The Next Level Formula
Die Streetfighter V4 ist ein Motorrad, das aus der Anwendung der Fight Formula auf die neue Panigale V4 hervorgegangen ist – der siebten, revolutionären Generation der Ducati-Superbikes. Damit setzt sie neue Maßstäbe in ihrer Klasse, sowohl in Bezug auf die Performance als auch hinsichtlich Fahrkomfort, Fahrspaß und Alltagstauglichkeit.
Die neue Streetfighter V4 ist das schönste, schnellste und anspruchsvollste Ducati-Superbike aller Zeiten. Sie kommt ohne Verkleidung, mit einem hohen und breiten Lenker, einem Gewicht von 189 kg, einem 214 PS starken Desmosedici Stradale-Motor, Biplane-Flügeln und einem einzigartigen Elektronikpaket, das seinesgleichen sucht.
Panigale V4 1.103 Desmosedici Stradale
Panigale V4 Chassis & Elektronik
189 Kg fahrfertig
Hoher und breiter Lenker
214 PS
Verkleidung
Die Ableitung von der Panigale V4 ist nun direkter denn je: Der Motor bleibt in derselben Konfiguration – der Unterschied von zwei PS ergibt sich aus den Unterschieden bei der Ansaugung – ebenso wie das Chassis und die elektronischen Lösungen. Erstmals hat Ducati entschieden, die Technologie und Leistung der Panigale V4 ohne Kompromisse auf ein Naked Bike zu übertragen und ein Motorrad zu schaffen, das das Beste aus beiden Welten vereint: Rennstreckenhandling wie bei einem Supersportler und den Fahrspaß eines Naked Bikes auf der Straße.
Mit einem beeindruckenden Leistungs-Gewichts-Verhältnis von 1,13 PS/kg, erzielt durch einen leichteren und leistungsstärkeren Motor (+6 PS) mit Euro5+-Homologation, sowie Weiterentwicklungen in der Elektronik und im Chassis – wie dem DVO-Öhlins Smart EC3.0-Fahrwerk und dem neuen Race eCBS-Bremssystem – ist die Streetfighter V4 auf der Rennstrecke noch effektiver. Gleichzeitig sorgt sie für großen Fahrspaß auf der Straße, mit exzellentem Komfort und beeindruckender Alltagstauglichkeit.
S-Version: Leichter und sportlicher
Die Ducati Streetfighter V4 S unterscheidet sich vom Basismodell durch ihre hochwertige Ausstattung. Ein semi-aktives Fahrwerk vom Premium-Hersteller Öhlins sorgt für präzisere Dämpfung und herausragende Fahrstabilität. Die Lithium-Ionen-Batterie und die leichten, geschmiedeten Aluminiumräder im 5-Speichen-Design heben das Handling und die Agilität auf ein neues Level. Diese Kombination macht die Streetfighter V4 S zur idealen Wahl für ambitionierte Fahrer, die auch auf der Rennstrecke Höchstleistungen erzielen möchten.

rot
€ 35.695,00
CO2: 165 g/km | NoVA: 28% + 300,00 € ***

1 Semi-Aktives Fahrwerk Smart EC 3.0
2 Öhlins TTX36 Federbein EC 3.0
3 Öhlins Lenkungsdämpfer EC 3.0
4 Öhlins NIX30-SV USD-Gabel EC 3.0
5 Geschmiedete Leichtmetallfelgen
6 Lithium-Ionen Batterie
Features




DESIGN
Die DNA eines Streetfighters
Die unverwechselbare Streetfighter-DNA zeigt sich im Design, auch wenn sich darunter die Panigale verbirgt. Die ausgewogenen Proportionen, die nach vorne gerichteten Linien und der Full-LED-Scheinwerfer mit seinem aggressiven Gesichtsausdruck lassen den Eindruck entstehen, dass sich dieses Motorrad förmlich in die nächste Kurve stürzen möchte. Der besonders schmale 16-Liter-Tank betont das hochgezogene, nach hinten verlagerte Heck mit dem kürzeren Kennzeichenhalter und der etwas tiefer positionierten Soziussitzbank.


AERODYNAMIK
Biplane Wings für noch mehr Abtrieb
Schließlich dürfen die nach vorne geneigten „Biplane-Wings“, ein Markenzeichen der Streetfighter V4, nicht fehlen. Im Vergleich zum Vorgängermodell sind sie nun noch effektiver, sorgen für 17 kg mehr Abtrieb bei 270 km/h und fügen sich noch raffinierter und eleganter in die Linienführung ein. Die Flügel verleihen dem Streetfighter V4 eine außergewöhnliche Wendigkeit, während sie gleichzeitig bei hohen Geschwindigkeiten für Stabilität und Präzision sorgen und ein herausragendes Gefühl für das Vorderrad vermitteln.

ERGONOMIE
Mehr Komfort und Fahrzeugkontrolle
Die Ergonomie des neuen Streetfighter V4 profitiert von den Neuerungen der Panigale V4, die durch die Entwicklung der Ducati-Ingenieure und des Centro Stile erzielt wurden. Ziel war es, die Kontrolle in den wichtigsten Fahrphasen – sowohl auf der Rennstrecke als auch auf der Straße – zu verbessern. Der Streetfighter V4 ist weniger ermüdend und bietet mehr Platz für Fahrer aller Größen. Besonders beim Kurvenfahren im „Hanging-Off“ profitiert man von mehr Bewegungsfreiheit. Die wichtigsten Änderungen betreffen Sitz und Tank, die im Vergleich zur Panigale V4 neu gestaltet wurden, um den Komfort zu erhöhen. Der breitere Sitz und die speziell strukturierte schwarze Fläche an den Kontaktpunkten mit Oberschenkeln und Knien erleichtern Bewegungen und verhindern ein Abrutschen nach vorne beim Bremsen. Der neu gestaltete Tank ermöglicht es Fahrern aller Größen, sich besser zu verankern und den Krafteinsatz der Arme zu reduzieren. Diese Ergonomie sorgt dafür, dass der Fahrer besser in das Motorrad integriert ist und sich in der aerodynamischen Haltung auf der Geraden komfortabler und besser geschützt fühlt. Im Vergleich zum Vorgängermodell wurde der Lenker nun um 10 mm weiter nach hinten versetzt, sodass er näher am Fahrer positioniert ist. Die Fußrasten sind tiefer und weiter nach vorne gerückt sowie um 10 mm weiter innen positioniert.

BETRIEBSKOSTEN
Servicekosten überraschend fair
Die Annahme, dass Ducatis aufgrund ihrer einzigartigen Desmodromik teurer in der Wartung sind, ist schlichtweg falsch. Dank präziser Fertigung und kontinuierlicher Verbesserungen bei den Materialien ist ein Ventilservice erst nach 24.000 Kilometern erforderlich. Aufgrund dieser geringen Wartungsfrequenz können Ducatis problemlos mit anderen Motorrädern in Bezug auf Servicekosten mithalten.

FAHRWERK
Öhlins Smart EC 3.0 Technologie
Das Ducati Electronic Suspension 3.0-System (DES) steuert Gabel, Federbein und Lenkungsdämpfer und wurde sowohl in der Hardware als auch in der Software weiterentwickelt. Auf der Hardwareseite kommt bei der Öhlins Gabel und Federbein die innovative „Spool Valve“-Technologie zum Einsatz, die das bisher verwendete Nadelventil ersetzt. Diese Technologie ermöglicht einen erweiterten Regelbereich und eine schnellere Reaktionszeit. Das System bietet zwei Betriebsmodi: Im manuellen Modus können die Einstellungen für Gabel, Federbein (32 Stufen) und Lenkungsdämpfer (10 Stufen) direkt über das Dashboard und ohne Werkzeug vorgenommen werden. Im ereignisbasierten „Dynamic“-Modus hingegen wählt das System automatisch die optimale Abstimmung für jede Fahrsituation. Eine verbesserte Ereigniserkennung eliminiert Kompromisse, die bei einer einzigen Kalibrierung auftreten, und passt das Fahrwerk an spezifische „Ereignisse“ wie Bremsen, Kurvenfahren und Beschleunigung an. Neu hinzugefügt wurde das Ereignis „Cruising“, das den Komfort bei konstanten Geschwindigkeiten ohne Beschleunigung verbessert. Die Einstellungen können direkt am Dashboard auch an die individuellen Vorlieben des Fahrers angepasst werden. Im „Dynamic“-Modus wird der gesamte Regelbereich dynamisch verschoben, um eine noch präzisere Anpassung an unterschiedliche Fahrsituationen zu ermöglichen. Fünf vordefinierte Fahrwerksmodi (Suspension Modes), die sowohl im „Fixed“- als auch im „Active“-Modus ausgewählt werden können, decken verschiedene Einsatzbereiche ab: Track1, Track2 und Dynamic für den Rennstreckeneinsatz sowie Comfort und Low Grip für den Straßenbetrieb. Die Fahrwerksmodi lassen sich mit den Riding Modes kombinieren, und die Parameter können angepasst werden. Die Bedienung erfolgt über das OBTi-System (Objective Based Tuning Interface), das eine einfache und intuitive Bedienung ermöglicht.

Felgen
Geschmiedet und extrem leicht
Felgen müssen sowohl robust als auch leicht sein, wobei möglichst wenig Material an der Außenseite verwendet wird, um das Trägheitsmoment zu minimieren. Design, Struktur und Materialdichte spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Die neuen, leichten, geschmiedeten Aluminiumräder im 5-Speichen-Design wurden von der Desmosedici GP inspiriert. Diese Räder wurden in einem eigenen Projekt von Ducati entworfen und durchlaufen einen aufwendigen Produktionsprozess, bei dem das Metall auf hohe Temperaturen erhitzt und anschließend in einer Form unter hohem Druck verformt und verdichtet wird. Im Vergleich zu herkömmlichen Felgen sind die geschmiedeten insgesamt um 2,17 kg leichter und weisen ein deutlich reduziertes Trägheitsmoment auf (–22 % vorne; –23,5 % hinten). Dies verbessert nicht nur die Fahrdynamik, sondern hat auch positive Auswirkungen auf die Bremsperformance und das Aufstellmoment bei Bremsmanövern in Schräglage wird spürbar reduziert. Das Gewicht der Streetfighter V4 S 3G-Felgen liegt nur 1 kg über dem der Carbonfelgen: 2,95 kg für das Vorderrad und 4,15 kg für das Hinterrad.


GABEL
Öhlins Gabel mit Smart EC3.0
Die Streetfighter V4 S ist mit einer Öhlins NIX 30-SV-Gabel ausgestattet, die die innovative „Spool Valve“ (SV)-Technologie nutzt. Im Vergleich zu traditionellen Nadelventilen bietet die SV-Technologie einen erweiterten Einstellbereich für die hydraulischen Komponenten – von vollständig offen bis vollständig geschlossen – und zeichnet sich durch höhere Sensibilität, genauere Anpassbarkeit und schnellere Reaktionszeiten aus. Diese Technologie ermöglicht eine präzisere Feinabstimmung der Federung und eliminiert Kompromisse bei der Einstellung. Auf der Straße sorgt die Gabel für mehr Komfort, während sie auf der Rennstrecke eine straffere Abstimmung bietet. Die Federvorspannung kann manuell angepasst werden.

FEDERBEIN
Öhlins TTX-36-SV mit Smart EC3.0
Auch beim Federbein kommt die SV-Technologie zum Einsatz. Das verbaute Öhlins TTX36-SV Federbein kann in Zug- und Druckstufe elektronisch mittels Servomotoren angepasst werden, gesteuert vom neuen Öhlins Smart EC 3.0-System. Die Federvorspannung lässt sich manuell einstellen. Die TTX-Technologie bietet den Vorteil einer komplett getrennten Zug- und Druckstufendämpfung, wodurch das Risiko von Kavitation (Dampfblasenbildung) deutlich reduziert wird.

LENKUNGSDÄMPFER
Öhlins – Elektronisch Einstellbar!
Der elektronisch einstellbare Lenkungsdämpfer von Öhlins, dem renommierten schwedischen Spitzenhersteller, sorgt für eine stabile Fahrzeugführung, selbst wenn das Vorderrad aufgrund der beeindruckenden Leistung gelegentlich den Bodenkontakt verliert. Die Federung und der Lenkungsdämpfer werden vom fortschrittlichen Öhlins Smart EC 3.0 System gesteuert. Dieses systematische, ereignisbasierte Steuerungssystem ist bei dieser Leistung unerlässlich und ermöglicht eine präzise Kontrolle des Fahrzeugs.

BATTERIE
Mehr Energie, weniger Gewicht
Durch den Einsatz einer Lithium-Ionen-Batterie konnte das Gewicht weiter reduziert werden. Neben der Gewichtseinsparung bietet dieser Batterietyp zahlreiche Vorteile: Er ermöglicht tausende Ladezyklen und überzeugt durch eine deutlich längere Lebensdauer im Vergleich zu herkömmlichen Akkus, da kein Memory-Effekt auftritt. Lithium-Ionen-Batterien enthalten außerdem keine Säure, wodurch das Risiko von Auslaufen entfällt. Ein weiterer Vorteil ist der deutlich höhere Startstrom, der den Motor auf Knopfdruck zuverlässig zum Leben erweckt.


FAHRWERK
Mission Racetrack
Die Panigale V4, die die Basis des Streetfighter V4 bildet, war schon immer das Supersportmotorrad, das der MotoGP-Maschine am nächsten kam. Um ihre Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern, forderte Ducati Corse neue Steifigkeitsvorgaben für den Rahmen und die Schwinge, um das volle Potenzial der neuen Slick-Reifen, die in der Superbike-WM verwendet werden, auszuschöpfen. Die Ingenieure von Ducati Corse definierten die optimale Seitensteifigkeit, um den Grip bei Schräglagen von über 60° zu maximieren, während sie gleichzeitig die Längssteifigkeit beibehielten, um die hohen Kräfte beim Beschleunigen und Bremsen optimal zu beherrschen. Zu diesem Zweck wurde der Front Frame überarbeitet und eine neue Zweiarmschwinge entwickelt – die Ducati Hollow Symmetrical Swingarm –, die dank einer speziellen Geometrie extrem leicht und zugleich stabil ist.

SCHWINGE
Ducati Hollow Symmetrical Swingarm
In den letzten Jahren ist das Niveau in der Superbike-Weltmeisterschaft dramatisch gestiegen, und die Rundenzeiten nähern sich denen der MotoGP an. Dies ist hauptsächlich auf die Weiterentwicklung der Pirelli-Slicks zurückzuführen. Dank der neuen Reifen können Superbikes später bremsen, größere Schräglagen fahren und früher in Schräglage beschleunigen. Das Geheimnis besserer Rundenzeiten liegt also im späteren Bremsen und früheren Beschleunigen. Um diese Vorteile voll auszuschöpfen, forderte Ducati Corse für die Panigale eine Zweiarmschwinge wie in ihren MotoGP-Bikes und ein überarbeitetes Chassis die nun auch in den Streetfighter V4 Modellen zum Einsatz kommt. Die Entscheidung, sich von der Einarmschwinge zu verabschieden, war nicht einfach, aber zahlreiche Back-to-Back-Tests zeigten deutliche Verbesserungen mit der Zweiarmschwinge. Das bessere Fahrgefühl führte sowohl bei Top-Fahrern als auch bei Hobby-Racern zu einer signifikanten Reduzierung der Rundenzeiten. Alle Testfahrer berichteten von höherer Stabilität beim Herausbeschleunigen aus Kurven mit minimalen Unruhen, was Vertrauen schafft, einer natürlichen Tendenz, die Linie in der Mitte der Kurve zu halten, überlegenen mechanischen Grip, der eine bessere Beschleunigung ermöglicht, und mehr mechanische Traktion, selbst bei gebrauchten Reifen. Folglich wurde der neue „Hollow Symmetrical Swingarm“ entwickelt, eine perfekte Kombination aus Ästhetik und Funktionalität. Die Schwinge wird im Druckgussverfahren aus Aluminium hergestellt, was die durchschnittliche Wandstärke und damit auch das Gewicht der Schwinge reduziert (Gesamt mit der geschmiedeten Hinterfelge -2,9 kg). Nach den Vorgaben von Ducati Corse wurde die Seitensteifigkeit um 37% reduziert, was sich in Kombination mit der Reduktion der ungefederten Massen positiv auf das Einlenkverhalten, das Fahrgefühl und die Traktion beim Beschleunigen auswirkt. Nachdem die technischen Herausforderungen gemeistert waren, widmeten sich die Designer der Oberflächenbearbeitung, um dem Bauteil ein schönes, raffiniertes Aussehen zu verleihen und es harmonisch in das Gesamtdesign zu integrieren.


REIFENWECHSEL
Einfach und problemlos allein durchführbar
Die Schwinge der Panigale V4 7G ist mit monolithischen Kettenspannern ausgestattet – einer Technologie, die direkt aus der MotoGP stammt. Diese hochpräzisen Kettenspanner ermöglichen nicht nur eine schnelle und millimetergenaue Einstellung der Kettenspannung, sondern halten das Hinterrad auch beim Einbau exakt in Position. Das Rad selbst liegt dabei auf einer präzise gefrästen Führungsrille auf und bleibt auch ohne eingesetzte Achse an Ort und Stelle. Dadurch bleibt die Kettenspannung beim Reifenwechsel unverändert – ein Nachjustieren ist nicht erforderlich, da die Spanner automatisch wieder in die zuvor eingestellte Position zurückkehren. Der Radwechsel gestaltet sich dadurch genauso einfach und schnell wie bei einer Einarmschwinge – und lässt sich problemlos ohne fremde Hilfe durchführen. Der Kettenspanner auf der linken Seite besteht aus hochfestem, CNC-gefrästem Aluminium, um den Belastungen des Kettenzugs dauerhaft standzuhalten.

BREMSE
Brembo Hypure - Top of the range
Brembo liefert die schwimmend gelagerten 330-mm-Bremsscheiben sowie die Monobloc-Bremszangen Brembo Hypure®. Diese aus einer Aluminium-Silizium-Legierung in einem Stück gefertigten Bremssättel mit vier 30-mm-Kolben sind pro Stück 60 g leichter als die Stylema-Bremszangen – ohne Abstriche bei der Steifigkeit. Sie leiten die beim Bremsen entstehende Wärme zudem um 4 % effektiver ab und bieten eine konstantere Bremsleistung, was dem Fahrer mehr Sicherheit gibt. Zusätzlich verfügen die Bremszangen über ein Pad-Rückhaltesystem, das den Widerstand beim Freilauf um 15 % reduziert. Die neuen Sättel werden über einen neu entwickelten radialen PR17/19-Hauptbremszylinder angesteuert. Dieser besitzt einen Kolbendurchmesser von 17 mm und einen Hebelweg von 19 mm (im Vergleich zum vorherigen PR16/21), was die Performance der Bremsbetätigung verbessert und den Fahrer bei der Suche nach seinen eigenen Grenzen unterstützt. Hinten kommt eine einzelne 245-mm-Scheibe zum Einsatz, die 0,5 mm dünner und somit 80 g leichter ist, kombiniert mit einem 2-Kolben-Bremssattel. Das gesamte Bremssystem wird durch das Race eCBS-System mit Cornering-Funktion unterstützt, das im Kapitel Elektronik näher beschrieben wird.

RAHMEN
Front-Frame-Evolution by Ducati Corse
Dank der „Front-Frame-Technologie“, einer Weiterentwicklung des Monocoque-Konzepts, bei der der Desmosedici Stradale Motor als tragendes Element dient, wiegt die Streetfighter V4 3G fahrfertig weniger als 190 kg – ein Wert, der mit einem herkömmlichen Perimeterrahmen nicht erreicht werden könnte. Der Rahmen wiegt nur 3,27 kg und ist damit um 1.150 Gramm leichter als sein Vorgänger. Im Vergleich zum Monocoque-Design ermöglicht das „Front-Frame-Layout“ eine gezielte Trennung von Torsions- und Seitensteifigkeit. Die Seitensteifigkeit wurde um 39 % reduziert, während die Torsionssteifigkeit unverändert blieb, um die Stabilität zu gewährleisten. Diese erhöhte Flexibilität des Rahmens verringert die Reifenbelastung und verbessert das Fahrgefühl, besonders bei hohen Schräglagen. Sie erleichtert das Erreichen des Scheitelpunkts und das Halten der Linie. Der Rahmen mit einem geschmiedeten Aluminium-Lenkkopf ist direkt an der oberen Hälfte des Kurbelgehäuses sowie am hinteren Zylinderkopf des Motors befestigt. Um eine perfekte Balance zwischen Agilität und Stabilität zu erreichen wurde der Lenkkopfwinkel um 0,5° auf 24,5° vergrößert.

UMLENKUNG
GP-Layout mit Nadellagerung
Die Hinterradaufhängung verwendet eine von der Desmosedici GP inspirierte Umlenkung, die über ein einteiliges, geschmiedetes Aluminium-Verbindungselement direkt am Desmosedici Stradale Motor befestigt ist. Die neue Umlenkung mit nur einer Zugstange hat das Hebelverhältnis beibehalten, ist aber um 0,6 kg leichter und Nadellager haben die Buchsen ersetzt. Diese neue Lagerung reduziert vor allem die Reibung und das Spiel, wodurch der mechanische Grip am Hinterrad verbessert wird. Der einzige Unterschied zwischen der Panigale V4 und der Streetfighter V4 liegt in der Form des Federbeinhebels, der bei der Streetfighter eine veränderte Progression aufweist, um mehr Komfort auf der Straße zu bieten.

REIFEN
Von der Rennstrecke auf die Straße
Bei den Reifen fiel die Wahl auf die Pirelli Diablo Rosso IV Corsa, die eine perfekte Kombination aus Vielseitigkeit im Straßenbetrieb und hoher Performance auf der Rennstrecke bieten. Sie verfügen über eine spezielle Dual-Compound-Mischung, bei der der seitliche Bereich der Lauffläche eine SC-Mischung verwendet, die auch in den Pirelli-Slicks zum Einsatz kommt. Standardmäßig sind die Reifen in den Dimensionen 200/60 ZR 17 hinten und 120/70 ZR 17 vorne montiert. Auf der Rennstrecke können ohne Fahrzeugmodifikationen auch Pirelli Slicks in den Größen 125/70 ZR 17 vorne und 200/65 ZR 17 hinten verwendet werden, wobei in diesem Fall eine Kalibrierung des Systems erforderlich ist. Um maximalen Grip auf der Rennstrecke zu erzielen, wird ein Reifendruck von 2,3 bar vorne und 2,1 bar hinten bei warmen Reifen empfohlen.


FRONT-/HECKRAHMEN
Aluminium und Technopolymer
Der Hauptrahmen der Panigale V4 wird durch einen leichten Frontrahmen aus Technopolymer ergänzt, der sowohl das Cockpit als auch den Scheinwerfer trägt. Diese Lösung spart Gewicht und ermöglicht die Aufnahme der Elektronikkomponenten. Der Heckrahmen besteht aus zwei halbschalenförmigen Aluminiumgussteilen, die den unteren Bereich des Tanks unter dem Sitz umschließen. Im Inneren des Heckrahmens verlaufen zwei Luftkanäle, die gezielt heiße Luft aus dem Bereich des Motors nach hinten ableiten. Die Warmluft wird dabei über zwei Auslässe unterhalb des Hecks abgeführt, wodurch die thermische Belastung für Fahrer und auch Elektronik reduziert wird – besonders wichtig im Rennbetrieb oder bei hohen Außentemperaturen.

GABELBRÜCKE
Die Gabel fest im Griff!
Die Gabelbrücken sind wesentliche Bestandteile jedes Fahrwerkskonzepts, da sie für eine optimale Verbindung der Gabel mit dem Lenkkopf sorgen. Die 2fach-Klemmung ermöglicht die Verwendung von reduzierten Anzugsmomenten für die Klemmschrauben, wodurch die Gabel nicht übermäßig unter Druck gesetzt wird.

UPDATES
Komponenten von R und Superleggera
Die Streetfighter V4, leistungsstärker und leichter als das Vorgängermodell, wurde entwickelt, um Enthusiasten unvergleichliche Erlebnisse zu bieten. Ihr Motor, der Desmosedici Stradale, ist von dem der MotoGP-Maschine abgeleitet. Es handelt sich um einen 90°-V4-Motor mit desmodromischer Ventilsteuerung, gegenläufig drehender Kurbelwelle und Twin-Pulse-Zündfolge, was der Panigale V4 einen Sound verleiht, der an den der Desmosedici GP erinnert. Beim Motor der neuen Streetfighter V4 3G wurde der Zylinderkopf überarbeitet. Neue, leichtere Nockenwellen mit schärferen Steuerzeiten erhöhen den Ventilhub einlassseitig um 0,75 mm und auslassseitig um 0,45 mm. Zusätzlich wurde das Gewicht des Motors durch die Verwendung leichterer Komponenten, die aus der Panigale V4 R und Superleggera V4 stammen, reduziert. Dazu gehören die Ölpumpe, der Rotor des Generators und die Schaltwalze. Außerdem verfügen der Kupplungskorb und der Primärtrieb über schmälere Zahnräder, was ebenfalls zur Gewichtsreduktion beiträgt. Der Desmosedici Stradale Motor, nach den strengen Euro5+ Standards homologiert, liefert 214 PS (+5,7) bei 13.500 U/min und ein maximales Drehmoment von 120 Nm bei 11.250 U/min. Auch der Kraftstoffverbrauch konnte von 7,6 auf 7,1 l/100 km und die CO2-Emissionen von 178 auf 165 g/km gesenkt werden.

MOTORKONZEPT
V4 mit MotoGP-DNA
Die enge Zusammenarbeit mit Ducati Corse hat zu einem Motor geführt, der kompakt, leicht und zugleich äußerst leistungsstark ist. In der 90-Grad-V-Bauweise gleichen sich die Massenkräfte erster Ordnung konstruktionsbedingt aus, sodass auf eine Ausgleichswelle zur Reduzierung von Vibrationen verzichtet werden kann. Das spart nicht nur Gewicht, sondern verbessert auch die Drehfreudigkeit und Leistungsentfaltung des Motors. Im Vergleich zu einem klassischen Reihenvierzylinder ermöglicht die kompaktere Bauweise der V-Anordnung eine bessere Massenzentralisierung sowie eine geringere Stirnfläche, was die Aerodynamik verbessert. Zusätzlich reduziert die kürzere Kurbelwelle den gyroskopischen Effekt – ein klarer Vorteil für die Fahrdynamik, insbesondere bei schnellen Richtungswechseln. Das Desmosedici-Stradale-Triebwerk ist um 42 Grad nach hinten geneigt – wie bei den MotoGP-Motoren von Ducati. Diese Neigung verbessert die Gewichtsverteilung, schafft Platz für größere Kühler und erlaubt es, den Schwingendrehpunkt so weit wie möglich nach vorn zu verlagern.

Ansaugtrichter
Variable Trichter, konstante Power
Der Desmosedici-Stradale-Motor nutzt vier ovale Drosselklappenkörper mit variablen Ansaugtrichtern, um die Gemischaufbereitung optimal zu steuern. Diese fortschrittliche Technologie ermöglicht es, die Länge der Ansaugwege abhängig von der Motordrehzahl anzupassen und so den Luftstrom im Ansaugtrakt präzise zu regulieren – für eine maximierte Leistungsentfaltung über das gesamte Drehzahlband. 2025 wurde der Verstellbereich der Ansaugtrichter dieses Triebwerks weiter optimiert: Die maximale Länge wurde um 5 mm verlängert, die minimale Länge der Luftkanäle um 10 mm verkürzt – was die Effizienz bei niedrigen und hohen Drehzahlen nochmals verbessert.

GETRIEBE
Kürzer Übersetzt für die Straße
Im Vergleich zur Panigale V4 wurde der erste Gang ebenso wie die Sekundärübersetzung, die von 16/41 auf 15/42 geändert wurde, kürzer abgestimmt. Dadurch verbessert sich die Fahrbarkeit in engen Kurven, das Ansprechverhalten des Motors und – dank des höheren Drehmoments, das besser auf die Straße übertragen wird – die Beschleunigung.

KÜHLUNG
Verbesserter Luftstrom - 12% mehr Kühlleistung
Das Kühlsystem wurde umfassend überarbeitet, um selbst bei hohen Umgebungstemperaturen auf der Rennstrecke optimale Leistung zu gewährleisten. Die Kühlfläche des Wasserkühlers wurde um 7% vergrößert, und ein fortschrittliches Dual-Flow-Wasserkreislaufsystem wurde für den Ölkühler integriert. Der Ölkühler weist eine Steigerung der Kühlleistung um 19% auf, während der Wasserkühler um 9% verbessert wurde. Insgesamt ergibt sich eine verbesserte Wärmeübertragungskapazität von 12% im Wasserkreislauf und 7% im Ölkreislauf beim Einsatz auf der Rennstrecke.

ZÜNDUNG
Twin Pulse mit Big Bang Effekt
Dieser V4-Motor mit einem Hubzapfenversatz von 70 Grad erzeugt eine sogenannte „Twin Pulse“-Zündfolge, bei der jeweils zwei Zylinder nahezu gleichzeitig zünden – ein Prinzip, das dem Verhalten eines doppelten Zweizylinders ähnelt, auch bekannt als der „Big Bang“-Effekt. Die Zündreihenfolge erfolgt bei 0°, 90°, 290° und 380°: Zunächst zündet der vordere Zylinder auf der Lichtmaschinenseite bei 0°, gefolgt vom hinteren Zylinder auf derselben Seite bei 90°. Anschließend entsteht ein kurzes Intervall ohne Drehmomentabgabe, bevor die beiden Zylinder auf der Kupplungsseite bei 290° und 380° zünden. Diese spezielle Zündcharakteristik erzeugt nicht nur den markanten Klang, der an die MotoGP-Desmosedici erinnert, sondern verbessert auch die Traktion und Dosierbarkeit beim Beschleunigen – besonders in Kurven und unter hoher Last. Das Ergebnis ist ein unverwechselbarer Sound, herausragende Performance und eine beeindruckende Fahrbarkeit.

KURBELWELLE
Gegenläufig gedreht!
Normalerweise dreht sich die Kurbelwelle bei Serienmotorrädern in die gleiche Richtung wie die Räder. In der MotoGP jedoch kommen Kurbelwellen zum Einsatz, die in entgegengesetzter Richtung rotieren. Diese Bauweise beeinflusst zwei wesentliche Aspekte der Fahrdynamik positiv: die gyroskopische Wirkung und die Massenträgheitskräfte. Die Reduzierung des gyroskopischen Effekts verbessert das Handling und erhöht die Agilität des Motorrads, insbesondere bei schnellen Richtungswechseln. Zudem beeinflusst die Massenträgheit das Fahrverhalten erheblich. Bei konventionell drehenden Kurbelwellen erzeugt das Antriebsdrehmoment eine Aufwärtskraft, die die Tendenz zum Wheelie verstärkt. Eine gegenläufig rotierende Kurbelwelle hingegen erzeugt eine gegenläufige Kraft, die die Front des Motorrads nach unten drückt und somit die Neigung zum Wheelie reduziert. Diese Wirkung zeigt sich auch beim starken Bremsen, wo die gegenläufig rotierende Kurbelwelle dem Anheben des Hinterrads entgegenwirkt. Aufgrund dieser Vorteile haben sich die Entwickler von Ducati beim Desmosedici-Motor für diese fortschrittliche Technik entschieden. Allerdings erfordert diese Bauart eine zusätzliche Zwischenwelle, die sogenannte Umkehrwelle, um sicherzustellen, dass das Getriebe und das Hinterrad in der richtigen Richtung, also vorwärts, rotieren. Bei der Ermittlung von Motorleistungsdaten an der Kurbelwelle, insbesondere bei Messungen über das Hinterrad, muss daher die Umkehrwelle berücksichtigt werden. Auf Rollenprüfständen ist deshalb ein spezieller Korrekturfaktor von 0,98 anzuwenden.

DESMO
Legendäre Ventilsteuerung
Desmo, abgeleitet von „Desmodromik“, bezeichnet die legendäre Ventilsteuerung, mit der Ducati im Rennsport weltberühmt wurde. Diese Technologie sorgt seit 1956, beginnend mit der Desmo 125, für überragende Performance und außergewöhnliche Haltbarkeit. Bis heute schöpfen alle Ducati-Sportmotorräder, insbesondere die Desmosedici MotoGP-Rennmaschinen, ihre herausragende Leistung und Zuverlässigkeit aus diesem innovativen Ventiltrieb. Anders als bei herkömmlichen Motoren, bei denen die Ventile durch Spiralfedern geschlossen werden, übernimmt bei der Desmodromik ein zweiter Kipphebel diese Aufgabe – das Ventil wird also nicht nur geöffnet, sondern auch mechanisch ohne Ventilfeder geschlossen. Diese Konstruktion bietet erhebliche Vorteile: Sie reduziert den Drehwiderstand, ermöglicht eine extrem präzise Steuerung der Ventilbewegung, extreme Steuerzeiten, große Ventildurchmesser und hohe Drehzahlen – ein entscheidender Beitrag zur hohen Performance bei minimalem Energieeinsatz auf und neben der Rennstrecke.

SCHMIERUNG
Vier Ölpumpen – perfekte Schmierung
Wie bei den MotoGP-Motoren sorgt auch der Desmosedici-Stradale-Motor durch eine Semi-Trockensumpfschmierung mit Druck- und Rückförderpumpen für eine kontinuierliche und effektive Schmierung aller beweglichen Teile. Die Ölversorgung erfolgt über insgesamt vier Pumpen: Eine kettengetriebene Rotationspumpe arbeitet als Druckpumpe und versorgt gezielt die beanspruchten Bauteile. Drei Rückförderpumpen gewährleisten die zuverlässige Rückführung des Öls. Eine dieser Rückförderpumpen – eine Zahnradpumpe – leitet das Öl aus den Zylinderköpfen über zwei Kanäle ab. Die beiden anderen Rückförderpumpen sind Kreiskolbenpumpen, die auch unter extremen Bedingungen eine effiziente Ölabsaugung sicherstellen. Zusätzlich erzeugen die Rückförderpumpen ein konstantes Vakuum unter den Kolben. Dies reduziert den Widerstand bei deren Abwärtsbewegung und senkt den Kraftverlust durch Luftverdrängung – ein klarer Vorteil für Effizienz und Performance.

ZYLINDER - KOLBEN
Box-in-Box-Technologie
Das horizontal geteilte Leichtmetall-Motorgehäuse wird im Kokillengussverfahren gefertigt und bietet eine hochfeste, präzise Basis für den Desmosedici-Stradale-Motor. Im oberen Kurbelgehäuse sind vier Aluminium-Zylinderlaufbuchsen eingesetzt, deren Nikasil-Beschichtung Reibung und Verschleiß deutlich reduziert. Die Kolben aus gegossenem Aluminium besitzen einen Durchmesser von 81 mm und sind mit zwei reibungsarmen Kompressionsringen sowie einem Ölabstreifring ausgestattet. Sie basieren auf der modernen „Box-in-Box“-Technologie, bei der die Kolbenhemdhöhe und die Materialstärke am Kolbenboden gezielt optimiert werden – für geringere Massenträgheit und reduzierten Verschleiß, ohne Kompromisse bei Steifigkeit oder Festigkeit. Die Kolben sind über geschmiedete Stahlpleuel mit dem Kurbeltrieb verbunden. Diese messen 101,8 mm von Auge zu Auge und tragen entscheidend zur hohen Belastbarkeit und Haltbarkeit des Motors bei.

VERDICHTUNG
MotoGP Verdichtungsverhältnis
Die Kolben sind auf geschmiedeten Stahlpleueln mit einer Länge von 101,8 mm aufgesetzt. Die Abstammung vom Hochleistungs-Rennmotor zeigt sich auch im beeindruckenden Verdichtungsverhältnis von 14:1. Die Kurbelwelle aus nitriertem Stahl dreht sich in drei Hauptlagern mit Messinglagerschalen und weist einen Hubzapfenversatz von 70 Grad auf, wie bei den Desmosedici-Motoren aus der MotoGP. Diese spezielle Konstruktion, kombiniert mit der V-Bauweise, ermöglicht die charakteristische „Twin Pulse“-Zündfolge.

VENTILTRIEB
Hybrid – Kette und Zahnrad
Die Nockenwellensteuerung des Desmosedici-Stradale-Motors erfolgt über zwei Steuerketten. An der vorderen Zylinderbank überträgt die Steuerkette die Antriebskraft zunächst auf die Einlassnockenwelle, die wiederum über ein Zahnradpaar die Auslassnockenwelle antreibt – ein Hybrid aus Ketten- und Zahnradantrieb. An der hinteren Zylinderbank treibt die Steuerkette hingegen die Auslassnockenwelle direkt an, die dann die Einlassnockenwelle über Zahnräder mitbewegt. Diese Konfiguration reduziert Kraftverluste und erhöht die Zuverlässigkeit. Die Steuerkette der vorderen Bank verläuft auf der rechten Motorseite und wird direkt von der Kurbelwelle über ein Zahnrad im Primärtrieb angetrieben. Der Nockenwellenantrieb der hinteren Bank befindet sich auf der linken Seite des Motors und nutzt ebenfalls ein Zahnrad an der Kurbelwelle zur Kraftübertragung.

VENTILE
Vier Nockenwellen, 16 Ventile
Der Desmosedici Stradale ist mit vier obenliegenden Nockenwellen ausgestattet, die insgesamt 16 Ventile steuern – je zwei Einlass- und zwei Auslassventile pro Zylinder. Die Einlassventile haben einen Durchmesser von 34 mm, die Auslassventile messen 27,5 mm. Für maximale Haltbarkeit und thermische Stabilität bestehen die Ventilsitze aus hochfestem Sintermetall – eine Technologie, die sich auch im Rennsport bewährt hat.

KUPPLUNG
Anti-Hopping-Funktion und Servo-Technologie!
Die Ducati V4-Motoren sind mit einer Anti-Hopping-Kupplung ausgestattet, die über ein Slipper- und Servosystem verfügt. Beim harten Anbremsen und gleichzeitigen schnellen Herunterschalten kann es zu unerwünschtem Hinterradstempeln kommen. Eine speziell entwickelte Kupplungsdruckplatte reduziert in solchen Fällen den Kraftschluss, verhindert das Rückwirken der Motorbremse auf das Hinterrad und minimiert so das „Hüpfen“ (englisch: hopping) und Stempeln des Hinterrads. Die Servo-Technologie senkt zudem die erforderliche Betätigungskraft erheblich, was zu einem spürbaren Plus an Sicherheit und Fahrkomfort führt.

AUSPUFFANLAGE
Ducati Performance by Akrapovič
Die Racing-Auspuffanlage von Akrapovič aus Titanium mit den Schalldämpfern unter dem Heck steigert die Leistung auf 226 PS (+12 PS) bei 13.750 U/min und reduziert gleichzeitig das Gewicht der Maschine um 6,6 kg. Der Geräuschpegel beträgt 105 dB, kann jedoch mit dem optionalen DB-Killer auf 102 dB gesenkt werden. Alternativ bietet Akrapovič auch eine Under-Engine-Racing-Auspuffanlage an, die 224 PS liefert, das Gewicht um 6 kg verringert und einen Geräuschpegel von 109 dB aufweist, der auf 107 dB reduziert werden kann. Für den Straßenbetrieb ist ein ECE-zugelassener Schalldämpfer aus Titanium mit Kohlefaser-Endkappen und Wabenraster-Abdeckungen erhältlich, der 1 kg Gewicht einspart.

SCHALLDÄMPFER
Euro 5+ und Under-Engine Layout
Der Schalldämpfer stellte eine enorme Herausforderung für die Ingenieure in Bologna dar. Das Ziel war, das Under-Engine-Layout beizubehalten, da es neben seiner großartigen Optik auch den Vorteil der zentralen und tiefen Massenpositionierung bietet, was sich positiv auf die Fahrdynamik auswirkt. Um die Euro5+ Vorschriften zu erfüllen, wurde das Abgassystem, konfiguriert im 4-2-1-2-Layout, sowohl bei den Krümmern als auch am Schalldämpfer überarbeitet. Der Schalldämpfer wurde komplett neu gestaltet und enthält zwei zusätzliche Lambdasonden, die die bestehenden vier Sonden im Abgassystem ergänzen, um die Katalysatoren zu überwachen.

GASGRIFF
Kein Spiel, volle Kontrolle
Um das Fahrgefühl zu verbessern, wurde ein Gasgriff entwickelt, der 50 % kompakter ist und das Radial- sowie Axialspiel auf ein Minimum reduziert. Dadurch weist er praktisch kein Gasspiel mehr auf und verbessert deutlich die Dosierbarkeit.


MONOPOSTO/BIPOSTO
Kit für Soziusbetrieb als Zubehör erhältlich
Die Streetfighter V4 3G ist für den Einsatz mit Beifahrer genehmigt, wird jedoch in einer Monoposto-Konfiguration ausgeliefert. Der Soziuskit, bestehend aus Beifahrersitz, Fußrasten und Haltegriffen, ist als Originalzubehör erhältlich.

BREMSE/KUPPLUNG
Selbstentlüftende Systeme
Bereits kleine Mengen Luft im Hydrauliksystem – sei es bei der Kupplung oder der Bremse – führten in der Vergangenheit zu einem schwammigen Druckpunkt. Früher war es notwendig, eine Werkstatt aufzusuchen, um das System entlüften zu lassen. Heute sind sowohl die Brems- als auch die Kupplungspumpe bei allen V4-Modellen so konstruiert, dass sie sich selbst entlüften. Dies gewährleistet dauerhaft einen präzisen Druckpunkt und sorgt für eine optimale Funktion.


BELEUCHTUNG
Voll-LED-Technologie inspiriert by 916
Der völlig neue Full-LED-Scheinwerfer verstärkt das aggressive Erscheinungsbild der Streetfighter und bewahrt gleichzeitig die ikonische V-förmige Tagfahrlichtsignatur, die nun noch moderner und technologischer wirkt. Am Heck ist das Full-LED-Rücklicht in zwei Teile unterteilt, wodurch ein doppeltes „C“-Layout entsteht, das bereits bei Ducati-Ikonen wie der 916 und 1199 zu finden war.

TANK
Rennsport-optimiertes Layout
Die Form des 16-Liter-Aluminiumtanks, bei dem sich ein Teil des Treibstoffs unter der Fahrersitzbank befindet, wurde für eine sportliche Fahrweise optimiert. Das flache Design erlaubt eine optimale Position des Oberkörpers, und der Ausschnitt an der oberen Vorderseite erleichtert das Platzieren des Helms für eine perfekte aerodynamische Haltung. Beim Fahren in der „Hang-Off“-Position fungiert der Tank als Ankerpunkt, der es ermöglicht, die Position beim Kurvenfahren mit weniger körperlichem Aufwand dank seiner speziell dafür entwickelten Form zu halten. Der Tank ist seitlich so gestaltet, dass er beim Bremsen zusätzlichen Halt gibt, ohne die Bewegungsfreiheit zu beeinträchtigen.

GEHÄUSEDECKEL
Magnesium – jedes Gramm zählt
Wer Gewichtsrekorde brechen möchte, darf sich nicht von den Herstellungskosten abschrecken lassen. Deshalb wurde auch bei allen Motorgehäusedeckeln konsequent auf Leichtbau gesetzt. Die Zylinderkopfdeckel, die Ölwanne, der Lichtmaschinendeckel und die zweiteilige Kupplungsabdeckung bestehen aus einer extrem leichten Magnesium-Aluminium-Legierung.
Design & Technolgie




DESIGN
Die DNA eines Streetfighters
Die unverwechselbare Streetfighter-DNA zeigt sich im Design, auch wenn sich darunter die Panigale verbirgt. Die ausgewogenen Proportionen, die nach vorne gerichteten Linien und der…


AERODYNAMIK
Biplane Wings für noch mehr Abtrieb
Schließlich dürfen die nach vorne geneigten „Biplane-Wings“, ein Markenzeichen der Streetfighter V4, nicht fehlen. Im Vergleich zum Vorgängermodell sind sie nun noch effektiver,…

ERGONOMIE
Mehr Komfort und Fahrzeugkontrolle
Die Ergonomie des neuen Streetfighter V4 profitiert von den Neuerungen der Panigale V4, die durch die Entwicklung der Ducati-Ingenieure und des Centro Stile erzielt wurden. Ziel…

BETRIEBSKOSTEN
Servicekosten überraschend fair
Die Annahme, dass Ducatis aufgrund ihrer einzigartigen Desmodromik teurer in der Wartung sind, ist schlichtweg falsch. Dank präziser Fertigung und kontinuierlicher Verbesserungen…
S-FEATURES

FAHRWERK
Öhlins Smart EC 3.0 Technologie
Das Ducati Electronic Suspension 3.0-System (DES) steuert Gabel, Federbein und Lenkungsdämpfer und wurde sowohl in der Hardware als auch in der Software weiterentwickelt. Auf der…

Felgen
Geschmiedet und extrem leicht
Felgen müssen sowohl robust als auch leicht sein, wobei möglichst wenig Material an der Außenseite verwendet wird, um das Trägheitsmoment zu minimieren. Design, Struktur und…


GABEL
Öhlins Gabel mit Smart EC3.0
Die Streetfighter V4 S ist mit einer Öhlins NIX 30-SV-Gabel ausgestattet, die die innovative „Spool Valve“ (SV)-Technologie nutzt. Im Vergleich zu traditionellen Nadelventilen…

FEDERBEIN
Öhlins TTX-36-SV mit Smart EC3.0
Auch beim Federbein kommt die SV-Technologie zum Einsatz. Das verbaute Öhlins TTX36-SV Federbein kann in Zug- und Druckstufe elektronisch mittels Servomotoren angepasst werden,…

LENKUNGSDÄMPFER
Öhlins – Elektronisch Einstellbar!
Der elektronisch einstellbare Lenkungsdämpfer von Öhlins, dem renommierten schwedischen Spitzenhersteller, sorgt für eine stabile Fahrzeugführung, selbst wenn das Vorderrad…

BATTERIE
Mehr Energie, weniger Gewicht
Durch den Einsatz einer Lithium-Ionen-Batterie konnte das Gewicht weiter reduziert werden. Neben der Gewichtseinsparung bietet dieser Batterietyp zahlreiche Vorteile: Er ermöglicht…
FAHRWERK - BREMSE


FAHRWERK
Mission Racetrack
Die Panigale V4, die die Basis des Streetfighter V4 bildet, war schon immer das Supersportmotorrad, das der MotoGP-Maschine am nächsten kam. Um ihre Wettbewerbsfähigkeit weiter zu…

SCHWINGE
Ducati Hollow Symmetrical Swingarm
In den letzten Jahren ist das Niveau in der Superbike-Weltmeisterschaft dramatisch gestiegen, und die Rundenzeiten nähern sich denen der MotoGP an. Dies ist hauptsächlich auf die…


REIFENWECHSEL
Einfach und problemlos allein durchführbar
Die Schwinge der Panigale V4 7G ist mit monolithischen Kettenspannern ausgestattet – einer Technologie, die direkt aus der MotoGP stammt. Diese hochpräzisen Kettenspanner…

BREMSE
Brembo Hypure - Top of the range
Brembo liefert die schwimmend gelagerten 330-mm-Bremsscheiben sowie die Monobloc-Bremszangen Brembo Hypure®. Diese aus einer Aluminium-Silizium-Legierung in einem Stück gefertigten…

RAHMEN
Front-Frame-Evolution by Ducati Corse
Dank der „Front-Frame-Technologie“, einer Weiterentwicklung des Monocoque-Konzepts, bei der der Desmosedici Stradale Motor als tragendes Element dient, wiegt die Streetfighter V4…

UMLENKUNG
GP-Layout mit Nadellagerung
Die Hinterradaufhängung verwendet eine von der Desmosedici GP inspirierte Umlenkung, die über ein einteiliges, geschmiedetes Aluminium-Verbindungselement direkt am Desmosedici…

REIFEN
Von der Rennstrecke auf die Straße
Bei den Reifen fiel die Wahl auf die Pirelli Diablo Rosso IV Corsa, die eine perfekte Kombination aus Vielseitigkeit im Straßenbetrieb und hoher Performance auf der Rennstrecke…


FRONT-/HECKRAHMEN
Aluminium und Technopolymer
Der Hauptrahmen der Panigale V4 wird durch einen leichten Frontrahmen aus Technopolymer ergänzt, der sowohl das Cockpit als auch den Scheinwerfer trägt. Diese Lösung spart Gewicht…

GABELBRÜCKE
Die Gabel fest im Griff!
Die Gabelbrücken sind wesentliche Bestandteile jedes Fahrwerkskonzepts, da sie für eine optimale Verbindung der Gabel mit dem Lenkkopf sorgen. Die 2fach-Klemmung ermöglicht die…
MOTOR

UPDATES
Komponenten von R und Superleggera
Die Streetfighter V4, leistungsstärker und leichter als das Vorgängermodell, wurde entwickelt, um Enthusiasten unvergleichliche Erlebnisse zu bieten. Ihr Motor, der Desmosedici…

MOTORKONZEPT
V4 mit MotoGP-DNA
Die enge Zusammenarbeit mit Ducati Corse hat zu einem Motor geführt, der kompakt, leicht und zugleich äußerst leistungsstark ist. In der 90-Grad-V-Bauweise gleichen sich die…

Ansaugtrichter
Variable Trichter, konstante Power
Der Desmosedici-Stradale-Motor nutzt vier ovale Drosselklappenkörper mit variablen Ansaugtrichtern, um die Gemischaufbereitung optimal zu steuern. Diese fortschrittliche…

GETRIEBE
Kürzer Übersetzt für die Straße
Im Vergleich zur Panigale V4 wurde der erste Gang ebenso wie die Sekundärübersetzung, die von 16/41 auf 15/42 geändert wurde, kürzer abgestimmt. Dadurch verbessert sich die…

KÜHLUNG
Verbesserter Luftstrom - 12% mehr Kühlleistung
Das Kühlsystem wurde umfassend überarbeitet, um selbst bei hohen Umgebungstemperaturen auf der Rennstrecke optimale Leistung zu gewährleisten. Die Kühlfläche des Wasserkühlers…

ZÜNDUNG
Twin Pulse mit Big Bang Effekt
Dieser V4-Motor mit einem Hubzapfenversatz von 70 Grad erzeugt eine sogenannte „Twin Pulse“-Zündfolge, bei der jeweils zwei Zylinder nahezu gleichzeitig zünden – ein Prinzip, das…

KURBELWELLE
Gegenläufig gedreht!
Normalerweise dreht sich die Kurbelwelle bei Serienmotorrädern in die gleiche Richtung wie die Räder. In der MotoGP jedoch kommen Kurbelwellen zum Einsatz, die in entgegengesetzter…

DESMO
Legendäre Ventilsteuerung
Desmo, abgeleitet von „Desmodromik“, bezeichnet die legendäre Ventilsteuerung, mit der Ducati im Rennsport weltberühmt wurde. Diese Technologie sorgt seit 1956, beginnend mit der…

SCHMIERUNG
Vier Ölpumpen – perfekte Schmierung
Wie bei den MotoGP-Motoren sorgt auch der Desmosedici-Stradale-Motor durch eine Semi-Trockensumpfschmierung mit Druck- und Rückförderpumpen für eine kontinuierliche und effektive…

ZYLINDER - KOLBEN
Box-in-Box-Technologie
Das horizontal geteilte Leichtmetall-Motorgehäuse wird im Kokillengussverfahren gefertigt und bietet eine hochfeste, präzise Basis für den Desmosedici-Stradale-Motor. Im oberen…

VERDICHTUNG
MotoGP Verdichtungsverhältnis
Die Kolben sind auf geschmiedeten Stahlpleueln mit einer Länge von 101,8 mm aufgesetzt. Die Abstammung vom Hochleistungs-Rennmotor zeigt sich auch im beeindruckenden…

VENTILTRIEB
Hybrid – Kette und Zahnrad
Die Nockenwellensteuerung des Desmosedici-Stradale-Motors erfolgt über zwei Steuerketten. An der vorderen Zylinderbank überträgt die Steuerkette die Antriebskraft zunächst auf die…

VENTILE
Vier Nockenwellen, 16 Ventile
Der Desmosedici Stradale ist mit vier obenliegenden Nockenwellen ausgestattet, die insgesamt 16 Ventile steuern – je zwei Einlass- und zwei Auslassventile pro Zylinder. Die…

KUPPLUNG
Anti-Hopping-Funktion und Servo-Technologie!
Die Ducati V4-Motoren sind mit einer Anti-Hopping-Kupplung ausgestattet, die über ein Slipper- und Servosystem verfügt. Beim harten Anbremsen und gleichzeitigen schnellen…
AUSSTATTUNG

AUSPUFFANLAGE
Ducati Performance by Akrapovič
Die Racing-Auspuffanlage von Akrapovič aus Titanium mit den Schalldämpfern unter dem Heck steigert die Leistung auf 226 PS (+12 PS) bei 13.750 U/min und reduziert gleichzeitig das…

SCHALLDÄMPFER
Euro 5+ und Under-Engine Layout
Der Schalldämpfer stellte eine enorme Herausforderung für die Ingenieure in Bologna dar. Das Ziel war, das Under-Engine-Layout beizubehalten, da es neben seiner großartigen Optik…

GASGRIFF
Kein Spiel, volle Kontrolle
Um das Fahrgefühl zu verbessern, wurde ein Gasgriff entwickelt, der 50 % kompakter ist und das Radial- sowie Axialspiel auf ein Minimum reduziert. Dadurch weist er praktisch kein…


MONOPOSTO/BIPOSTO
Kit für Soziusbetrieb als Zubehör erhältlich
Die Streetfighter V4 3G ist für den Einsatz mit Beifahrer genehmigt, wird jedoch in einer Monoposto-Konfiguration ausgeliefert. Der Soziuskit, bestehend aus Beifahrersitz,…

BREMSE/KUPPLUNG
Selbstentlüftende Systeme
Bereits kleine Mengen Luft im Hydrauliksystem – sei es bei der Kupplung oder der Bremse – führten in der Vergangenheit zu einem schwammigen Druckpunkt. Früher war es notwendig,…


BELEUCHTUNG
Voll-LED-Technologie inspiriert by 916
Der völlig neue Full-LED-Scheinwerfer verstärkt das aggressive Erscheinungsbild der Streetfighter und bewahrt gleichzeitig die ikonische V-förmige Tagfahrlichtsignatur, die nun…

TANK
Rennsport-optimiertes Layout
Die Form des 16-Liter-Aluminiumtanks, bei dem sich ein Teil des Treibstoffs unter der Fahrersitzbank befindet, wurde für eine sportliche Fahrweise optimiert. Das flache Design…

GEHÄUSEDECKEL
Magnesium – jedes Gramm zählt
Wer Gewichtsrekorde brechen möchte, darf sich nicht von den Herstellungskosten abschrecken lassen. Deshalb wurde auch bei allen Motorgehäusedeckeln konsequent auf Leichtbau…
ELEKTRONIK
Die in die neue Panigale V4 integrierten, von der MotoGP inspirierten elektronischen Lösungen machen das Motorrad noch ausgefeilter und sicherer. Sie unterstützen sowohl Top-Racer als auch Amateure dabei, die bestmöglichen Rundenzeiten zu erzielen. DTC, DWC und DPL arbeiten dank des neuen Ducati Vehicle Observer (DVO) sogar vorausschauend. Zudem ist die Panigale V4 7G das erste Sportmotorrad, das mit dem kombinierten Bremssystem Bosch Race eCBS ausgestattet ist.

DUCATI VEHICLE OBSERVER
Algorithmus by Ducati Corse
Der Ducati Vehicle Observer (DVO) ist ein von Ducati Corse für die MotoGP entwickelter Algorithmus zur Echtzeitberechnung physikalischer, kinematischer und dynamischer Größen, die in der Praxis nicht direkt messbar sind, aber entscheidend die Bodenkräfte, Beschleunigung und das maximal übertragbare Drehmoment in unterschiedlichen Fahrsituationen beeinflussen. Der DVO simuliert ein Netzwerk virtueller Sensoren, das über 70 physikalische Größen zusätzlich zu den Daten der Inertialplattform erfasst. So entsteht eine präzise Berechnung der aktuellen Antriebskräfte und der maximalen Belastungen, die das Motorrad in genau diesem Moment aufnehmen kann. Durch diese zusätzlichen Parameter können die Schlupf- und Wheelie-Ziele von DTC, DWC, DPL und EBC viel präziser definiert werden, als dies mit den Daten der Trägheitsplattform allein möglich war. Auf diese Weise greifen die Steuerungen fast vorausschauend ein, sodass der Fahrer die Leistung des Motorrads effektiver nutzen kann.

ABS
Bosch Race eCBS-System
Eine weitere Innovation aus Borgo Panigale ist die Erweiterung des Cornering-ABS durch die speziell für die Rennstrecke optimierte Race eCBS-Funktion (Electronic Combined Brake System). Das Race eCBS ist ein Bremssystem, bei dem durch die Betätigung der Vorderradbremse – ähnlich wie im MotoGP – auch die Hinterradbremse kontrolliert mitarbeitet. Die Bremskraft wird dabei durch den Druck auf die Vorderradbremse und die Traktion des Hinterrads bestimmt. Je nach Einstellungsstufe variiert der Anteil der Bremskraft, der auf das Hinterrad übertragen wird, von 7,5 % im Straßenmodus bis zu 15,5 % im höchsten Leistungsniveau für den Rennstreckeneinsatz. Das Race eCBS bietet fünf verschiedene Level, die sich in den Methoden der ABS-Intervention und der Bremsleistung unterscheiden. Level 1 ist für die Rennstrecke optimiert und arbeitet mit der Track-Funktion. In dieser Stufe wird die Bremsleistung auf das Hinterrad maximiert, während das Eingreifen des Systems auf ein Minimum reduziert wird. Dies minimiert die Lastübertragung auf das Vorderrad vor dem Einlenken und sorgt so für mehr Stabilität beim Bremsen. Level 2 verfolgt die gleiche Strategie wie Level 1, deaktiviert jedoch die kombinierte Bremsung, sodass der Fahrer die vollständige Kontrolle über die Hinterradbremse hat. Level 3 hingegen bietet die Funktion „Slide-by-Brake“, die dem Fahrer beim „Sliden“ unterstützt. Level 4 ist speziell für den Straßenbetrieb bei trockenen Verhältnissen abgestimmt, während Level 5 für nasse oder rutschige Straßenverhältnisse optimiert ist. In beiden Fällen greift das Race eCBS-System ein, um durch die Anti-Lift-Up-Funktion ein stabileres Bremsmanöver zu gewährleisten.

DAVC
Ducati Corse Software Upgrade
DAVC-Race-Pro ist das Software-Upgrade, das in Zusammenarbeit mit den Technikern von Ducati Corse entwickelt wurde. Diese Software optimiert die Motorabstimmung und die Assistenzsysteme, um auf der Rennstrecke – in Verbindung mit der Akrapovič-Racing-Auspuffanlage sowie Slick- oder Regenreifen – maximale Ergebnisse zu erzielen. Mit diesem Upgrade ist das Dashboard standardmäßig im Info-Modus „Track“ verfügbar, und die Fahrmodi werden in Slick A, Slick B, Slick C, Rain A und Rain B umbenannt. Zusätzlich können fünf individuell anpassbare Riding Modes vom Fahrer konfiguriert werden. ABS, DTC, DWC und DSC werden für den Rennstreckeneinsatz neu abgestimmt, und alle Power-Modes liefern maximale Leistung. In den Riding Modes Rain A und Rain B wird das Regenlicht aktiviert, und in allen Modi werden Geschwindigkeiten über 299 km/h angezeigt. Darüber hinaus ist es möglich – wie bei Rennmotorrädern – verschiedene Fahrmodi sofort ohne Bestätigung auszuwählen und einen Filter einzustellen, um nur bestimmte Fahrmodi anzuzeigen. ACHTUNG! Die Nutzung der Software ist auf den Rennstreckeneinsatz beschränkt und im öffentlichen Straßenverkehr nicht zulässig.

ZLYINDERABSCHALTUNG
Weniger Verbrauch und Hitzeentwicklung
Um ein Höchstmaß an thermischem Komfort zu gewährleisten, deaktiviert die Extended Cylinder Deactivation (ECD) bei einer Kühlmitteltemperatur über 75° und niedrigen Drehzahlen oder im Leerlauf die hintere Zylinderbank. In diesem Zustand findet in den hinteren Zylindern keine Verbrennung statt, wodurch der Motor sowohl als Zweizylinder als auch als Vierzylinder arbeitet. Der Übergang erfolgt ruckfrei und ist nur durch den dumpfen Klang im Zweizylinderbetrieb wahrnehmbar. Dies steigert den thermischen Komfort für Fahrer und Beifahrer, senkt gleichzeitig den Kraftstoffverbrauch und reduziert die Emissionen. Bei höheren Geschwindigkeiten oder wenn mehr Leistung benötigt wird, werden die hinteren Zylinder wieder aktiviert, um den vollen Charakter und die Performance des V4-Motors zu gewährleisten. Das System wird niemals im ersten Gang aktiviert, um ein Anfahren mit deaktivierter hinterer Zylinderbank zu vermeiden.

DQS 2.0
Winkelpositionssensor statt Mikroschalter
Das Quick-Shift-System – ursprünglich für den Rennsport entwickelt – berücksichtigt heute Parameter wie Schräglage, Gang, Gasgriffstellung und Verzögerungswerte der Kurbelwelle, um die Stabilität beim Schalten in Kurven und während der Beschleunigung zu optimieren. Es verkürzt nicht nur die Schaltzeiten, sondern ermöglicht auch das Herunterschalten ohne Kupplungsbetätigung, was ein effektiveres Bremsen erlaubt. Das DQS-2.0-System wird durch einen Positionssensor an der Schalttrommel aktiviert, wodurch der Mikroschalter am Schaltgestänge entfällt. Das sorgt für ein direkteres Schaltgefühl, kürzere Schaltwege und präzisere Schaltvorgänge. Die DQS-Strategie passt sich zudem dem Lastzustand an: Im Teillastbereich erfolgt die Schaltintervention durch eine Verzögerung des Zündzeitpunkts für geschmeidigere Gangwechsel auf der Straße, während bei voll geöffneter Drosselklappe – wie im Rennsport – eine Einspritzunterbrechung zum Einsatz kommt. Zusätzlich verbessert der Einsatz von Lagern statt Buchsen an den Hebeln die Schaltpräzision, indem Spiel eliminiert und Reibung reduziert wird.

DASHBOARD
6,9"-TFT-Display mit Optical Bonding Technologie
Ducati war 2012 der erste Hersteller, der mit der 1199 Panigale ein Full-TFT-Farbdisplay in ein Motorrad integrierte. Mit der Panigale V4 7G und der Streetfighter V4 3G setzt Ducati erneut neue Standards: Das hochauflösende 6,9-Zoll-Full-TFT-Display im Seitenverhältnis 8:3 (1.280 x 480 Pixel) stellt eine Vielzahl an Informationen mit optimaler Klarheit dar – ohne die Sicht des Fahrers in aerodynamischer Fahrposition zu beeinträchtigen. Das Dashboard nutzt die Optical Bonding-Technologie, wie sie auch bei High-End-Smartphones eingesetzt wird. Anstelle einer Kunststoffbeschichtung schützt eine verklebte Glasschicht den Bildschirm, die direkt mit dem Display verbunden ist. Das Ergebnis: deutlich verbesserte Ablesbarkeit, selbst bei hellem Tageslicht – insbesondere bei Grafiken auf schwarzem Hintergrund. Der Innenbereich des Drehzahlmessers und die grüne LED am oberen Rand des Dashboards leuchten grün, wenn der optimale Schaltzeitpunkt erreicht ist, und wechseln zu Rot beim Erreichen des Drehzahlbegrenzers. Die Navigation durch das Menü erfolgt bequem über einen Schalter am linken Handgriff. Weitere Details zu den Anzeigemodi Road und Track sowie zur Funktionsweise der Widgets am Dashboard sind auf den folgenden Cards zu finden.






WIDGETS
Smarte Darstellung, volle Übersicht
Eine der bedeutendsten Neuerungen sind die „Views“ – visuelle, grafische Fenster (Widgets), die umfassende Informationen über die Leistung und den Status des Fahrzeugs bereitstellen. Sie sind sowohl im Info-Modus Road als auch im Info-Modus Track verfügbar. Fenster 1 zeigt Schräglage, Drosselklappenstellung und Bremsdruck an. Fenster 2 (TPMS, als Zubehör) überwacht Reifendruck und Reifentemperatur und warnt bei niedrigem Reifendruck. Fenster 3 visualisiert die aktuelle Leistung und das Drehmoment in Prozent. Fenster 4 - der G-Meter - zeigt die Querbeschleunigung bei Schräglage sowie die G-Kräfte beim Beschleunigen und Bremsen an. Fenster 5 bietet Informationen zur Fahrt – im Track-Modus wird hier unter „Run“ angezeigt, wie viele Kilometer mit einem bestimmten Reifensatz zurückgelegt wurden. Fenster 6 ist nur im Track-Layout verfügbar und informiert über die Rundenzeiten mit drei Zwischenzeiten (T1, T2, T3). Die Farbe des Symbols gibt den Status der Zeit an: Weiß steht für das aktuell gefahrene Segment, Rot für die beste Zwischenzeit aller Zeiten, Orange für die beste Zwischenzeit der aktuellen Session und Grau für keine Leistungsverbesserung.

TRACK-MODUS
Moto-GP inspiriertes Layout
Im Anzeigemodus Track fühlt man sich, als säße man auf einer Desmosedici GP. In diesem Modus ist der Drehzahlmesser – dessen Skala bis 9.000 U/min komprimiert ist – fast der gesamte Bildschirm gewidmet und die Farbe wechselt bei steigender Drehzahl von Weiß zu Gelb, dann Rot, um dem Fahrer einen klaren, visuellen Hinweis auf den optimalen Schaltzeitpunkt zu geben. Der aktuelle Gang wird groß in der Mitte des Displays dargestellt – sofort erkennbar, damit der Fahrer ihn auch mit einem Blick erfassen kann. Unten im Display werden die Rundenzeit, die drei Sektorzeiten (T1, T2, T3) sowie die beste Rundenzeit angezeigt. Die Farben der Zeitanzeigen geben direkten Aufschluss über die Performance: Weiß für die aktuelle Zeit, Grau bei keiner Verbesserung, Orange für die beste Zeit des aktuellen Turns und Rot für die schnellste Zeit überhaupt. Auf der rechten Seite des Displays werden die aktiven elektronischen Assistenzsysteme mit ihrem aktuellen Level dargestellt (DTC, DWC, DSC, EBC usw.), die aufleuchten, wenn das jeweilige Assistenzsystem eingreift. Diese Live-Informationen helfen dem Fahrer, die Wirkung der Systeme zu erkennen und bei Bedarf anzupassen. Weitere Basisinformationen wie Geschwindigkeit, Motortemperatur, Außentemperatur oder Rundenzahl werden im Track-Evo-Layout bewusst kleiner dargestellt. Zur besseren Erkennung des optimalen Schaltzeitpunkts gibt es eine grüne LED oben links, während eine rote LED auf den Drehzahlbegrenzer hinweist.

ROAD-MODUS
Übersichtlich für den Straßenbetrieb
Der Road-Modus ist klar und übersichtlich gestaltet, wobei der Fokus auf dem zentral positionierten, runden Drehzahlmesser mit Ganganzeige liegt. Die Schaltinformation erfolgt über eine grüne LED oben am Dashboard sowie über den Drehzahlmesser, dessen Innenbereich ebenfalls grün aufleuchtet. Eine Überdrehzahl wird nach derselben Logik in Rot signalisiert. Die linke Seite des Bildschirms ist für Einstellungen, Navigation (sofern installiert), den Musikplayer, die Smartphone-Verwaltung und die im Zubehör erhältlichen Heizgriffe sowie deren Funktionen reserviert. Auf der rechten Seite werden Geschwindigkeit, Uhrzeit, Wassertemperatur und der Status des Tempomaten (falls vorhanden) angezeigt. Zusätzlich gibt es ein Schnellzugriffsmenü zur Anpassung der Parameterstufen des aktuellen Fahrmodus. Das Display passt die Anordnung dynamisch an, indem es Spalten verschiebt und Bereiche neu verteilt, um die gerade genutzten Funktionen – wie etwa die Navigation – optimal darzustellen.




SYSTEMVORBEREITUNG
Zubehör rasch installiert und einsatzbereit
Ducati-Modelle sind bereits für die Verwendung von Originalzubehör vorbereitet, und es gibt nun zahlreiche Funktionen, die so noch nie in einem Ducati Superbike oder Streetfighter zu finden waren. Dazu gehört beispielsweise der Tempomat (nur im „Road“-Modus verfügbar), der die Fahrt zur Rennstrecke komfortabler gestaltet, sowie das TPMS-System, eine Reifendruckkontrolle mit der Präzision eines Manometers. Mit der neuen Turn-by-Turn-Navigation werden die Routenanweisungen entweder als Sprachansagen oder visuelle Hinweise auf dem Dashboard angezeigt (erfordert das Ducati Multimedia System und eine spezielle App). Ein USB-Anschluss ermöglicht zudem das Laden von Smartphones. Selbstverständlich lassen sich auch Systeme aktivieren, die auch in anderen Ducati-Modellen verfügbar sind, wie das Ducati Multimedia System (DMS), Heizgriffe (sofern im Originalzubehör vorgesehen) oder eine Diebstahlsicherung.

DDL-SYSTEM
Professionelles 2D Datarecording
Das als Originalzubehör erhältliche DDL-Datenerfassungssystem wurde von 2D in Zusammenarbeit mit Ducati speziell für die Panigale-V4-Familie entwickelt. Das System ist in der Lage, alle relevanten Fahrparameter über eine direkte Verbindung zum CAN-Bus der Panigale mit 1 Mbit/s aufzuzeichnen und sie mit der Position abzugleichen, die von einem hochmodernen GPS-System erfasst wird. Dieses kann mit allen vier Satellitennavigationssystemen (GPS, Galileo, GLONASS und Beidou) verbinden und bestimmt die Position des Motorrads 25 Mal pro Sekunde. Diese hohe Aktualisierungsfrequenz ermöglicht es dem System nicht nur, Rundenzeiten und Zwischenzeiten mit hoher Präzision zu bestimmen, die direkt auf dem Armaturenbrett der Panigale angezeigt werden, sondern auch die Linienführung exakt aufzuzeichnen und zu analysieren. Während der Fahrt werden etwa 70 Parameter (z. B. Geschwindigkeit, Schräglage, Längsbeschleunigung, Reifendruck vorne/hinten, GPS-Position etc.) erfasst, gespeichert und anhand der GPS-Daten mit 25 Hz Aufzeichnungsrate georeferenziert. Das System kann außerdem Daten von linearen Federwegsensoren erfassen, die an der Gabel und am Stoßdämpfer angebracht werden können, diese mit anderen Signalen verarbeiten und so die Fahrwerksabstimmung zu unterstützen. Die Daten lassen sich über eine integrierte WiFi-Schnittstelle herunterladen und mithilfe externer Software analysieren – basierend auf Templates und automatisierten Berichten, die von Ducati-Corse-Technikern entwickelt wurden. So können Panigale-Fahrer ihre Performance auf der Rennstrecke gezielt verbessern. Der Data Logger fungiert auch als Rundenzeitenmesser und enthält automatisch 500 vordefinierte Rennstrecken weltweit – inklusive Start-/Ziellinien und drei Zwischenzeitpunkten. Weitere Zwischenzeiten können manuell hinzugefügt werden. Die Anzeige der Rundenzeiten erfolgt direkt im Dashboard – inklusive Bestzeit und den drei Sektoren T1, T2 und T3. Die Farbe des „T“-Symbols zeigt den Zeitstatus an: Weiß – aktuelle Zeit, Rot – beste Zwischenzeit aller Zeiten, Orange – beste Zwischenzeit der aktuellen Session und Grau – keine Verbesserung.

DUCATI BRAKE LIGHT
Innovation für mehr Sicherheit
Das Ducati Brake Light (DBL) warnt bei starken Bremsmanövern ab einer Geschwindigkeit von 55 km/h nachfolgende Fahrzeuge durch ein schnelles Blinken des Bremslichts. Dadurch wird das Risiko von Auffahrunfällen reduziert und die Sicherheit des Fahrers erhöht. Das Blinken stoppt automatisch, sobald die Verzögerung unter einen definierten Schwellenwert fällt.

RIDING MODES
Für Rennstrecke, Straße und im Regen
Die Fahrmodi ermöglichen es, zwischen verschiedenen voreingestellten Fahrstilen zu wählen, um das Motorrad optimal an den Fahrer, den Streckentyp und die Umgebungsbedingungen anzupassen. Jeder Fahrmodus ist so programmiert, dass er sofort den Motorcharakter, die Parameter der Assistenzsysteme und – in der S-Version – auch die Fahrwerksabstimmung verändert. Es stehen vier Fahrmodi zur Verfügung: Race für den Rennstreckeneinsatz, Sport und Road für den Straßenbetrieb sowie Wet für Fahrten bei Regen. Das Umschalten zwischen den Modi kann jederzeit während der Fahrt erfolgen. Darüber hinaus lassen sich die Grundeinstellungen individuell anpassen.

POWER MODES
Full, High, Medium oder Low
Die Gasannahme und die Motorleistung des Euro5+-homologierten Motors werden über das Ride-by-Wire-System durch verschiedene Power Modes (Full, High, Medium, Low) festgelegt, deren Logik überarbeitet und neu kalibriert wurde. Der Power Mode „Full“ ermöglicht es dem Motor, sein volles Potenzial auszuschöpfen. Das maximale Drehmoment wird mit Ausnahme des ersten Gangs ohne elektronische Filter abgerufen. Dieser Modus ist keinem bestimmten Riding Mode zugeordnet. Die High- und Medium Power Modes zeichnen sich dadurch aus, dass sie ein Ride-by-Wire-Kennfeld mit spezieller Kalibrierung für jeden der sechs Gänge besitzen, was sicherstellt, dass der Fahrer bei jeder Gasstellung stets die optimale Leistung erhält. Der Low Power Mode wurde für Fahrten auf der Straße oder bei niedrigen Grip-Verhältnissen konzipiert, ist besonders gut dosierbar und begrenzt die maximale Leistung auf 160 PS.

TRACTION CONTROL
Ducati Vehicle Observer - Neue DTC-Logik
Die Ducati Traction Control (DTC) ist darauf ausgelegt, das Durchdrehen des Hinterrads aktiv zu kontrollieren. In früheren Versionen arbeitete das System mit einem vordefinierten Schlupfwert, der abhängig von der Schräglage variiert wurde. Diese Strategie konnte jedoch unter bestimmten Bedingungen zu plötzlichem Gripverlust führen, woraufhin die DTC stark eingreifen musste, um die Traktion wiederherzustellen. Mit der Einführung des Ducati Vehicle Observer (DVO) wurde die Logik dahinter grundlegend weiterentwickelt: Der Schlupf wird nun auf Basis des Verhältnisses zwischen Längs- und Vertikalkräften am Hinterrad berechnet. Dadurch kann das erforderliche Drehmoment präziser und vorausschauender ermittelt werden. Das Ergebnis: weniger Traktionsverluste, weniger abrupte Eingriffe – und somit ein spürbar ruhigeres Fahrverhalten, besonders beim Beschleunigen in Schräglage. Professionelle Fahrer profitieren von höherer Stabilität, während Amateure durch das feinfühlige Eingreifen mehr Vertrauen gewinnen – und sich trauen, das Gas länger offen zu halten. Die DTC steigert somit sowohl die Performance als auch das Fahrerlebnis. Zudem lässt sich die DTC individuell anpassen: In jedem Riding Mode stehen acht fein abgestufte Interventionsstufen zur Verfügung, die auf den persönlichen Fahrstil abgestimmt werden können.

AUTO CALIBRATION
Freie Reifenwahl ohne Risiko
Bisher waren die Fahrassistenzsysteme (DTC, DWC, EBC) exakt auf die Originalbereifung abgestimmt. Bei der Verwendung anderer Reifen oder einer geänderten Übersetzung konnte die zuverlässige Funktion jedoch nicht mehr gewährleistet werden. Dank des innovativen „Auto-Calibration-Systems“ passt sich das Motorrad nun an verschiedene Reifen und Übersetzungen an und sorgt so für optimale Leistung und Sicherheit. Erlebe die Freiheit einer Reifenwahl ohne Risiko.

DUCATI SLIDE CONTROL
Kontrolle mit Drift-Assistent
Die Ducati Slide Control (DSC) wurde in Zusammenarbeit mit Ducati Corse entwickelt und unterstützt den Fahrer, indem sie das Drehmoment des Desmosedici Stradale Motors in Abhängigkeit von der Schräglage kontrolliert. Ziel ist es, die Performance beim Verlassen von Kurven zu verbessern, indem Schräglagen verhindert werden, die schwer zu kontrollieren wären, und gleichzeitig ein kontrolliertes Driften ermöglicht wird – je nach gewählter Interventionsstufe. Die DSC nutzt die Daten der Inertialplattform (Schräglage, Beschleunigung und weitere Parameter) und regelt das Drehmoment durch Anpassung der Drosselklappenposition, Reduzierung der Zündvorverstellung und Einspritzabschaltungen. In Situationen, in denen kein schnelles Eingreifen erforderlich ist, wird lediglich die Drosselklappenposition angepasst, um die Verbrennungsparameter zu optimieren und so einen sanfteren Eingriff zu gewährleisten. Das System bietet zwei Regelstufen, die entweder über den Up/Down-Schalter am linken Lenker während der Fahrt oder im Hauptmenü angepasst werden können. Die gewählte DSC-Stufe wird kontinuierlich im Cockpit angezeigt.

WHEELIE CONTROL
Adrenalin mit Sicherheitsnetz
Die Ducati Wheelie Control (DWC) kann dank der Einführung des Vehicle Observer-Systems einen ähnlichen Ansatz wie die DTC verfolgen und die maximalen Beschleunigungs- und Drehmomentziele definieren, die genutzt werden können – gestützt auf eine deutlich größere Anzahl physikalischer Parameter als nur die der IMU. Die DWC erkennt und kontrolliert das Abheben des Vorderrads mit deutlich höherer Präzision. Das Resultat ist eine Steuerung, die nahezu vorausschauend arbeitet und dem Fahrer eine Performance ermöglicht, die näher an das Maximum herankommt, ohne ihn zu verunsichern. Die acht DWC-Stufen bieten je nach gewähltem Level unterschiedliche Beschleunigungs- und Wheelie-Limits. Die niedrigeren Stufen, die für erfahrene Fahrer konzipiert sind, erlauben Wheelies – stets mit einer Art Sicherheitsnetz. In den höheren Stufen greift die Steuerung bereits vor Erreichen des maximalen Limits ein und reduziert so den körperlichen und mentalen Aufwand während der Beschleunigungsphase.

EBC DVO
Präzision im Grenzbereich
Das EBC (Engine Brake Control) DVO wurde weiterentwickelt, um die Fahrzeugstabilität auch unter extremen Bedingungen beim Kurveneingang zu optimieren. Dabei gleicht es die Kräfte aus, die durch den intensiven Einsatz der Motorbremse auf den Hinterreifen wirken. Dank der Integration des Ducati Vehicle Observer (DVO) berücksichtigt das System nicht nur Daten zu Schräglage, Gasgriffstellung, gewähltem Gang und Kurbelwellenverzögerung, sondern auch zusätzliche physikalische Parameter, die durch den Algorithmus berechnet werden. So kann die Panigale V4 R während der Verzögerung die Motorbremse dynamisch modulieren – abhängig von der geschätzten Radlast am Hinterrad und dem maximal übertragbaren Bremsmoment. Überschreitet ein Drift mit dem Hinterrad den voreingestellten Grenzwert, öffnet das System präzise die Drosselklappen, um die auf den Reifen wirkenden Drehmomentkräfte neu auszubalancieren und so die Traktion wiederherzustellen.

DUCATI POWER LAUNCH
Perfekter Start, maximale Sicherheit
Dieses System, das in drei Stufen einstellbar ist, sorgt für blitzschnelle Starts und ermöglicht es dem Fahrer, sich ausschließlich auf die Kupplungsbetätigung zu konzentrieren. Stufe 1 bietet maximale Performance beim Start, während Stufe 3 die sicherste und stabilste Option darstellt. Durch Drücken der DPL-Taste wird der Ducati Power Launch aktiviert, und der Fahrer muss lediglich den ersten Gang einlegen und das Gas öffnen: DPL sorgt in der ersten Startphase dafür, dass der Motor die optimale Drehzahl – abhängig vom DPL-Level – hält, während der Fahrer die Kupplung dosiert. In der zweiten Phase, wenn der Kraftschluss hergestellt ist, regelt das DPL-System das Drehmoment, um die maximale Beschleunigung entsprechend dem voreingestellten Level zu gewährleisten. Beim DPL-Start erscheint auf dem Dashboard ein spezielles Layout, bei dem der Drehzahlbalken über die gesamte obere Breite sichtbar ist und die Ganganzeige zentral positioniert wird. Das System nutzt die Funktionen von Wheelie-Control und Traction-Control, um in jeder Situation das höchstmögliche Maß an Sicherheit zu garantieren. Am Ende können die Zeiten für die Beschleunigung von 0–100 km/h, 0–200 km/h sowie die 400-Meter-Strecke abgelesen werden – einschließlich der besten Performance. Zum Schutz der Kupplung verwendet das System einen Algorithmus, der nur eine begrenzte Anzahl aufeinanderfolgender Starts zulässt. Sobald der Fahrer das Motorrad wieder normal nutzt, wird die Anzahl der verfügbaren Starts automatisch zurückgesetzt. Das System deaktiviert sich selbstständig, wenn eine Geschwindigkeit von 120 km/h erreicht wird oder der dritte Gang eingelegt ist.

REMOTE CONTROL
Stufenweise während der Fahrt
Die Schaltergruppe am Lenker ermöglicht es dem Fahrer, die Traction-Control (DTC), Slide-Control (DSC), Wheelie-Control (DWC), Launch-Control (DPL) und Engine-Brake-Control (EBC) während der Fahrt stufenweise anzupassen. Mit nur einem Tastendruck kann der Fahrer in Echtzeit Änderungen vornehmen, um sich schrittweise an seine persönlichen Grenzen heranzutasten oder flexibel auf wechselnde Fahrsituationen zu reagieren.

RIDE-BY-WIRE
Innovation im Gasgriff
Die Ride-by-Wire-Technologie, ursprünglich für der Luftfahrt entwickelt, verwendet keine Gasseile zur Steuerung der Drosselklappen. Stattdessen werden diese von ultraschnellen Servomotoren betätigt, die über ein elektronisches Interface gesteuert werden. Dieses Interface optimiert die Drosselklappensteuerung für eine präzise Leistungsentfaltung, die sich je nach Riding Mode, Gasgriff-Stellung und Leistungscharakteristik anpasst.

6D-IMU SYSTEM
Präzise Daten, gute Entscheidungen
Die Bosch 6-Achs-Inertial Measurement Unit (6D-IMU) ist eine hochmoderne Sensoreinheit, die kontinuierlich Rollrate (ΩX), Gierrate (ΩZ), Längs- (aX), Quer- (aY) sowie Vertikalbeschleunigung (aZ) des Motorrads misst. Die erfassten Daten werden zur Steuerung von Cornering ABS, Slide Control (DSC), Traktionskontrolle (DTC), Wheeliekontrolle (DWC), Launch Control (DPL), Quick Shifter (DQS) und Engine Brake Control (EBC) verwendet. Nur MotoGP-Rennmotorräder bieten einen vergleichbaren Level an Fahrassistenzsystemen, die letztlich der Fahrzeugkontrolle und Sicherheit zugutekommen.

RM RACE
Für die Rennstrecke optimiert
Der Riding Mode „Race“ liefert die volle Motorleistung im Power Mode „High“, und in der S-Version wird die Fahrwerksabstimmung „Active Track 2“ aktiviert. Die Assistenzsysteme sind auf ein geringes Interventionslevel eingestellt und somit für den Einsatz auf der Rennstrecke optimiert, mit einer auf Level 2 gestellten Slide Control und dem Race eCBS auf Level 2, ohne Lift-Up-Control und mit Cornering-Funktion für das Vorderrad. DTC und DWC sind auf Level 3 eingestellt, die Engine-Brake-Control auf Level 2. Das Umschalten zwischen den Modi ist jederzeit während der Fahrt möglich, und die Grundeinstellungen können individuell angepasst werden.

RM ROAD
Für den Straßeneinsatz konzipiert
Der Riding Mode „Road“ wird für den Straßenbetrieb empfohlen, insbesondere bei weniger optimalen Gripverhältnissen. Der Riding Mode stellt dem Fahrer 214 PS mit einer progressiven Gasannahme (Power Mode „Medium“) zur Verfügung und bietet in der S-Version die Fahrwerksabstimmung „Active Comfort 1“, die besonders gut geeignet ist, um Stöße und Unebenheiten besser abzufedern. Das Interventionsniveau der elektronischen Steuerungen ist so kalibriert, dass sie stärker als im Riding Mode „Sport“ eingreifen, jedoch weiterhin eine sportliche Fahrweise unterstützen. Das Race eCBS-System ist auf Level 4, Engine-Brake-Control auf Level 3 eingestellt. Das Umschalten zwischen den Modi ist jederzeit während der Fahrt möglich, und die Grundeinstellungen können individuell angepasst werden.

RM SPORT
Für sportliche Fahrweise optimiert
Der Riding Mode „Sport“ ist standardmäßig mit dem Power Mode „Medium“ mit einer maximalen Leistung von 214 PS und einer progressiveren Gasannahme gekoppelt und bietet in der S-Version eine sportlich abgestimmte Fahrwerkskonfiguration (Active Dynamic 1). Die elektronischen Steuerungen sind so eingestellt, dass sie den Fahrer bei sportlicher Fahrweise auf der Straße unterstützen, während gleichzeitig ein hohes Maß an Stabilität gewährleistet wird (DTC und DWC auf Level 5). Das Race eCBS-System ist auf Level 4 eingestellt, mit einer Cornering-Funktion für das Hinterrad und einer Lift-Up-Control beim Bremsen. Das Umschalten zwischen den Modi ist jederzeit während der Fahrt möglich, und die Grundeinstellungen können individuell angepasst werden.

RM WET
Bei schlechten Straßen oder im Regen
Der Riding Mode „Wet“ eignet sich ideal für Fahrten bei schlechten Straßenverhältnissen oder im Regen. In diesem Modus wird der Power Mode „Low“ aktiviert, der eine sanfte Leistungsentfaltung bietet und die Leistung auf 160 PS begrenzt. Das ABS wird auf Level 5 („Safe & Stable eCBS“) eingestellt, um maximale Sicherheit zu gewährleisten. Alle weiteren Assistenzsysteme sind auf höhere Interventionslevel eingestellt, um die Kontrolle und Stabilität unter schwierigen Bedingungen zu verbessern. Das Umschalten zwischen den Modi ist jederzeit während der Fahrt möglich, und die Grundeinstellungen können individuell angepasst werden.

MULTIMEDIA SYSTEM
Dashboard wird zum Smartphone
Die Vielseitigkeit dieses Modells zeigt sich auch darin, dass es für das Ducati Multimedia System (DMS) vorbereitet ist. Sobald das DMS aktiviert wurde, verbindet sich das Motorrad automatisch über Bluetooth mit dem Smartphone und ermöglicht die Steuerung der wichtigsten Multimediafunktionen, sobald der Fahrer aufsteigt. Das Dashboard zeigt Informationen wie abgespielte Musik, neue Textnachrichten oder den Namen des Anrufers an. Telefonanrufe und Musik können über das Freisprechsystem im Helm empfangen und gehört werden.

WARNBLINKANLAGE
Mehr Sichtbarkeit, mehr Sicherheit
Eine Warnblinkanlage ist bei Motorrädern nicht immer Standard – bei Ducati jedoch schon. Auf Knopfdruck werden alle vier Blinker aktiviert und bleiben eingeschaltet, bis der Fahrer den Knopf erneut drückt, um sie auszuschalten. Sollte dies einmal vergessen werden, schaltet sich die Warnblinkanlage nach 120 Minuten automatisch ab, um ein Entladen der Batterie zu verhindern.

BLINKER AUTO-OFF
Blinker vergessen? Kein Problem
Mit der Auto-Off-Funktion für den Fahrtrichtungsanzeiger werden die Blinker automatisch deaktiviert, wenn Sie nach einer Kurve weiterfahren und der Blinker nach einigen hundert Metern – abhängig von der Geschwindigkeit – noch aktiviert ist.

BATTERIELADUNG
Fit durch den Winter
Das originale Ducati-Batterieladegerät wurde speziell entwickelt, um den optimalen Ladezustand der Batterie zuverlässig sicherzustellen. Es schützt nicht nur vor Startproblemen nach längeren Standzeiten, sondern trägt auch maßgeblich zur Verlängerung der Batterielebensdauer bei. Dank intelligenter Mikroprozessorsteuerung erkennt das Ladegerät automatisch, wenn die Batterie vollständig geladen ist, und schaltet dann in den Erhaltungsmodus. Bei Spannungsverlust kehrt es selbstständig in den Lademodus zurück, um die ideale Spannung konstant zu halten – vollautomatisch und sicher. Das Ladegerät ist mit allen Ducati-Modellen kompatibel. Bei neueren Bikes erfolgt der Anschluss direkt über die DDA-Buchse (Ducati Data Acquisition), die meist unter der Sitzbank zu finden ist, bei älteren Modellen über das mitgelieferte Kabel zur Batterieklemme.
6,9 ZOLL-TFT-16:9-DASHBOARD
Ducati war 2012 der erste Hersteller, der mit der 1199 Panigale ein Full-TFT-Farbdisplay in ein Motorrad integrierte. Mit der Panigale V4 7G und Streetfighter V4 3G setzt Ducati erneut Maßstäbe: Das hochauflösende 6,9-Zoll-Full-TFT-Display im Seitenverhältnis 8:3 (1.280 x 480 Pixel) zeigt eine Vielzahl an Informationen mit optimaler visueller Klarheit an, ohne die Sicht des Fahrers in der aerodynamischen Fahrposition zu beeinträchtigen. Das Dashboard nutzt die Optical Bonding-Technologie, die auch bei Smartphones zum Einsatz kommt. Anstelle einer Kunststoffbeschichtung schützt eine verklebte Glasschicht den Bildschirm, die keinen direkten Kontakt zum Display hat. Dies gewährleistet eine hervorragende Lesbarkeit der Informationen, selbst bei Tageslicht. Der innere Bereich des Drehzahlmessers und die grüne LED am oberen Rand des Dashboards leuchten grün, wenn es Zeit zum Hochschalten ist, und wechseln auf Rot, wenn der Drehzahlbegrenzer erreicht wird. Die Navigation erfolgt über einen Schalter am linken Handgriff.

TRACK MODUS - GP INSPIRATION
Im Anzeigemodus Track fühlt man sich, als säße man auf einer Desmosedici GP. In diesem Modus ist der Drehzahlmesser – dessen Skala bis 9.000 U/min komprimiert ist – fast der gesamte Bildschirm gewidmet. Der Fokus liegt auf den für den Rennstreckeneinsatz relevanten Informationen: In der Mitte wird der eingelegte Gang angezeigt, auf der rechten Seite erscheinen die Anzeigen für die aktuell aktiven Assistenzsysteme, während auf der linken Seite Informationen zu den Rundenzeiten sowie der Zugang zum Menü angezeigt werden. Im Info-Modus Track werden die Widgets auf der rechten Seite eingeblendet.

ROAD MODUS - KLAR UND ÜBERSICHTLICH
Der Road-Modus ist klar und übersichtlich gestaltet, wobei der Fokus auf dem zentral positionierten, runden Drehzahlmesser mit Ganganzeige liegt. Die linke Seite des Bildschirms ist für Einstellungen, Navigation (sofern installiert), den Musikplayer, die Smartphone-Verwaltung und die im Zubehör erhältlichen Heizgriffe sowie deren Funktionen reserviert. Auf der rechten Seite werden Geschwindigkeit, Uhrzeit, Wassertemperatur und der Status des Tempomaten (falls vorhanden) angezeigt. Zusätzlich gibt es ein Schnellzugriffsmenü zur Anpassung der Parameterstufen des aktuellen Fahrmodus. Das Display passt die Anordnung dynamisch an, indem es Spalten verschiebt und Bereiche neu verteilt, um die gerade genutzten Funktionen – wie etwa die Navigation – optimal darzustellen.

DASHBOARD WIDGETS
Eine der bedeutendsten Neuerungen sind die „Views“, visuelle grafische Fenster (Widgets), die umfassende Informationen über die Leistung und den Status des Fahrzeugs bereitstellen. Sie sind sowohl im Info-Modus Road als auch im Info-Modus Track verfügbar. Fenster 1 zeigt Schräglage, Drosselklappenstellung und Bremsdruck an. Fenster 2 (TPMS als Zubehör) überwacht Reifendruck und Reifentemperatur und warnt bei niedrigem Reifendruck. Fenster 3 visualisiert die aktuelle Leistung und das Drehmoment in Prozent. Fenster 4 (G-Meter) zeigt die Querbeschleunigung bei Schräglage sowie die G-Kräfte beim Beschleunigen und Bremsen an. Fenster 5 bietet Informationen zur Fahrt. Im Track-Modus wird hier unter „Run“ angezeigt, wie viele Kilometer mit einem bestimmten Reifensatz zurückgelegt wurden. Fenster 6 ist nur im Track-Layout verfügbar und informiert über die Rundenzeiten mit drei Zwischenzeiten (T1, T2, T3). Die Farbe des Symbols gibt den Status der Zeit an: Weiß steht für das gefahrene Segment, Rot für die beste Zwischenzeit aller Zeiten, Orange für die beste Zwischenzeit der aktuellen Session und Grau für keine Leistungsverbesserung.





Technische Daten
Informationen
[*] Leistung - Drehmoment
Die angegebenen Leistungs- und Drehmomentwerte entsprechen den homologierten und in den Zulassungsdokumenten angeführten Daten und wurden auf einen Motorprüfstand (ausgebauter Motor, fix mit dem Prüfstand verbunden) nach den Regularien der Fahrzeughomologation gemäß EU-Richtlinie ermittelt.
[**] Gewicht fahrfertig ohne Treibstoff
Die Masse eines Fahrzeugs in fahrbereitem Zustand wird bestimmt durch die Messung der Masse des unbeladenen Fahrzeugs (ohne Fahrer, Beifahrer und Gepäck), das für den normalen Betrieb bereit ist, und umfasst die Masse der Flüssigkeiten (Öl, Kühlflüssigkeit, Hydraulikflüssigkeiten, Gabelöl...), der Standardausrüstung gemäß den Spezifikationen des Herstellers und der Batterie ohne Treibstoff.
[***] Berechnung der Normverbrauchsabgabe
Seit 01.01.2020 muss die NoVA gemäß StRefG 2020, Artikel 12, § 6 Abs. 1 auf Basis des CO2 Wertes ermittelt werden. Dazu sind aktuell folgende Formeln anzuwenden: NOVA in %: CO2 in g/km minus 53 dividiert durch 4 (gerundet auf vollen Prozentsatz, maximal 30%) NOVA Aufschlag: Euro 20,00 für jeden g/km über 150 g/km CO2 NOVA bis 125ccm: Für Fahrzeuge mit nicht mehr als 125ccm beträgt der Steuersatz 0%
Unverbindlich empfohlene Verkaufspreise inkl. 20% Mehrwertsteuer und Normverbrauchsabgabe. Änderungen in Preis, Technik und Ausstattung vorbehalten.
Motorleistung: 214 PS / 157,4 kW bei 13.500 U/Min
Drehmoment: 120,0 Nm bei 11.250 U/min
CO2-Emissionen: 165 g/km, Verbrauch: 7,1 l/100 km
Abgasnorm: Euro 5+, 105 dBA Nahfeldpegel



4 Zylinder 4-Takt-DOHC-Desmosedici-Stradale-Einspritzmotor
1.103,0 ccm - 81,0 mm Bohrung - 53,5 mm Hub
6-Gang-Getriebe mit DQS Quick-Shifter (Up/Down 2.0)
Hydraulisch betätigte Anti-Hopping Mehrscheiben-Kupplung im Ölbad (Self-Servo-System), selbstentlüftend
24 Monate Garantie



MOTOR

GARANTIE - SERVICE
24 Monate Garantie ohne Kilometerbegrenzung
Serviceintervalle: 1.000 - 24.000 und alle weiteren 24.000 Km (Ölwechsel alle 12.000 Km)
GETRIEBE
6-Gang-Getriebe mit DQS Quick-Shifter (Up/Down 2.0)
Primärübersetzung 54/31/30 (1,8), Sekundär 42/15 (2,8)
1. Gang 38/14 (2,71), 2. Gang 36/17 (2,12), 3. Gang 33/19 (1,74)
4. Gang 32/21 (1,52), 5. Gang 30/22 (1,36), 6. Gang 30/24 (1,25)
Übersetzungsverhältnis gesamt: 6,3
KRAFTSTOFFSYSTEM
Aluminiumtank, 16,0 Liter Tankvolumen
Benzineinspritzung, ovale 52 mm Drosselklappenkörper (äquivalent), zwei Einspritzdüsen pro Zylinder, Full-Ride-By-Wire Technologie, variable Ansaugtrichterlänge
MOTOR
4 Zylinder 4-Takt-DOHC-Desmosedici-Stradale-Einspritzmotor
Wasserkühlung, Zylinderanordnung 90° V4,
gegenläufig drehende Kurbelwelle
1.103,0 ccm - 81,0 mm Bohrung - 53,5 mm Hub
Verdichtung 14,0:1 (±0,5)
KRAFTÜBERTRAGUNG
Hydraulisch betätigte Anti-Hopping Mehrscheiben-Kupplung im Ölbad (Self-Servo-System), selbstentlüftend
Antriebskette 520 (5/8” x 1/4”)
VENTILSTEUERUNG
4 Ventile, 4-Ventil-DOHC-Desmodromik (Zahnräder)
11,2 mm Ventilhub Einlass - 9,9 mm Auslass
34,0 mm Ventildurchmesser Einlass - 27,5 mm Auslass
Einlass öffent 13° v.o.T., schließt 52° n.u.T.
Auslass öffnet 58° v.u.T., schließt 12° n.o.T.
Aluminiumrahmen, Front-Frame-Konzept
43 mm Öhlins NIX30-SV Closed-Cartridge-Up-Side-Down-Gabel, 125 mm Federweg
Öhlins TTX36 Mono-Federbein, elektronisch einstellbar (Semi-Aktiv), 130 mm Federweg
5-Speichen-Leichtmetallfelgen (geschmiedet)



FAHRWERK

FEDERUNG HINTEN
Progressives Öhlins TTX36-SV-Mono-Federbein, Semi-actives Smart S-EC 3.0 System, elektronisch einstellbar in Zug und Druckstufe. Vorspannung mechanisch einstellbar, 130 mm Federweg
RÄDER - REIFEN
5-Speichen-Leichtmetallfelge, geschmiedet - 3,50 x 17 / 6,00 x 17
Bereifung: 120/70-ZR17 / 200/60-ZR17
FEDERUNG VORNE
Hydraulische Öhlins NIX30-SV USD-Gabel mit TiN-beschichteten Tauchrohren, Semi-Aktives Smart S-EC 3.0 System, elektronisch einstellbar in Zug- und Druckstufe, Vorspannung mechanisch einstellbar, 43 mm Standrohrdurchmesser, 125 mm Federweg
FAHRWERK
Ducati Front-Frame-Konzept (Aluminium), elektronisch einstellbarer Öhlins Lenkungsdämpfer, Aluminium-Zweiarmschwinge, Hollow Symmetrical Layout
Bosch eCBS Race-ABS-System (Funktionsweise einstellbar)
Hydraulische 330 mm Zweischeibenbremsanlage,
Brembo 4-Kolben-Monoblock-Hypure-Bremszangen (V)
Hydraulische 245 mm Einscheibenbremsanlage,
Brembo 2-Kolben-Bremszange P34C (H)



BREMSEN

BREMSE VORNE
Hydraulische Zweischeibenbremsanlage mit Bosch eCBS-Race-ABS-System, Funktionsweise einstellbar, 330 mm Bremsscheiben, schwimmend, Brembo 4-Kolben-Monoblock-Hypure-Bremszangen, feststehend, radial montiert, Brembo PR17/19 Radial (Selbstentlüftend) Bremszylinder
BREMSE HINTEN
Hydraulische Einscheibenbremsanlage mit Bosch eCBS-Race-ABS-System, Funktionsweise einstellbar, 245 mm Bremsscheibe, feststehend, Brembo 2-Kolben-Bremszange P34C, feststehend, Brembo PS13 Bremszylinder
2135 x 865 x 1130 mm (LxBxH)
845 mm Sitzhöhe, 1496 mm Radstand
189 kg fahrfertig ohne Treibstoff, 370 kg zul. Gesamtgewicht (2.1.3)



ABMESSUNGEN - GEWICHT

GEWICHT
189 kg fahrfertig ohne Treibstoff
370 kg höchst zulässiges Gesamtgewicht (2.1.3)
ABMESSUNGEN
2135 x 865 x 1130 mm (LxBxH)
845 mm Sitzhöhe, 1496 mm Radstand
99 mm Nachlauf, 24,5° Lenkkopfwinkel, 30,0° Einschlag


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