Wonder. Engineered.

Mit der Panigale V4 hat Ducati ein Meisterwerk der Technik geschaffen und verschiebt damit erneut die Grenzen der Straßen-Supersportmotorräder. Die neue Panigale V4 entstand durch eine tiefgreifende Weiterentwicklung des Motorrads, das zwei Jahre in Folge die Superbike-Weltmeisterschaft gewonnen hat. In Bezug auf Design, technische Basis und Ergonomie erfolgte eine komplette Überarbeitung. Eine Entwicklung, die es ermöglicht, die Vorteile der Weiterentwicklung von Reifen, Aerodynamik und Elektronik voll auszuschöpfen, auch dank der Erfahrung von Ducati Corse.

"Die Mission von Ducati ist es, das Leben der Menschen mit technologisch anspruchsvollen Motorrädern zu bereichern, die sich durch sinnliche Schönheit auszeichnen", erklärte Claudio Domenicali bei der Präsentation des Motorrads im Rahmen der Ducati World Première. "Nur wenige Motorräder erfüllen diese Mission so wie die neue Panigale V4, die siebte Generation der Ducati Superbikes. Ein Motorrad, das eine Geschichte von Erfolgen und unvergesslichen Modellen fortsetzt und den maximalen Ausdruck unserer Werte Stil, Raffinesse und Performance darstellt."

Die neue Panigale V4 ist ein Motorrad, das es den Fahrern ermöglicht, dank beispielloser elektronischer Lösungen und Technologien, die größtenteils aus der MotoGP stammen, die Empfindungen eines professionellen Fahrers zu erleben. Es verfügt über beeindruckende Merkmale wie den V4-Motor mit desmodromischer Ventilsteuerung und gegenläufig drehender Kurbelwelle sowie über ein erstklassiges Fahrwerk und fortschrittliche Elektronik, die eine enge Verwandtschaft mit der Desmosedici GP aufzeigen. Ein Motorrad, das in der Lage ist, das Fahrkönnen seines Fahrers, egal ob Profi oder Amateur, zu verbessern und ihm das nötige Vertrauen zu geben, um seine Grenzen auf der Rennstrecke zu erweitern.

S-VERSION

Die S-Version ist mit einem semiaktiven, elektronischen Fahrwerk von Öhlins ausgestattet, das aus einer 43 mm NIX 30-SV-Upside-Down-Gabel und einem TTX 36-SV-Federbein besteht. Zudem ist ein elektronisch einstellbarer Öhlins-Lenkungsdämpfer integriert. Die Steuerung der Fahrwerkskomponenten erfolgt über das neue Öhlins Smart EC 3.0-System der dritten Generation. Darüber hinaus verfügt die S-Version über noch leichtere, geschmiedete 5-Speichen-Felgen sowie eine serienmäßige Lithium-Ionen-Batterie.

NEU: CARBON UND CARBON PRO TRIM AB WERK

Wer die neue Panigale V4 S individuell gestalten möchte, kann sich entweder für eine der beiden neuen Sonderausstattungen Carbon Pro und Carbon entscheiden, um das Motorrad noch agiler zu machen und die Bremsleistung zu erhöhen, oder er wählt die Komponenten aus dem umfangreichen Zubehörprogramm von Ducati aus.

PANIGALE V4 S

BASISMODELL

Öhlins Gabel und Federbein

Öhlins Lenkunsdämpfer

Elektronisches Fahrwerk Smart EC 3.0

Geschmiedete 5-Speichen-Felgen

Lithium-Ionen-Batterie


€ 42.295,00

CO2: 151 g/km | NoVA: 25% + 20,00 €
107 dB(A) Nahfeldpegel

Farbe: rot

PANIGALE V4 S CARBON

S-FEATURES

   Carbon Felgen (-1 kg)

   Carbon Winglets

   Carbon Kotflügel vorne

   Carbon Kotfügel hinten

 


€ 48.195,00

CO2: 151 g/km | NoVA: 25% + 20,00 €
107 dB(A) Nahfeldpegel

Farbe: rot

PANIGALE V4 S CARBON

S-FEATURES

  Carbon Felgen (-1 kg)

  Carbon Winglets

  Carbon Kotflügel vorne

  Carbon Kotfügel hinten


€ 48.195,00

CO2: 151 g/km | NoVA: 25% + 20,00 €
107 dB(A) Nahfeldpegel

Farbe: rot

PANIGALE V4 S CARBON PRO

S-FEATURES

+ CARBON FEATURES

    Front-Brake-Pro System

    Brembo 338,5 x 6,2 mm T-Drive Bremsscheiben

    Brembo Hypure® Bremszangen in Titan exloxiert

    Brembo MSC 19.21 Remote-Bremspumpe


€ 52.995,00

CO2: 151 g/km | NoVA: 25% + 20,00 €
107 dB(A) Nahfeldpegel

Farbe: rot

Features

Design & Technolgie

Die Panigale V4 der siebten Generation ist eine magische Kombination aus fortschrittlicher Technologie und sinnlicher Schönheit, inspiriert von der legendären Ducati 916. Die neue Aerodynamik und Ergonomie sorgen dafür, dass der Luftwiderstand verringert wird, während die Downforce unverändert bleibt. Zudem wird der Fahrer besser geschützt, um das volle Potenzial der Panigale V4 auch über längere Tracksessions hinweg auszuschöpfen.

DESIGN

916-Design und GP-Technologie

Das Design der neuen Panigale V4, umgesetzt vom Centro Stile Ducati, wurde von der legendären Ducati 916 inspiriert. Die Designer haben die Formen der Ikone aus den 1990er Jahren…

AERODYNAMIK

Schnell wie der Wind

Die neue Verkleidung reduziert den Luftwiderstand um 4 % und schützt den Fahrer besser, indem sie eine Art „Luftblase“ aus ruhiger Luft bildet. Besonders an den Händen und…

ERGONOMIE

Der Fahrer steht im Mittelpunkt

Die Sitzposition der neuen Panigale V4 wurde optimiert, um den Fahrer aerodynamisch besser im Motorrad zu integrieren und die Kontrolle auf der Rennstrecke zu verbessern. Die…

GEWICHT & LEISTUNG

Schneller, intuitiver und sicherer

Die neue Panigale V4 S wiegt fahrfertig ohne Treibstoff nur 187 kg, was eine Reduzierung um 2 kg im Vergleich zum Vorgängermodell darstellt. Trotz der strengeren Euro5+…

BETRIEBSKOSTEN

Servicekosten überraschend fair

Die Annahme, dass Ducatis aufgrund ihrer einzigartigen Desmodromik teurer in der Wartung sind, ist schlichtweg falsch. Dank präziser Fertigung und kontinuierlicher Verbesserungen…

S-FEATURES

Die wesentlichen Merkmale der S-Version liegen im Fahrwerk. Die dritte Generation der Ducati Electronic Suspension (DES) 3.0 steuert die neuen Öhlins-Komponenten. Zudem wurde das Gewicht dank neuer geschmiedeter Felgen und einer Lithium-Ionen-Batterie weiter reduziert.

CARBON PRO VERSION

Front-Brake-Pro System

Die Panigale V4 S Carbon Pro ist mit allen Carbon Komponenten der Carbon Version ausgestattet und zusätzlich kommt wie auch bei der Tricolore Edition das Front Brake…

CARBON VERSION

Carbon-Felgen, Kotflügel und Winglets

Die Panigale V4 Carbon ist mit Fünfspeichen-Felgen aus Carbon ausgestattet, die das Gewicht im Vergleich zu den geschmiedeten Felgen um 0,95 kg reduzieren und das Trägheitsmoment…

FAHRWERK

Öhlins Smart EC 3.0 Technologie

Das Ducati Electronic Suspension 3.0-System (DES) steuert Gabel, Federbein und Lenkungsdämpfer und wurde sowohl in der Hardware als auch in der Software weiterentwickelt. Auf der…

Felgen

Geschmiedet und extrem leicht

Felgen müssen robust und gleichzeitig leicht sein, wobei möglichst wenig Material an der Außenseite für ein geringes Trägheitsmoment sorgt. Design, Struktur und Materialdichte…

GABEL

Öhlins Gasdruck-Gabel mit Smart EC3.0

Die Panigale V4 S ist mit der neuesten Öhlins NPX 25/30-SV-Gasdruck-Gabel ausgestattet, die eine innovative „Spool Valve“ (SV) Technologie nutzt. Im Vergleich zu traditionellen…

FEDERBEIN

Öhlins TTX-36-SV mit Smart EC3.0

Auch beim Federbein kommt die SV-Technologie zum Einsatz. Das verbaute Öhlins TTX36-SV Federbein kann in Zug- und Druckstufe elektronisch mittels Servomotoren angepasst werden,…

LENKUNGSDÄMPFER

Öhlins – Elektronisch Einstellbar!

Der elektronisch einstellbare Lenkungsdämpfer von Öhlins, dem renommierten schwedischen Spitzenhersteller, sorgt für eine stabile Fahrzeugführung, selbst wenn das Vorderrad…

BATTERIE

Mehr Energie, weniger Gewicht

Durch den Einsatz einer Lithium-Ionen-Batterie konnte das Gewicht weiter reduziert werden. Neben der Gewichtseinsparung bietet dieser Batterietyp zahlreiche Vorteile: Er ermöglicht…

FAHRWERK - BREMSE

Die neue Panigale V4 bietet eine umfassende Weiterentwicklung des Chassis, basierend auf den Erfahrungen von Ducati Corse. Ziel ist es, konstant schnellere Rundenzeiten bei reduziertem körperlichen Aufwand zu erzielen. Mit dem neuen Hollow Symmetrical Swingarm und dem Front-Frame-Chassis, das über eine reduzierte seitliche Steifigkeit verfügt, ist die Panigale V4 insbesondere in den kritischen Phasen auf der Rennstrecke noch agiler und schneller.

FAHRWERK

Mission Racetrack

Die Panigale V4 war schon immer das Supersportmotorrad, das einer MotoGP-Maschine am nächsten kam. Um die Panigale V4 noch konkurrenzfähiger zu machen, lieferte Ducati Corse neue…

SCHWINGE

Ducati Hollow Symmetrical Swingarm

In den letzten Jahren ist das Niveau in der Superbike-Weltmeisterschaft dramatisch gestiegen – die Rundenzeiten nähern sich mittlerweile denen der MotoGP an. Hauptverantwortlich…

REIFENWECHSEL

Einfach und problemlos allein durchführbar

Die Schwinge der Panigale V4 7G ist mit monolithischen Kettenspannern ausgestattet – einer Technologie, die direkt aus der MotoGP stammt. Diese hochpräzisen Kettenspanner…

BREMSE

Brembo Hypure - Top of the range

Brembo liefert die schwimmend gelagerten 330-mm-Bremsscheiben sowie die Monobloc-Bremszangen Brembo Hypure®. Diese aus einer Aluminium-Silizium-Legierung in einem Stück gefertigten…

RAHMEN

Front-Frame-Evolution by Ducati Corse

Dank der „Front-Frame-Technologie“, einer Weiterentwicklung des Monocoque-Konzepts, bei der der Desmosedici Stradale Motor als tragendes Element dient, wiegt die Panigale V4 7G…

UMLENKUNG

GP-Layout mit Nadellagerung

Die Hinterradaufhängung verwendet eine von der Desmosedici GP inspirierte Umlenkung, die über ein einteiliges, geschmiedetes Aluminium-Verbindungselement direkt am Desmosedici…

REIFEN

Von der Rennstrecke auf die Straße

Ducati und Pirelli haben bei der Entwicklung der neuen Bereifung für die Panigale V4 7G eng zusammengearbeitet. Die Pirelli Diablo Supercorsa SP-V4 Reifen, die direkt aus der…

FRONT-/HECKRAHMEN

Aluminium und Technopolymer

Der Hauptrahmen der Panigale V4 wird durch einen leichten Frontrahmen aus Technopolymer ergänzt, der sowohl das Cockpit als auch den Scheinwerfer trägt. Diese Lösung spart Gewicht…

GABELBRÜCKE

Die Gabel fest im Griff!

Die Gabelbrücken sind wesentliche Bestandteile jedes Fahrwerkskonzepts, da sie für eine optimale Verbindung der Gabel mit dem Lenkkopf sorgen. Die 2fach-Klemmung ermöglicht die…

MOTOR

Die Panigale V4 7G wird von der neuesten Generation des Desmosedici Stradale angetrieben. Der von der MotoGP abgeleitete Motor wurde weiterentwickelt, um den strengen Euro-5+-Abgas- und Geräuschvorschriften zu entsprechen. Dabei erreicht er eine maximale Leistung von 216 PS, der Verbrauch sinkt von 7,6 auf 6,5 Liter, und dank zahlreicher Verbesserungen ist er auch um 1 kg leichter.

UPDATES

Komponenten von R und Superleggera

Die Panigale V4, leistungsstärker und leichter als das Vorgängermodell, wurde entwickelt, um Enthusiasten unvergleichliche Erlebnisse zu bieten. Ihr Motor, der Desmosedici…

MOTORKONZEPT

V4 mit MotoGP-DNA

Die enge Zusammenarbeit mit Ducati Corse hat zu einem Motor geführt, der kompakt, leicht und zugleich äußerst leistungsstark ist. In der 90-Grad-V-Bauweise gleichen sich die…

Ansaugtrichter

Variable Trichter, konstante Power

Der Desmosedici-Stradale-Motor nutzt vier ovale Drosselklappenkörper mit variablen Ansaugtrichtern, um die Gemischaufbereitung optimal zu steuern. Diese fortschrittliche…

KÜHLUNG

Verbesserter Luftstrom - 12% mehr Kühlleistung

Das Kühlsystem wurde umfassend überarbeitet, um selbst bei hohen Umgebungstemperaturen auf der Rennstrecke optimale Leistung zu gewährleisten. Die Kühlfläche des Wasserkühlers…

ZÜNDUNG

Twin Pulse mit Big Bang Effekt

Dieser V4-Motor mit einem Hubzapfenversatz von 70 Grad erzeugt eine sogenannte „Twin Pulse“-Zündfolge, bei der jeweils zwei Zylinder nahezu gleichzeitig zünden – ein Prinzip, das…

KURBELWELLE

Gegenläufig gedreht!

Normalerweise dreht sich die Kurbelwelle bei Serienmotorrädern in die gleiche Richtung wie die Räder. In der MotoGP jedoch kommen Kurbelwellen zum Einsatz, die in entgegengesetzter…

DESMO

Legendäre Ventilsteuerung

Desmo, abgeleitet von „Desmodromik“, bezeichnet die legendäre Ventilsteuerung, mit der Ducati im Rennsport weltberühmt wurde. Diese Technologie sorgt seit 1956, beginnend mit der…

SCHMIERUNG

Vier Ölpumpen – perfekte Schmierung

Wie bei den MotoGP-Motoren sorgt auch der Desmosedici-Stradale-Motor durch eine Semi-Trockensumpfschmierung mit Druck- und Rückförderpumpen für eine kontinuierliche und effektive…

ZYLINDER - KOLBEN

Box-in-Box-Technologie

Das horizontal geteilte Leichtmetall-Motorgehäuse wird im Kokillengussverfahren gefertigt und bietet eine hochfeste, präzise Basis für den Desmosedici-Stradale-Motor. Im oberen…

VERDICHTUNG

MotoGP Verdichtungsverhältnis

Die Kolben sind auf geschmiedeten Stahlpleueln mit einer Länge von 101,8 mm aufgesetzt. Die Abstammung vom Hochleistungs-Rennmotor zeigt sich auch im beeindruckenden…

VENTILTRIEB

Hybrid – Kette und Zahnrad

Die Nockenwellensteuerung des Desmosedici-Stradale-Motors erfolgt über zwei Steuerketten. An der vorderen Zylinderbank überträgt die Steuerkette die Antriebskraft zunächst auf die…

VENTILE

Vier Nockenwellen, 16 Ventile

Der Desmosedici Stradale ist mit vier obenliegenden Nockenwellen ausgestattet, die insgesamt 16 Ventile steuern – je zwei Einlass- und zwei Auslassventile pro Zylinder. Die…

KUPPLUNG

Anti-Hopping-Funktion und Servo-Technologie!

Die Ducati V4-Motoren sind mit einer Anti-Hopping-Kupplung ausgestattet, die über ein Slipper- und Servosystem verfügt. Beim harten Anbremsen und gleichzeitigen schnellen…

AUSSTATTUNG

Ob nun die Verwendung von modernster LED-Technologie oder die Verwendung von hochwertigsten Werkstoffen wie Carbon, Magnesium oder Titanium, Ducati legt stets Wert auf Qualität und Innovation...

AUSPUFFANLAGE

Ducati Performance by Akrapovič

Die Racing-Auspuffanlage von Akrapovič aus reinem Titan, mit Schalldämpfern unter dem Heck, steigert die Leistung auf bis zu 228 PS bei 13.750 U/min und erreicht ein Drehmoment von…

SCHALLDÄMPFER

Euro 5+ und Under-Engine Layout

Der Schalldämpfer stellte eine enorme Herausforderung für die Ingenieure in Bologna dar. Das Ziel war, das Under-Engine-Layout beizubehalten, da es neben seiner großartigen Optik…

GASGRIFF

Kein Spiel, volle Kontrolle

Um das Fahrgefühl zu verbessern, wurde ein Gasgriff entwickelt, der 50 % kompakter ist und das Radial- sowie Axialspiel auf ein Minimum reduziert. Dadurch weist er praktisch kein…

MONOPOSTO/BIPOSTO

Kit für Soziusbetrieb als Zubehör erhältlich

Die Panigale V4 7G ist für den Einsatz mit Beifahrer genehmigt, wird jedoch in einer Monoposto-Konfiguration ausgeliefert. Der Soziuskit, bestehend aus Beifahrersitz, Fußrasten und…

BREMSE/KUPPLUNG

Selbstentlüftende Systeme

Bereits kleine Mengen Luft im Hydrauliksystem – sei es bei der Kupplung oder der Bremse – führten in der Vergangenheit zu einem schwammigen Druckpunkt. Früher war es notwendig,…

BELEUCHTUNG

Voll-LED-Technologie inspiriert by 916

Der Full-LED-Scheinwerfer verfügt über ein extrem schlankes, V-förmiges Tagfahrlicht, das eine Hommage an die Ducati 916 darstellt, und der Scheinwerfer integriert auch die Blinker…

TANK

Rennsport-optimiertes Layout

Die Form des 17-Liter-Aluminiumtanks, bei dem sich ein Teil des Treibstoffs unter der Fahrersitzbank befindet, wurde für den Renneinsatz optimiert. Das flache Design erlaubt eine…

GEHÄUSEDECKEL

Magnesium – jedes Gramm zählt

Wer Gewichtsrekorde brechen möchte, darf sich nicht von den Herstellungskosten abschrecken lassen. Deshalb wurde auch bei allen Motorgehäusedeckeln konsequent auf Leichtbau…

ELEKTRONIK

Die in die neue Panigale V4 integrierten, von der MotoGP inspirierten elektronischen Lösungen machen das Motorrad noch ausgefeilter und sicherer. Sie unterstützen sowohl Top-Racer als auch Amateure dabei, die bestmöglichen Rundenzeiten zu erzielen. DTC, DWC und DPL arbeiten dank des neuen Ducati Vehicle Observer (DVO) sogar vorausschauend. Zudem ist die Panigale V4 7G das erste Sportmotorrad, das mit dem kombinierten Bremssystem Bosch Race eCBS ausgestattet ist.

DVO
eCBS
UPDATE
DQS 2.0
DASHBOARD
WIDGETS
LAYOUT
LAYOUT
P&P
DDL
DBL
RMS
RBW
DTC DVO
DTC AC
DSC
DWC DVO
EBC EVO
DPL
REM
RBW
IMU
RM-RACE
RM-ROAD
RM-WET
DMS
WARNING
AUTO-OFF
LADEN

DUCATI VEHICLE OBSERVER

Algorithmus by Ducati Corse

Der Ducati Vehicle Observer (DVO) ist ein von Ducati Corse für die MotoGP entwickelter Algorithmus zur Echtzeitberechnung physikalischer, kinematischer und dynamischer Größen, die in der Praxis nicht direkt messbar sind, aber entscheidend die Bodenkräfte, Beschleunigung und das maximal übertragbare Drehmoment in unterschiedlichen Fahrsituationen beeinflussen. Der DVO simuliert ein Netzwerk virtueller Sensoren, das über 70 physikalische Größen zusätzlich zu den Daten der Inertialplattform erfasst. So entsteht eine präzise Berechnung der aktuellen Antriebskräfte und der maximalen Belastungen, die das Motorrad in genau diesem Moment aufnehmen kann. Durch diese zusätzlichen Parameter können die Schlupf- und Wheelie-Ziele von DTC, DWC, DPL und EBC viel präziser definiert werden, als dies mit den Daten der Trägheitsplattform allein möglich war. Auf diese Weise greifen die Steuerungen fast vorausschauend ein, sodass der Fahrer die Leistung des Motorrads effektiver nutzen kann.

ABS

Bosch Race eCBS-System

Eine weitere Innovation aus Borgo Panigale ist die Erweiterung des Cornering-ABS durch die Race eCBS-Funktion (Electronic Combined Brake System), die speziell für die Rennstrecke optimiert wurde. Das Race eCBS aktiviert automatisch die Hinterradbremse, wenn die Vorderradbremse betätigt wird. Die Bremskraft des Systems hängt vom Druck auf die Vorderradbremse und dem maximal zulässigen Schlupfwert des Hinterrads ab. Je nach Einstellungsstufe variiert die Bremskraft der Hinterradbremse: von durchschnittlich 7,5 % der auf die Vorderradbremse angewandten Bremskraft in Straßenmodi bis zu 15,5 % für das höchste Leistungsniveau, das für die Rennstrecke vorgesehen ist. Das Race eCBS-System bietet mehrere Stufen, die auf verschiedene Einsatzbedingungen und Fahrerpräferenzen abgestimmt sind. Stufen 1 bis 5 sind für den Einsatz auf der Rennstrecke bei trockenem Asphalt konzipiert. Stufe 6 ist für trockene Straßenbedingungen gedacht, während Stufe 7 für nasse Bedingungen optimiert ist. Der TrackPlus-Modus, verfügbar ab Stufe 1, ist für „Time Attack“-Sitzungen ausgelegt. Dieser Modus nutzt die maximale Bremskraft der Hinterradbremse und aktiviert die „Post Run“-Funktion. In Bremsphasen auf gerader Strecke oder in Kurven wird die Hinterradbremse aktiviert, wodurch die Frontlastigkeit reduziert und die Stabilität erhöht wird. In der Kurvenmitte hält die „Post Run“-Strategie den Druck auf der Hinterradbremse für kurze Zeit aufrecht, selbst nachdem der Fahrer die Vorderradbremse gelöst hat. Das System simuliert das Manöver eines professionellen Fahrers, der das Bremspedal nutzt, um die Linie in der Kurve zu halten. Dies ermöglicht es Amateurfahrern, professionelle Fahrtechniken zu nutzen, ohne die Hinterradbremse selbst steuern zu müssen, und verbessert die Bremsperformance. Zusätzlich wird die Hinterradbremse auch in Rechtskurven aktiviert, wo das Erreichen des Bremspedals schwieriger sein kann. Der Track-Modus, verfügbar ab Stufe 3, unterscheidet sich von Stufe 1 durch eine geringere Bremsleistung am Hinterrad und deaktiviert die „Post Run“-Strategie des eCBS. Stufe 3 zeichnet sich auch durch eine stärkere ABS-Intervention beim Bremsen auf gerader Strecke aus. Dieser Modus richtet sich an Fahrer, die ein Motorrad wünschen, das sich in der Mitte der Kurven sanfter bewegt und einen weniger aggressiven Fahrstil bietet.

DAVC

Ducati Corse Software Upgrade

DAVC-Race-Pro ist das Software-Upgrade, das in Zusammenarbeit mit den Technikern von Ducati Corse entwickelt wurde. Diese Software optimiert die Motorabstimmung und die Assistenzsysteme, um auf der Rennstrecke – in Verbindung mit der Akrapovič-Racing-Auspuffanlage sowie Slick- oder Regenreifen – maximale Ergebnisse zu erzielen. Mit diesem Upgrade ist das Dashboard standardmäßig im Info-Modus „Track“ verfügbar, und die Fahrmodi werden in Slick A, Slick B, Slick C, Rain A und Rain B umbenannt. Zusätzlich können fünf individuell anpassbare Riding Modes vom Fahrer konfiguriert werden. ABS, DTC, DWC und DSC werden für den Rennstreckeneinsatz neu abgestimmt, und alle Power-Modes liefern maximale Leistung. In den Riding Modes Rain A und Rain B wird das Regenlicht aktiviert, und in allen Modi werden Geschwindigkeiten über 299 km/h angezeigt. Darüber hinaus ist es möglich – wie bei Rennmotorrädern – verschiedene Fahrmodi sofort ohne Bestätigung auszuwählen und einen Filter einzustellen, um nur bestimmte Fahrmodi anzuzeigen. ACHTUNG! Die Nutzung der Software ist auf den Rennstreckeneinsatz beschränkt und im öffentlichen Straßenverkehr nicht zulässig.

DQS 2.0

Winkelpositionssensor statt Mikroschalter

Das Quick-Shift-System – ursprünglich für den Rennsport entwickelt – berücksichtigt heute Parameter wie Schräglage, Gang, Gasgriffstellung und Verzögerungswerte der Kurbelwelle, um die Stabilität beim Schalten in Kurven und während der Beschleunigung zu optimieren. Es verkürzt nicht nur die Schaltzeiten, sondern ermöglicht auch das Herunterschalten ohne Kupplungsbetätigung, was ein effektiveres Bremsen erlaubt. Das DQS-2.0-System wird durch einen Positionssensor an der Schalttrommel aktiviert, wodurch der Mikroschalter am Schaltgestänge entfällt. Das sorgt für ein direkteres Schaltgefühl, kürzere Schaltwege und präzisere Schaltvorgänge. Die DQS-Strategie passt sich zudem dem Lastzustand an: Im Teillastbereich erfolgt die Schaltintervention durch eine Verzögerung des Zündzeitpunkts für geschmeidigere Gangwechsel auf der Straße, während bei voll geöffneter Drosselklappe – wie im Rennsport – eine Einspritzunterbrechung zum Einsatz kommt. Zusätzlich verbessert der Einsatz von Lagern statt Buchsen an den Hebeln die Schaltpräzision, indem Spiel eliminiert und Reibung reduziert wird.

DASHBOARD

6,9"-TFT-Display mit Optical Bonding Technologie

Ducati war 2012 der erste Hersteller, der mit der 1199 Panigale ein Full-TFT-Farbdisplay in ein Motorrad integrierte. Mit der Panigale V4 7G und der Streetfighter V4 3G setzt Ducati erneut neue Standards: Das hochauflösende 6,9-Zoll-Full-TFT-Display im Seitenverhältnis 8:3 (1.280 x 480 Pixel) stellt eine Vielzahl an Informationen mit optimaler Klarheit dar – ohne die Sicht des Fahrers in aerodynamischer Fahrposition zu beeinträchtigen. Das Dashboard nutzt die Optical Bonding-Technologie, wie sie auch bei High-End-Smartphones eingesetzt wird. Anstelle einer Kunststoffbeschichtung schützt eine verklebte Glasschicht den Bildschirm, die direkt mit dem Display verbunden ist. Das Ergebnis: deutlich verbesserte Ablesbarkeit, selbst bei hellem Tageslicht – insbesondere bei Grafiken auf schwarzem Hintergrund. Der Innenbereich des Drehzahlmessers und die grüne LED am oberen Rand des Dashboards leuchten grün, wenn der optimale Schaltzeitpunkt erreicht ist, und wechseln zu Rot beim Erreichen des Drehzahlbegrenzers. Die Navigation durch das Menü erfolgt bequem über einen Schalter am linken Handgriff. Weitere Details zu den Anzeigemodi Road und Track sowie zur Funktionsweise der Widgets am Dashboard sind auf den folgenden Cards zu finden.

WIDGETS

Smarte Darstellung, volle Übersicht

Eine der bedeutendsten Neuerungen sind die „Views“ – visuelle, grafische Fenster (Widgets), die umfassende Informationen über die Leistung und den Status des Fahrzeugs bereitstellen. Sie sind sowohl im Info-Modus Road als auch im Info-Modus Track verfügbar. Fenster 1 zeigt Schräglage, Drosselklappenstellung und Bremsdruck an. Fenster 2 (TPMS, als Zubehör) überwacht Reifendruck und Reifentemperatur und warnt bei niedrigem Reifendruck. Fenster 3 visualisiert die aktuelle Leistung und das Drehmoment in Prozent. Fenster 4 - der G-Meter - zeigt die Querbeschleunigung bei Schräglage sowie die G-Kräfte beim Beschleunigen und Bremsen an. Fenster 5 bietet Informationen zur Fahrt – im Track-Modus wird hier unter „Run“ angezeigt, wie viele Kilometer mit einem bestimmten Reifensatz zurückgelegt wurden. Fenster 6 ist nur im Track-Layout verfügbar und informiert über die Rundenzeiten mit drei Zwischenzeiten (T1, T2, T3). Die Farbe des Symbols gibt den Status der Zeit an: Weiß steht für das aktuell gefahrene Segment, Rot für die beste Zwischenzeit aller Zeiten, Orange für die beste Zwischenzeit der aktuellen Session und Grau für keine Leistungsverbesserung.

TRACK-MODUS

Moto-GP inspiriertes Layout

Im Anzeigemodus Track fühlt man sich, als säße man auf einer Desmosedici GP. In diesem Modus ist der Drehzahlmesser – dessen Skala bis 9.000 U/min komprimiert ist – fast der gesamte Bildschirm gewidmet und die Farbe wechselt bei steigender Drehzahl von Weiß zu Gelb, dann Rot, um dem Fahrer einen klaren, visuellen Hinweis auf den optimalen Schaltzeitpunkt zu geben. Der aktuelle Gang wird groß in der Mitte des Displays dargestellt – sofort erkennbar, damit der Fahrer ihn auch mit einem Blick erfassen kann. Unten im Display werden die Rundenzeit, die drei Sektorzeiten (T1, T2, T3) sowie die beste Rundenzeit angezeigt. Die Farben der Zeitanzeigen geben direkten Aufschluss über die Performance: Weiß für die aktuelle Zeit, Grau bei keiner Verbesserung, Orange für die beste Zeit des aktuellen Turns und Rot für die schnellste Zeit überhaupt. Auf der rechten Seite des Displays werden die aktiven elektronischen Assistenzsysteme mit ihrem aktuellen Level dargestellt (DTC, DWC, DSC, EBC usw.), die aufleuchten, wenn das jeweilige Assistenzsystem eingreift. Diese Live-Informationen helfen dem Fahrer, die Wirkung der Systeme zu erkennen und bei Bedarf anzupassen. Weitere Basisinformationen wie Geschwindigkeit, Motortemperatur, Außentemperatur oder Rundenzahl werden im Track-Evo-Layout bewusst kleiner dargestellt. Zur besseren Erkennung des optimalen Schaltzeitpunkts gibt es eine grüne LED oben links, während eine rote LED auf den Drehzahlbegrenzer hinweist.

ROAD-MODUS

Übersichtlich für den Straßenbetrieb

Der Road-Modus ist klar und übersichtlich gestaltet, wobei der Fokus auf dem zentral positionierten, runden Drehzahlmesser mit Ganganzeige liegt. Die Schaltinformation erfolgt über eine grüne LED oben am Dashboard sowie über den Drehzahlmesser, dessen Innenbereich ebenfalls grün aufleuchtet. Eine Überdrehzahl wird nach derselben Logik in Rot signalisiert. Die linke Seite des Bildschirms ist für Einstellungen, Navigation (sofern installiert), den Musikplayer, die Smartphone-Verwaltung und die im Zubehör erhältlichen Heizgriffe sowie deren Funktionen reserviert. Auf der rechten Seite werden Geschwindigkeit, Uhrzeit, Wassertemperatur und der Status des Tempomaten (falls vorhanden) angezeigt. Zusätzlich gibt es ein Schnellzugriffsmenü zur Anpassung der Parameterstufen des aktuellen Fahrmodus. Das Display passt die Anordnung dynamisch an, indem es Spalten verschiebt und Bereiche neu verteilt, um die gerade genutzten Funktionen – wie etwa die Navigation – optimal darzustellen.

SYSTEMVORBEREITUNG

Zubehör rasch installiert und einsatzbereit

Ducati-Modelle sind bereits für die Verwendung von Originalzubehör vorbereitet, und es gibt nun zahlreiche Funktionen, die so noch nie in einem Ducati Superbike oder Streetfighter zu finden waren. Dazu gehört beispielsweise der Tempomat (nur im „Road“-Modus verfügbar), der die Fahrt zur Rennstrecke komfortabler gestaltet, sowie das TPMS-System, eine Reifendruckkontrolle mit der Präzision eines Manometers. Mit der neuen Turn-by-Turn-Navigation werden die Routenanweisungen entweder als Sprachansagen oder visuelle Hinweise auf dem Dashboard angezeigt (erfordert das Ducati Multimedia System und eine spezielle App). Ein USB-Anschluss ermöglicht zudem das Laden von Smartphones. Selbstverständlich lassen sich auch Systeme aktivieren, die auch in anderen Ducati-Modellen verfügbar sind, wie das Ducati Multimedia System (DMS), Heizgriffe (sofern im Originalzubehör vorgesehen) oder eine Diebstahlsicherung.

DDL-SYSTEM

Professionelles 2D Datarecording

Das als Originalzubehör erhältliche DDL-Datenerfassungssystem wurde von 2D in Zusammenarbeit mit Ducati speziell für die Panigale-V4-Familie entwickelt. Das System ist in der Lage, alle relevanten Fahrparameter über eine direkte Verbindung zum CAN-Bus der Panigale mit 1 Mbit/s aufzuzeichnen und sie mit der Position abzugleichen, die von einem hochmodernen GPS-System erfasst wird. Dieses kann mit allen vier Satellitennavigationssystemen (GPS, Galileo, GLONASS und Beidou) verbinden und bestimmt die Position des Motorrads 25 Mal pro Sekunde. Diese hohe Aktualisierungsfrequenz ermöglicht es dem System nicht nur, Rundenzeiten und Zwischenzeiten mit hoher Präzision zu bestimmen, die direkt auf dem Armaturenbrett der Panigale angezeigt werden, sondern auch die Linienführung exakt aufzuzeichnen und zu analysieren. Während der Fahrt werden etwa 70 Parameter (z. B. Geschwindigkeit, Schräglage, Längsbeschleunigung, Reifendruck vorne/hinten, GPS-Position etc.) erfasst, gespeichert und anhand der GPS-Daten mit 25 Hz Aufzeichnungsrate georeferenziert. Das System kann außerdem Daten von linearen Federwegsensoren erfassen, die an der Gabel und am Stoßdämpfer angebracht werden können, diese mit anderen Signalen verarbeiten und so die Fahrwerksabstimmung zu unterstützen. Die Daten lassen sich über eine integrierte WiFi-Schnittstelle herunterladen und mithilfe externer Software analysieren – basierend auf Templates und automatisierten Berichten, die von Ducati-Corse-Technikern entwickelt wurden. So können Panigale-Fahrer ihre Performance auf der Rennstrecke gezielt verbessern. Der Data Logger fungiert auch als Rundenzeitenmesser und enthält automatisch 500 vordefinierte Rennstrecken weltweit – inklusive Start-/Ziellinien und drei Zwischenzeitpunkten. Weitere Zwischenzeiten können manuell hinzugefügt werden. Die Anzeige der Rundenzeiten erfolgt direkt im Dashboard – inklusive Bestzeit und den drei Sektoren T1, T2 und T3. Die Farbe des „T“-Symbols zeigt den Zeitstatus an: Weiß – aktuelle Zeit, Rot – beste Zwischenzeit aller Zeiten, Orange – beste Zwischenzeit der aktuellen Session und Grau – keine Verbesserung.

DUCATI BRAKE LIGHT

Innovation für mehr Sicherheit

Das Ducati Brake Light (DBL) warnt bei starken Bremsmanövern ab einer Geschwindigkeit von 55 km/h nachfolgende Fahrzeuge durch ein schnelles Blinken des Bremslichts. Dies reduziert das Risiko von Auffahrunfällen und erhöht die Sicherheit des Fahrers. Das Blinken stoppt automatisch, sobald die Verzögerung unter einen definierten Schwellenwert fällt.

RIDING MODES

Maximale Kontrolle und Performance

Das Riding-Mode-System ermöglicht dem Fahrer eine unkomplizierte Anpassung der Motorcharakteristik und der elektronischen Assistenzsysteme in Echtzeit auch während der Fahrt. Dank einer intuitiven Bedienlogik kann der gewünschte Riding Mode je nach Fahrstil, Fahrbahn oder Wetterlage ganz einfach über die linke Schaltereinheit aktiviert werden. Zur Verfügung stehen fünf Riding Modes: Race A und Race B für den Rennstreckeneinsatz, Sport und Road für die Straße sowie Wet für schlechte Straßenverhältnisse und Regen. Selbstverständlich lassen sich die Grundeinstellungen jedes Fahrmodus individuell anpassen.

POWER MODES

Full, High, Medium oder Low

In der Panigale V4 7G stehen vier Power Modes zur Verfügung: Full, High, Medium und Low. Der Full-Modus ist der extremste und standardmäßig keinem Riding Mode zugeordnet. Der Motor kann ab dem zweiten Gang sein volles Potenzial ohne elektronische Filter entfalten, im ersten Gang wird die Leistung eingeschränkt. Der High-Modus ist in den Riding Modes RaceA und RaceB hinterlegt und ermöglicht ebenfalls die volle Leistung des Motors, jedoch mit einer für den Rennstreckeneinsatz optimierten Leistungsentfaltung. Der Medium-Modus ist mit den Riding Modes Sport und Road kombiniert. Er verwendet spezifische Drehmomentkurven für jeden Gang und sorgt für eine gleichmäßigere und kontrolliertere Leistungsabgabe. Der Low-Modus wurde für niedrigen Grip auf Asphalt oder bei Regen entwickelt und ist im Wet Riding Mode integriert. Die maximale Leistung des Motorrads ist auf 160 PS begrenzt, was eine besser kontrollierbare Gasannahme unter schwierigen Bedingungen ermöglicht.

TRACTION CONTROL

Ducati Vehicle Observer - Neue DTC-Logik

Die Ducati Traction Control (DTC) ist darauf ausgelegt, das Durchdrehen des Hinterrads aktiv zu kontrollieren. In früheren Versionen arbeitete das System mit einem vordefinierten Schlupfwert, der abhängig von der Schräglage variiert wurde. Diese Strategie konnte jedoch unter bestimmten Bedingungen zu plötzlichem Gripverlust führen, woraufhin die DTC stark eingreifen musste, um die Traktion wiederherzustellen. Mit der Einführung des Ducati Vehicle Observer (DVO) wurde die Logik dahinter grundlegend weiterentwickelt: Der Schlupf wird nun auf Basis des Verhältnisses zwischen Längs- und Vertikalkräften am Hinterrad berechnet. Dadurch kann das erforderliche Drehmoment präziser und vorausschauender ermittelt werden. Das Ergebnis: weniger Traktionsverluste, weniger abrupte Eingriffe – und somit ein spürbar ruhigeres Fahrverhalten, besonders beim Beschleunigen in Schräglage. Professionelle Fahrer profitieren von höherer Stabilität, während Amateure durch das feinfühlige Eingreifen mehr Vertrauen gewinnen – und sich trauen, das Gas länger offen zu halten. Die DTC steigert somit sowohl die Performance als auch das Fahrerlebnis. Zudem lässt sich die DTC individuell anpassen: In jedem Riding Mode stehen acht fein abgestufte Interventionsstufen zur Verfügung, die auf den persönlichen Fahrstil abgestimmt werden können.

AUTO CALIBRATION

Freie Reifenwahl ohne Risiko

Bisher waren die Fahrassistenzsysteme (DTC, DWC, EBC) exakt auf die Originalbereifung abgestimmt. Bei der Verwendung anderer Reifen oder einer geänderten Übersetzung konnte die zuverlässige Funktion jedoch nicht mehr gewährleistet werden. Dank des innovativen „Auto-Calibration-Systems“ passt sich das Motorrad nun an verschiedene Reifen und Übersetzungen an und sorgt so für optimale Leistung und Sicherheit. Erlebe die Freiheit einer Reifenwahl ohne Risiko.

DUCATI SLIDE CONTROL

Kontrolle mit Drift-Assistent

Die Ducati Slide Control (DSC) wurde in Zusammenarbeit mit Ducati Corse entwickelt und unterstützt den Fahrer, indem sie das Drehmoment des Desmosedici Stradale Motors in Abhängigkeit von der Schräglage kontrolliert. Ziel ist es, die Performance beim Verlassen von Kurven zu verbessern, indem Schräglagen verhindert werden, die schwer zu kontrollieren wären, und gleichzeitig ein kontrolliertes Driften ermöglicht wird – je nach gewählter Interventionsstufe. Die DSC nutzt die Daten der Inertialplattform (Schräglage, Beschleunigung und weitere Parameter) und regelt das Drehmoment durch Anpassung der Drosselklappenposition, Reduzierung der Zündvorverstellung und Einspritzabschaltungen. In Situationen, in denen kein schnelles Eingreifen erforderlich ist, wird lediglich die Drosselklappenposition angepasst, um die Verbrennungsparameter zu optimieren und so einen sanfteren Eingriff zu gewährleisten. Das System bietet zwei Regelstufen, die entweder über den Up/Down-Schalter am linken Lenker während der Fahrt oder im Hauptmenü angepasst werden können. Die gewählte DSC-Stufe wird kontinuierlich im Cockpit angezeigt.

WHEELIE CONTROL

Adrenalin mit Sicherheitsnetz

Die Ducati Wheelie Control (DWC) kann dank der Einführung des Vehicle Observer-Systems einen ähnlichen Ansatz wie die DTC verfolgen und die maximalen Beschleunigungs- und Drehmomentziele definieren, die genutzt werden können – gestützt auf eine deutlich größere Anzahl physikalischer Parameter als nur die der IMU. Die DWC erkennt und kontrolliert das Abheben des Vorderrads mit deutlich höherer Präzision. Das Resultat ist eine Steuerung, die nahezu vorausschauend arbeitet und dem Fahrer eine Performance ermöglicht, die näher an das Maximum herankommt, ohne ihn zu verunsichern. Die acht DWC-Stufen bieten je nach gewähltem Level unterschiedliche Beschleunigungs- und Wheelie-Limits. Die niedrigeren Stufen, die für erfahrene Fahrer konzipiert sind, erlauben Wheelies – stets mit einer Art Sicherheitsnetz. In den höheren Stufen greift die Steuerung bereits vor Erreichen des maximalen Limits ein und reduziert so den körperlichen und mentalen Aufwand während der Beschleunigungsphase.

EBC DVO

Präzision im Grenzbereich

Das EBC (Engine Brake Control) DVO wurde weiterentwickelt, um die Fahrzeugstabilität auch unter extremen Bedingungen beim Kurveneingang zu optimieren. Dabei gleicht es die Kräfte aus, die durch den intensiven Einsatz der Motorbremse auf den Hinterreifen wirken. Dank der Integration des Ducati Vehicle Observer (DVO) berücksichtigt das System nicht nur Daten zu Schräglage, Gasgriffstellung, gewähltem Gang und Kurbelwellenverzögerung, sondern auch zusätzliche physikalische Parameter, die durch den Algorithmus berechnet werden. So kann die Panigale V4 R während der Verzögerung die Motorbremse dynamisch modulieren – abhängig von der geschätzten Radlast am Hinterrad und dem maximal übertragbaren Bremsmoment. Überschreitet ein Drift mit dem Hinterrad den voreingestellten Grenzwert, öffnet das System präzise die Drosselklappen, um die auf den Reifen wirkenden Drehmomentkräfte neu auszubalancieren und so die Traktion wiederherzustellen.

DUCATI POWER LAUNCH

Perfekter Start, maximale Sicherheit

Dieses System, das in drei Stufen einstellbar ist, sorgt für blitzschnelle Starts und ermöglicht es dem Fahrer, sich ausschließlich auf die Kupplungsbetätigung zu konzentrieren. Stufe 1 bietet maximale Performance beim Start, während Stufe 3 die sicherste und stabilste Option darstellt. Durch Drücken der DPL-Taste wird der Ducati Power Launch aktiviert, und der Fahrer muss lediglich den ersten Gang einlegen und das Gas öffnen: DPL sorgt in der ersten Startphase dafür, dass der Motor die optimale Drehzahl – abhängig vom DPL-Level – hält, während der Fahrer die Kupplung dosiert. In der zweiten Phase, wenn der Kraftschluss hergestellt ist, regelt das DPL-System das Drehmoment, um die maximale Beschleunigung entsprechend dem voreingestellten Level zu gewährleisten. Beim DPL-Start erscheint auf dem Dashboard ein spezielles Layout, bei dem der Drehzahlbalken über die gesamte obere Breite sichtbar ist und die Ganganzeige zentral positioniert wird. Das System nutzt die Funktionen von Wheelie-Control und Traction-Control, um in jeder Situation das höchstmögliche Maß an Sicherheit zu garantieren. Am Ende können die Zeiten für die Beschleunigung von 0–100 km/h, 0–200 km/h sowie die 400-Meter-Strecke abgelesen werden – einschließlich der besten Performance. Zum Schutz der Kupplung verwendet das System einen Algorithmus, der nur eine begrenzte Anzahl aufeinanderfolgender Starts zulässt. Sobald der Fahrer das Motorrad wieder normal nutzt, wird die Anzahl der verfügbaren Starts automatisch zurückgesetzt. Das System deaktiviert sich selbstständig, wenn eine Geschwindigkeit von 120 km/h erreicht wird oder der dritte Gang eingelegt ist.

REMOTE CONTROL

Stufenweise während der Fahrt

Die Schaltergruppe am Lenker ermöglicht es dem Fahrer, die Traction-Control (DTC), Slide-Control (DSC), Wheelie-Control (DWC), Launch-Control (DPL) und Engine-Brake-Control (EBC) während der Fahrt stufenweise anzupassen. Mit nur einem Tastendruck kann der Fahrer in Echtzeit Änderungen vornehmen, um sich schrittweise an seine persönlichen Grenzen heranzutasten oder flexibel auf wechselnde Fahrsituationen zu reagieren.

RIDE-BY-WIRE

Innovation im Gasgriff

Die Ride-by-Wire-Technologie, ursprünglich für der Luftfahrt entwickelt, verwendet keine Gasseile zur Steuerung der Drosselklappen. Stattdessen werden diese von ultraschnellen Servomotoren betätigt, die über ein elektronisches Interface gesteuert werden. Dieses Interface optimiert die Drosselklappensteuerung für eine präzise Leistungsentfaltung, die sich je nach Riding Mode, Gasgriff-Stellung und Leistungscharakteristik anpasst.

6D-IMU SYSTEM

Präzise Daten, gute Entscheidungen

Die Bosch 6-Achs-Inertial Measurement Unit (6D-IMU) ist eine hochmoderne Sensoreinheit, die kontinuierlich Rollrate (ΩX), Gierrate (ΩZ), Längs- (aX), Quer- (aY) sowie Vertikalbeschleunigung (aZ) des Motorrads misst. Die erfassten Daten werden zur Steuerung von Cornering ABS, Slide Control (DSC), Traktionskontrolle (DTC), Wheeliekontrolle (DWC), Launch Control (DPL), Quick Shifter (DQS) und Engine Brake Control (EBC) verwendet. Nur MotoGP-Rennmotorräder bieten einen vergleichbaren Level an Fahrassistenzsystemen, die letztlich der Fahrzeugkontrolle und Sicherheit zugutekommen.

RM RACE

Für den Renneinsatz abgestimmt

„Race A“ in seiner Standardkonfiguration richtet sich an erfahrene Fahrer, die das volle Potenzial des Motorrads auf der Rennstrecke ausschöpfen möchten. Er bietet die volle Motorleistung (218 PS) mit direkter Ride-by-Wire-Gasannahme in allen Gängen (Full Power Mode). ABS ist auf Level 1 (Track Pro) der Race Brake Control eingestellt, die Traktionskontrolle auf Level 3 von 8, Wheelie Control auf Level 3 von 8, Slide Control auf Level 1 von 2 und Engine Brake Control (EBC) auf Level 2 von 3. Im Modus „Race B“ wird der Power Mode „High“ aktiviert, bei dem ebenfalls die volle Leistung zur Verfügung steht – jedoch mit einem etwas sanfteren Ansprechverhalten. ABS ist auf Level 2 (Track Experte) eingestellt, und die Slide Control arbeitet mit einer konservativeren Kalibrierung (Level 2 statt 1).

RM SPORT/ROAD

Für den Straßeneinsatz konzipiert

Die Riding Modes „Sport“ und „Road“ sind für den Straßenbetrieb konzipiert. Beide Modi aktivieren den Power Mode „Medium“, um eine sportliche, aber weniger aggressive Leistungsentfaltung zu gewährleisten. Auch das DSC wird in beiden Modi auf Level 2 eingestellt, während beim ABS der Level 6 „Safe eCBS“ mit „Cornering-Funktion“ sowie „Rear- und Lift-Up-Control“ aktiviert ist. Im „Road“-Modus werden zusätzlich die Interventionslevel der Traktionskontrolle (DTC), Motorbremskontrolle (EBC) und Wheelie Control (DWC) erhöht, um eine sicherere Fahrweise unter unterschiedlichen Bedingungen zu ermöglichen. Das Fahrwerk wird bei S-Modellen im Modus „Sport“ auf „Active Dynamic 1“ eingestellt, während im Modus „Road“ die Einstellung „Active Comfort 1“ verwendet wird. Das Umschalten zwischen den Modi ist jederzeit während der Fahrt möglich, und die Grundeinstellungen können individuell angepasst werden.

RM WET

Sicher und kontrolliert auch bei Regen

Der Riding Mode „Wet“ ist speziell für Fahrten bei schlechten Straßenverhältnissen, insbesondere im Regen, designed. In diesem Modus wird der Power Mode „Low“ aktiviert, der eine sanfte Leistungsentfaltung gewährleistet und die Leistung auf 160 PS begrenzt. Das ABS wird auf Level 7 („Safe & Stable eCBS“) eingestellt, um maximale Sicherheit zu gewährleisten. Alle weiteren Assistenzsysteme sind auf höhere Interventionslevel gesetzt, um Kontrolle und Stabilität unter schwierigen Bedingungen zu verbessern. Das Umschalten zwischen den Modi ist jederzeit während der Fahrt möglich, und die Grundeinstellungen können individuell angepasst werden.

MULTIMEDIA SYSTEM

Das Dashboard wird zum Smartphone

Die Vielseitigkeit dieses Modells zeigt sich auch darin, dass es für das Ducati Multimedia-System (DMS) vorbereitet ist. Sobald DMS aktiviert wurde, verbindet sich das Motorrad automatisch über Bluetooth mit dem Smartphone und ermöglicht die Steuerung der wichtigsten Multimediafunktionen, sobald der Fahrer aufsteigt. Das Dashboard zeigt Informationen wie abgespielte Musik, neue Textnachrichten oder den Namen des Anrufers an. Telefonanrufe und Musik können über das Freisprechsystem im Helm empfangen und gehört werden.

WARNBLINKANLAGE

Mehr Sichtbarkeit, mehr Sicherheit

Eine Warnblinkanlage ist bei Motorrädern nicht immer Standard – bei Ducati jedoch schon. Auf Knopfdruck werden alle vier Blinker aktiviert und bleiben eingeschaltet, bis der Fahrer den Knopf erneut drückt, um sie auszuschalten. Sollte dies vergessen werden, schaltet sich die Warnblinkanlage nach 120 Minuten automatisch ab, um ein Entladen der Batterie zu verhindern.

BLINKER AUTO-OFF

Blinker vergessen? Kein Problem

Mit der „Auto-Off“-Funktion für den Fahrtrichtungsanzeiger werden die Blinker automatisch deaktiviert, wenn Sie nach einer Kurve weiterfahren und der Blinker nach einigen hundert Metern – abhängig von der Geschwindigkeit – noch aktiviert ist.

BATTERIELADUNG

Fit durch den Winter

Das originale Ducati-Batterieladegerät wurde speziell entwickelt, um den optimalen Ladezustand der Batterie zuverlässig sicherzustellen. Es schützt nicht nur vor Startproblemen nach längeren Standzeiten, sondern trägt auch maßgeblich zur Verlängerung der Batterielebensdauer bei. Dank intelligenter Mikroprozessorsteuerung erkennt das Ladegerät automatisch, wenn die Batterie vollständig geladen ist, und schaltet dann in den Erhaltungsmodus. Bei Spannungsverlust kehrt es selbstständig in den Lademodus zurück, um die ideale Spannung konstant zu halten – vollautomatisch und sicher. Das Ladegerät ist mit allen Ducati-Modellen kompatibel. Bei neueren Bikes erfolgt der Anschluss direkt über die DDA-Buchse (Ducati Data Acquisition), die meist unter der Sitzbank zu finden ist, bei älteren Modellen über das mitgelieferte Kabel zur Batterieklemme.

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Technische Daten

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