The Next Level Formula

Die Streetfighter V4 ist ein Motorrad, das aus der Anwendung der Fight Formula auf die neue Panigale V4 hervorgegangen ist – der siebten, revolutionären Generation der Ducati-Superbikes. Damit setzt sie neue Maßstäbe in ihrer Klasse, sowohl in Bezug auf die Performance als auch hinsichtlich Fahrkomfort, Fahrspaß und Alltagstauglichkeit.

Die neue Streetfighter V4 ist das schönste, schnellste und anspruchsvollste Ducati-Superbike aller Zeiten. Sie kommt ohne Verkleidung, mit einem hohen und breiten Lenker, einem Gewicht von 189 kg, einem 214 PS starken Desmosedici Stradale-Motor, Biplane-Flügeln und einem einzigartigen Elektronikpaket, das seinesgleichen sucht.

Panigale V4 1.103 Desmosedici Stradale

Panigale V4 Chassis & Elektronik

189 Kg fahrfertig

Hoher und breiter Lenker

214 PS

Verkleidung

Die Ableitung von der Panigale V4 ist nun direkter denn je: Der Motor bleibt in derselben Konfiguration – der Unterschied von zwei PS ergibt sich aus den Unterschieden bei der Ansaugung – ebenso wie das Chassis und die elektronischen Lösungen. Erstmals hat Ducati entschieden, die Technologie und Leistung der Panigale V4 ohne Kompromisse auf ein Naked Bike zu übertragen und ein Motorrad zu schaffen, das das Beste aus beiden Welten vereint: Rennstreckenhandling wie bei einem Supersportler und den Fahrspaß eines Naked Bikes auf der Straße.

Mit einem beeindruckenden Leistungs-Gewichts-Verhältnis von 1,13 PS/kg, erzielt durch einen leichteren und leistungsstärkeren Motor (+6 PS) mit Euro5+-Homologation, sowie Weiterentwicklungen in der Elektronik und im Chassis – wie dem DVO-Öhlins Smart EC3.0-Fahrwerk und dem neuen Race eCBS-Bremssystem – ist die Streetfighter V4 auf der Rennstrecke noch effektiver. Gleichzeitig sorgt sie für großen Fahrspaß auf der Straße, mit exzellentem Komfort und beeindruckender Alltagstauglichkeit.

S-Version: Leichter und sportlicher

Die Ducati Streetfighter V4 S unterscheidet sich vom Basismodell durch ihre hochwertige Ausstattung. Ein semi-aktives Fahrwerk vom Premium-Hersteller Öhlins sorgt für präzisere Dämpfung und herausragende Fahrstabilität. Die Lithium-Ionen-Batterie und die leichten, geschmiedeten Aluminiumräder im 5-Speichen-Design heben das Handling und die Agilität auf ein neues Level. Diese Kombination macht die Streetfighter V4 S zur idealen Wahl für ambitionierte Fahrer, die auch auf der Rennstrecke Höchstleistungen erzielen möchten.

rot

€ 35.695,00

CO2: 165 g/km | NoVA: 28% + 300,00 € ***

1 Semi-Aktives Fahrwerk Smart EC 3.0

2 Öhlins TTX36 Federbein EC 3.0

3 Öhlins Lenkungsdämpfer EC 3.0

4 Öhlins NIX30-SV USD-Gabel EC 3.0

5 Geschmiedete Leichtmetallfelgen

6 Lithium-Ionen Batterie

Features

Design & Technolgie

Die Panigale V4 der siebten Generation ist eine magische Kombination aus fortschrittlicher Technologie und sinnlicher Schönheit, inspiriert von der legendären Ducati 916. Die neue Aerodynamik und Ergonomie sorgen dafür, dass der Luftwiderstand verringert wird, während die Downforce unverändert bleibt. Zudem wird der Fahrer besser geschützt, um das volle Potenzial der Panigale V4 auch über längere Tracksessions hinweg auszuschöpfen.

DESIGN

Die DNA eines Streetfighters

Die unverwechselbare Streetfighter-DNA zeigt sich im Design, auch wenn sich darunter die Panigale verbirgt. Die ausgewogenen Proportionen, die nach vorne gerichteten Linien und der…

AERODYNAMIK

Biplane Wings für noch mehr Abtrieb

Schließlich dürfen die nach vorne geneigten „Biplane-Wings“, ein Markenzeichen der Streetfighter V4, nicht fehlen. Im Vergleich zum Vorgängermodell sind sie nun noch effektiver,…

ERGONOMIE

Mehr Komfort und Fahrzeugkontrolle

Die Ergonomie des neuen Streetfighter V4 profitiert von den Neuerungen der Panigale V4, die durch die Entwicklung der Ducati-Ingenieure und des Centro Stile erzielt wurden. Ziel…

BETRIEBSKOSTEN

Servicekosten überraschend fair

Die Annahme, dass Ducatis aufgrund ihrer einzigartigen Desmodromik teurer in der Wartung sind, ist schlichtweg falsch. Dank präziser Fertigung und kontinuierlicher Verbesserungen…

S-FEATURES

Die wesentlichen Merkmale der S-Version liegen im Fahrwerk. Die dritte Generation der Ducati Electronic Suspension (DES) 3.0 steuert die neuen Öhlins-Komponenten. Zudem wurde das Gewicht dank neuer geschmiedeter Felgen und einer Lithium-Ionen-Batterie weiter reduziert.

FAHRWERK

Öhlins Smart EC 3.0 Technologie

Das Ducati Electronic Suspension 3.0-System (DES) steuert Gabel, Federbein und Lenkungsdämpfer und wurde sowohl in der Hardware als auch in der Software weiterentwickelt. Auf der…

Felgen

Geschmiedet und extrem leicht

Felgen müssen sowohl robust als auch leicht sein, wobei möglichst wenig Material an der Außenseite verwendet wird, um das Trägheitsmoment zu minimieren. Design, Struktur und…

GABEL

Öhlins Gabel mit Smart EC3.0

Die Streetfighter V4 S ist mit einer Öhlins NIX 30-SV-Gabel ausgestattet, die die innovative „Spool Valve“ (SV)-Technologie nutzt. Im Vergleich zu traditionellen Nadelventilen…

FEDERBEIN

Öhlins TTX-36-SV mit Smart EC3.0

Auch beim Federbein kommt die SV-Technologie zum Einsatz. Das verbaute Öhlins TTX36-SV Federbein kann in Zug- und Druckstufe elektronisch mittels Servomotoren angepasst werden,…

LENKUNGSDÄMPFER

Öhlins – Elektronisch Einstellbar!

Der elektronisch einstellbare Lenkungsdämpfer von Öhlins, dem renommierten schwedischen Spitzenhersteller, sorgt für eine stabile Fahrzeugführung, selbst wenn das Vorderrad…

BATTERIE

Mehr Energie, weniger Gewicht

Durch den Einsatz einer Lithium-Ionen-Batterie konnte das Gewicht weiter reduziert werden. Neben der Gewichtseinsparung bietet dieser Batterietyp zahlreiche Vorteile: Er ermöglicht…

FAHRWERK - BREMSE

Die neue Panigale V4 bietet eine umfassende Weiterentwicklung des Chassis, basierend auf den Erfahrungen von Ducati Corse. Ziel ist es, konstant schnellere Rundenzeiten bei reduziertem körperlichen Aufwand zu erzielen. Mit dem neuen Hollow Symmetrical Swingarm und dem Front-Frame-Chassis, das über eine reduzierte seitliche Steifigkeit verfügt, ist die Panigale V4 insbesondere in den kritischen Phasen auf der Rennstrecke noch agiler und schneller.

FAHRWERK

Mission Racetrack

Die Panigale V4, die die Basis des Streetfighter V4 bildet, war schon immer das Supersportmotorrad, das der MotoGP-Maschine am nächsten kam. Um ihre Wettbewerbsfähigkeit weiter zu…

SCHWINGE

Ducati Hollow Symmetrical Swingarm

In den letzten Jahren ist das Niveau in der Superbike-Weltmeisterschaft dramatisch gestiegen, und die Rundenzeiten nähern sich denen der MotoGP an. Dies ist hauptsächlich auf die…

REIFENWECHSEL

Einfach und problemlos allein durchführbar

Die Schwinge der Panigale V4 7G ist mit monolithischen Kettenspannern ausgestattet – einer Technologie, die direkt aus der MotoGP stammt. Diese hochpräzisen Kettenspanner…

BREMSE

Brembo Hypure - Top of the range

Brembo liefert die schwimmend gelagerten 330-mm-Bremsscheiben sowie die Monobloc-Bremszangen Brembo Hypure®. Diese aus einer Aluminium-Silizium-Legierung in einem Stück gefertigten…

RAHMEN

Front-Frame-Evolution by Ducati Corse

Dank der „Front-Frame-Technologie“, einer Weiterentwicklung des Monocoque-Konzepts, bei der der Desmosedici Stradale Motor als tragendes Element dient, wiegt die Streetfighter V4…

UMLENKUNG

GP-Layout mit Nadellagerung

Die Hinterradaufhängung verwendet eine von der Desmosedici GP inspirierte Umlenkung, die über ein einteiliges, geschmiedetes Aluminium-Verbindungselement direkt am Desmosedici…

REIFEN

Von der Rennstrecke auf die Straße

Bei den Reifen fiel die Wahl auf die Pirelli Diablo Rosso IV Corsa, die eine perfekte Kombination aus Vielseitigkeit im Straßenbetrieb und hoher Performance auf der Rennstrecke…

FRONT-/HECKRAHMEN

Aluminium und Technopolymer

Der Hauptrahmen der Panigale V4 wird durch einen leichten Frontrahmen aus Technopolymer ergänzt, der sowohl das Cockpit als auch den Scheinwerfer trägt. Diese Lösung spart Gewicht…

GABELBRÜCKE

Die Gabel fest im Griff!

Die Gabelbrücken sind wesentliche Bestandteile jedes Fahrwerkskonzepts, da sie für eine optimale Verbindung der Gabel mit dem Lenkkopf sorgen. Die 2fach-Klemmung ermöglicht die…

MOTOR

Die Panigale V4 7G wird von der neuesten Generation des Desmosedici Stradale angetrieben. Der von der MotoGP abgeleitete Motor wurde weiterentwickelt, um den strengen Euro-5+-Abgas- und Geräuschvorschriften zu entsprechen. Dabei erreicht er eine maximale Leistung von 216 PS, der Verbrauch sinkt von 7,6 auf 6,5 Liter, und dank zahlreicher Verbesserungen ist er auch um 1 kg leichter.

UPDATES

Komponenten von R und Superleggera

Die Streetfighter V4, leistungsstärker und leichter als das Vorgängermodell, wurde entwickelt, um Enthusiasten unvergleichliche Erlebnisse zu bieten. Ihr Motor, der Desmosedici…

MOTORKONZEPT

V4 mit MotoGP-DNA

Die enge Zusammenarbeit mit Ducati Corse hat zu einem Motor geführt, der kompakt, leicht und zugleich äußerst leistungsstark ist. In der 90-Grad-V-Bauweise gleichen sich die…

Ansaugtrichter

Variable Trichter, konstante Power

Der Desmosedici-Stradale-Motor nutzt vier ovale Drosselklappenkörper mit variablen Ansaugtrichtern, um die Gemischaufbereitung optimal zu steuern. Diese fortschrittliche…

GETRIEBE

Kürzer Übersetzt für die Straße

Im Vergleich zur Panigale V4 wurde der erste Gang ebenso wie die Sekundärübersetzung, die von 16/41 auf 15/42 geändert wurde, kürzer abgestimmt. Dadurch verbessert sich die…

KÜHLUNG

Verbesserter Luftstrom - 12% mehr Kühlleistung

Das Kühlsystem wurde umfassend überarbeitet, um selbst bei hohen Umgebungstemperaturen auf der Rennstrecke optimale Leistung zu gewährleisten. Die Kühlfläche des Wasserkühlers…

ZÜNDUNG

Twin Pulse mit Big Bang Effekt

Dieser V4-Motor mit einem Hubzapfenversatz von 70 Grad erzeugt eine sogenannte „Twin Pulse“-Zündfolge, bei der jeweils zwei Zylinder nahezu gleichzeitig zünden – ein Prinzip, das…

KURBELWELLE

Gegenläufig gedreht!

Normalerweise dreht sich die Kurbelwelle bei Serienmotorrädern in die gleiche Richtung wie die Räder. In der MotoGP jedoch kommen Kurbelwellen zum Einsatz, die in entgegengesetzter…

DESMO

Legendäre Ventilsteuerung

Desmo, abgeleitet von „Desmodromik“, bezeichnet die legendäre Ventilsteuerung, mit der Ducati im Rennsport weltberühmt wurde. Diese Technologie sorgt seit 1956, beginnend mit der…

SCHMIERUNG

Vier Ölpumpen – perfekte Schmierung

Wie bei den MotoGP-Motoren sorgt auch der Desmosedici-Stradale-Motor durch eine Semi-Trockensumpfschmierung mit Druck- und Rückförderpumpen für eine kontinuierliche und effektive…

ZYLINDER - KOLBEN

Box-in-Box-Technologie

Das horizontal geteilte Leichtmetall-Motorgehäuse wird im Kokillengussverfahren gefertigt und bietet eine hochfeste, präzise Basis für den Desmosedici-Stradale-Motor. Im oberen…

VERDICHTUNG

MotoGP Verdichtungsverhältnis

Die Kolben sind auf geschmiedeten Stahlpleueln mit einer Länge von 101,8 mm aufgesetzt. Die Abstammung vom Hochleistungs-Rennmotor zeigt sich auch im beeindruckenden…

VENTILTRIEB

Hybrid – Kette und Zahnrad

Die Nockenwellensteuerung des Desmosedici-Stradale-Motors erfolgt über zwei Steuerketten. An der vorderen Zylinderbank überträgt die Steuerkette die Antriebskraft zunächst auf die…

VENTILE

Vier Nockenwellen, 16 Ventile

Der Desmosedici Stradale ist mit vier obenliegenden Nockenwellen ausgestattet, die insgesamt 16 Ventile steuern – je zwei Einlass- und zwei Auslassventile pro Zylinder. Die…

KUPPLUNG

Anti-Hopping-Funktion und Servo-Technologie!

Die Ducati V4-Motoren sind mit einer Anti-Hopping-Kupplung ausgestattet, die über ein Slipper- und Servosystem verfügt. Beim harten Anbremsen und gleichzeitigen schnellen…

AUSSTATTUNG

Ob nun die Verwendung von modernster LED-Technologie oder die Verwendung von hochwertigsten Werkstoffen wie Carbon, Magnesium oder Titanium, Ducati legt stets Wert auf Qualität und Innovation...

AUSPUFFANLAGE

Ducati Performance by Akrapovič

Die Racing-Auspuffanlage von Akrapovič aus Titanium mit den Schalldämpfern unter dem Heck steigert die Leistung auf 226 PS (+12 PS) bei 13.750 U/min und reduziert gleichzeitig das…

SCHALLDÄMPFER

Euro 5+ und Under-Engine Layout

Der Schalldämpfer stellte eine enorme Herausforderung für die Ingenieure in Bologna dar. Das Ziel war, das Under-Engine-Layout beizubehalten, da es neben seiner großartigen Optik…

GASGRIFF

Kein Spiel, volle Kontrolle

Um das Fahrgefühl zu verbessern, wurde ein Gasgriff entwickelt, der 50 % kompakter ist und das Radial- sowie Axialspiel auf ein Minimum reduziert. Dadurch weist er praktisch kein…

MONOPOSTO/BIPOSTO

Kit für Soziusbetrieb als Zubehör erhältlich

Die Streetfighter V4 3G ist für den Einsatz mit Beifahrer genehmigt, wird jedoch in einer Monoposto-Konfiguration ausgeliefert. Der Soziuskit, bestehend aus Beifahrersitz,…

BREMSE/KUPPLUNG

Selbstentlüftende Systeme

Bereits kleine Mengen Luft im Hydrauliksystem – sei es bei der Kupplung oder der Bremse – führten in der Vergangenheit zu einem schwammigen Druckpunkt. Früher war es notwendig,…

BELEUCHTUNG

Voll-LED-Technologie inspiriert by 916

Der völlig neue Full-LED-Scheinwerfer verstärkt das aggressive Erscheinungsbild der Streetfighter und bewahrt gleichzeitig die ikonische V-förmige Tagfahrlichtsignatur, die nun…

TANK

Rennsport-optimiertes Layout

Die Form des 16-Liter-Aluminiumtanks, bei dem sich ein Teil des Treibstoffs unter der Fahrersitzbank befindet, wurde für eine sportliche Fahrweise optimiert. Das flache Design…

GEHÄUSEDECKEL

Magnesium – jedes Gramm zählt

Wer Gewichtsrekorde brechen möchte, darf sich nicht von den Herstellungskosten abschrecken lassen. Deshalb wurde auch bei allen Motorgehäusedeckeln konsequent auf Leichtbau…

ELEKTRONIK

Die in die neue Panigale V4 integrierten, von der MotoGP inspirierten elektronischen Lösungen machen das Motorrad noch ausgefeilter und sicherer. Sie unterstützen sowohl Top-Racer als auch Amateure dabei, die bestmöglichen Rundenzeiten zu erzielen. DTC, DWC und DPL arbeiten dank des neuen Ducati Vehicle Observer (DVO) sogar vorausschauend. Zudem ist die Panigale V4 7G das erste Sportmotorrad, das mit dem kombinierten Bremssystem Bosch Race eCBS ausgestattet ist.

DVO
eCBS
UPDATE
ECD
DQS 2.0
DASHBOARD
WIDGETS
LAYOUT
LAYOUT
P&P
DDL
DBL
RMS
PMS
DTC DVO
DTC AC
DSC
DWC DVO
EBC EVO
DPL
REM
RBW
IMU
RM-RACE
RM-ROAD
RM-SPORT
RM-WET
DMS
WARNING
AUTO-OFF
LADEN

DUCATI VEHICLE OBSERVER

Algorithmus by Ducati Corse

Der Ducati Vehicle Observer (DVO) ist ein von Ducati Corse für die MotoGP entwickelter Algorithmus zur Echtzeitberechnung physikalischer, kinematischer und dynamischer Größen, die in der Praxis nicht direkt messbar sind, aber entscheidend die Bodenkräfte, Beschleunigung und das maximal übertragbare Drehmoment in unterschiedlichen Fahrsituationen beeinflussen. Der DVO simuliert ein Netzwerk virtueller Sensoren, das über 70 physikalische Größen zusätzlich zu den Daten der Inertialplattform erfasst. So entsteht eine präzise Berechnung der aktuellen Antriebskräfte und der maximalen Belastungen, die das Motorrad in genau diesem Moment aufnehmen kann. Durch diese zusätzlichen Parameter können die Schlupf- und Wheelie-Ziele von DTC, DWC, DPL und EBC viel präziser definiert werden, als dies mit den Daten der Trägheitsplattform allein möglich war. Auf diese Weise greifen die Steuerungen fast vorausschauend ein, sodass der Fahrer die Leistung des Motorrads effektiver nutzen kann.

ABS

Bosch Race eCBS-System

Eine weitere Innovation aus Borgo Panigale ist die Erweiterung des Cornering-ABS durch die speziell für die Rennstrecke optimierte Race eCBS-Funktion (Electronic Combined Brake System). Das Race eCBS ist ein Bremssystem, bei dem durch die Betätigung der Vorderradbremse – ähnlich wie im MotoGP – auch die Hinterradbremse kontrolliert mitarbeitet. Die Bremskraft wird dabei durch den Druck auf die Vorderradbremse und die Traktion des Hinterrads bestimmt. Je nach Einstellungsstufe variiert der Anteil der Bremskraft, der auf das Hinterrad übertragen wird, von 7,5 % im Straßenmodus bis zu 15,5 % im höchsten Leistungsniveau für den Rennstreckeneinsatz. Das Race eCBS bietet fünf verschiedene Level, die sich in den Methoden der ABS-Intervention und der Bremsleistung unterscheiden. Level 1 ist für die Rennstrecke optimiert und arbeitet mit der Track-Funktion. In dieser Stufe wird die Bremsleistung auf das Hinterrad maximiert, während das Eingreifen des Systems auf ein Minimum reduziert wird. Dies minimiert die Lastübertragung auf das Vorderrad vor dem Einlenken und sorgt so für mehr Stabilität beim Bremsen. Level 2 verfolgt die gleiche Strategie wie Level 1, deaktiviert jedoch die kombinierte Bremsung, sodass der Fahrer die vollständige Kontrolle über die Hinterradbremse hat. Level 3 hingegen bietet die Funktion „Slide-by-Brake“, die dem Fahrer beim „Sliden“ unterstützt. Level 4 ist speziell für den Straßenbetrieb bei trockenen Verhältnissen abgestimmt, während Level 5 für nasse oder rutschige Straßenverhältnisse optimiert ist. In beiden Fällen greift das Race eCBS-System ein, um durch die Anti-Lift-Up-Funktion ein stabileres Bremsmanöver zu gewährleisten.

DAVC

Ducati Corse Software Upgrade

DAVC-Race-Pro ist das Software-Upgrade, das in Zusammenarbeit mit den Technikern von Ducati Corse entwickelt wurde. Diese Software optimiert die Motorabstimmung und die Assistenzsysteme, um auf der Rennstrecke – in Verbindung mit der Akrapovič-Racing-Auspuffanlage sowie Slick- oder Regenreifen – maximale Ergebnisse zu erzielen. Mit diesem Upgrade ist das Dashboard standardmäßig im Info-Modus „Track“ verfügbar, und die Fahrmodi werden in Slick A, Slick B, Slick C, Rain A und Rain B umbenannt. Zusätzlich können fünf individuell anpassbare Riding Modes vom Fahrer konfiguriert werden. ABS, DTC, DWC und DSC werden für den Rennstreckeneinsatz neu abgestimmt, und alle Power-Modes liefern maximale Leistung. In den Riding Modes Rain A und Rain B wird das Regenlicht aktiviert, und in allen Modi werden Geschwindigkeiten über 299 km/h angezeigt. Darüber hinaus ist es möglich – wie bei Rennmotorrädern – verschiedene Fahrmodi sofort ohne Bestätigung auszuwählen und einen Filter einzustellen, um nur bestimmte Fahrmodi anzuzeigen. ACHTUNG! Die Nutzung der Software ist auf den Rennstreckeneinsatz beschränkt und im öffentlichen Straßenverkehr nicht zulässig.

ZLYINDERABSCHALTUNG

Weniger Verbrauch und Hitzeentwicklung

Um ein Höchstmaß an thermischem Komfort zu gewährleisten, deaktiviert die Extended Cylinder Deactivation (ECD) bei einer Kühlmitteltemperatur über 75° und niedrigen Drehzahlen oder im Leerlauf die hintere Zylinderbank. In diesem Zustand findet in den hinteren Zylindern keine Verbrennung statt, wodurch der Motor sowohl als Zweizylinder als auch als Vierzylinder arbeitet. Der Übergang erfolgt ruckfrei und ist nur durch den dumpfen Klang im Zweizylinderbetrieb wahrnehmbar. Dies steigert den thermischen Komfort für Fahrer und Beifahrer, senkt gleichzeitig den Kraftstoffverbrauch und reduziert die Emissionen. Bei höheren Geschwindigkeiten oder wenn mehr Leistung benötigt wird, werden die hinteren Zylinder wieder aktiviert, um den vollen Charakter und die Performance des V4-Motors zu gewährleisten. Das System wird niemals im ersten Gang aktiviert, um ein Anfahren mit deaktivierter hinterer Zylinderbank zu vermeiden.

DQS 2.0

Winkelpositionssensor statt Mikroschalter

Das Quick-Shift-System – ursprünglich für den Rennsport entwickelt – berücksichtigt heute Parameter wie Schräglage, Gang, Gasgriffstellung und Verzögerungswerte der Kurbelwelle, um die Stabilität beim Schalten in Kurven und während der Beschleunigung zu optimieren. Es verkürzt nicht nur die Schaltzeiten, sondern ermöglicht auch das Herunterschalten ohne Kupplungsbetätigung, was ein effektiveres Bremsen erlaubt. Das DQS-2.0-System wird durch einen Positionssensor an der Schalttrommel aktiviert, wodurch der Mikroschalter am Schaltgestänge entfällt. Das sorgt für ein direkteres Schaltgefühl, kürzere Schaltwege und präzisere Schaltvorgänge. Die DQS-Strategie passt sich zudem dem Lastzustand an: Im Teillastbereich erfolgt die Schaltintervention durch eine Verzögerung des Zündzeitpunkts für geschmeidigere Gangwechsel auf der Straße, während bei voll geöffneter Drosselklappe – wie im Rennsport – eine Einspritzunterbrechung zum Einsatz kommt. Zusätzlich verbessert der Einsatz von Lagern statt Buchsen an den Hebeln die Schaltpräzision, indem Spiel eliminiert und Reibung reduziert wird.

DASHBOARD

6,9"-TFT-Display mit Optical Bonding Technologie

Ducati war 2012 der erste Hersteller, der mit der 1199 Panigale ein Full-TFT-Farbdisplay in ein Motorrad integrierte. Mit der Panigale V4 7G und der Streetfighter V4 3G setzt Ducati erneut neue Standards: Das hochauflösende 6,9-Zoll-Full-TFT-Display im Seitenverhältnis 8:3 (1.280 x 480 Pixel) stellt eine Vielzahl an Informationen mit optimaler Klarheit dar – ohne die Sicht des Fahrers in aerodynamischer Fahrposition zu beeinträchtigen. Das Dashboard nutzt die Optical Bonding-Technologie, wie sie auch bei High-End-Smartphones eingesetzt wird. Anstelle einer Kunststoffbeschichtung schützt eine verklebte Glasschicht den Bildschirm, die direkt mit dem Display verbunden ist. Das Ergebnis: deutlich verbesserte Ablesbarkeit, selbst bei hellem Tageslicht – insbesondere bei Grafiken auf schwarzem Hintergrund. Der Innenbereich des Drehzahlmessers und die grüne LED am oberen Rand des Dashboards leuchten grün, wenn der optimale Schaltzeitpunkt erreicht ist, und wechseln zu Rot beim Erreichen des Drehzahlbegrenzers. Die Navigation durch das Menü erfolgt bequem über einen Schalter am linken Handgriff. Weitere Details zu den Anzeigemodi Road und Track sowie zur Funktionsweise der Widgets am Dashboard sind auf den folgenden Cards zu finden.

WIDGETS

Smarte Darstellung, volle Übersicht

Eine der bedeutendsten Neuerungen sind die „Views“ – visuelle, grafische Fenster (Widgets), die umfassende Informationen über die Leistung und den Status des Fahrzeugs bereitstellen. Sie sind sowohl im Info-Modus Road als auch im Info-Modus Track verfügbar. Fenster 1 zeigt Schräglage, Drosselklappenstellung und Bremsdruck an. Fenster 2 (TPMS, als Zubehör) überwacht Reifendruck und Reifentemperatur und warnt bei niedrigem Reifendruck. Fenster 3 visualisiert die aktuelle Leistung und das Drehmoment in Prozent. Fenster 4 - der G-Meter - zeigt die Querbeschleunigung bei Schräglage sowie die G-Kräfte beim Beschleunigen und Bremsen an. Fenster 5 bietet Informationen zur Fahrt – im Track-Modus wird hier unter „Run“ angezeigt, wie viele Kilometer mit einem bestimmten Reifensatz zurückgelegt wurden. Fenster 6 ist nur im Track-Layout verfügbar und informiert über die Rundenzeiten mit drei Zwischenzeiten (T1, T2, T3). Die Farbe des Symbols gibt den Status der Zeit an: Weiß steht für das aktuell gefahrene Segment, Rot für die beste Zwischenzeit aller Zeiten, Orange für die beste Zwischenzeit der aktuellen Session und Grau für keine Leistungsverbesserung.

TRACK-MODUS

Moto-GP inspiriertes Layout

Im Anzeigemodus Track fühlt man sich, als säße man auf einer Desmosedici GP. In diesem Modus ist der Drehzahlmesser – dessen Skala bis 9.000 U/min komprimiert ist – fast der gesamte Bildschirm gewidmet und die Farbe wechselt bei steigender Drehzahl von Weiß zu Gelb, dann Rot, um dem Fahrer einen klaren, visuellen Hinweis auf den optimalen Schaltzeitpunkt zu geben. Der aktuelle Gang wird groß in der Mitte des Displays dargestellt – sofort erkennbar, damit der Fahrer ihn auch mit einem Blick erfassen kann. Unten im Display werden die Rundenzeit, die drei Sektorzeiten (T1, T2, T3) sowie die beste Rundenzeit angezeigt. Die Farben der Zeitanzeigen geben direkten Aufschluss über die Performance: Weiß für die aktuelle Zeit, Grau bei keiner Verbesserung, Orange für die beste Zeit des aktuellen Turns und Rot für die schnellste Zeit überhaupt. Auf der rechten Seite des Displays werden die aktiven elektronischen Assistenzsysteme mit ihrem aktuellen Level dargestellt (DTC, DWC, DSC, EBC usw.), die aufleuchten, wenn das jeweilige Assistenzsystem eingreift. Diese Live-Informationen helfen dem Fahrer, die Wirkung der Systeme zu erkennen und bei Bedarf anzupassen. Weitere Basisinformationen wie Geschwindigkeit, Motortemperatur, Außentemperatur oder Rundenzahl werden im Track-Evo-Layout bewusst kleiner dargestellt. Zur besseren Erkennung des optimalen Schaltzeitpunkts gibt es eine grüne LED oben links, während eine rote LED auf den Drehzahlbegrenzer hinweist.

ROAD-MODUS

Übersichtlich für den Straßenbetrieb

Der Road-Modus ist klar und übersichtlich gestaltet, wobei der Fokus auf dem zentral positionierten, runden Drehzahlmesser mit Ganganzeige liegt. Die Schaltinformation erfolgt über eine grüne LED oben am Dashboard sowie über den Drehzahlmesser, dessen Innenbereich ebenfalls grün aufleuchtet. Eine Überdrehzahl wird nach derselben Logik in Rot signalisiert. Die linke Seite des Bildschirms ist für Einstellungen, Navigation (sofern installiert), den Musikplayer, die Smartphone-Verwaltung und die im Zubehör erhältlichen Heizgriffe sowie deren Funktionen reserviert. Auf der rechten Seite werden Geschwindigkeit, Uhrzeit, Wassertemperatur und der Status des Tempomaten (falls vorhanden) angezeigt. Zusätzlich gibt es ein Schnellzugriffsmenü zur Anpassung der Parameterstufen des aktuellen Fahrmodus. Das Display passt die Anordnung dynamisch an, indem es Spalten verschiebt und Bereiche neu verteilt, um die gerade genutzten Funktionen – wie etwa die Navigation – optimal darzustellen.

SYSTEMVORBEREITUNG

Zubehör rasch installiert und einsatzbereit

Ducati-Modelle sind bereits für die Verwendung von Originalzubehör vorbereitet, und es gibt nun zahlreiche Funktionen, die so noch nie in einem Ducati Superbike oder Streetfighter zu finden waren. Dazu gehört beispielsweise der Tempomat (nur im „Road“-Modus verfügbar), der die Fahrt zur Rennstrecke komfortabler gestaltet, sowie das TPMS-System, eine Reifendruckkontrolle mit der Präzision eines Manometers. Mit der neuen Turn-by-Turn-Navigation werden die Routenanweisungen entweder als Sprachansagen oder visuelle Hinweise auf dem Dashboard angezeigt (erfordert das Ducati Multimedia System und eine spezielle App). Ein USB-Anschluss ermöglicht zudem das Laden von Smartphones. Selbstverständlich lassen sich auch Systeme aktivieren, die auch in anderen Ducati-Modellen verfügbar sind, wie das Ducati Multimedia System (DMS), Heizgriffe (sofern im Originalzubehör vorgesehen) oder eine Diebstahlsicherung.

DDL-SYSTEM

Professionelles 2D Datarecording

Das als Originalzubehör erhältliche DDL-Datenerfassungssystem wurde von 2D in Zusammenarbeit mit Ducati speziell für die Panigale-V4-Familie entwickelt. Das System ist in der Lage, alle relevanten Fahrparameter über eine direkte Verbindung zum CAN-Bus der Panigale mit 1 Mbit/s aufzuzeichnen und sie mit der Position abzugleichen, die von einem hochmodernen GPS-System erfasst wird. Dieses kann mit allen vier Satellitennavigationssystemen (GPS, Galileo, GLONASS und Beidou) verbinden und bestimmt die Position des Motorrads 25 Mal pro Sekunde. Diese hohe Aktualisierungsfrequenz ermöglicht es dem System nicht nur, Rundenzeiten und Zwischenzeiten mit hoher Präzision zu bestimmen, die direkt auf dem Armaturenbrett der Panigale angezeigt werden, sondern auch die Linienführung exakt aufzuzeichnen und zu analysieren. Während der Fahrt werden etwa 70 Parameter (z. B. Geschwindigkeit, Schräglage, Längsbeschleunigung, Reifendruck vorne/hinten, GPS-Position etc.) erfasst, gespeichert und anhand der GPS-Daten mit 25 Hz Aufzeichnungsrate georeferenziert. Das System kann außerdem Daten von linearen Federwegsensoren erfassen, die an der Gabel und am Stoßdämpfer angebracht werden können, diese mit anderen Signalen verarbeiten und so die Fahrwerksabstimmung zu unterstützen. Die Daten lassen sich über eine integrierte WiFi-Schnittstelle herunterladen und mithilfe externer Software analysieren – basierend auf Templates und automatisierten Berichten, die von Ducati-Corse-Technikern entwickelt wurden. So können Panigale-Fahrer ihre Performance auf der Rennstrecke gezielt verbessern. Der Data Logger fungiert auch als Rundenzeitenmesser und enthält automatisch 500 vordefinierte Rennstrecken weltweit – inklusive Start-/Ziellinien und drei Zwischenzeitpunkten. Weitere Zwischenzeiten können manuell hinzugefügt werden. Die Anzeige der Rundenzeiten erfolgt direkt im Dashboard – inklusive Bestzeit und den drei Sektoren T1, T2 und T3. Die Farbe des „T“-Symbols zeigt den Zeitstatus an: Weiß – aktuelle Zeit, Rot – beste Zwischenzeit aller Zeiten, Orange – beste Zwischenzeit der aktuellen Session und Grau – keine Verbesserung.

DUCATI BRAKE LIGHT

Innovation für mehr Sicherheit

Das Ducati Brake Light (DBL) warnt bei starken Bremsmanövern ab einer Geschwindigkeit von 55 km/h nachfolgende Fahrzeuge durch ein schnelles Blinken des Bremslichts. Dadurch wird das Risiko von Auffahrunfällen reduziert und die Sicherheit des Fahrers erhöht. Das Blinken stoppt automatisch, sobald die Verzögerung unter einen definierten Schwellenwert fällt.

RIDING MODES

Für Rennstrecke, Straße und im Regen

Die Fahrmodi ermöglichen es, zwischen verschiedenen voreingestellten Fahrstilen zu wählen, um das Motorrad optimal an den Fahrer, den Streckentyp und die Umgebungsbedingungen anzupassen. Jeder Fahrmodus ist so programmiert, dass er sofort den Motorcharakter, die Parameter der Assistenzsysteme und – in der S-Version – auch die Fahrwerksabstimmung verändert. Es stehen vier Fahrmodi zur Verfügung: Race für den Rennstreckeneinsatz, Sport und Road für den Straßenbetrieb sowie Wet für Fahrten bei Regen. Das Umschalten zwischen den Modi kann jederzeit während der Fahrt erfolgen. Darüber hinaus lassen sich die Grundeinstellungen individuell anpassen.

POWER MODES

Full, High, Medium oder Low

Die Gasannahme und die Motorleistung des Euro5+-homologierten Motors werden über das Ride-by-Wire-System durch verschiedene Power Modes (Full, High, Medium, Low) festgelegt, deren Logik überarbeitet und neu kalibriert wurde. Der Power Mode „Full“ ermöglicht es dem Motor, sein volles Potenzial auszuschöpfen. Das maximale Drehmoment wird mit Ausnahme des ersten Gangs ohne elektronische Filter abgerufen. Dieser Modus ist keinem bestimmten Riding Mode zugeordnet. Die High- und Medium Power Modes zeichnen sich dadurch aus, dass sie ein Ride-by-Wire-Kennfeld mit spezieller Kalibrierung für jeden der sechs Gänge besitzen, was sicherstellt, dass der Fahrer bei jeder Gasstellung stets die optimale Leistung erhält. Der Low Power Mode wurde für Fahrten auf der Straße oder bei niedrigen Grip-Verhältnissen konzipiert, ist besonders gut dosierbar und begrenzt die maximale Leistung auf 160 PS.

TRACTION CONTROL

Ducati Vehicle Observer - Neue DTC-Logik

Die Ducati Traction Control (DTC) ist darauf ausgelegt, das Durchdrehen des Hinterrads aktiv zu kontrollieren. In früheren Versionen arbeitete das System mit einem vordefinierten Schlupfwert, der abhängig von der Schräglage variiert wurde. Diese Strategie konnte jedoch unter bestimmten Bedingungen zu plötzlichem Gripverlust führen, woraufhin die DTC stark eingreifen musste, um die Traktion wiederherzustellen. Mit der Einführung des Ducati Vehicle Observer (DVO) wurde die Logik dahinter grundlegend weiterentwickelt: Der Schlupf wird nun auf Basis des Verhältnisses zwischen Längs- und Vertikalkräften am Hinterrad berechnet. Dadurch kann das erforderliche Drehmoment präziser und vorausschauender ermittelt werden. Das Ergebnis: weniger Traktionsverluste, weniger abrupte Eingriffe – und somit ein spürbar ruhigeres Fahrverhalten, besonders beim Beschleunigen in Schräglage. Professionelle Fahrer profitieren von höherer Stabilität, während Amateure durch das feinfühlige Eingreifen mehr Vertrauen gewinnen – und sich trauen, das Gas länger offen zu halten. Die DTC steigert somit sowohl die Performance als auch das Fahrerlebnis. Zudem lässt sich die DTC individuell anpassen: In jedem Riding Mode stehen acht fein abgestufte Interventionsstufen zur Verfügung, die auf den persönlichen Fahrstil abgestimmt werden können.

AUTO CALIBRATION

Freie Reifenwahl ohne Risiko

Bisher waren die Fahrassistenzsysteme (DTC, DWC, EBC) exakt auf die Originalbereifung abgestimmt. Bei der Verwendung anderer Reifen oder einer geänderten Übersetzung konnte die zuverlässige Funktion jedoch nicht mehr gewährleistet werden. Dank des innovativen „Auto-Calibration-Systems“ passt sich das Motorrad nun an verschiedene Reifen und Übersetzungen an und sorgt so für optimale Leistung und Sicherheit. Erlebe die Freiheit einer Reifenwahl ohne Risiko.

DUCATI SLIDE CONTROL

Kontrolle mit Drift-Assistent

Die Ducati Slide Control (DSC) wurde in Zusammenarbeit mit Ducati Corse entwickelt und unterstützt den Fahrer, indem sie das Drehmoment des Desmosedici Stradale Motors in Abhängigkeit von der Schräglage kontrolliert. Ziel ist es, die Performance beim Verlassen von Kurven zu verbessern, indem Schräglagen verhindert werden, die schwer zu kontrollieren wären, und gleichzeitig ein kontrolliertes Driften ermöglicht wird – je nach gewählter Interventionsstufe. Die DSC nutzt die Daten der Inertialplattform (Schräglage, Beschleunigung und weitere Parameter) und regelt das Drehmoment durch Anpassung der Drosselklappenposition, Reduzierung der Zündvorverstellung und Einspritzabschaltungen. In Situationen, in denen kein schnelles Eingreifen erforderlich ist, wird lediglich die Drosselklappenposition angepasst, um die Verbrennungsparameter zu optimieren und so einen sanfteren Eingriff zu gewährleisten. Das System bietet zwei Regelstufen, die entweder über den Up/Down-Schalter am linken Lenker während der Fahrt oder im Hauptmenü angepasst werden können. Die gewählte DSC-Stufe wird kontinuierlich im Cockpit angezeigt.

WHEELIE CONTROL

Adrenalin mit Sicherheitsnetz

Die Ducati Wheelie Control (DWC) kann dank der Einführung des Vehicle Observer-Systems einen ähnlichen Ansatz wie die DTC verfolgen und die maximalen Beschleunigungs- und Drehmomentziele definieren, die genutzt werden können – gestützt auf eine deutlich größere Anzahl physikalischer Parameter als nur die der IMU. Die DWC erkennt und kontrolliert das Abheben des Vorderrads mit deutlich höherer Präzision. Das Resultat ist eine Steuerung, die nahezu vorausschauend arbeitet und dem Fahrer eine Performance ermöglicht, die näher an das Maximum herankommt, ohne ihn zu verunsichern. Die acht DWC-Stufen bieten je nach gewähltem Level unterschiedliche Beschleunigungs- und Wheelie-Limits. Die niedrigeren Stufen, die für erfahrene Fahrer konzipiert sind, erlauben Wheelies – stets mit einer Art Sicherheitsnetz. In den höheren Stufen greift die Steuerung bereits vor Erreichen des maximalen Limits ein und reduziert so den körperlichen und mentalen Aufwand während der Beschleunigungsphase.

EBC DVO

Präzision im Grenzbereich

Das EBC (Engine Brake Control) DVO wurde weiterentwickelt, um die Fahrzeugstabilität auch unter extremen Bedingungen beim Kurveneingang zu optimieren. Dabei gleicht es die Kräfte aus, die durch den intensiven Einsatz der Motorbremse auf den Hinterreifen wirken. Dank der Integration des Ducati Vehicle Observer (DVO) berücksichtigt das System nicht nur Daten zu Schräglage, Gasgriffstellung, gewähltem Gang und Kurbelwellenverzögerung, sondern auch zusätzliche physikalische Parameter, die durch den Algorithmus berechnet werden. So kann die Panigale V4 R während der Verzögerung die Motorbremse dynamisch modulieren – abhängig von der geschätzten Radlast am Hinterrad und dem maximal übertragbaren Bremsmoment. Überschreitet ein Drift mit dem Hinterrad den voreingestellten Grenzwert, öffnet das System präzise die Drosselklappen, um die auf den Reifen wirkenden Drehmomentkräfte neu auszubalancieren und so die Traktion wiederherzustellen.

DUCATI POWER LAUNCH

Perfekter Start, maximale Sicherheit

Dieses System, das in drei Stufen einstellbar ist, sorgt für blitzschnelle Starts und ermöglicht es dem Fahrer, sich ausschließlich auf die Kupplungsbetätigung zu konzentrieren. Stufe 1 bietet maximale Performance beim Start, während Stufe 3 die sicherste und stabilste Option darstellt. Durch Drücken der DPL-Taste wird der Ducati Power Launch aktiviert, und der Fahrer muss lediglich den ersten Gang einlegen und das Gas öffnen: DPL sorgt in der ersten Startphase dafür, dass der Motor die optimale Drehzahl – abhängig vom DPL-Level – hält, während der Fahrer die Kupplung dosiert. In der zweiten Phase, wenn der Kraftschluss hergestellt ist, regelt das DPL-System das Drehmoment, um die maximale Beschleunigung entsprechend dem voreingestellten Level zu gewährleisten. Beim DPL-Start erscheint auf dem Dashboard ein spezielles Layout, bei dem der Drehzahlbalken über die gesamte obere Breite sichtbar ist und die Ganganzeige zentral positioniert wird. Das System nutzt die Funktionen von Wheelie-Control und Traction-Control, um in jeder Situation das höchstmögliche Maß an Sicherheit zu garantieren. Am Ende können die Zeiten für die Beschleunigung von 0–100 km/h, 0–200 km/h sowie die 400-Meter-Strecke abgelesen werden – einschließlich der besten Performance. Zum Schutz der Kupplung verwendet das System einen Algorithmus, der nur eine begrenzte Anzahl aufeinanderfolgender Starts zulässt. Sobald der Fahrer das Motorrad wieder normal nutzt, wird die Anzahl der verfügbaren Starts automatisch zurückgesetzt. Das System deaktiviert sich selbstständig, wenn eine Geschwindigkeit von 120 km/h erreicht wird oder der dritte Gang eingelegt ist.

REMOTE CONTROL

Stufenweise während der Fahrt

Die Schaltergruppe am Lenker ermöglicht es dem Fahrer, die Traction-Control (DTC), Slide-Control (DSC), Wheelie-Control (DWC), Launch-Control (DPL) und Engine-Brake-Control (EBC) während der Fahrt stufenweise anzupassen. Mit nur einem Tastendruck kann der Fahrer in Echtzeit Änderungen vornehmen, um sich schrittweise an seine persönlichen Grenzen heranzutasten oder flexibel auf wechselnde Fahrsituationen zu reagieren.

RIDE-BY-WIRE

Innovation im Gasgriff

Die Ride-by-Wire-Technologie, ursprünglich für der Luftfahrt entwickelt, verwendet keine Gasseile zur Steuerung der Drosselklappen. Stattdessen werden diese von ultraschnellen Servomotoren betätigt, die über ein elektronisches Interface gesteuert werden. Dieses Interface optimiert die Drosselklappensteuerung für eine präzise Leistungsentfaltung, die sich je nach Riding Mode, Gasgriff-Stellung und Leistungscharakteristik anpasst.

6D-IMU SYSTEM

Präzise Daten, gute Entscheidungen

Die Bosch 6-Achs-Inertial Measurement Unit (6D-IMU) ist eine hochmoderne Sensoreinheit, die kontinuierlich Rollrate (ΩX), Gierrate (ΩZ), Längs- (aX), Quer- (aY) sowie Vertikalbeschleunigung (aZ) des Motorrads misst. Die erfassten Daten werden zur Steuerung von Cornering ABS, Slide Control (DSC), Traktionskontrolle (DTC), Wheeliekontrolle (DWC), Launch Control (DPL), Quick Shifter (DQS) und Engine Brake Control (EBC) verwendet. Nur MotoGP-Rennmotorräder bieten einen vergleichbaren Level an Fahrassistenzsystemen, die letztlich der Fahrzeugkontrolle und Sicherheit zugutekommen.

RM RACE

Für die Rennstrecke optimiert

Der Riding Mode „Race“ liefert die volle Motorleistung im Power Mode „High“, und in der S-Version wird die Fahrwerksabstimmung „Active Track 2“ aktiviert. Die Assistenzsysteme sind auf ein geringes Interventionslevel eingestellt und somit für den Einsatz auf der Rennstrecke optimiert, mit einer auf Level 2 gestellten Slide Control und dem Race eCBS auf Level 2, ohne Lift-Up-Control und mit Cornering-Funktion für das Vorderrad. DTC und DWC sind auf Level 3 eingestellt, die Engine-Brake-Control auf Level 2. Das Umschalten zwischen den Modi ist jederzeit während der Fahrt möglich, und die Grundeinstellungen können individuell angepasst werden.

RM ROAD

Für den Straßeneinsatz konzipiert

Der Riding Mode „Road“ wird für den Straßenbetrieb empfohlen, insbesondere bei weniger optimalen Gripverhältnissen. Der Riding Mode stellt dem Fahrer 214 PS mit einer progressiven Gasannahme (Power Mode „Medium“) zur Verfügung und bietet in der S-Version die Fahrwerksabstimmung „Active Comfort 1“, die besonders gut geeignet ist, um Stöße und Unebenheiten besser abzufedern. Das Interventionsniveau der elektronischen Steuerungen ist so kalibriert, dass sie stärker als im Riding Mode „Sport“ eingreifen, jedoch weiterhin eine sportliche Fahrweise unterstützen. Das Race eCBS-System ist auf Level 4, Engine-Brake-Control auf Level 3 eingestellt. Das Umschalten zwischen den Modi ist jederzeit während der Fahrt möglich, und die Grundeinstellungen können individuell angepasst werden.

RM SPORT

Für sportliche Fahrweise optimiert

Der Riding Mode „Sport“ ist standardmäßig mit dem Power Mode „Medium“ mit einer maximalen Leistung von 214 PS und einer progressiveren Gasannahme gekoppelt und bietet in der S-Version eine sportlich abgestimmte Fahrwerkskonfiguration (Active Dynamic 1). Die elektronischen Steuerungen sind so eingestellt, dass sie den Fahrer bei sportlicher Fahrweise auf der Straße unterstützen, während gleichzeitig ein hohes Maß an Stabilität gewährleistet wird (DTC und DWC auf Level 5). Das Race eCBS-System ist auf Level 4 eingestellt, mit einer Cornering-Funktion für das Hinterrad und einer Lift-Up-Control beim Bremsen. Das Umschalten zwischen den Modi ist jederzeit während der Fahrt möglich, und die Grundeinstellungen können individuell angepasst werden.

RM WET

Bei schlechten Straßen oder im Regen

Der Riding Mode „Wet“ eignet sich ideal für Fahrten bei schlechten Straßenverhältnissen oder im Regen. In diesem Modus wird der Power Mode „Low“ aktiviert, der eine sanfte Leistungsentfaltung bietet und die Leistung auf 160 PS begrenzt. Das ABS wird auf Level 5 („Safe & Stable eCBS“) eingestellt, um maximale Sicherheit zu gewährleisten. Alle weiteren Assistenzsysteme sind auf höhere Interventionslevel eingestellt, um die Kontrolle und Stabilität unter schwierigen Bedingungen zu verbessern. Das Umschalten zwischen den Modi ist jederzeit während der Fahrt möglich, und die Grundeinstellungen können individuell angepasst werden.

MULTIMEDIA SYSTEM

Dashboard wird zum Smartphone

Die Vielseitigkeit dieses Modells zeigt sich auch darin, dass es für das Ducati Multimedia System (DMS) vorbereitet ist. Sobald das DMS aktiviert wurde, verbindet sich das Motorrad automatisch über Bluetooth mit dem Smartphone und ermöglicht die Steuerung der wichtigsten Multimediafunktionen, sobald der Fahrer aufsteigt. Das Dashboard zeigt Informationen wie abgespielte Musik, neue Textnachrichten oder den Namen des Anrufers an. Telefonanrufe und Musik können über das Freisprechsystem im Helm empfangen und gehört werden.

WARNBLINKANLAGE

Mehr Sichtbarkeit, mehr Sicherheit

Eine Warnblinkanlage ist bei Motorrädern nicht immer Standard – bei Ducati jedoch schon. Auf Knopfdruck werden alle vier Blinker aktiviert und bleiben eingeschaltet, bis der Fahrer den Knopf erneut drückt, um sie auszuschalten. Sollte dies einmal vergessen werden, schaltet sich die Warnblinkanlage nach 120 Minuten automatisch ab, um ein Entladen der Batterie zu verhindern.

BLINKER AUTO-OFF

Blinker vergessen? Kein Problem

Mit der Auto-Off-Funktion für den Fahrtrichtungsanzeiger werden die Blinker automatisch deaktiviert, wenn Sie nach einer Kurve weiterfahren und der Blinker nach einigen hundert Metern – abhängig von der Geschwindigkeit – noch aktiviert ist.

BATTERIELADUNG

Fit durch den Winter

Das originale Ducati-Batterieladegerät wurde speziell entwickelt, um den optimalen Ladezustand der Batterie zuverlässig sicherzustellen. Es schützt nicht nur vor Startproblemen nach längeren Standzeiten, sondern trägt auch maßgeblich zur Verlängerung der Batterielebensdauer bei. Dank intelligenter Mikroprozessorsteuerung erkennt das Ladegerät automatisch, wenn die Batterie vollständig geladen ist, und schaltet dann in den Erhaltungsmodus. Bei Spannungsverlust kehrt es selbstständig in den Lademodus zurück, um die ideale Spannung konstant zu halten – vollautomatisch und sicher. Das Ladegerät ist mit allen Ducati-Modellen kompatibel. Bei neueren Bikes erfolgt der Anschluss direkt über die DDA-Buchse (Ducati Data Acquisition), die meist unter der Sitzbank zu finden ist, bei älteren Modellen über das mitgelieferte Kabel zur Batterieklemme.

Pictures

Technische Daten

Der Newsletter von DUCATI AUSTRIA!

Möchtest du immer auf dem neuesten Stand sein, wenn es um Racing, Ducati Modelle, Events, Bekleidung und Zubehör geht? Dann hol dir den Ducati Austria Newsletter!

Erhalte regelmäßig exklusive Informationen und verpasse keine Gelegenheit, um hautnah dabei zu sein, wenn unsere Top-Fahrer auf den Rennstrecken dieser Welt um den Sieg kämpfen oder Neuheiten in Österreich vorgestellt werden.

ProbefahrtHändler