The Next Level Formula
Die Streetfighter V4 ist ein Motorrad, das aus der Anwendung der Fight Formula auf die neue Panigale V4 hervorgegangen ist – der siebten, revolutionären Generation der Ducati-Superbikes. Damit setzt sie neue Maßstäbe in ihrer Klasse, sowohl in Bezug auf die Performance als auch hinsichtlich Fahrkomfort, Fahrspaß und Alltagstauglichkeit.
Die neue Streetfighter V4 ist das schönste, schnellste und anspruchsvollste Ducati-Superbike aller Zeiten. Sie kommt ohne Verkleidung, mit einem hohen und breiten Lenker, einem Gewicht von 189 kg, einem 214 PS starken Desmosedici Stradale-Motor, Biplane-Flügeln und einem einzigartigen Elektronikpaket, das seinesgleichen sucht.
Panigale V4 1.103 Desmosedici Stradale
Panigale V4 Chassis & Elektronik
189 Kg fahrfertig
Hoher und breiter Lenker
214 PS
Verkleidung
Die Ableitung von der Panigale V4 ist nun direkter denn je: Der Motor bleibt in derselben Konfiguration – der Unterschied von zwei PS ergibt sich aus den Unterschieden bei der Ansaugung – ebenso wie das Chassis und die elektronischen Lösungen. Erstmals hat Ducati entschieden, die Technologie und Leistung der Panigale V4 ohne Kompromisse auf ein Naked Bike zu übertragen und ein Motorrad zu schaffen, das das Beste aus beiden Welten vereint: Rennstreckenhandling wie bei einem Supersportler und den Fahrspaß eines Naked Bikes auf der Straße.
Mit einem beeindruckenden Leistungs-Gewichts-Verhältnis von 1,13 PS/kg, erzielt durch einen leichteren und leistungsstärkeren Motor (+6 PS) mit Euro5+-Homologation, sowie Weiterentwicklungen in der Elektronik wie dem neuen Race eCBS-Bremssystem – ist die Streetfighter V4 auf der Rennstrecke noch effektiver. Gleichzeitig sorgt sie für großen Fahrspaß auf der Straße, mit exzellentem Komfort und beeindruckender Alltagstauglichkeit.
rot
€ 30.795,00
CO2: 165 g/km | NoVA: 28% + 300,00 € ***
Features
DESIGN
Die DNA eines Streetfighters
Die unverwechselbare Streetfighter-DNA zeigt sich im Design, auch wenn sich darunter die Panigale verbirgt. Die ausgewogenen Proportionen, die nach vorne gerichteten Linien und der Full-LED-Scheinwerfer mit seinem aggressiven Gesichtsausdruck lassen den Eindruck entstehen, dass sich dieses Motorrad förmlich in die nächste Kurve stürzen möchte. Der besonders schmale 16-Liter-Tank betont das hochgezogene, nach hinten verlagerte Heck mit dem kürzeren Kennzeichenhalter und der etwas tiefer positionierten Soziussitzbank.
AERODYNAMIK
Biplane Wings für noch mehr Abtrieb
Schließlich dürfen die nach vorne geneigten „Biplane-Wings“, ein Markenzeichen der Streetfighter V4, nicht fehlen. Im Vergleich zum Vorgängermodell sind sie nun noch effektiver, sorgen für 17 kg mehr Abtrieb bei 270 km/h und fügen sich noch raffinierter und eleganter in die Linienführung ein. Die Flügel verleihen dem Streetfighter V4 eine außergewöhnliche Wendigkeit, während sie gleichzeitig bei hohen Geschwindigkeiten für Stabilität und Präzision sorgen und ein herausragendes Gefühl für das Vorderrad vermitteln.
ERGONOMIE
Mehr Komfort und Fahrzeugkontrolle
Die Ergonomie des neuen Streetfighter V4 profitiert von den Neuerungen der Panigale V4, die durch die Entwicklung der Ducati-Ingenieure und des Centro Stile erzielt wurden. Ziel war es, die Kontrolle in den wichtigsten Fahrphasen – sowohl auf der Rennstrecke als auch auf der Straße – zu verbessern. Der Streetfighter V4 ist weniger ermüdend und bietet mehr Platz für Fahrer aller Größen. Besonders beim Kurvenfahren im „Hanging-Off“ profitiert man von mehr Bewegungsfreiheit. Die wichtigsten Änderungen betreffen Sitz und Tank, die im Vergleich zur Panigale V4 neu gestaltet wurden, um den Komfort zu erhöhen. Der breitere Sitz und die speziell strukturierte schwarze Fläche an den Kontaktpunkten mit Oberschenkeln und Knien erleichtern Bewegungen und verhindern ein Abrutschen nach vorne beim Bremsen. Der neu gestaltete Tank ermöglicht es Fahrern aller Größen, sich besser zu verankern und den Krafteinsatz der Arme zu reduzieren. Diese Ergonomie sorgt dafür, dass der Fahrer besser in das Motorrad integriert ist und sich in der aerodynamischen Haltung auf der Geraden komfortabler und besser geschützt fühlt. Im Vergleich zum Vorgängermodell wurde der Lenker nun um 10 mm weiter nach hinten versetzt, sodass er näher am Fahrer positioniert ist. Die Fußrasten sind tiefer und weiter nach vorne gerückt sowie um 10 mm weiter innen positioniert.
BETRIEBSKOSTEN
Hohe Kosten sind ein Gerücht
Die Annahme, dass Ducatis aufgrund ihrer einzigartigen Desmodromik teurer in der Wartung sind, ist schlichtweg falsch. Tatsächlich ist es genau das Gegenteil. Dank präziser Fertigung und kontinuierlicher Verbesserungen bei den Materialien ist ein Ventilservice erst nach 24.000 Kilometern erforderlich. Aufgrund dieser geringen Wartungsfrequenz können Ducatis problemlos mit anderen Motorrädern in Bezug auf die Servicekosten mithalten.
FAHRWERK
Mission Racetrack
Die Panigale V4, die die Basis des Streetfighter V4 bildet, war schon immer das Supersportmotorrad, das der MotoGP-Maschine am nächsten kam. Um ihre Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern, forderte Ducati Corse neue Steifigkeitsvorgaben für den Rahmen und die Schwinge, um das volle Potenzial der neuen Slick-Reifen, die in der Superbike-WM verwendet werden, auszuschöpfen. Die Ingenieure von Ducati Corse definierten die optimale Seitensteifigkeit, um den Grip bei Schräglagen von über 60° zu maximieren, während sie gleichzeitig die Längssteifigkeit beibehielten, um die hohen Kräfte beim Beschleunigen und Bremsen optimal zu beherrschen. Zu diesem Zweck wurde der Front Frame überarbeitet und eine neue Zweiarmschwinge entwickelt – die Ducati Hollow Symmetrical Swingarm –, die dank einer speziellen Geometrie extrem leicht und zugleich stabil ist.
GABEL
Voll einstellbares Fahrwerk
Die Streetfighter V4 ist mit einer 43 mm Showa Big Piston Fork (BPF) ausgestattet, die in Zugstufe, Druckstufe und Federvorspannung einstellbar ist. Diese garantiert ein hervorragendes Ansprechverhalten, stellt eine gute Ölzufuhr der Dämfungsventile sicher und reduziert die für die Druck- und Zugstufendämpfung erforderliche Flüssigkeitsmenge. Dies führt zu einer verbesserten Dämpfungsleistung und einer weiteren Gewichtseinsparung. Ein Sachs-Lenkungsdämpfer vervollständigt die Ausstattung an der Fahrzeugfront. Hinten kommt ein voll einstellbarer Sachs-Federbein zum Einsatz, das über ein geschmiedetes Aluminiumbauteil mit dem Desmosedici Stradale-Motor verbunden ist.
SCHWINGE
Ducati Hollow Symmetrical Swingarm
In den letzten Jahren ist das Niveau in der Superbike-Weltmeisterschaft dramatisch gestiegen, und die Rundenzeiten nähern sich denen der MotoGP an. Dies ist hauptsächlich auf die Weiterentwicklung der Pirelli-Slicks zurückzuführen. Dank der neuen Reifen können Superbikes später bremsen, größere Schräglagen fahren und früher in Schräglage beschleunigen. Das Geheimnis besserer Rundenzeiten liegt also im späteren Bremsen und früheren Beschleunigen. Um diese Vorteile voll auszuschöpfen, forderte Ducati Corse für die Panigale eine Zweiarmschwinge wie in ihren MotoGP-Bikes und ein überarbeitetes Chassis die nun auch in den Streetfighter V4 Modellen zum Einsatz kommt. Die Entscheidung, sich von der Einarmschwinge zu verabschieden, war nicht einfach, aber zahlreiche Back-to-Back-Tests zeigten deutliche Verbesserungen mit der Zweiarmschwinge. Das bessere Fahrgefühl führte sowohl bei Top-Fahrern als auch bei Hobby-Racern zu einer signifikanten Reduzierung der Rundenzeiten. Alle Testfahrer berichteten von höherer Stabilität beim Herausbeschleunigen aus Kurven mit minimalen Unruhen, was Vertrauen schafft, einer natürlichen Tendenz, die Linie in der Mitte der Kurve zu halten, überlegenen mechanischen Grip, der eine bessere Beschleunigung ermöglicht, und mehr mechanische Traktion, selbst bei gebrauchten Reifen. Folglich wurde der neue „Hollow Symmetrical Swingarm“ entwickelt, eine perfekte Kombination aus Ästhetik und Funktionalität. Die Schwinge wird im Druckgussverfahren aus Aluminium hergestellt, was die durchschnittliche Wandstärke und damit auch das Gewicht der Schwinge reduziert (Gesamt mit der geschmiedeten Hinterfelge -2,9 kg). Nach den Vorgaben von Ducati Corse wurde die Seitensteifigkeit um 37% reduziert, was sich in Kombination mit der Reduktion der ungefederten Massen positiv auf das Einlenkverhalten, das Fahrgefühl und die Traktion beim Beschleunigen auswirkt. Nachdem die technischen Herausforderungen gemeistert waren, widmeten sich die Designer der Oberflächenbearbeitung, um dem Bauteil ein schönes, raffiniertes Aussehen zu verleihen und es harmonisch in das Gesamtdesign zu integrieren.
REIFENWECHSEL
Einfach und problemlos allein durchführbar
Die Schwinge ist mit monolithischen Kettenspannern ausgestattet, die auch in der MotoGP verwendet werden. Diese Kettenspanner ermöglichen eine schnelle und millimetergenaue Einstellung der Kettenspannung und halten das Hinterrad beim Aus- und Einbau in Position. Dadurch kann der Radwechsel schnell und einfach ohne fremde Hilfe durchgeführt werden. Der Kettenspanner auf der linken Seite besteht aus gefrästem Aluminium, um den Belastungen durch die Kettenspannung standzuhalten.
Felgen
Vom Superbike übernommen
Die neue Streetfighter V4 ist mit 5-Speichen-Aluminiumfelgen im Y-Design ausgestattet, die bereits bei der Panigale V4 verbaut werden. Diese schwarzen Felgen entsprechen nicht nur optisch dem Superbike, sondern auch in ihren Dimensionen. Die 17-Zoll-Räder haben hinten eine Felgenbreite von 6-Zoll und vorne 3,5-Zoll-Breite.
BREMSE
Top of the range - Brembo Hypure
Brembo liefert die schwimmenden 330-mm-Bremsscheiben und erstmals in einem Motorrad die neuen Monobloc-Bremszangen Brembo Hypure®. Diese aus einem einzigen Stück gefertigten Bremssättel sind pro Stück 60 g leichter als die Stylema-Bremszangen. Sie leiten die beim Bremsen entstehende Wärme effektiver ab und bieten eine konstantere Bremsleistung. Zudem verfügen die Bremszangen über ein Pad-Rückhaltesystem, das den Widerstand beim Freilauf um 15 % reduziert. Die neuen Sättel werden von einem neu entwickelten radialen PR17/19-Hauptbremszylinder gesteuert. Dieser hat einen Kolbendurchmesser von 17 mm und einen Abstand von 19 mm (im Vergleich zum vorherigen PR16/21), was die Performance der Bremsbetätigung verbessert und den Fahrer bei der Suche nach seinen eigenen Grenzen unterstützt. Hinten kommt eine einzelne 245-mm-Scheibe zum Einsatz, die um 0,5 mm dünner und somit auch 80 g leichter ist, zusammen mit einem 2-Kolben-Bremssattel.
RAHMEN
Front-Frame-Evolution by Ducati Corse
Dank der „Front-Frame-Technologie“, einer Weiterentwicklung des Monocoque-Konzepts, bei der der Desmosedici Stradale Motor als tragendes Element dient, wiegt die Streetfighter V4 3G fahrfertig weniger als 190 kg – ein Wert, der mit einem herkömmlichen Perimeterrahmen nicht erreicht werden könnte. Der Rahmen wiegt nur 3,27 kg und ist damit um 1.150 Gramm leichter als sein Vorgänger. Im Vergleich zum Monocoque-Design ermöglicht das „Front-Frame-Layout“ eine gezielte Trennung von Torsions- und Seitensteifigkeit. Die Seitensteifigkeit wurde um 39 % reduziert, während die Torsionssteifigkeit unverändert blieb, um die Stabilität zu gewährleisten. Diese erhöhte Flexibilität des Rahmens verringert die Reifenbelastung und verbessert das Fahrgefühl, besonders bei hohen Schräglagen. Sie erleichtert das Erreichen des Scheitelpunkts und das Halten der Linie. Der Rahmen mit einem geschmiedeten Aluminium-Lenkkopf ist direkt an der oberen Hälfte des Kurbelgehäuses sowie am hinteren Zylinderkopf des Motors befestigt. Um eine perfekte Balance zwischen Agilität und Stabilität zu erreichen wurde der Lenkkopfwinkel um 0,5° auf 24,5° vergrößert.
UMLENKUNG
GP-Layout mit Nadellagerung
Die Hinterradaufhängung verwendet eine von der Desmosedici GP inspirierte Umlenkung, die über ein einteiliges, geschmiedetes Aluminium-Verbindungselement direkt am Desmosedici Stradale Motor befestigt ist. Die neue Umlenkung mit nur einer Zugstange hat das Hebelverhältnis beibehalten, ist aber um 0,6 kg leichter und Nadellager haben die Buchsen ersetzt. Diese neue Lagerung reduziert vor allem die Reibung und das Spiel, wodurch der mechanische Grip am Hinterrad verbessert wird. Der einzige Unterschied zwischen der Panigale V4 und der Streetfighter V4 liegt in der Form des Federbeinhebels, der bei der Streetfighter eine veränderte Progression aufweist, um mehr Komfort auf der Straße zu bieten.
REIFEN
Von der Rennstrecke auf die Straße
Bei den Reifen fiel die Wahl auf die Pirelli Diablo Rosso IV Corsa, die eine perfekte Kombination aus Vielseitigkeit im Straßenbetrieb und hoher Performance auf der Rennstrecke bieten. Sie verfügen über eine spezielle Dual-Compound-Mischung, bei der der seitliche Bereich der Lauffläche eine SC-Mischung verwendet, die auch in den Pirelli-Slicks zum Einsatz kommt. Standardmäßig sind die Reifen in den Dimensionen 200/60 ZR 17 hinten und 120/70 ZR 17 vorne montiert. Auf der Rennstrecke können ohne Fahrzeugmodifikationen auch Pirelli Slicks in den Größen 125/70 ZR 17 vorne und 200/65 ZR 17 hinten verwendet werden, wobei in diesem Fall eine Kalibrierung des Systems erforderlich ist. Um maximalen Grip auf der Rennstrecke zu erzielen, wird ein Reifendruck von 2,3 bar vorne und 2,1 bar hinten bei warmen Reifen empfohlen.
FRONT-/HECKRAHMEN
Aluminium und Technopolymer
Der Hauptrahmen wird durch einen leichten vorderen Rahmen aus Technopolymer ergänzt, der die Instrumente und den Scheinwerfer aufnimmt. Der Heckrahmen besteht aus zwei halbschalenförmigen Aluminiumgussteilen, die den unteren Bereich des Tanks unter dem Sitz umschließen. Im Inneren des Heckrahmens befinden sich zwei Luftführungen, die die vom Motor erzeugte Wärme über zwei Auslässe im Bereich unter dem Heck abführen.
GABELBRÜCKE
Die Gabel fest im Griff!
Die Gabelbrücken sind wesentliche Bestandteile jedes Fahrwerkskonzepts, da sie für eine optimale Verbindung der Gabel mit dem Lenkkopf sorgen. Die 2fach-Klemmung ermöglicht die Verwendung von reduzierten Anzugsmomenten für die Klemmschrauben, wodurch die Gabel nicht übermäßig unter Druck gesetzt wird.
DVO-SYSTEM
Ducati Vehicle Observer by Ducati Corse
Der Ducati Vehicle Observer (DVO) ist ein von Ducati Corse für die MotoGP-Rennserie entwickelter Algorithmus. Seine Hauptfunktion besteht darin, sofortige Schätzungen physikalischer, kinematischer und dynamischer Größen vorzunehmen, die in der Praxis so gar nicht direkt messbar wären. Der DVO simuliert die Werte von 70 Sensoren uns stellt diese Daten der IMU-Plattform zur Verfügung. Dank dieser kann das Kurven-ABS, die Traction-Control und die Wheelie-Control Bremsleistung, Rutsch- und Wheelie-Ziele mit deutlich höherer Präzision ermitteln. Auf diese Weise greifen die Assistenzsysteme nahezu vorausschauend ein und sorgen für eine unvergleichliche Fahrdynamik bei maximaler Sicherheit.
ABS
Bosch Race eCBS-System
Eine weitere Innovation aus Borgo Panigale ist die Erweiterung des Cornering-ABS durch die speziell für die Rennstrecke optimierte Race eCBS-Funktion (Electronic Combined Brake System). Das Race eCBS ist ein Bremssystem, bei dem durch die Betätigung der Vorderradbremse – ähnlich wie im MotoGP – auch die Hinterradbremse kontrolliert mitarbeitet. Die Bremskraft wird dabei durch den Druck auf die Vorderradbremse und die Traktion des Hinterrads bestimmt. Je nach Einstellungsstufe variiert der Anteil der Bremskraft, der auf das Hinterrad übertragen wird, von 7,5 % im Straßenmodus bis zu 15,5 % im höchsten Leistungsniveau für den Rennstreckeneinsatz. Das Race eCBS bietet fünf verschiedene Level, die sich in den Methoden der ABS-Intervention und der Bremsleistung unterscheiden. Level 1 ist für die Rennstrecke optimiert und arbeitet mit der Track-Funktion. In dieser Stufe wird die Bremsleistung auf das Hinterrad maximiert, während das Eingreifen des Systems auf ein Minimum reduziert wird. Dies minimiert die Lastübertragung auf das Vorderrad vor dem Einlenken und sorgt so für mehr Stabilität beim Bremsen. Level 2 verfolgt die gleiche Strategie wie Level 1, deaktiviert jedoch die kombinierte Bremsung, sodass der Fahrer die vollständige Kontrolle über die Hinterradbremse hat. Level 3 hingegen bietet die Funktion „Slide-by-Brake“, die dem Fahrer beim „Sliden“ unterstützt. Level 4 ist speziell für den Straßenbetrieb bei trockenen Verhältnissen abgestimmt, während Level 5 für nasse oder rutschige Straßenverhältnisse optimiert ist. In beiden Fällen greift das Race eCBS-System ein, um durch die Anti-Lift-Up-Funktion ein stabileres Bremsmanöver zu gewährleisten.
DAVC
Ducati Corse Software Upgrade für Racer
DAVC Race Pro ist das Software-Upgrade, das in Zusammenarbeit mit den Technikern von Ducati Corse entwickelt wurde. Diese Software optimiert die Motorabstimmung und die Assistenzsysteme, um auf der Rennstrecke in Verbindung mit der Akrapovič-Racing-Auspuffanlage sowie Slick- oder Regenreifen maximale Ergebnisse zu erzielen. Mit diesem Upgrade ist das Dashboard standardmäßig im Info-Modus Track verfügbar, und die Fahrmodi werden in SlickA, SlickB, SlickC, RainA und RainB umbenannt. Zusätzlich können fünf individuell anpassbare Riding Modes vom Fahrer konfiguriert werden. ABS, DTC, DWC und DSC werden für den Rennstreckeneinsatz neu abgestimmt, und alle Power-Modi liefern maximale Leistung. In den Riding-Modes RainA und RainB wird das Regenlicht aktiviert, und in allen Modi werden Geschwindigkeiten über 299 km/h angezeigt. Darüber hinaus ist es möglich, wie bei Rennmotorrädern, verschiedene Fahrmodi sofort ohne Bestätigung auszuwählen und einen Filter einzustellen, um nur bestimmte Fahrmodi anzuzeigen.
ZLYINDERABSCHALTUNG
Weniger Verbrauch und Hitzeentwicklung
Um ein Höchstmaß an thermischem Komfort zu gewährleisten, deaktiviert die Extended Cylinder Deactivation (ECD) bei einer Kühlmitteltemperatur über 75° und niedrigen Drehzahlen oder im Leerlauf die hintere Zylinderbank. In diesem Zustand findet in den hinteren Zylindern keine Verbrennung statt, wodurch der Motor sowohl als Zweizylinder als auch als Vierzylinder arbeitet. Der Übergang erfolgt ruckfrei und ist nur durch den dumpfen Klang im Zweizylinderbetrieb wahrnehmbar. Dies steigert den thermischen Komfort für Fahrer und Beifahrer, senkt gleichzeitig den Kraftstoffverbrauch und reduziert die Emissionen. Bei höheren Geschwindigkeiten oder wenn mehr Leistung benötigt wird, werden die hinteren Zylinder wieder aktiviert, um den vollen Charakter und die Performance des V4-Motors zu gewährleisten. Das System wird niemals im ersten Gang aktiviert, um ein Anfahren mit deaktivierter hinterer Zylinderbank zu vermeiden.
DQS 2.0
Winkelpositionssensor statt Mikroschalter
Das DQS 2.0-System nutzt eine Strategie, die ausschließlich auf dem Positionssensor der Schalttrommel basiert, wodurch der Mikroschalter am Schaltgestänge überflüssig wurde. Dies führt zu einem direkteren Schaltgefühl, kürzeren Schaltwegen und präziseren Schaltvorgängen. Die DQS-Strategie variiert je nach Lastzustand: Im Teillastbereich wird die Intervention durch eine Verzögerung des Zündzeitpunkts realisiert, was die Schaltvorgänge auf der Straße geschmeidiger gestaltet. Beim Schalten mit voll geöffneter Drosselklappe, wie es im Rennsport üblich ist, wird eine Einspritzunterbrechung verwendet. Eine weitere Verbesserung erzielt das System durch den Einsatz von Lagern anstelle von Buchsen bei den Hebeln, was Spiel eliminiert und die Reibung reduziert, wodurch die Schaltpräzision weiter erhöht wird.
DASHBOARD
6,9"-TFT-Display mit Optical Bonding Technologie
Ducati war 2012 der erste Hersteller, der mit der 1199 Panigale ein Full-TFT-Farbdisplay in ein Motorrad integrierte. Mit der Panigale V4 7G und Streetfighter V4 3G setzt Ducati erneut Maßstäbe: Das hochauflösende 6,9-Zoll-Full-TFT-Display im Seitenverhältnis 8:3 (1.280 x 480 Pixel) zeigt eine Vielzahl an Informationen mit optimaler visueller Klarheit an, ohne die Sicht des Fahrers in der aerodynamischen Fahrposition zu beeinträchtigen. Das Dashboard nutzt die Optical Bonding-Technologie, die auch bei Smartphones zum Einsatz kommt. Anstelle einer Kunststoffbeschichtung schützt eine verklebte Glasschicht den Bildschirm, die keinen direkten Kontakt zum Display hat. Dies gewährleistet eine hervorragende Lesbarkeit der Informationen, selbst bei Tageslicht. Der innere Bereich des Drehzahlmessers und die grüne LED am oberen Rand des Dashboards leuchten grün, wenn es Zeit zum Hochschalten ist, und wechseln auf Rot, wenn der Drehzahlbegrenzer erreicht wird. Die Navigation erfolgt über einen Schalter am linken Handgriff.
ANZEIGEN
Widgets für mehr Übersicht
Eine der bedeutendsten Neuerungen sind die „Views“, visuelle grafische Fenster (Widgets), die umfassende Informationen über die Leistung und den Status des Fahrzeugs bereitstellen. Sie sind sowohl im Info-Modus Road als auch im Info-Modus Track verfügbar. Fenster 1 zeigt Schräglage, Drosselklappenstellung und Bremsdruck an. Fenster 2 (TPMS als Zubehör) überwacht Reifendruck und Reifentemperatur und warnt bei niedrigem Reifendruck. Fenster 3 visualisiert die aktuelle Leistung und das Drehmoment in Prozent. Fenster 4 (G-Meter) zeigt die Querbeschleunigung bei Schräglage sowie die G-Kräfte beim Beschleunigen und Bremsen an. Fenster 5 bietet Informationen zur Fahrt. Im Track-Modus wird hier unter „Run“ angezeigt, wie viele Kilometer mit einem bestimmten Reifensatz zurückgelegt wurden. Fenster 6 ist nur im Track-Layout verfügbar und informiert über die Rundenzeiten mit drei Zwischenzeiten (T1, T2, T3). Die Farbe des Symbols gibt den Status der Zeit an: Weiß steht für das gefahrene Segment, Rot für die beste Zwischenzeit aller Zeiten, Orange für die beste Zwischenzeit der aktuellen Session und Grau für keine Leistungsverbesserung.
TRACK-MODUS
Moto-GP inspiriertes Layout
Im Anzeigemodus Track fühlt man sich, als säße man auf einer Desmosedici GP. In diesem Modus ist der Drehzahlmesser – dessen Skala bis 9.000 U/min komprimiert ist – fast der gesamte Bildschirm gewidmet. Der Fokus liegt auf den für den Rennstreckeneinsatz relevanten Informationen: In der Mitte wird der eingelegte Gang angezeigt, auf der rechten Seite erscheinen die Anzeigen für die aktuell aktiven Assistenzsysteme, während auf der linken Seite Informationen zu den Rundenzeiten sowie der Zugang zum Menü angezeigt werden. Im Info-Modus Track werden die Widgets auf der rechten Seite eingeblendet.
ROAD-MODUS
Übersichtlich für den Straßenbetrieb
Der Road-Modus ist klar und übersichtlich gestaltet, wobei der Fokus auf dem zentral positionierten, runden Drehzahlmesser mit Ganganzeige liegt. Die linke Seite des Bildschirms ist für Einstellungen, Navigation (sofern installiert), den Musikplayer, die Smartphone-Verwaltung und die im Zubehör erhältlichen Heizgriffe sowie deren Funktionen reserviert. Auf der rechten Seite werden Geschwindigkeit, Uhrzeit, Wassertemperatur und der Status des Tempomaten (falls vorhanden) angezeigt. Zusätzlich gibt es ein Schnellzugriffsmenü zur Anpassung der Parameterstufen des aktuellen Fahrmodus. Das Display passt die Anordnung dynamisch an, indem es Spalten verschiebt und Bereiche neu verteilt, um die gerade genutzten Funktionen – wie etwa die Navigation – optimal darzustellen.
SYSTEMVORBEREITUNG
Zubehör rasch installiert und einsatzbereit
Ducati-Modelle sind bereits für die Verwendung von Originalzubehör vorbereitet, und es gibt nun zahlreiche Funktionen, die so noch nie in einem Ducati Superbike oder Streetfighter zu finden waren. Dazu gehört beispielsweise der Tempomat (nur im „Road“-Modus verfügbar), der die Fahrt zur Rennstrecke komfortabler gestaltet, sowie das TPMS-System, eine Reifendruckkontrolle mit der Präzision eines Manometers. Mit der neuen Turn-by-Turn-Navigation werden die Routenanweisungen entweder als Sprachansagen oder visuelle Hinweise auf dem Dashboard angezeigt (erfordert das Ducati Multimedia System und eine spezielle App). Ein USB-Anschluss ermöglicht zudem das Laden von Smartphones. Selbstverständlich lassen sich auch Systeme aktivieren, die auch in anderen Ducati-Modellen verfügbar sind, wie das Ducati Multimedia System (DMS), Heizgriffe (sofern im Originalzubehör vorgesehen) oder eine Diebstahlsicherung.
DDL-SYSTEM
Professionelles 2D Datarecording
Der als Originalzubehör erhältliche Ducati Data Logger (DDL), entwickelt in Zusammenarbeit mit 2D, ist ein vollständig integriertes, professionelles Data-Recording-System. Er umfasst ein eingebautes GPS-Modul und ein Datenerfassungsgerät, das über den CAN-Bus mit einer Geschwindigkeit von 1 Mbit/s arbeitet. Während der Fahrt werden etwa 70 Parameter (wie Geschwindigkeit, Schräglage, Längsbeschleunigung, Reifendruck vorne/hinten, GPS-Position etc.) erfasst, gespeichert und anhand der GPS-Daten georeferenziert (25 Hz Aufzeichnungsrate). Diese Daten können dann mit einer externen Software, die von Ducati Corse bereitgestellt wird, analysiert werden, um die Rennstreckenperformance zu optimieren. Der Data Logger fungiert auch als integrierter Rundenzeitenmesser und bietet automatisch 500 vordefinierte Rennstrecken weltweit, einschließlich ihrer Startlinien und drei Zwischenzeiten. Die Koordinaten für zusätzliche Zwischenzeiten können manuell hinzugefügt werden. Das System ermöglicht die Anzeige der Rundenzeiten am Dashboard, einschließlich der besten Runde sowie der drei Zwischenzeiten (T1, T2, T3). Die Farbe des „T“-Symbols zeigt den Zeitstatus an: Weiß – aktuelle Zeit, Rot – beste Zwischenzeit aller Zeiten, Orange – beste Zwischenzeit der aktuellen Session und Grau – keine Verbesserung.
DUCATI BRAKE LIGHT
Innovation für mehr Sicherheit
Das Ducati Brake Light (DBL) warnt bei harten Bremsmanövern ab 55 km/h nachfolgende Fahrzeuge durch schnelles Blinken des Bremslichts. Dies reduziert das Kollisionsrisiko und erhöht so die Sicherheit. Das Blinken stoppt automatisch, wenn die Verzögerung unter einen bestimmten Wert fällt.
RIDING MODES
Für Rennstrecke, Straße und im Regen
Die Fahrmodi ermöglichen es, zwischen verschiedenen voreingestellten Fahrstilen zu wählen, um das Motorrad optimal an den Fahrer, den Streckentyp und die Umgebungsbedingungen anzupassen. Jeder Fahrmodus ist so programmiert, dass er sofort den Motorcharakter, die Parameter der Assistenzsysteme und – in der S-Version – auch die Fahrwerksabstimmung verändert. Es stehen vier Fahrmodi zur Verfügung: Race für den Rennstreckeneinsatz, Sport und Road für den Straßenbetrieb sowie Wet für Fahrten bei Regen. Das Umschalten zwischen den Modi kann jederzeit während der Fahrt erfolgen. Darüber hinaus lassen sich die Grundeinstellungen individuell anpassen.
POWER MODES
Full, High, Medium oder Low
Die Gasannahme und die Motorleistung des Euro5+-homologierten Motors werden über das Ride-by-Wire-System durch verschiedene Power Modes (Full, High, Medium, Low) festgelegt, deren Logik überarbeitet und neu kalibriert wurde. Der Power Mode „Full“ ermöglicht es dem Motor, sein volles Potenzial auszuschöpfen. Das maximale Drehmoment wird mit Ausnahme des ersten Gangs ohne elektronische Filter abgerufen. Dieser Modus ist keinem bestimmten Riding Mode zugeordnet. Die High- und Medium Power Modes zeichnen sich dadurch aus, dass sie ein Ride-by-Wire-Kennfeld mit spezieller Kalibrierung für jeden der sechs Gänge besitzen, was sicherstellt, dass der Fahrer bei jeder Gasstellung stets die optimale Leistung erhält. Der Low Power Mode wurde für Fahrten auf der Straße oder bei niedrigen Grip-Verhältnissen konzipiert, ist besonders gut dosierbar und begrenzt die maximale Leistung auf 160 PS.
DUCATI TRACTION CONTROL
Besseres Fahrgefühl, niedrigere Rundenzeiten
Die DTC (Ducati Traction Control) hat das Ziel, das Durchdrehen des Hinterrads zu kontrollieren. In früheren Versionen versuchte die DTC, ein bestimmtes Maß an Schlupf zu erreichen, das je nach Schräglage festgelegt wurde. Diese Strategie konnte unter bestimmten Bedingungen zu einem Gripverlust führen, woraufhin das System eingreifen musste um den Grip wiederherzustellen. Durch die Einführung des DVO (Ducati Vehicle Observer) wird der Schlupf nun auf Basis des Verhältnisses zwischen der Längskräfte und der vertikalen Kräfte, die auf das Hinterrad wirken, definiert. Entsprechend wird das erforderliche Motormoment mit höherer Präzision ermittelt. Dies reduziert Gripverluste und minimiert die erforderlichen Eingriffe, um den Grip stabil zu halten. Für den Fahrer bedeutet dies ein deutlich verbessertes Fahrgefühl und weniger Unruhe im Fahrwerk. Professionelle Fahrer profitieren von einer erhöhten Stabilität bei der Beschleunigung aus der Kurve, während Amateure durch die präzisen Eingriffe des Systems mehr Vertrauen gewinnen und ermutigt werden, das Gas länger offen zu halten. So steigert das DTC sowohl die Leistung als auch das Fahrerlebnis. Um eine Anpassung an den persönlichen Fahrstil zu ermöglichen bietet die DTC acht Interventionsstufen, die individuell in den Riding Modes hinterlegt werden können.
AUTO CALIBRATION
Endlich freie Reifenwahl!
Bisher waren die Fahrassistenzsysteme (DTC, DWC, EBC) exakt auf die Originalbereifung abgestimmt. Bei der Verwendung anderer Reifen oder einer geänderten Übersetzung konnte die zuverlässige Funktion jedoch nicht mehr gewährleistet werden. Dank des innovativen "Auto-Calibration-Systems" passt sich das Motorrad nun an verschiedene Reifen und Übersetzungen an und sorgt so für optimale Leistung und Sicherheit. Erlebe die Freiheit einer Reifenwahl ohne Risiko.
DUCATI SLIDE CONTROL
Driften wie ein Weltmeister
Die Ducati Slide Control (DSC) wurde in Zusammenarbeit mit Ducati Corse entwickelt und unterstützt den Fahrer, indem sie das Drehmoment des Desmosedici Stradale Motors in Abhängigkeit von der Schräglage kontrolliert. Ziel ist es, die Performance beim Verlassen von Kurven zu verbessern, indem Schräglagen verhindert werden, die schwer zu kontrollieren wären, und gleichzeitig ein kontrolliertes Driften ermöglicht wird – je nach gewählter Interventionsstufe. Die DSC nutzt die Daten der Inertialplattform (Schräglage, Beschleunigung und weitere Parameter) und regelt das Drehmoment durch Anpassung der Drosselklappenposition, Reduzierung der Zündvorverstellung und Einspritzabschaltungen. In Situationen, in denen kein schnelles Eingreifen erforderlich ist, wird lediglich die Drosselklappenposition angepasst, um die Verbrennungsparameter zu optimieren und so einen sanfteren Eingriff zu ermöglichen. Das System bietet zwei Regelstufen, die entweder über den Up/Down-Schalter am linken Lenker während der Fahrt oder im Hauptmenü angepasst werden können. Die gewählte DSC-Stufe wird kontinuierlich im Cockpit angezeigt.
WHEELIE CONTROL
Leistung perfekt dosiert
In der Vergangenheit konnte je nach Situation und Fahrerkönnen zu invasiv oder zu nachsichtig eingreifen werden, was entweder zu Leistungseinbußen oder zu Unsicherheit führte. Dank des Ducati Vehicle Observer (DVO) erkennt und kontrolliert die DWC nun das Auftreten eines Wheelies und dessen Ausmaß mit deutlich höherer Präzision. Das Resultat ist eine Steuerung, die nahezu vorausschauend arbeitet und dem Fahrer eine Performance ermöglicht, die näher an das Maximum herankommt, ohne ihn in Schwierigkeiten zu bringen. Die acht DWC-Stufen bieten je nach gewähltem Level unterschiedliche Beschleunigungs- und Wheelie-Limits. Die niedrigeren Stufen, die für erfahrene Fahrer konzipiert sind, erlauben Wheelies, wobei stets eine Art Sicherheitsnetz vorhanden ist. In den höheren Stufen greift die Steuerung vor dem Erreichen des maximalen Limits ein und erfordert so weniger körperlichen und mentalen Aufwand während der Beschleunigungsphase.
EBC EVO2
Optimiert in jedem Gang
Das EBC EVO 2-System unterstützt den Fahrer dabei, das Motorrad auch bei extremen Bremsmanövern am Kurveneingang zu stabilisieren. Dies geschieht durch die Regulierung des Motorbremsmoments, der Kraft, die vom Motor beim Bremsen auf das Hinterrad wirkt. Die EVO 2-Version setzt auf eine unterschiedliche Kalibrierung in jedem Gang der drei auswählbaren Interventionslevel. In der ersten Phase des Bremsvorgangs, wenn das Hinterrad nur wenig belastet wird, wird die Motorbremsleistung reduziert. Mit zunehmender Annäherung an die Kurvenmitte, wo die Motorbremse am meisten zur Verlangsamung des Motorrads und zum Schließen der Linie beiträgt, wird die Motorbremswirkung sukzessiv erhöht. Diese Strategie verbessert Stabilität und Präzision in der Kurve.
DUCATI POWER LAUNCH
Perfekter Start mit maximaler Sicherheit
Dieses System, das in drei Stufen einstellbar ist, sorgt für blitzschnelle Starts und ermöglicht es dem Fahrer, sich ausschließlich auf die Kupplungsbetätigung zu konzentrieren. Stufe 1 bietet maximale Performance beim Start, während Stufe 3 die sicherste und stabilste Option darstellt. Einmal eingestellt, muss der Fahrer lediglich den ersten Gang einlegen und das Gas öffnen: Der DPL (Ducati Power Launch) sorgt in der ersten Startphase dafür, dass der Desmosedici Stradale stabil bei der optimalen Drehzahl bleibt, die je nach gewähltem DPL-Level festgelegt ist, während der Fahrer die Kupplung kontrolliert. In der zweiten Phase, wenn der Kraftschluss hergestellt ist, regelt der DPL das Drehmoment, um die maximale Beschleunigung abhängig vom voreingestellten Level zu gewährleisten. Für seine Funktionsweise nutzt der DPL die DWC-Funktionen und hält stets das DTC aktiv, um das höchstmögliche Maß an Sicherheit in jeder Situation zu gewährleisten. Zum Schutz der Kupplung verwendet das System einen Algorithmus, der nur eine begrenzte Anzahl aufeinanderfolgender Starts zulässt. Sobald der Fahrer das Motorrad normal nutzt, wird die Anzahl der verfügbaren Starts zurückgesetzt. Das System deaktiviert sich automatisch, wenn eine Geschwindigkeit von 120 km/h erreicht ist oder der dritte Gang eingelegt wird. Beim DPL-Start erscheint auf dem Dashboard ein spezielles Layout, bei dem der gesamte Drehzahlmesserbereich sichtbar ist und die Ganganzeige in der Mitte positioniert wird. Am Ende können die Zeiten für die Beschleunigung von 0-100 km/h, 0-200 km/h sowie die 400-Meter-Strecke abgelesen werden, einschließlich der besten Performance.
REMOTE CONTROL
Schritt für Schritt anpassen
Die Schaltergruppe am Lenker ermöglicht es dem Fahrer, die Traction-Control (DTC), Slide-Control (DSC), Wheelie-Control (DWC), Launch-Control (DPL) und Engine-Brake-Control (EBC) während der Fahrt stufenweise anzupassen. Mit nur einem Tastendruck kann der Fahrer in Echtzeit Änderungen vornehmen, um sich schrittweise an seine persönlichen Grenzen heranzutasten oder flexibel auf wechselnde Fahrsituationen zu reagieren.
RIDE-BY-WIRE
Innovation im Gasgriff
Die Ride-by-Wire-Technologie, ursprünglich für der Luftfahrt entwickelt, verwendet keine Gasseile zur Steuerung der Drosselklappen. Stattdessen werden diese von ultraschnellen Servomotoren betätigt, die über ein elektronisches Interface gesteuert werden. Dieses Interface optimiert die Drosselklappensteuerung für eine präzise Leistungsentfaltung, die sich je nach Riding Mode, Gasgriff-Stellung und Leistungscharakteristik anpasst.
6D-IMU SYSTEM
Hightech Made in Germany
Die Bosch 6-Achs-Inertial Measurement Unit (6D-IMU) ist eine hochmoderne Sensoreinheit, die kontinuierlich Rollrate (ΩX), Gierrate (ΩZ), Längsbeschleunigung (aX), Querbeschleunigung (aY) sowie Vertikalbeschleunigung (aZ) des Motorrads misst. Die erfassten Daten werden zur Steuerung von Cornering ABS, Slide Control (DSC), Traktionskontrolle (DTC), Wheeliekontrolle (DWC), Launchcontrol (DPL), Quick Shifter (DQS) und Engine Brake Control (EBC) verwendet. Nur MotoGP-Rennmotorräder bieten einen vergleichbaren Level an Fahrassistenzsystemen, die letztlich der Fahrzeugkontrolle und Sicherheit zugutekommen. Das Umschalten zwischen den Modi ist jederzeit während der Fahrt möglich, und die Grundeinstellungen können individuell angepasst werden.
RM RACE
Für die Rennstrecke optimiert
Der Riding Mode „Race“ liefert die volle Motorleistung im Power Mode „High“, und in der S-Version wird die Fahrwerksabstimmung „Active Track 2“ aktiviert. Die Assistenzsysteme sind auf ein geringes Interventionslevel eingestellt und somit für den Einsatz auf der Rennstrecke optimiert, mit einer auf Level 2 gestellten Slide Control und dem Race eCBS auf Level 2, ohne Lift-Up-Control und mit Cornering-Funktion für das Vorderrad. DTC und DWC sind auf Level 3 eingestellt, die Engine-Brake-Control auf Level 2. Das Umschalten zwischen den Modi ist jederzeit während der Fahrt möglich, und die Grundeinstellungen können individuell angepasst werden.
RM ROAD
Für den Straßeneinsatz konzipiert
Der Riding Mode „Road“ wird für den Straßenbetrieb empfohlen, insbesondere bei weniger optimalen Gripverhältnissen. Der Riding Mode stellt dem Fahrer 214 PS mit einer progressiven Gasannahme (Power Mode „Medium“) zur Verfügung und bietet in der S-Version die Fahrwerksabstimmung „Active Comfort 1“, die besonders gut geeignet ist, um Stöße und Unebenheiten besser abzufedern. Das Interventionsniveau der elektronischen Steuerungen ist so kalibriert, dass sie stärker als im Riding Mode „Sport“ eingreifen, jedoch weiterhin eine sportliche Fahrweise unterstützen. Das Race eCBS-System ist auf Level 4, Engine-Brake-Control auf Level 3 eingestellt. Das Umschalten zwischen den Modi ist jederzeit während der Fahrt möglich, und die Grundeinstellungen können individuell angepasst werden.
RM SPORT
Für sportliche Fahrweise optimiert
Der Riding Mode „Sport“ ist standardmäßig mit dem Power Mode „Medium“ mit einer maximalen Leistung von 214 PS und einer progressiveren Gasannahme gekoppelt und bietet in der S-Version eine sportlich abgestimmte Fahrwerkskonfiguration (Active Dynamic 1). Die elektronischen Steuerungen sind so eingestellt, dass sie den Fahrer bei sportlicher Fahrweise auf der Straße unterstützen, während gleichzeitig ein hohes Maß an Stabilität gewährleistet wird (DTC und DWC auf Level 5). Das Race eCBS-System ist auf Level 4 eingestellt, mit einer Cornering-Funktion für das Hinterrad und einer Lift-Up-Control beim Bremsen. Das Umschalten zwischen den Modi ist jederzeit während der Fahrt möglich, und die Grundeinstellungen können individuell angepasst werden.
RM WET
Bei schlechten Straßen oder im Regen
Der Riding Mode „Wet“ eignet sich ideal für Fahrten bei schlechten Straßenverhältnissen oder im Regen. In diesem Modus wird der Power Mode „Low“ aktiviert, der eine sanfte Leistungsentfaltung bietet und die Leistung auf 160 PS begrenzt. Das ABS wird auf Level 5 („Safe & Stable eCBS“) eingestellt, um maximale Sicherheit zu gewährleisten. Alle weiteren Assistenzsysteme sind auf höhere Interventionslevel eingestellt, um die Kontrolle und Stabilität unter schwierigen Bedingungen zu verbessern. Das Umschalten zwischen den Modi ist jederzeit während der Fahrt möglich, und die Grundeinstellungen können individuell angepasst werden.
MULTIMEDIA SYSTEM
Das Dashboard wird zum Smartphone
Die Vielseitigkeit dieses Modells zeigt sich auch darin, dass es für das Ducati Multimedia-System (DMS) vorbereitet ist. Sobald der Fahrer aufsteigt, verbindet sich das Motorrad automatisch über Bluetooth mit dem Smartphone und ermöglicht die Steuerung der wichtigsten Multimediafunktionen. Das Dashboard zeigt Informationen wie die abgespielte Musik, das Symbol für eine neue Textnachricht oder den Namen des Anrufers an. Telefonanrufe und Musik können über das Freisprechsystem im Helm empfangen und angehört werden.
WARNBLINKANLAGE
Eine Frage der Sicherheit
Eine Warnblinkanlage gehört bei Motorrädern nicht immer zur Standardausstattung – bei Ducati jedoch schon. Auf Knopfdruck werden alle vier Blinker aktiviert und bleiben so lange eingeschaltet, bis der Fahrer den Knopf erneut betätigt, um sie auszuschalten. Sollte dies vergessen werden, schaltet sich die Warnblinkanlage nach 120 Minuten automatisch ab, um eine Entladung der Batterie zu verhindern.
BLINKER AUTO-OFF
Blinker vergessen? Kein Problem
Mit der „Auto-Off“-Funktion für den Fahrtrichtungsanzeiger werden die Blinker automatisch deaktiviert, wenn Sie nach einer Kurve weiterfahren und der Blinker nach einigen hundert Metern – abhängig von der Geschwindigkeit – noch aktiviert ist.
BATTERIELADUNG
Fit durch den Winter
Das Original Ducati Batterie-Ladegerät wurde entwickelt, um den optimalen Ladezustand der Batterie sicherzustellen. Dies verhindert nicht nur Startprobleme im Frühjahr, sondern verlängert auch die Lebensdauer der Batterie. Das mikroprozessorgesteuerte Ladegerät wechselt automatisch in den Erhaltungsmodus, sobald die Batterie voll ist, und kehrt bei einem Spannungsabfall wieder in den Lademodus zurück, um die optimale Spannung aufrechtzuerhalten. Das Ladegerät ist mit allen Ducati-Modellen kompatibel. Bei neueren Modellen kann es direkt an die DDA-Buchse (Ducati Data Acquisition) angeschlossen werden, während bei älteren Modellen das im Lieferumfang enthaltene Kabel verwendet wird, um eine direkte Verbindung zur Batterie herzustellen.
UPDATES
Komponenten von R und Superleggera
Die Streetfighter V4, leistungsstärker und leichter als das Vorgängermodell, wurde entwickelt, um Enthusiasten unvergleichliche Erlebnisse zu bieten. Ihr Motor, der Desmosedici Stradale, ist von dem der MotoGP-Maschine abgeleitet. Es handelt sich um einen 90°-V4-Motor mit desmodromischer Ventilsteuerung, gegenläufig drehender Kurbelwelle und Twin-Pulse-Zündfolge, was der Panigale V4 einen Sound verleiht, der an den der Desmosedici GP erinnert. Beim Motor der neuen Streetfighter V4 3G wurde der Zylinderkopf überarbeitet. Neue, leichtere Nockenwellen mit schärferen Steuerzeiten erhöhen den Ventilhub einlassseitig um 0,75 mm und auslassseitig um 0,45 mm. Zusätzlich wurde das Gewicht des Motors durch die Verwendung leichterer Komponenten, die aus der Panigale V4 R und Superleggera V4 stammen, reduziert. Dazu gehören die Ölpumpe, der Rotor des Generators und die Schaltwalze. Außerdem verfügen der Kupplungskorb und der Primärtrieb über schmälere Zahnräder, was ebenfalls zur Gewichtsreduktion beiträgt. Der Desmosedici Stradale Motor, nach den strengen Euro5+ Standards homologiert, liefert 214 PS (+5,7) bei 13.500 U/min und ein maximales Drehmoment von 120 Nm bei 11.250 U/min. Auch der Kraftstoffverbrauch konnte von 7,6 auf 7,1 l/100 km und die CO2-Emissionen von 178 auf 165 g/km gesenkt werden.
MOTORKONZEPT
V4-Rennsporttechnologie
Die Synergien mit Ducati Corse führen zu einem kompakten, leichten und leistungsstarken Motor. In der 90-Grad-V-Bauweise gleichen sich die Massenkräfte erster Ordnung auf natürliche Weise aus, wodurch eine Ausgleichswelle zur Eliminierung von Vibrationen überflüssig wird. Dies spart nicht nur Gewicht, sondern steigert auch die Drehfreudigkeit und Leistung. Dieser konstruktive Vorteil, entscheidend für die Zuverlässigkeit und mechanische Effizienz eines hochdrehenden Motors, ist nur einer von vielen Vorzügen, die diese von Ducati gewählte Konfiguration zur technisch raffiniertesten Bauweise machen. Verglichen mit einem klassischen Reihenvierzylinder ermöglicht die geringere Baubreite der V-Anordnung eine bessere Massenzentralisierung und reduziert die Stirnfläche des Motorrads. Darüber hinaus verringert die kürzere Kurbelwelle den gyroskopischen Effekt. All diese Aspekte wirken sich positiv auf die Fahrdynamik aus, insbesondere bei schnellen Richtungswechseln. Im Raum zwischen den beiden Zylinderbänken finden die Wasserpumpe und eine große Airbox Platz, die den Desmosedici-Motor tief und leistungssteigernd atmen lassen. Die erfolgreiche Integration des Motors in das Fahrwerk war schon immer ein charakteristisches Merkmal jeder Ducati. Daher ist der Desmosedici-Motor um 42 Grad nach hinten geneigt, wie die in der MotoGP von Ducati eingesetzten Triebwerke. Dies optimiert die Gewichtsverteilung, ermöglicht den Einbau größerer Kühler und verlagert den Schwingendrehpunkt so weit wie möglich nach vorne.
GETRIEBE
Kürzer Übersetzt für die Straße
Im Vergleich zur Panigale V4 wurde der erste Gang ebenso wie die Sekundärübersetzung, die von 16/41 auf 15/42 geändert wurde, kürzer abgestimmt. Dadurch verbessert sich die Fahrbarkeit in engen Kurven, das Ansprechverhalten des Motors und – dank des höheren Drehmoments, das besser auf die Straße übertragen wird – die Beschleunigung.
Ansaugtrichter
Optimale Leistung durch variable Ansaugtrichter
Der Desmosedici-Motor verwendet vier ovale Drosselklappenkörper mit variablen Ansaugtrichtern, um die Gemischaufbereitung zu optimieren. Diese fortschrittliche Technologie ermöglicht es, die Länge der Ansaugwege entsprechend der Drehzahl anzupassen und somit den Gasfluss im Ansaugtrakt präzise zu regulieren, um die Leistungsentfaltung zu maximieren. Der Verstellbereich der Ansaugtrichter wurde 2025 weiter optimiert: Die maximale Länge wurde um 5 mm verlängert, während die minimale Länge der Luftkanäle um 10 mm verkürzt wurde.
KÜHLUNG
Verbesserter Luftstrom - 12% mehr Kühlleistung
Das Kühlsystem wurde umfassend überarbeitet, um selbst bei hohen Umgebungstemperaturen auf der Rennstrecke optimale Leistung zu gewährleisten. Die Kühlfläche des Wasserkühlers wurde um 7% vergrößert, und ein fortschrittliches Dual-Flow-Wasserkreislaufsystem wurde für den Ölkühler integriert. Der Ölkühler weist eine Steigerung der Kühlleistung um 19% auf, während der Wasserkühler um 9% verbessert wurde. Insgesamt ergibt sich eine verbesserte Wärmeübertragungskapazität von 12% im Wasserkreislauf und 7% im Ölkreislauf beim Einsatz auf der Rennstrecke.
ZÜNDUNG
Twin Pulse Zündfolge
Ein V4-Motor mit einem Hubzapfenversatz von 70 Grad erzeugt eine „Twin Pulse“-Zündfolge, die dem Arbeitsprinzip eines doppelten Zweizylinders entspricht. Dabei zünden die beiden linken und die beiden rechten Zylinder nahezu zeitgleich bei 0 Grad, 90 Grad, 290 Grad und 380 Grad. Diese spezielle Zündfolge imitiert den charakteristischen Klang der MotoGP Desmosedici und sorgt für ein markantes Klangbild. Zu Beginn zündet der vordere Zylinder auf der Lichtmaschinenseite bei 0 Grad, gefolgt von der Zündung des hinteren Zylinders auf derselben Seite bei 90 Grad. Danach folgt ein Intervall ohne Drehmomententwicklung, bis die beiden Zylinder auf der Kupplungsseite nacheinander bei 290 Grad und 380 Grad zünden. Die „Twin Pulse“-Zündfolge verleiht dem V4 nicht nur ein einzigartiges Klangprofil, sondern trägt auch zur herausragenden Motorleistung und außergewöhnlichen Kontrollierbarkeit bei, insbesondere in Kurven und bei der Beschleunigung.
KURBELWELLE
Gegenläufig gedreht!
Normalerweise dreht sich die Kurbelwelle bei Serienmotorrädern in die gleiche Richtung wie die Räder. In der MotoGP jedoch kommen Kurbelwellen zum Einsatz, die in entgegengesetzter Richtung rotieren. Diese Bauweise beeinflusst zwei wesentliche Aspekte der Fahrdynamik positiv: die gyroskopische Wirkung und die Massenträgheitskräfte. Die Reduzierung des gyroskopischen Effekts verbessert das Handling und erhöht die Agilität des Motorrads, insbesondere bei schnellen Richtungswechseln. Zudem beeinflusst die Massenträgheit das Fahrverhalten erheblich. Bei konventionell drehenden Kurbelwellen erzeugt das Antriebsdrehmoment eine Aufwärtskraft, die die Tendenz zum Wheelie verstärkt. Eine gegenläufig rotierende Kurbelwelle hingegen erzeugt eine gegenläufige Kraft, die die Front des Motorrads nach unten drückt und somit die Neigung zum Wheelie reduziert. Diese Wirkung zeigt sich auch beim starken Bremsen, wo die gegenläufig rotierende Kurbelwelle dem Anheben des Hinterrads entgegenwirkt. Aufgrund dieser Vorteile haben sich die Entwickler von Ducati beim Desmosedici-Motor für diese fortschrittliche Technik entschieden. Allerdings erfordert diese Bauart eine zusätzliche Zwischenwelle, die sogenannte Umkehrwelle, um sicherzustellen, dass das Getriebe und das Hinterrad in der richtigen Richtung, also vorwärts, rotieren. Bei der Ermittlung von Motorleistungsdaten an der Kurbelwelle, insbesondere bei Messungen über das Hinterrad, muss daher die Umkehrwelle berücksichtigt werden. Auf Rollenprüfständen ist deshalb ein spezieller Korrekturfaktor von 0,98 anzuwenden.
DESMO
Das hat Ducati berühmt gemacht
Desmo, abgeleitet von „Desmodromik“, steht für die legendäre Ventilsteuerung, die Ducati weltweit berühmt gemacht hat. Bei dieser Technologie werden die Ein- und Auslassventile durch einen Kipphebel geöffnet und durch einen weiteren Kipphebel präzise geschlossen, anstelle einer herkömmlichen Spiralfeder. Diese Methode bietet unvergleichliche Vorteile: Sie gewährleistet höchste Präzision und minimiert den Drehwiderstand, was zu maximaler Leistung bei gleichzeitig geringem Energieaufwand führt. Diese von Ducati zur Perfektion entwickelte Technologie, die auch in jedem Ducati MotoGP-Rennmotor zum Einsatz kommt, ermöglicht extreme Nockenwellenprofile und Steuerzeiten, große Ventildurchmesser und hohe Drehzahlen.
SCHMIERUNG
Vier Ölpumpen - Perfekte Schmierung
Wie bei den MotoGP-Motoren sorgt auch der Desmosedici-Motor durch eine Semi-Trockensumpfschmierung mit Druck- und Rückförderpumpen für eine ständige und effektive Schmierung aller beweglichen Teile. Die Ölversorgung erfolgt über vier Pumpen: Eine kettengetriebene Rotationspumpe fungiert als Druckpumpe und fördert das Öl zu den beanspruchten Stellen, während drei Rückförderpumpen die Rückführung des Öls sicherstellen. Eine der Rückförderpumpen, eine Zahnradpumpe, sammelt das Öl aus den Zylinderköpfen über zwei Kanäle, während die beiden anderen Rückförderpumpen, Kreiskolbenpumpen, eine effiziente Ölrückführung unter allen Bedingungen gewährleisten. Diese Pumpen erzeugen ein konstantes Vakuum im Bereich unter den Kolben, wodurch der Widerstand bei der Abwärtsbewegung minimiert und der Kraftverlust durch Luftwiderstand reduziert wird. Der Öltank, der gleichzeitig den Ölfilter beherbergt, befindet sich in einer Magnesiumwanne unterhalb des Motorgehäuses. Ein Ölkühler, der unterhalb des Wasserkühlers positioniert ist, trägt zur effizienten Temperaturregulation bei.
ZYLINDER - KOLBEN
Box-in-Box Technologie
Das horizontal geteilte Leichtmetall-Motorgehäuse wird im Kokillengussverfahren gefertigt. Im oberen Kurbelgehäuse sind vier Aluminium-Zylinderlaufbuchsen untergebracht, deren Nikasil-Beschichtung den Verschleiß und die Reibung minimiert. Die 81 mm großen Kolben aus gegossenem Aluminium sind mit zwei reibungsarmen Kompressionsringen und einem Ölabstreifring ausgestattet und nach der “box in Technologie konstruiert: Hierbei werden die Kolbenhemdhöhe und Unterboden-Materialstärke besonders berücksichtigt, um Verschleiß und Massenträgheitskräfte zu reduzieren, ohne die notwendige Steifigkeit und Festigkeit zu beeinträchtigen. Die Kolben sitzen auf geschmiedeten Stahlpleueln mit einer Länge von 101,8 mm zwischen den Pleuelaugen.
VERDICHTUNG
MotoGP Verdichtungsverhältnis
Die Kolben sind auf geschmiedeten Stahlpleueln mit einer Länge von 101,8 mm aufgesetzt. Die Abstammung vom Hochleistungs-Rennmotor zeigt sich auch im beeindruckenden Verdichtungsverhältnis von 14:1. Die Kurbelwelle aus nitriertem Stahl dreht sich in drei Hauptlagern mit Messinglagerschalen und weist einen Hubzapfenversatz von 70 Grad auf, wie bei den Desmosedici-Motoren aus der MotoGP. Diese spezielle Konstruktion, kombiniert mit der V-Bauweise, ermöglicht die charakteristische „Twin Pulse“-Zündfolge.
VENTILTRIEB
Kette kombiniert mit Zahnrädern!
Die Nockenwellen werden durch zwei Steuerketten angetrieben. An der vorderen Zylinderbank überträgt die Steuerkette die Antriebskraft auf die Einlassnockenwelle, die ihrerseits die Auslassnockenwelle mittels eines Zahnradpaares antreibt (Ketten-Zahnrad-Hybridantrieb). Auf der hinteren Zylinderbank hingegen übernimmt die Steuerkette den Antrieb der Auslassnockenwelle, die wiederum die Einlassnockenwelle steuert. Diese Konfiguration minimiert Kraftverluste und verbessert sowohl die Performance als auch die Zuverlässigkeit des Systems. Die Steuerkette der vorderen Zylinderbank verläuft auf der rechten Seite des Motors und wird durch die Kurbelwelle angetrieben, die über ein Zahnrad in das Primärzahnrad eingreift. Der Nockenwellenantrieb der hinteren Zylinderbank befindet sich auf der linken Seite des Motors und wird ebenfalls durch ein Zahnrad an der Kurbelwelle betrieben. Jeder Zylinderkopf ist zudem mit einem Klopfsensor ausgestattet, der den Zündzeitpunkt optimiert, um unerwünschte Zündungen im Zylinder zu verhindern.
VENTILE
Ein V4-Konzept mit 16 Ventilen
Der Desmosedici Stradale ist mit vier Nockenwellen ausgestattet, die 16 Ventile bedienen. Die Einlassventile haben einen Durchmesser von 34 mm, während die Auslassventile 27,5 mm messen. Die Ventilsitze bestehen aus Sintermetall, was ihre Haltbarkeit erhöht.
KUPPLUNG
Anti-Hopping-Funktion und Servo-Technologie!
Die Ducati V4-Motoren sind mit einer Anti-Hopping-Kupplung ausgestattet, die über ein Slipper- und Servosystem verfügt. Beim harten Anbremsen und gleichzeitigen schnellen Herunterschalten kann es zu unerwünschtem Hinterradstempeln kommen. Eine speziell entwickelte Kupplungsdruckplatte reduziert in solchen Fällen den Kraftschluss, verhindert das Rückwirken der Motorbremse auf das Hinterrad und minimiert so das „Hüpfen“ (englisch: hopping) und Stempeln des Hinterrads. Die Servo-Technologie senkt zudem die erforderliche Betätigungskraft erheblich, was zu einem spürbaren Plus an Sicherheit und Fahrkomfort führt.
AUSPUFFANLAGE
Ducati Performance by Akrapovič
Die Racing-Auspuffanlage von Akrapovič aus Titanium mit den Schalldämpfern unter dem Heck steigert die Leistung auf 226 PS (+12 PS) bei 13.750 U/min und reduziert gleichzeitig das Gewicht der Maschine um 6,6 kg. Der Geräuschpegel beträgt 105 dB, kann jedoch mit dem optionalen DB-Killer auf 102 dB gesenkt werden. Alternativ bietet Akrapovič auch eine Under-Engine-Racing-Auspuffanlage an, die 224 PS liefert, das Gewicht um 6 kg verringert und einen Geräuschpegel von 109 dB aufweist, der auf 107 dB reduziert werden kann. Für den Straßenbetrieb ist ein ECE-zugelassener Schalldämpfer aus Titanium mit Kohlefaser-Endkappen und Wabenraster-Abdeckungen erhältlich, der 1 kg Gewicht einspart.
SCHALLDÄMPFER
Euro 5+ und Under-Engine Layout
Der Schalldämpfer stellte eine enorme Herausforderung für die Ingenieure in Bologna dar. Das Ziel war, das Under-Engine-Layout beizubehalten, da es neben seiner großartigen Optik auch den Vorteil der zentralen und tiefen Massenpositionierung bietet, was sich positiv auf die Fahrdynamik auswirkt. Um die Euro5+ Vorschriften zu erfüllen, wurde das Abgassystem, konfiguriert im 4-2-1-2-Layout, sowohl bei den Krümmern als auch am Schalldämpfer überarbeitet. Der Schalldämpfer wurde komplett neu gestaltet und enthält zwei zusätzliche Lambdasonden, die die bestehenden vier Sonden im Abgassystem ergänzen, um die Katalysatoren zu überwachen.
GASGRIFF
Perfekte Dosierbarkeit
Um das Fahrgefühl zu verbessern, wurde ein neuer Gasgriff entwickelt, der 50 % kompakter ist und das Radial- sowie Axialspiel auf ein Minimum reduziert. Dadurch weist er praktisch kein Gasspiel mehr auf und ermöglicht eine deutlich präzisere Dosierbarkeit.
MONOPOSTO/BIPOSTO
Kit für Soziusbetrieb als Zubehör erhältlich
Die Streetfighter V4 3G ist für den Einsatz mit Beifahrer genehmigt, wird jedoch in einer Monoposto-Konfiguration ausgeliefert. Der Soziuskit, bestehend aus Beifahrersitz, Fußrasten und Haltegriffen, ist als Originalzubehör erhältlich.
BREMSE/KUPPLUNG
Selbstentlüftende Systeme
Bereits kleine Mengen Luft im Hydrauliksystem – sei es bei der Kupplung oder der Bremse – führten in der Vergangenheit zu einem schwammigen Druckpunkt. Früher war es notwendig, eine Werkstatt aufzusuchen, um das System entlüften zu lassen. Heute sind sowohl die Brems- als auch die Kupplungspumpe bei allen V4-Modellen so konstruiert, dass sie sich selbst entlüften. Dies gewährleistet dauerhaft einen präzisen Druckpunkt und sorgt für eine optimale Funktion.
BELEUCHTUNG
Voll-LED-Technologie inspiriert by 916
Der völlig neue Full-LED-Scheinwerfer verstärkt das aggressive Erscheinungsbild der Streetfighter und bewahrt gleichzeitig die ikonische V-förmige Tagfahrlichtsignatur, die nun noch moderner und technologischer wirkt. Am Heck ist das Full-LED-Rücklicht in zwei Teile unterteilt, wodurch ein doppeltes „C“-Layout entsteht, das bereits bei Ducati-Ikonen wie der 916 und 1199 zu finden war.
TANK
Rennsport-optimiertes Layout
Die Form des 16-Liter-Aluminiumtanks, bei dem sich ein Teil des Treibstoffs unter der Fahrersitzbank befindet, wurde für eine sportliche Fahrweise optimiert. Das flache Design erlaubt eine optimale Position des Oberkörpers, und der Ausschnitt an der oberen Vorderseite erleichtert das Platzieren des Helms für eine perfekte aerodynamische Haltung. Beim Fahren in der „Hang-Off“-Position fungiert der Tank als Ankerpunkt, der es ermöglicht, die Position beim Kurvenfahren mit weniger körperlichem Aufwand dank seiner speziell dafür entwickelten Form zu halten. Der Tank ist seitlich so gestaltet, dass er beim Bremsen zusätzlichen Halt gibt, ohne die Bewegungsfreiheit zu beeinträchtigen.
GEHÄUSEDECKEL
Magnesium, jedes Gramm zählt!
Wer Gewichtsrekorde brechen möchte, sollte sich nicht von den Herstellungskosten abschrecken lassen. Daher wurde auch bei allen Motorgehäusedeckeln konsequent auf Leichtbau gesetzt. Die Zylinderkopfdeckel, Ölwanne, Lichtmaschinendeckel und die zweiteilige Kupplungsabdeckung bestehen aus einer extrem leichten Magnesium-Aluminium-Legierung.
Design & Technolgie
DESIGN
Die DNA eines Streetfighters
Die unverwechselbare Streetfighter-DNA zeigt sich im Design, auch wenn sich darunter die Panigale verbirgt. Die ausgewogenen Proportionen, die nach vorne gerichteten Linien und der…
AERODYNAMIK
Biplane Wings für noch mehr Abtrieb
Schließlich dürfen die nach vorne geneigten „Biplane-Wings“, ein Markenzeichen der Streetfighter V4, nicht fehlen. Im Vergleich zum Vorgängermodell sind sie nun noch effektiver,…
ERGONOMIE
Mehr Komfort und Fahrzeugkontrolle
Die Ergonomie des neuen Streetfighter V4 profitiert von den Neuerungen der Panigale V4, die durch die Entwicklung der Ducati-Ingenieure und des Centro Stile erzielt wurden. Ziel…
BETRIEBSKOSTEN
Hohe Kosten sind ein Gerücht
Die Annahme, dass Ducatis aufgrund ihrer einzigartigen Desmodromik teurer in der Wartung sind, ist schlichtweg falsch. Tatsächlich ist es genau das Gegenteil. Dank präziser…
FAHRWERK - BREMSE
FAHRWERK
Mission Racetrack
Die Panigale V4, die die Basis des Streetfighter V4 bildet, war schon immer das Supersportmotorrad, das der MotoGP-Maschine am nächsten kam. Um ihre Wettbewerbsfähigkeit weiter zu…
GABEL
Voll einstellbares Fahrwerk
Die Streetfighter V4 ist mit einer 43 mm Showa Big Piston Fork (BPF) ausgestattet, die in Zugstufe, Druckstufe und Federvorspannung einstellbar ist. Diese garantiert ein…
SCHWINGE
Ducati Hollow Symmetrical Swingarm
In den letzten Jahren ist das Niveau in der Superbike-Weltmeisterschaft dramatisch gestiegen, und die Rundenzeiten nähern sich denen der MotoGP an. Dies ist hauptsächlich auf die…
REIFENWECHSEL
Einfach und problemlos allein durchführbar
Die Schwinge ist mit monolithischen Kettenspannern ausgestattet, die auch in der MotoGP verwendet werden. Diese Kettenspanner ermöglichen eine schnelle und millimetergenaue…
Felgen
Vom Superbike übernommen
Die neue Streetfighter V4 ist mit 5-Speichen-Aluminiumfelgen im Y-Design ausgestattet, die bereits bei der Panigale V4 verbaut werden. Diese schwarzen Felgen entsprechen nicht nur…
BREMSE
Top of the range - Brembo Hypure
Brembo liefert die schwimmenden 330-mm-Bremsscheiben und erstmals in einem Motorrad die neuen Monobloc-Bremszangen Brembo Hypure®. Diese aus einem einzigen Stück gefertigten…
RAHMEN
Front-Frame-Evolution by Ducati Corse
Dank der „Front-Frame-Technologie“, einer Weiterentwicklung des Monocoque-Konzepts, bei der der Desmosedici Stradale Motor als tragendes Element dient, wiegt die Streetfighter V4…
UMLENKUNG
GP-Layout mit Nadellagerung
Die Hinterradaufhängung verwendet eine von der Desmosedici GP inspirierte Umlenkung, die über ein einteiliges, geschmiedetes Aluminium-Verbindungselement direkt am Desmosedici…
REIFEN
Von der Rennstrecke auf die Straße
Bei den Reifen fiel die Wahl auf die Pirelli Diablo Rosso IV Corsa, die eine perfekte Kombination aus Vielseitigkeit im Straßenbetrieb und hoher Performance auf der Rennstrecke…
FRONT-/HECKRAHMEN
Aluminium und Technopolymer
Der Hauptrahmen wird durch einen leichten vorderen Rahmen aus Technopolymer ergänzt, der die Instrumente und den Scheinwerfer aufnimmt. Der Heckrahmen besteht aus zwei…
GABELBRÜCKE
Die Gabel fest im Griff!
Die Gabelbrücken sind wesentliche Bestandteile jedes Fahrwerkskonzepts, da sie für eine optimale Verbindung der Gabel mit dem Lenkkopf sorgen. Die 2fach-Klemmung ermöglicht die…
ELEKTRONIK
DVO-SYSTEM
Ducati Vehicle Observer by Ducati Corse
Der Ducati Vehicle Observer (DVO) ist ein von Ducati Corse für die MotoGP-Rennserie entwickelter Algorithmus. Seine Hauptfunktion besteht darin, sofortige Schätzungen…
ABS
Bosch Race eCBS-System
Eine weitere Innovation aus Borgo Panigale ist die Erweiterung des Cornering-ABS durch die speziell für die Rennstrecke optimierte Race eCBS-Funktion (Electronic Combined Brake…
DAVC
Ducati Corse Software Upgrade für Racer
DAVC Race Pro ist das Software-Upgrade, das in Zusammenarbeit mit den Technikern von Ducati Corse entwickelt wurde. Diese Software optimiert die Motorabstimmung und die…
ZLYINDERABSCHALTUNG
Weniger Verbrauch und Hitzeentwicklung
Um ein Höchstmaß an thermischem Komfort zu gewährleisten, deaktiviert die Extended Cylinder Deactivation (ECD) bei einer Kühlmitteltemperatur über 75° und niedrigen Drehzahlen oder…
DQS 2.0
Winkelpositionssensor statt Mikroschalter
Das DQS 2.0-System nutzt eine Strategie, die ausschließlich auf dem Positionssensor der Schalttrommel basiert, wodurch der Mikroschalter am Schaltgestänge überflüssig wurde. Dies…
DASHBOARD
6,9"-TFT-Display mit Optical Bonding Technologie
Ducati war 2012 der erste Hersteller, der mit der 1199 Panigale ein Full-TFT-Farbdisplay in ein Motorrad integrierte. Mit der Panigale V4 7G und Streetfighter V4 3G setzt Ducati…
ANZEIGEN
Widgets für mehr Übersicht
Eine der bedeutendsten Neuerungen sind die „Views“, visuelle grafische Fenster (Widgets), die umfassende Informationen über die Leistung und den Status des Fahrzeugs bereitstellen.…
TRACK-MODUS
Moto-GP inspiriertes Layout
Im Anzeigemodus Track fühlt man sich, als säße man auf einer Desmosedici GP. In diesem Modus ist der Drehzahlmesser – dessen Skala bis 9.000 U/min komprimiert ist – fast der…
ROAD-MODUS
Übersichtlich für den Straßenbetrieb
Der Road-Modus ist klar und übersichtlich gestaltet, wobei der Fokus auf dem zentral positionierten, runden Drehzahlmesser mit Ganganzeige liegt. Die linke Seite des Bildschirms…
SYSTEMVORBEREITUNG
Zubehör rasch installiert und einsatzbereit
Ducati-Modelle sind bereits für die Verwendung von Originalzubehör vorbereitet, und es gibt nun zahlreiche Funktionen, die so noch nie in einem Ducati Superbike oder Streetfighter…
DDL-SYSTEM
Professionelles 2D Datarecording
Der als Originalzubehör erhältliche Ducati Data Logger (DDL), entwickelt in Zusammenarbeit mit 2D, ist ein vollständig integriertes, professionelles Data-Recording-System. Er…
DUCATI BRAKE LIGHT
Innovation für mehr Sicherheit
Das Ducati Brake Light (DBL) warnt bei harten Bremsmanövern ab 55 km/h nachfolgende Fahrzeuge durch schnelles Blinken des Bremslichts. Dies reduziert das Kollisionsrisiko und…
RIDING MODES
Für Rennstrecke, Straße und im Regen
Die Fahrmodi ermöglichen es, zwischen verschiedenen voreingestellten Fahrstilen zu wählen, um das Motorrad optimal an den Fahrer, den Streckentyp und die Umgebungsbedingungen…
POWER MODES
Full, High, Medium oder Low
Die Gasannahme und die Motorleistung des Euro5+-homologierten Motors werden über das Ride-by-Wire-System durch verschiedene Power Modes (Full, High, Medium, Low) festgelegt, deren…
DUCATI TRACTION CONTROL
Besseres Fahrgefühl, niedrigere Rundenzeiten
Die DTC (Ducati Traction Control) hat das Ziel, das Durchdrehen des Hinterrads zu kontrollieren. In früheren Versionen versuchte die DTC, ein bestimmtes Maß an Schlupf zu…
AUTO CALIBRATION
Endlich freie Reifenwahl!
Bisher waren die Fahrassistenzsysteme (DTC, DWC, EBC) exakt auf die Originalbereifung abgestimmt. Bei der Verwendung anderer Reifen oder einer geänderten Übersetzung konnte die…
DUCATI SLIDE CONTROL
Driften wie ein Weltmeister
Die Ducati Slide Control (DSC) wurde in Zusammenarbeit mit Ducati Corse entwickelt und unterstützt den Fahrer, indem sie das Drehmoment des Desmosedici Stradale Motors in…
WHEELIE CONTROL
Leistung perfekt dosiert
In der Vergangenheit konnte je nach Situation und Fahrerkönnen zu invasiv oder zu nachsichtig eingreifen werden, was entweder zu Leistungseinbußen oder zu Unsicherheit führte. Dank…
EBC EVO2
Optimiert in jedem Gang
Das EBC EVO 2-System unterstützt den Fahrer dabei, das Motorrad auch bei extremen Bremsmanövern am Kurveneingang zu stabilisieren. Dies geschieht durch die Regulierung des…
DUCATI POWER LAUNCH
Perfekter Start mit maximaler Sicherheit
Dieses System, das in drei Stufen einstellbar ist, sorgt für blitzschnelle Starts und ermöglicht es dem Fahrer, sich ausschließlich auf die Kupplungsbetätigung zu konzentrieren.…
REMOTE CONTROL
Schritt für Schritt anpassen
Die Schaltergruppe am Lenker ermöglicht es dem Fahrer, die Traction-Control (DTC), Slide-Control (DSC), Wheelie-Control (DWC), Launch-Control (DPL) und Engine-Brake-Control (EBC)…
RIDE-BY-WIRE
Innovation im Gasgriff
Die Ride-by-Wire-Technologie, ursprünglich für der Luftfahrt entwickelt, verwendet keine Gasseile zur Steuerung der Drosselklappen. Stattdessen werden diese von ultraschnellen…
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Ansaugtrichter
Optimale Leistung durch variable Ansaugtrichter
Der Desmosedici-Motor verwendet vier ovale Drosselklappenkörper mit variablen Ansaugtrichtern, um die Gemischaufbereitung zu optimieren. Diese fortschrittliche Technologie…
KÜHLUNG
Verbesserter Luftstrom - 12% mehr Kühlleistung
Das Kühlsystem wurde umfassend überarbeitet, um selbst bei hohen Umgebungstemperaturen auf der Rennstrecke optimale Leistung zu gewährleisten. Die Kühlfläche des Wasserkühlers…
ZÜNDUNG
Twin Pulse Zündfolge
Ein V4-Motor mit einem Hubzapfenversatz von 70 Grad erzeugt eine „Twin Pulse“-Zündfolge, die dem Arbeitsprinzip eines doppelten Zweizylinders entspricht. Dabei zünden die beiden…
KURBELWELLE
Gegenläufig gedreht!
Normalerweise dreht sich die Kurbelwelle bei Serienmotorrädern in die gleiche Richtung wie die Räder. In der MotoGP jedoch kommen Kurbelwellen zum Einsatz, die in entgegengesetzter…
DESMO
Das hat Ducati berühmt gemacht
Desmo, abgeleitet von „Desmodromik“, steht für die legendäre Ventilsteuerung, die Ducati weltweit berühmt gemacht hat. Bei dieser Technologie werden die Ein- und Auslassventile…
SCHMIERUNG
Vier Ölpumpen - Perfekte Schmierung
Wie bei den MotoGP-Motoren sorgt auch der Desmosedici-Motor durch eine Semi-Trockensumpfschmierung mit Druck- und Rückförderpumpen für eine ständige und effektive Schmierung aller…
ZYLINDER - KOLBEN
Box-in-Box Technologie
Das horizontal geteilte Leichtmetall-Motorgehäuse wird im Kokillengussverfahren gefertigt. Im oberen Kurbelgehäuse sind vier Aluminium-Zylinderlaufbuchsen untergebracht, deren…
VERDICHTUNG
MotoGP Verdichtungsverhältnis
Die Kolben sind auf geschmiedeten Stahlpleueln mit einer Länge von 101,8 mm aufgesetzt. Die Abstammung vom Hochleistungs-Rennmotor zeigt sich auch im beeindruckenden…
VENTILTRIEB
Kette kombiniert mit Zahnrädern!
Die Nockenwellen werden durch zwei Steuerketten angetrieben. An der vorderen Zylinderbank überträgt die Steuerkette die Antriebskraft auf die Einlassnockenwelle, die ihrerseits die…
VENTILE
Ein V4-Konzept mit 16 Ventilen
Der Desmosedici Stradale ist mit vier Nockenwellen ausgestattet, die 16 Ventile bedienen. Die Einlassventile haben einen Durchmesser von 34 mm, während die Auslassventile 27,5 mm…
KUPPLUNG
Anti-Hopping-Funktion und Servo-Technologie!
Die Ducati V4-Motoren sind mit einer Anti-Hopping-Kupplung ausgestattet, die über ein Slipper- und Servosystem verfügt. Beim harten Anbremsen und gleichzeitigen schnellen…
AUSSTATTUNG
AUSPUFFANLAGE
Ducati Performance by Akrapovič
Die Racing-Auspuffanlage von Akrapovič aus Titanium mit den Schalldämpfern unter dem Heck steigert die Leistung auf 226 PS (+12 PS) bei 13.750 U/min und reduziert gleichzeitig das…
SCHALLDÄMPFER
Euro 5+ und Under-Engine Layout
Der Schalldämpfer stellte eine enorme Herausforderung für die Ingenieure in Bologna dar. Das Ziel war, das Under-Engine-Layout beizubehalten, da es neben seiner großartigen Optik…
GASGRIFF
Perfekte Dosierbarkeit
Um das Fahrgefühl zu verbessern, wurde ein neuer Gasgriff entwickelt, der 50 % kompakter ist und das Radial- sowie Axialspiel auf ein Minimum reduziert. Dadurch weist er praktisch…
MONOPOSTO/BIPOSTO
Kit für Soziusbetrieb als Zubehör erhältlich
Die Streetfighter V4 3G ist für den Einsatz mit Beifahrer genehmigt, wird jedoch in einer Monoposto-Konfiguration ausgeliefert. Der Soziuskit, bestehend aus Beifahrersitz,…
BREMSE/KUPPLUNG
Selbstentlüftende Systeme
Bereits kleine Mengen Luft im Hydrauliksystem – sei es bei der Kupplung oder der Bremse – führten in der Vergangenheit zu einem schwammigen Druckpunkt. Früher war es notwendig,…
BELEUCHTUNG
Voll-LED-Technologie inspiriert by 916
Der völlig neue Full-LED-Scheinwerfer verstärkt das aggressive Erscheinungsbild der Streetfighter und bewahrt gleichzeitig die ikonische V-förmige Tagfahrlichtsignatur, die nun…
TANK
Rennsport-optimiertes Layout
Die Form des 16-Liter-Aluminiumtanks, bei dem sich ein Teil des Treibstoffs unter der Fahrersitzbank befindet, wurde für eine sportliche Fahrweise optimiert. Das flache Design…
GEHÄUSEDECKEL
Magnesium, jedes Gramm zählt!
Wer Gewichtsrekorde brechen möchte, sollte sich nicht von den Herstellungskosten abschrecken lassen. Daher wurde auch bei allen Motorgehäusedeckeln konsequent auf Leichtbau…
ELEKTRONIK
Die in die neue Panigale V4 integrierten, von der MotoGP inspirierten elektronischen Lösungen machen das Motorrad noch ausgefeilter und sicherer. Sie unterstützen sowohl Top-Racer als auch Amateure dabei, die bestmöglichen Rundenzeiten zu erzielen. DTC, DWC und DPL arbeiten dank des neuen Ducati Vehicle Observer (DVO) sogar vorausschauend. Zudem ist die Panigale V4 7G das erste Sportmotorrad, das mit dem kombinierten Bremssystem Bosch Race eCBS ausgestattet ist.
DVO-SYSTEM
Ducati Vehicle Observer by Ducati Corse
Der Ducati Vehicle Observer (DVO) ist ein von Ducati Corse für die MotoGP-Rennserie entwickelter Algorithmus. Seine Hauptfunktion besteht darin, sofortige Schätzungen physikalischer, kinematischer und dynamischer Größen vorzunehmen, die in der Praxis so gar nicht direkt messbar wären. Der DVO simuliert die Werte von 70 Sensoren uns stellt diese Daten der IMU-Plattform zur Verfügung. Dank dieser kann das Kurven-ABS, die Traction-Control und die Wheelie-Control Bremsleistung, Rutsch- und Wheelie-Ziele mit deutlich höherer Präzision ermitteln. Auf diese Weise greifen die Assistenzsysteme nahezu vorausschauend ein und sorgen für eine unvergleichliche Fahrdynamik bei maximaler Sicherheit.
ABS
Bosch Race eCBS-System
Eine weitere Innovation aus Borgo Panigale ist die Erweiterung des Cornering-ABS durch die speziell für die Rennstrecke optimierte Race eCBS-Funktion (Electronic Combined Brake System). Das Race eCBS ist ein Bremssystem, bei dem durch die Betätigung der Vorderradbremse – ähnlich wie im MotoGP – auch die Hinterradbremse kontrolliert mitarbeitet. Die Bremskraft wird dabei durch den Druck auf die Vorderradbremse und die Traktion des Hinterrads bestimmt. Je nach Einstellungsstufe variiert der Anteil der Bremskraft, der auf das Hinterrad übertragen wird, von 7,5 % im Straßenmodus bis zu 15,5 % im höchsten Leistungsniveau für den Rennstreckeneinsatz. Das Race eCBS bietet fünf verschiedene Level, die sich in den Methoden der ABS-Intervention und der Bremsleistung unterscheiden. Level 1 ist für die Rennstrecke optimiert und arbeitet mit der Track-Funktion. In dieser Stufe wird die Bremsleistung auf das Hinterrad maximiert, während das Eingreifen des Systems auf ein Minimum reduziert wird. Dies minimiert die Lastübertragung auf das Vorderrad vor dem Einlenken und sorgt so für mehr Stabilität beim Bremsen. Level 2 verfolgt die gleiche Strategie wie Level 1, deaktiviert jedoch die kombinierte Bremsung, sodass der Fahrer die vollständige Kontrolle über die Hinterradbremse hat. Level 3 hingegen bietet die Funktion „Slide-by-Brake“, die dem Fahrer beim „Sliden“ unterstützt. Level 4 ist speziell für den Straßenbetrieb bei trockenen Verhältnissen abgestimmt, während Level 5 für nasse oder rutschige Straßenverhältnisse optimiert ist. In beiden Fällen greift das Race eCBS-System ein, um durch die Anti-Lift-Up-Funktion ein stabileres Bremsmanöver zu gewährleisten.
DAVC
Ducati Corse Software Upgrade für Racer
DAVC Race Pro ist das Software-Upgrade, das in Zusammenarbeit mit den Technikern von Ducati Corse entwickelt wurde. Diese Software optimiert die Motorabstimmung und die Assistenzsysteme, um auf der Rennstrecke in Verbindung mit der Akrapovič-Racing-Auspuffanlage sowie Slick- oder Regenreifen maximale Ergebnisse zu erzielen. Mit diesem Upgrade ist das Dashboard standardmäßig im Info-Modus Track verfügbar, und die Fahrmodi werden in SlickA, SlickB, SlickC, RainA und RainB umbenannt. Zusätzlich können fünf individuell anpassbare Riding Modes vom Fahrer konfiguriert werden. ABS, DTC, DWC und DSC werden für den Rennstreckeneinsatz neu abgestimmt, und alle Power-Modi liefern maximale Leistung. In den Riding-Modes RainA und RainB wird das Regenlicht aktiviert, und in allen Modi werden Geschwindigkeiten über 299 km/h angezeigt. Darüber hinaus ist es möglich, wie bei Rennmotorrädern, verschiedene Fahrmodi sofort ohne Bestätigung auszuwählen und einen Filter einzustellen, um nur bestimmte Fahrmodi anzuzeigen.
ZLYINDERABSCHALTUNG
Weniger Verbrauch und Hitzeentwicklung
Um ein Höchstmaß an thermischem Komfort zu gewährleisten, deaktiviert die Extended Cylinder Deactivation (ECD) bei einer Kühlmitteltemperatur über 75° und niedrigen Drehzahlen oder im Leerlauf die hintere Zylinderbank. In diesem Zustand findet in den hinteren Zylindern keine Verbrennung statt, wodurch der Motor sowohl als Zweizylinder als auch als Vierzylinder arbeitet. Der Übergang erfolgt ruckfrei und ist nur durch den dumpfen Klang im Zweizylinderbetrieb wahrnehmbar. Dies steigert den thermischen Komfort für Fahrer und Beifahrer, senkt gleichzeitig den Kraftstoffverbrauch und reduziert die Emissionen. Bei höheren Geschwindigkeiten oder wenn mehr Leistung benötigt wird, werden die hinteren Zylinder wieder aktiviert, um den vollen Charakter und die Performance des V4-Motors zu gewährleisten. Das System wird niemals im ersten Gang aktiviert, um ein Anfahren mit deaktivierter hinterer Zylinderbank zu vermeiden.
DQS 2.0
Winkelpositionssensor statt Mikroschalter
Das DQS 2.0-System nutzt eine Strategie, die ausschließlich auf dem Positionssensor der Schalttrommel basiert, wodurch der Mikroschalter am Schaltgestänge überflüssig wurde. Dies führt zu einem direkteren Schaltgefühl, kürzeren Schaltwegen und präziseren Schaltvorgängen. Die DQS-Strategie variiert je nach Lastzustand: Im Teillastbereich wird die Intervention durch eine Verzögerung des Zündzeitpunkts realisiert, was die Schaltvorgänge auf der Straße geschmeidiger gestaltet. Beim Schalten mit voll geöffneter Drosselklappe, wie es im Rennsport üblich ist, wird eine Einspritzunterbrechung verwendet. Eine weitere Verbesserung erzielt das System durch den Einsatz von Lagern anstelle von Buchsen bei den Hebeln, was Spiel eliminiert und die Reibung reduziert, wodurch die Schaltpräzision weiter erhöht wird.
DASHBOARD
6,9"-TFT-Display mit Optical Bonding Technologie
Ducati war 2012 der erste Hersteller, der mit der 1199 Panigale ein Full-TFT-Farbdisplay in ein Motorrad integrierte. Mit der Panigale V4 7G und Streetfighter V4 3G setzt Ducati erneut Maßstäbe: Das hochauflösende 6,9-Zoll-Full-TFT-Display im Seitenverhältnis 8:3 (1.280 x 480 Pixel) zeigt eine Vielzahl an Informationen mit optimaler visueller Klarheit an, ohne die Sicht des Fahrers in der aerodynamischen Fahrposition zu beeinträchtigen. Das Dashboard nutzt die Optical Bonding-Technologie, die auch bei Smartphones zum Einsatz kommt. Anstelle einer Kunststoffbeschichtung schützt eine verklebte Glasschicht den Bildschirm, die keinen direkten Kontakt zum Display hat. Dies gewährleistet eine hervorragende Lesbarkeit der Informationen, selbst bei Tageslicht. Der innere Bereich des Drehzahlmessers und die grüne LED am oberen Rand des Dashboards leuchten grün, wenn es Zeit zum Hochschalten ist, und wechseln auf Rot, wenn der Drehzahlbegrenzer erreicht wird. Die Navigation erfolgt über einen Schalter am linken Handgriff.
ANZEIGEN
Widgets für mehr Übersicht
Eine der bedeutendsten Neuerungen sind die „Views“, visuelle grafische Fenster (Widgets), die umfassende Informationen über die Leistung und den Status des Fahrzeugs bereitstellen. Sie sind sowohl im Info-Modus Road als auch im Info-Modus Track verfügbar. Fenster 1 zeigt Schräglage, Drosselklappenstellung und Bremsdruck an. Fenster 2 (TPMS als Zubehör) überwacht Reifendruck und Reifentemperatur und warnt bei niedrigem Reifendruck. Fenster 3 visualisiert die aktuelle Leistung und das Drehmoment in Prozent. Fenster 4 (G-Meter) zeigt die Querbeschleunigung bei Schräglage sowie die G-Kräfte beim Beschleunigen und Bremsen an. Fenster 5 bietet Informationen zur Fahrt. Im Track-Modus wird hier unter „Run“ angezeigt, wie viele Kilometer mit einem bestimmten Reifensatz zurückgelegt wurden. Fenster 6 ist nur im Track-Layout verfügbar und informiert über die Rundenzeiten mit drei Zwischenzeiten (T1, T2, T3). Die Farbe des Symbols gibt den Status der Zeit an: Weiß steht für das gefahrene Segment, Rot für die beste Zwischenzeit aller Zeiten, Orange für die beste Zwischenzeit der aktuellen Session und Grau für keine Leistungsverbesserung.
TRACK-MODUS
Moto-GP inspiriertes Layout
Im Anzeigemodus Track fühlt man sich, als säße man auf einer Desmosedici GP. In diesem Modus ist der Drehzahlmesser – dessen Skala bis 9.000 U/min komprimiert ist – fast der gesamte Bildschirm gewidmet. Der Fokus liegt auf den für den Rennstreckeneinsatz relevanten Informationen: In der Mitte wird der eingelegte Gang angezeigt, auf der rechten Seite erscheinen die Anzeigen für die aktuell aktiven Assistenzsysteme, während auf der linken Seite Informationen zu den Rundenzeiten sowie der Zugang zum Menü angezeigt werden. Im Info-Modus Track werden die Widgets auf der rechten Seite eingeblendet.
ROAD-MODUS
Übersichtlich für den Straßenbetrieb
Der Road-Modus ist klar und übersichtlich gestaltet, wobei der Fokus auf dem zentral positionierten, runden Drehzahlmesser mit Ganganzeige liegt. Die linke Seite des Bildschirms ist für Einstellungen, Navigation (sofern installiert), den Musikplayer, die Smartphone-Verwaltung und die im Zubehör erhältlichen Heizgriffe sowie deren Funktionen reserviert. Auf der rechten Seite werden Geschwindigkeit, Uhrzeit, Wassertemperatur und der Status des Tempomaten (falls vorhanden) angezeigt. Zusätzlich gibt es ein Schnellzugriffsmenü zur Anpassung der Parameterstufen des aktuellen Fahrmodus. Das Display passt die Anordnung dynamisch an, indem es Spalten verschiebt und Bereiche neu verteilt, um die gerade genutzten Funktionen – wie etwa die Navigation – optimal darzustellen.
SYSTEMVORBEREITUNG
Zubehör rasch installiert und einsatzbereit
Ducati-Modelle sind bereits für die Verwendung von Originalzubehör vorbereitet, und es gibt nun zahlreiche Funktionen, die so noch nie in einem Ducati Superbike oder Streetfighter zu finden waren. Dazu gehört beispielsweise der Tempomat (nur im „Road“-Modus verfügbar), der die Fahrt zur Rennstrecke komfortabler gestaltet, sowie das TPMS-System, eine Reifendruckkontrolle mit der Präzision eines Manometers. Mit der neuen Turn-by-Turn-Navigation werden die Routenanweisungen entweder als Sprachansagen oder visuelle Hinweise auf dem Dashboard angezeigt (erfordert das Ducati Multimedia System und eine spezielle App). Ein USB-Anschluss ermöglicht zudem das Laden von Smartphones. Selbstverständlich lassen sich auch Systeme aktivieren, die auch in anderen Ducati-Modellen verfügbar sind, wie das Ducati Multimedia System (DMS), Heizgriffe (sofern im Originalzubehör vorgesehen) oder eine Diebstahlsicherung.
DDL-SYSTEM
Professionelles 2D Datarecording
Der als Originalzubehör erhältliche Ducati Data Logger (DDL), entwickelt in Zusammenarbeit mit 2D, ist ein vollständig integriertes, professionelles Data-Recording-System. Er umfasst ein eingebautes GPS-Modul und ein Datenerfassungsgerät, das über den CAN-Bus mit einer Geschwindigkeit von 1 Mbit/s arbeitet. Während der Fahrt werden etwa 70 Parameter (wie Geschwindigkeit, Schräglage, Längsbeschleunigung, Reifendruck vorne/hinten, GPS-Position etc.) erfasst, gespeichert und anhand der GPS-Daten georeferenziert (25 Hz Aufzeichnungsrate). Diese Daten können dann mit einer externen Software, die von Ducati Corse bereitgestellt wird, analysiert werden, um die Rennstreckenperformance zu optimieren. Der Data Logger fungiert auch als integrierter Rundenzeitenmesser und bietet automatisch 500 vordefinierte Rennstrecken weltweit, einschließlich ihrer Startlinien und drei Zwischenzeiten. Die Koordinaten für zusätzliche Zwischenzeiten können manuell hinzugefügt werden. Das System ermöglicht die Anzeige der Rundenzeiten am Dashboard, einschließlich der besten Runde sowie der drei Zwischenzeiten (T1, T2, T3). Die Farbe des „T“-Symbols zeigt den Zeitstatus an: Weiß – aktuelle Zeit, Rot – beste Zwischenzeit aller Zeiten, Orange – beste Zwischenzeit der aktuellen Session und Grau – keine Verbesserung.
DUCATI BRAKE LIGHT
Innovation für mehr Sicherheit
Das Ducati Brake Light (DBL) warnt bei harten Bremsmanövern ab 55 km/h nachfolgende Fahrzeuge durch schnelles Blinken des Bremslichts. Dies reduziert das Kollisionsrisiko und erhöht so die Sicherheit. Das Blinken stoppt automatisch, wenn die Verzögerung unter einen bestimmten Wert fällt.
RIDING MODES
Für Rennstrecke, Straße und im Regen
Die Fahrmodi ermöglichen es, zwischen verschiedenen voreingestellten Fahrstilen zu wählen, um das Motorrad optimal an den Fahrer, den Streckentyp und die Umgebungsbedingungen anzupassen. Jeder Fahrmodus ist so programmiert, dass er sofort den Motorcharakter, die Parameter der Assistenzsysteme und – in der S-Version – auch die Fahrwerksabstimmung verändert. Es stehen vier Fahrmodi zur Verfügung: Race für den Rennstreckeneinsatz, Sport und Road für den Straßenbetrieb sowie Wet für Fahrten bei Regen. Das Umschalten zwischen den Modi kann jederzeit während der Fahrt erfolgen. Darüber hinaus lassen sich die Grundeinstellungen individuell anpassen.
POWER MODES
Full, High, Medium oder Low
Die Gasannahme und die Motorleistung des Euro5+-homologierten Motors werden über das Ride-by-Wire-System durch verschiedene Power Modes (Full, High, Medium, Low) festgelegt, deren Logik überarbeitet und neu kalibriert wurde. Der Power Mode „Full“ ermöglicht es dem Motor, sein volles Potenzial auszuschöpfen. Das maximale Drehmoment wird mit Ausnahme des ersten Gangs ohne elektronische Filter abgerufen. Dieser Modus ist keinem bestimmten Riding Mode zugeordnet. Die High- und Medium Power Modes zeichnen sich dadurch aus, dass sie ein Ride-by-Wire-Kennfeld mit spezieller Kalibrierung für jeden der sechs Gänge besitzen, was sicherstellt, dass der Fahrer bei jeder Gasstellung stets die optimale Leistung erhält. Der Low Power Mode wurde für Fahrten auf der Straße oder bei niedrigen Grip-Verhältnissen konzipiert, ist besonders gut dosierbar und begrenzt die maximale Leistung auf 160 PS.
DUCATI TRACTION CONTROL
Besseres Fahrgefühl, niedrigere Rundenzeiten
Die DTC (Ducati Traction Control) hat das Ziel, das Durchdrehen des Hinterrads zu kontrollieren. In früheren Versionen versuchte die DTC, ein bestimmtes Maß an Schlupf zu erreichen, das je nach Schräglage festgelegt wurde. Diese Strategie konnte unter bestimmten Bedingungen zu einem Gripverlust führen, woraufhin das System eingreifen musste um den Grip wiederherzustellen. Durch die Einführung des DVO (Ducati Vehicle Observer) wird der Schlupf nun auf Basis des Verhältnisses zwischen der Längskräfte und der vertikalen Kräfte, die auf das Hinterrad wirken, definiert. Entsprechend wird das erforderliche Motormoment mit höherer Präzision ermittelt. Dies reduziert Gripverluste und minimiert die erforderlichen Eingriffe, um den Grip stabil zu halten. Für den Fahrer bedeutet dies ein deutlich verbessertes Fahrgefühl und weniger Unruhe im Fahrwerk. Professionelle Fahrer profitieren von einer erhöhten Stabilität bei der Beschleunigung aus der Kurve, während Amateure durch die präzisen Eingriffe des Systems mehr Vertrauen gewinnen und ermutigt werden, das Gas länger offen zu halten. So steigert das DTC sowohl die Leistung als auch das Fahrerlebnis. Um eine Anpassung an den persönlichen Fahrstil zu ermöglichen bietet die DTC acht Interventionsstufen, die individuell in den Riding Modes hinterlegt werden können.
AUTO CALIBRATION
Endlich freie Reifenwahl!
Bisher waren die Fahrassistenzsysteme (DTC, DWC, EBC) exakt auf die Originalbereifung abgestimmt. Bei der Verwendung anderer Reifen oder einer geänderten Übersetzung konnte die zuverlässige Funktion jedoch nicht mehr gewährleistet werden. Dank des innovativen "Auto-Calibration-Systems" passt sich das Motorrad nun an verschiedene Reifen und Übersetzungen an und sorgt so für optimale Leistung und Sicherheit. Erlebe die Freiheit einer Reifenwahl ohne Risiko.
DUCATI SLIDE CONTROL
Driften wie ein Weltmeister
Die Ducati Slide Control (DSC) wurde in Zusammenarbeit mit Ducati Corse entwickelt und unterstützt den Fahrer, indem sie das Drehmoment des Desmosedici Stradale Motors in Abhängigkeit von der Schräglage kontrolliert. Ziel ist es, die Performance beim Verlassen von Kurven zu verbessern, indem Schräglagen verhindert werden, die schwer zu kontrollieren wären, und gleichzeitig ein kontrolliertes Driften ermöglicht wird – je nach gewählter Interventionsstufe. Die DSC nutzt die Daten der Inertialplattform (Schräglage, Beschleunigung und weitere Parameter) und regelt das Drehmoment durch Anpassung der Drosselklappenposition, Reduzierung der Zündvorverstellung und Einspritzabschaltungen. In Situationen, in denen kein schnelles Eingreifen erforderlich ist, wird lediglich die Drosselklappenposition angepasst, um die Verbrennungsparameter zu optimieren und so einen sanfteren Eingriff zu ermöglichen. Das System bietet zwei Regelstufen, die entweder über den Up/Down-Schalter am linken Lenker während der Fahrt oder im Hauptmenü angepasst werden können. Die gewählte DSC-Stufe wird kontinuierlich im Cockpit angezeigt.
WHEELIE CONTROL
Leistung perfekt dosiert
In der Vergangenheit konnte je nach Situation und Fahrerkönnen zu invasiv oder zu nachsichtig eingreifen werden, was entweder zu Leistungseinbußen oder zu Unsicherheit führte. Dank des Ducati Vehicle Observer (DVO) erkennt und kontrolliert die DWC nun das Auftreten eines Wheelies und dessen Ausmaß mit deutlich höherer Präzision. Das Resultat ist eine Steuerung, die nahezu vorausschauend arbeitet und dem Fahrer eine Performance ermöglicht, die näher an das Maximum herankommt, ohne ihn in Schwierigkeiten zu bringen. Die acht DWC-Stufen bieten je nach gewähltem Level unterschiedliche Beschleunigungs- und Wheelie-Limits. Die niedrigeren Stufen, die für erfahrene Fahrer konzipiert sind, erlauben Wheelies, wobei stets eine Art Sicherheitsnetz vorhanden ist. In den höheren Stufen greift die Steuerung vor dem Erreichen des maximalen Limits ein und erfordert so weniger körperlichen und mentalen Aufwand während der Beschleunigungsphase.
EBC EVO2
Optimiert in jedem Gang
Das EBC EVO 2-System unterstützt den Fahrer dabei, das Motorrad auch bei extremen Bremsmanövern am Kurveneingang zu stabilisieren. Dies geschieht durch die Regulierung des Motorbremsmoments, der Kraft, die vom Motor beim Bremsen auf das Hinterrad wirkt. Die EVO 2-Version setzt auf eine unterschiedliche Kalibrierung in jedem Gang der drei auswählbaren Interventionslevel. In der ersten Phase des Bremsvorgangs, wenn das Hinterrad nur wenig belastet wird, wird die Motorbremsleistung reduziert. Mit zunehmender Annäherung an die Kurvenmitte, wo die Motorbremse am meisten zur Verlangsamung des Motorrads und zum Schließen der Linie beiträgt, wird die Motorbremswirkung sukzessiv erhöht. Diese Strategie verbessert Stabilität und Präzision in der Kurve.
DUCATI POWER LAUNCH
Perfekter Start mit maximaler Sicherheit
Dieses System, das in drei Stufen einstellbar ist, sorgt für blitzschnelle Starts und ermöglicht es dem Fahrer, sich ausschließlich auf die Kupplungsbetätigung zu konzentrieren. Stufe 1 bietet maximale Performance beim Start, während Stufe 3 die sicherste und stabilste Option darstellt. Einmal eingestellt, muss der Fahrer lediglich den ersten Gang einlegen und das Gas öffnen: Der DPL (Ducati Power Launch) sorgt in der ersten Startphase dafür, dass der Desmosedici Stradale stabil bei der optimalen Drehzahl bleibt, die je nach gewähltem DPL-Level festgelegt ist, während der Fahrer die Kupplung kontrolliert. In der zweiten Phase, wenn der Kraftschluss hergestellt ist, regelt der DPL das Drehmoment, um die maximale Beschleunigung abhängig vom voreingestellten Level zu gewährleisten. Für seine Funktionsweise nutzt der DPL die DWC-Funktionen und hält stets das DTC aktiv, um das höchstmögliche Maß an Sicherheit in jeder Situation zu gewährleisten. Zum Schutz der Kupplung verwendet das System einen Algorithmus, der nur eine begrenzte Anzahl aufeinanderfolgender Starts zulässt. Sobald der Fahrer das Motorrad normal nutzt, wird die Anzahl der verfügbaren Starts zurückgesetzt. Das System deaktiviert sich automatisch, wenn eine Geschwindigkeit von 120 km/h erreicht ist oder der dritte Gang eingelegt wird. Beim DPL-Start erscheint auf dem Dashboard ein spezielles Layout, bei dem der gesamte Drehzahlmesserbereich sichtbar ist und die Ganganzeige in der Mitte positioniert wird. Am Ende können die Zeiten für die Beschleunigung von 0-100 km/h, 0-200 km/h sowie die 400-Meter-Strecke abgelesen werden, einschließlich der besten Performance.
REMOTE CONTROL
Schritt für Schritt anpassen
Die Schaltergruppe am Lenker ermöglicht es dem Fahrer, die Traction-Control (DTC), Slide-Control (DSC), Wheelie-Control (DWC), Launch-Control (DPL) und Engine-Brake-Control (EBC) während der Fahrt stufenweise anzupassen. Mit nur einem Tastendruck kann der Fahrer in Echtzeit Änderungen vornehmen, um sich schrittweise an seine persönlichen Grenzen heranzutasten oder flexibel auf wechselnde Fahrsituationen zu reagieren.
RIDE-BY-WIRE
Innovation im Gasgriff
Die Ride-by-Wire-Technologie, ursprünglich für der Luftfahrt entwickelt, verwendet keine Gasseile zur Steuerung der Drosselklappen. Stattdessen werden diese von ultraschnellen Servomotoren betätigt, die über ein elektronisches Interface gesteuert werden. Dieses Interface optimiert die Drosselklappensteuerung für eine präzise Leistungsentfaltung, die sich je nach Riding Mode, Gasgriff-Stellung und Leistungscharakteristik anpasst.
6D-IMU SYSTEM
Hightech Made in Germany
Die Bosch 6-Achs-Inertial Measurement Unit (6D-IMU) ist eine hochmoderne Sensoreinheit, die kontinuierlich Rollrate (ΩX), Gierrate (ΩZ), Längsbeschleunigung (aX), Querbeschleunigung (aY) sowie Vertikalbeschleunigung (aZ) des Motorrads misst. Die erfassten Daten werden zur Steuerung von Cornering ABS, Slide Control (DSC), Traktionskontrolle (DTC), Wheeliekontrolle (DWC), Launchcontrol (DPL), Quick Shifter (DQS) und Engine Brake Control (EBC) verwendet. Nur MotoGP-Rennmotorräder bieten einen vergleichbaren Level an Fahrassistenzsystemen, die letztlich der Fahrzeugkontrolle und Sicherheit zugutekommen. Das Umschalten zwischen den Modi ist jederzeit während der Fahrt möglich, und die Grundeinstellungen können individuell angepasst werden.
RM RACE
Für die Rennstrecke optimiert
Der Riding Mode „Race“ liefert die volle Motorleistung im Power Mode „High“, und in der S-Version wird die Fahrwerksabstimmung „Active Track 2“ aktiviert. Die Assistenzsysteme sind auf ein geringes Interventionslevel eingestellt und somit für den Einsatz auf der Rennstrecke optimiert, mit einer auf Level 2 gestellten Slide Control und dem Race eCBS auf Level 2, ohne Lift-Up-Control und mit Cornering-Funktion für das Vorderrad. DTC und DWC sind auf Level 3 eingestellt, die Engine-Brake-Control auf Level 2. Das Umschalten zwischen den Modi ist jederzeit während der Fahrt möglich, und die Grundeinstellungen können individuell angepasst werden.
RM ROAD
Für den Straßeneinsatz konzipiert
Der Riding Mode „Road“ wird für den Straßenbetrieb empfohlen, insbesondere bei weniger optimalen Gripverhältnissen. Der Riding Mode stellt dem Fahrer 214 PS mit einer progressiven Gasannahme (Power Mode „Medium“) zur Verfügung und bietet in der S-Version die Fahrwerksabstimmung „Active Comfort 1“, die besonders gut geeignet ist, um Stöße und Unebenheiten besser abzufedern. Das Interventionsniveau der elektronischen Steuerungen ist so kalibriert, dass sie stärker als im Riding Mode „Sport“ eingreifen, jedoch weiterhin eine sportliche Fahrweise unterstützen. Das Race eCBS-System ist auf Level 4, Engine-Brake-Control auf Level 3 eingestellt. Das Umschalten zwischen den Modi ist jederzeit während der Fahrt möglich, und die Grundeinstellungen können individuell angepasst werden.
RM SPORT
Für sportliche Fahrweise optimiert
Der Riding Mode „Sport“ ist standardmäßig mit dem Power Mode „Medium“ mit einer maximalen Leistung von 214 PS und einer progressiveren Gasannahme gekoppelt und bietet in der S-Version eine sportlich abgestimmte Fahrwerkskonfiguration (Active Dynamic 1). Die elektronischen Steuerungen sind so eingestellt, dass sie den Fahrer bei sportlicher Fahrweise auf der Straße unterstützen, während gleichzeitig ein hohes Maß an Stabilität gewährleistet wird (DTC und DWC auf Level 5). Das Race eCBS-System ist auf Level 4 eingestellt, mit einer Cornering-Funktion für das Hinterrad und einer Lift-Up-Control beim Bremsen. Das Umschalten zwischen den Modi ist jederzeit während der Fahrt möglich, und die Grundeinstellungen können individuell angepasst werden.
RM WET
Bei schlechten Straßen oder im Regen
Der Riding Mode „Wet“ eignet sich ideal für Fahrten bei schlechten Straßenverhältnissen oder im Regen. In diesem Modus wird der Power Mode „Low“ aktiviert, der eine sanfte Leistungsentfaltung bietet und die Leistung auf 160 PS begrenzt. Das ABS wird auf Level 5 („Safe & Stable eCBS“) eingestellt, um maximale Sicherheit zu gewährleisten. Alle weiteren Assistenzsysteme sind auf höhere Interventionslevel eingestellt, um die Kontrolle und Stabilität unter schwierigen Bedingungen zu verbessern. Das Umschalten zwischen den Modi ist jederzeit während der Fahrt möglich, und die Grundeinstellungen können individuell angepasst werden.
MULTIMEDIA SYSTEM
Das Dashboard wird zum Smartphone
Die Vielseitigkeit dieses Modells zeigt sich auch darin, dass es für das Ducati Multimedia-System (DMS) vorbereitet ist. Sobald der Fahrer aufsteigt, verbindet sich das Motorrad automatisch über Bluetooth mit dem Smartphone und ermöglicht die Steuerung der wichtigsten Multimediafunktionen. Das Dashboard zeigt Informationen wie die abgespielte Musik, das Symbol für eine neue Textnachricht oder den Namen des Anrufers an. Telefonanrufe und Musik können über das Freisprechsystem im Helm empfangen und angehört werden.
WARNBLINKANLAGE
Eine Frage der Sicherheit
Eine Warnblinkanlage gehört bei Motorrädern nicht immer zur Standardausstattung – bei Ducati jedoch schon. Auf Knopfdruck werden alle vier Blinker aktiviert und bleiben so lange eingeschaltet, bis der Fahrer den Knopf erneut betätigt, um sie auszuschalten. Sollte dies vergessen werden, schaltet sich die Warnblinkanlage nach 120 Minuten automatisch ab, um eine Entladung der Batterie zu verhindern.
BLINKER AUTO-OFF
Blinker vergessen? Kein Problem
Mit der „Auto-Off“-Funktion für den Fahrtrichtungsanzeiger werden die Blinker automatisch deaktiviert, wenn Sie nach einer Kurve weiterfahren und der Blinker nach einigen hundert Metern – abhängig von der Geschwindigkeit – noch aktiviert ist.
BATTERIELADUNG
Fit durch den Winter
Das Original Ducati Batterie-Ladegerät wurde entwickelt, um den optimalen Ladezustand der Batterie sicherzustellen. Dies verhindert nicht nur Startprobleme im Frühjahr, sondern verlängert auch die Lebensdauer der Batterie. Das mikroprozessorgesteuerte Ladegerät wechselt automatisch in den Erhaltungsmodus, sobald die Batterie voll ist, und kehrt bei einem Spannungsabfall wieder in den Lademodus zurück, um die optimale Spannung aufrechtzuerhalten. Das Ladegerät ist mit allen Ducati-Modellen kompatibel. Bei neueren Modellen kann es direkt an die DDA-Buchse (Ducati Data Acquisition) angeschlossen werden, während bei älteren Modellen das im Lieferumfang enthaltene Kabel verwendet wird, um eine direkte Verbindung zur Batterie herzustellen.
6,9 ZOLL-TFT-16:9-DASHBOARD
Ducati war 2012 der erste Hersteller, der mit der 1199 Panigale ein Full-TFT-Farbdisplay in ein Motorrad integrierte. Mit der Panigale V4 7G und Streetfighter V4 3G setzt Ducati erneut Maßstäbe: Das hochauflösende 6,9-Zoll-Full-TFT-Display im Seitenverhältnis 8:3 (1.280 x 480 Pixel) zeigt eine Vielzahl an Informationen mit optimaler visueller Klarheit an, ohne die Sicht des Fahrers in der aerodynamischen Fahrposition zu beeinträchtigen. Das Dashboard nutzt die Optical Bonding-Technologie, die auch bei Smartphones zum Einsatz kommt. Anstelle einer Kunststoffbeschichtung schützt eine verklebte Glasschicht den Bildschirm, die keinen direkten Kontakt zum Display hat. Dies gewährleistet eine hervorragende Lesbarkeit der Informationen, selbst bei Tageslicht. Der innere Bereich des Drehzahlmessers und die grüne LED am oberen Rand des Dashboards leuchten grün, wenn es Zeit zum Hochschalten ist, und wechseln auf Rot, wenn der Drehzahlbegrenzer erreicht wird. Die Navigation erfolgt über einen Schalter am linken Handgriff.
TRACK MODUS - GP INSPIRATION
Im Anzeigemodus Track fühlt man sich, als säße man auf einer Desmosedici GP. In diesem Modus ist der Drehzahlmesser – dessen Skala bis 9.000 U/min komprimiert ist – fast der gesamte Bildschirm gewidmet. Der Fokus liegt auf den für den Rennstreckeneinsatz relevanten Informationen: In der Mitte wird der eingelegte Gang angezeigt, auf der rechten Seite erscheinen die Anzeigen für die aktuell aktiven Assistenzsysteme, während auf der linken Seite Informationen zu den Rundenzeiten sowie der Zugang zum Menü angezeigt werden. Im Info-Modus Track werden die Widgets auf der rechten Seite eingeblendet.
ROAD MODUS - KLAR UND ÜBERSICHTLICH
Der Road-Modus ist klar und übersichtlich gestaltet, wobei der Fokus auf dem zentral positionierten, runden Drehzahlmesser mit Ganganzeige liegt. Die linke Seite des Bildschirms ist für Einstellungen, Navigation (sofern installiert), den Musikplayer, die Smartphone-Verwaltung und die im Zubehör erhältlichen Heizgriffe sowie deren Funktionen reserviert. Auf der rechten Seite werden Geschwindigkeit, Uhrzeit, Wassertemperatur und der Status des Tempomaten (falls vorhanden) angezeigt. Zusätzlich gibt es ein Schnellzugriffsmenü zur Anpassung der Parameterstufen des aktuellen Fahrmodus. Das Display passt die Anordnung dynamisch an, indem es Spalten verschiebt und Bereiche neu verteilt, um die gerade genutzten Funktionen – wie etwa die Navigation – optimal darzustellen.
DASHBOARD WIDGETS
Eine der bedeutendsten Neuerungen sind die „Views“, visuelle grafische Fenster (Widgets), die umfassende Informationen über die Leistung und den Status des Fahrzeugs bereitstellen. Sie sind sowohl im Info-Modus Road als auch im Info-Modus Track verfügbar. Fenster 1 zeigt Schräglage, Drosselklappenstellung und Bremsdruck an. Fenster 2 (TPMS als Zubehör) überwacht Reifendruck und Reifentemperatur und warnt bei niedrigem Reifendruck. Fenster 3 visualisiert die aktuelle Leistung und das Drehmoment in Prozent. Fenster 4 (G-Meter) zeigt die Querbeschleunigung bei Schräglage sowie die G-Kräfte beim Beschleunigen und Bremsen an. Fenster 5 bietet Informationen zur Fahrt. Im Track-Modus wird hier unter „Run“ angezeigt, wie viele Kilometer mit einem bestimmten Reifensatz zurückgelegt wurden. Fenster 6 ist nur im Track-Layout verfügbar und informiert über die Rundenzeiten mit drei Zwischenzeiten (T1, T2, T3). Die Farbe des Symbols gibt den Status der Zeit an: Weiß steht für das gefahrene Segment, Rot für die beste Zwischenzeit aller Zeiten, Orange für die beste Zwischenzeit der aktuellen Session und Grau für keine Leistungsverbesserung.
Technische Daten
Informationen
[*] Leistung - Drehmoment
Die angegebenen Leistungs- und Drehmomentwerte entsprechen den homologierten und in den Zulassungsdokumenten angeführten Daten und wurden auf einen Motorprüfstand (ausgebauter Motor, fix mit dem Prüfstand verbunden) nach den Regularien der Fahrzeughomologation gemäß EU-Richtlinie ermittelt.
[**] Gewicht fahrfertig ohne Treibstoff
Die Masse eines Fahrzeugs in fahrbereitem Zustand wird bestimmt durch die Messung der Masse des unbeladenen Fahrzeugs (ohne Fahrer, Beifahrer und Gepäck), das für den normalen Betrieb bereit ist, und umfasst die Masse der Flüssigkeiten (Öl, Kühlflüssigkeit, Hydraulikflüssigkeiten, Gabelöl...), der Standardausrüstung gemäß den Spezifikationen des Herstellers und der Batterie ohne Treibstoff.
[***] Berechnung der Normverbrauchsabgabe
Seit 01.01.2020 muss die NoVA gemäß StRefG 2020, Artikel 12, § 6 Abs. 1 auf Basis des CO2 Wertes ermittelt werden. Dazu sind aktuell folgende Formeln anzuwenden: NOVA in %: CO2 in g/km minus 53 dividiert durch 4 (gerundet auf vollen Prozentsatz, maximal 30%) NOVA Aufschlag: Euro 20,00 für jeden g/km über 150 g/km CO2 NOVA bis 125ccm: Für Fahrzeuge mit nicht mehr als 125ccm beträgt der Steuersatz 0%
Unverbindlich empfohlene Verkaufspreise inkl. 20% Mehrwertsteuer und Normverbrauchsabgabe. Änderungen in Preis, Technik und Ausstattung vorbehalten.
Motorleistung: 214 PS / 157,4 kW bei 13.500 U/Min
Drehmoment: 120,0 Nm bei 11.250 U/min
CO2-Emissionen: 165 g/km, Verbrauch: 7,1 l/100 km
Abgasnorm: Euro 5+, dBA Nahfeldpegel
4 Zylinder 4-Takt-DOHC-Desmosedici-Stradale-Einspritzmotor
1.103 ccm - 81,0 mm Bohrung - 53,5 mm Hub
6-Gang-Getriebe mit DQS Quick-Shifter (Up/Down 2.0)
Hydraulisch betätigte Anti-Hopping Mehrscheiben-Kupplung im Ölbad (Self-Servo-System), selbstentlüftend
24.000 km Ventilserviceintervall, 24 Monate Garantie
MOTOR
GARANTIE - SERVICE
24 Monate Garantie ohne Kilometerbegrenzung
Serviceintervalle: 1.000 - 24.000 und alle weiteren 24.000 Km (Ölwechsel alle 12.000 Km)
GETRIEBE
6-Gang-Getriebe mit DQS Quick-Shifter (Up/Down 2.0)
Primärübersetzung 54/31/30 (1,8), Sekundär 42/15 (2,8)
1. Gang 38/14 (2,71), 2. Gang 36/17 (2,12), 3. Gang 33/19 (1,74)
4. Gang 32/21 (1,52), 5. Gang 30/22 (1,36), 6. Gang 30/24 (1,25)
Übersetzungsverhältnis gesamt: 6,3
KRAFTSTOFFSYSTEM
Aluminiumtank, 16,0 Liter Tankvolumen
Benzineinspritzung, ovale 52 mm Drosselklappenkörper (äquivalent), zwei Einspritzdüsen pro Zylinder, Full-Ride-By-Wire Technologie, variable Ansaugtrichterlänge
MOTOR
4 Zylinder 4-Takt-DOHC-Desmosedici-Stradale-Einspritzmotor
Wasserkühlung, Zylinderanordnung 90° V4,
gegenläufig drehende Kurbelwelle
1.103 ccm - 81,0 mm Bohrung - 53,5 mm Hub
Verdichtung 14,0:1 (±0,5)
KRAFTÜBERTRAGUNG
Hydraulisch betätigte Anti-Hopping Mehrscheiben-Kupplung im Ölbad (Self-Servo-System), selbstentlüftend
Antriebskette 520 (5/8” x 1/4”)
VENTILSTEUERUNG
4 Ventile, 4-Ventil-DOHC-Desmodromik (Zahnräder)
11,2 mm Ventilhub Einlass - 9,9 mm Auslass
34,0 mm Ventildurchmesser Einlass - 27,5 mm Auslass
Einlass öffent 13° v.o.T., schließt 52° n.u.T.
Auslass öffnet 58° v.u.T., schließt 12° n.o.T.
Aluminiumrahmen, Front-Frame-Konzept
43 mm Showa Up-Side-Down-Gabel (BPF), 125 mm Federweg
Sachs Mono-Federbein, 130 mm Federweg
5/10-Speichen-Leichtmetallfelgen
FAHRWERK
FEDERUNG HINTEN
Progressives Sachs Mono-Federbein einstellbar in Zug-, Druckstufe und Vorspannung, 130 mm Federweg
RÄDER - REIFEN
5/10-Speichen-Leichtmetallfelge - 3,50 x 17 / 6,00 x 17
Bereifung: 120/70-ZR17 / 200/60-ZR17
FEDERUNG VORNE
Hydraulische Showa BPF-USD-Gabel, einstellbar in Zug-, Druckstufe und Vorspannung (BPF = Big Piston Fork), 43 mm Standrohrdurchmesser, 125 mm Federweg
FAHRWERK
Ducati Front-Frame-Konzept (Aluminium), Sachs Lenkungsdämpfer, Aluminium-Zweiarmschwinge, Hollow Symmetrical Layout
Bosch eCBS Race-ABS-System (Funktionsweise einstellbar)
Hydraulische 330 mm Zweischeibenbremsanlage,
Brembo 4-Kolben-Monoblock-Hypure-Bremszangen (V)
Hydraulische 245 mm Einscheibenbremsanlage,
Brembo 2-Kolben-Bremszange P34C (H)
BREMSEN
BREMSE VORNE
Hydraulische Zweischeibenbremsanlage mit Bosch eCBS-Race-ABS-System, Funktionsweise einstellbar, 330 mm Bremsscheiben, schwimmend, Brembo 4-Kolben-Monoblock-Hypure-Bremszangen, feststehend, radial montiert, Brembo PR17/19 Radial (Selbstentlüftend) Bremszylinder
BREMSE HINTEN
Hydraulische Einscheibenbremsanlage mit Bosch eCBS-Race-ABS-System, Funktionsweise einstellbar, 245 mm Bremsscheibe, feststehend, Brembo 2-Kolben-Bremszange P34C, feststehend, Brembo PS13 Bremszylinder
x x mm (LxBxH)
845 mm Sitzhöhe, 1496 mm Radstand
191 kg fahrfertig ohne Treibstoff
ABMESSUNGEN - GEWICHT
GEWICHT
191 kg fahrfertig ohne Treibstoff
ABMESSUNGEN
x x mm (LxBxH)
845 mm Sitzhöhe, 1496 mm Radstand
99 mm Nachlauf, 24,5° Lenkkopfwinkel
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