Wonder. Engineered.
Mit der Panigale V4 hat Ducati ein Meisterwerk der Technik geschaffen und verschiebt damit erneut die Grenzen der Straßen-Supersportmotorräder. Die neue Panigale V4 entstand durch eine tiefgreifende Weiterentwicklung des Motorrads, das zwei Jahre in Folge die Superbike-Weltmeisterschaft gewonnen hat. In Bezug auf Design, technische Basis und Ergonomie erfolgte eine komplette Überarbeitung. Eine Entwicklung, die es ermöglicht, die Vorteile der Weiterentwicklung von Reifen, Aerodynamik und Elektronik voll auszuschöpfen, auch dank der Erfahrung von Ducati Corse.
"Die Mission von Ducati ist es, das Leben der Menschen mit technologisch anspruchsvollen Motorrädern zu bereichern, die sich durch sinnliche Schönheit auszeichnen", erklärte Claudio Domenicali bei der Präsentation des Motorrads im Rahmen der Ducati World Première. "Nur wenige Motorräder erfüllen diese Mission so wie die neue Panigale V4, die siebte Generation der Ducati Superbikes. Ein Motorrad, das eine Geschichte von Erfolgen und unvergesslichen Modellen fortsetzt und den maximalen Ausdruck unserer Werte Stil, Raffinesse und Performance darstellt."

Die neue Panigale V4 ist ein Motorrad, das es den Fahrern ermöglicht, dank beispielloser elektronischer Lösungen und Technologien, die größtenteils aus der MotoGP stammen, die Empfindungen eines professionellen Fahrers zu erleben. Es verfügt über beeindruckende Merkmale wie den V4-Motor mit desmodromischer Ventilsteuerung und gegenläufig drehender Kurbelwelle sowie über ein erstklassiges Fahrwerk und fortschrittliche Elektronik, die eine enge Verwandtschaft mit der Desmosedici GP aufzeigen. Ein Motorrad, das in der Lage ist, das Fahrkönnen seines Fahrers, egal ob Profi oder Amateur, zu verbessern und ihm das nötige Vertrauen zu geben, um seine Grenzen auf der Rennstrecke zu erweitern.
S-VERSION
Die S-Version ist mit einem semiaktiven, elektronischen Fahrwerk von Öhlins ausgestattet, das aus einer 43 mm NIX 30-SV-Upside-Down-Gabel und einem TTX 36-SV-Federbein besteht. Zudem ist ein elektronisch einstellbarer Öhlins-Lenkungsdämpfer integriert. Die Steuerung der Fahrwerkskomponenten erfolgt über das neue Öhlins Smart EC 3.0-System der dritten Generation. Darüber hinaus verfügt die S-Version über noch leichtere, geschmiedete 5-Speichen-Felgen sowie eine serienmäßige Lithium-Ionen-Batterie.
NEU: CARBON UND CARBON PRO TRIM AB WERK
Wer die neue Panigale V4 S individuell gestalten möchte, kann sich entweder für eine der beiden neuen Sonderausstattungen Carbon Pro und Carbon entscheiden, um das Motorrad noch agiler zu machen und die Bremsleistung zu erhöhen, oder er wählt die Komponenten aus dem umfangreichen Zubehörprogramm von Ducati aus.

PANIGALE V4 S
BASISMODELL
Öhlins Gabel und Federbein
Öhlins Lenkunsdämpfer
Elektronisches Fahrwerk Smart EC 3.0
Geschmiedete 5-Speichen-Felgen
Lithium-Ionen-Batterie
€ 42.295,00
CO2: 151 g/km | NoVA: 25% + 20,00 €
107 dB(A) Nahfeldpegel
Farbe: rot

PANIGALE V4 S CARBON
S-FEATURES
Carbon Felgen (-1 kg)
Carbon Winglets
Carbon Kotflügel vorne
Carbon Kotfügel hinten
€ 48.195,00
CO2: 151 g/km | NoVA: 25% + 20,00 €
107 dB(A) Nahfeldpegel
Farbe: rot
PANIGALE V4 S CARBON
S-FEATURES
Carbon Felgen (-1 kg)
Carbon Winglets
Carbon Kotflügel vorne
Carbon Kotfügel hinten
€ 48.195,00
CO2: 151 g/km | NoVA: 25% + 20,00 €
107 dB(A) Nahfeldpegel
Farbe: rot

PANIGALE V4 S CARBON PRO
S-FEATURES
+ CARBON FEATURES
Front-Brake-Pro System
Brembo 338,5 x 6,2 mm T-Drive Bremsscheiben
Brembo Hypure® Bremszangen in Titan exloxiert
Brembo MSC 19.21 Remote-Bremspumpe
€ 52.995,00
CO2: 151 g/km | NoVA: 25% + 20,00 €
107 dB(A) Nahfeldpegel
Farbe: rot
Features


DESIGN
916-Design und GP-Technologie
Das Design der neuen Panigale V4, umgesetzt vom Centro Stile Ducati, wurde von der legendären Ducati 916 inspiriert. Die Designer haben die Formen der Ikone aus den 1990er Jahren mit den ergonomischen und aerodynamischen Lösungen der Desmosedici GP kombiniert, um eine optimale Rennstreckenperformance zu gewährleisten. Die Seitenansicht der neuen Panigale V4 zeigt das charakteristische Gleichgewicht zwischen Vorder- und Hinterrad der 916, kombiniert mit einem eher horizontalen Layout, ähnlich den aktuellen MotoGP-Motorrädern. Auch der Scheinwerfer erinnert an die markanten Linien der 916, und der Lufteinlass ist nun zentral unter der Verkleidung verborgen.



AERODYNAMIK
Schnell wie der Wind
Die neue Verkleidung reduziert den Luftwiderstand um 4 % und schützt den Fahrer besser, indem sie eine Art „Luftblase“ aus ruhiger Luft bildet. Besonders an den Händen und Schultern bietet die Verkleidung zusätzlichen Schutz. Die hocheffizienten Winglets sind nahtlos in die Front integriert und bestehen aus zwei Elementen – dem Hauptflügel und dem Klappenflügel, die durch einen Schlitz voneinander getrennt sind. Der Abtrieb der kompakteren Winglets bleibt im Vergleich zum Vorgängermodell unverändert. Die veränderte Form der Verkleidungsvorderkante verbessert die Agilität des Motorrads bei Richtungswechseln, insbesondere bei hoher Geschwindigkeit. Gleichzeitig optimieren die angepasste Form des Kotflügels und die Luftführungen vor den Kühlern die Effizienz des Kühlsystems, insbesondere des Ölkühlers.

ERGONOMIE
Der Fahrer steht im Mittelpunkt
Die Sitzposition der neuen Panigale V4 wurde optimiert, um den Fahrer aerodynamisch besser im Motorrad zu integrieren und die Kontrolle auf der Rennstrecke zu verbessern. Die Sitzbank/Tank-Einheit ermöglicht mehr Bewegungsfreiheit in Längsrichtung und erleichtert die Positionierung durch eine spezielle Aussparung für den Kinnbereich des Helms. Der hintere Tankbereich und die seitlichen Pads unterstützen den Fahrer beim Bremsen, im Kurveneingang und in der Kurve. Gleichzeitig wird vermieden, dass die neue Form des Tanks in anderen Fahrphasen einschränkend wirkt. Dies erleichtert das Abstützen mit den Knien und verringert so auch die Armermüdung. Die Fußrasten wurden um 10 mm nach innen verlegt, was die Bodenfreiheit erhöht, die Aerodynamik verbessert, da der Fahrer seine Füße und Beine weiter innen positionieren kann. Auch die Kraftübertragung wird verbessert und der Fahrer kann mehr Druck auf die Fußrasten ausüben.

GEWICHT & LEISTUNG
Schneller, intuitiver und sicherer
Die neue Panigale V4 S wiegt fahrfertig ohne Treibstoff nur 187 kg, was eine Reduzierung um 2 kg im Vergleich zum Vorgängermodell darstellt. Trotz der strengeren Euro5+ Homologation wurde die Motorleistung um 0,5 PS gesteigert. Dies sowie zahlreiche technologische Innovationen ermöglichten es einer Gruppe von Fahrern, vom schnellen Amateur bis zum Profi, ihre Bestzeit bei einem Vergleichstest auf der Rennstrecke von Cremona im Durchschnitt um eine Sekunde zu verbessern.

BETRIEBSKOSTEN
Servicekosten überraschend fair
Die Annahme, dass Ducatis aufgrund ihrer einzigartigen Desmodromik teurer in der Wartung sind, ist schlichtweg falsch. Dank präziser Fertigung und kontinuierlicher Verbesserungen bei den Materialien ist ein Ventilservice erst nach 24.000 Kilometern erforderlich. Aufgrund dieser geringen Wartungsfrequenz können Ducatis problemlos mit anderen Motorrädern in Bezug auf Servicekosten mithalten.




CARBON PRO VERSION
Front-Brake-Pro System
Die Panigale V4 S Carbon Pro ist mit allen Carbon Komponenten der Carbon Version ausgestattet und zusätzlich kommt wie auch bei der Tricolore Edition das Front Brake Pro-Bremssystem zum Einsatz. Dieses System besteht aus zwei Brembo T-Drive-Scheiben mit einem Durchmesser von 338,5 mm und einer Dicke von 6,2 mm, was zu deutlich mehr Bremsleistung bei geringerer Bremskraft am Hebel und einer verbesserten Dosierbarkeit führt. Die Bremsscheiben basieren auf den Scheiben, die in der Superbike-Weltmeisterschaft auf anspruchsvollen Rennstrecken verwendet werden, und kamen bereits bei den Ducati-Werksfahrern im Race of Champions 2024 zum Einsatz. Der Name T-Drive bezieht sich auf die besondere Verbindung zwischen der Bremsscheibe und dem Flansch, die durch acht T-förmige Stifte erfolgt. Diese T-Form optimiert die Übertragung der Bremskräfte und erhöht sowohl die thermische als auch die mechanische Widerstandsfähigkeit. Das Mehrgewicht der dickeren Bremsscheiben wird durch das geringere Gewicht des Carbon-Vorderrads ausgeglichen. Die Brembo Hypure™ Monoblock-Bremszangen, die in Titan eloxiert sind und mit einem größeren Brembo-Logo versehen wurden, stellen eine Weiterentwicklung der Stylema®-Bremszangen dar. Durch ihr innovatives, asymmetrisches Design wurde das Gewicht – das bereits als Benchmark galt – um 30 g pro Bremssattel reduziert, ohne die Steifigkeit zu beeinträchtigen. Diese Reduktion der ungefederten Massen verbessert die Agilität des Fahrzeugs, insbesondere beim Einlenken und beim Richtungswechsel. Zudem verfügen die Bremszangen über ein neu entwickeltes Pad-Rückhaltesystem, das den Widerstand beim Freilauf um 15% verringert und somit auch den Bremsbelagverschleiß und die CO2-Emissionen positiv beeinflusst. Die Monoblock-Bremszangen aus einer Aluminium-Silizium-Legierung leiten die beim Bremsen entstehende Wärme effizient ab und gewährleisten eine konstant hohe Bremsleistung. Für die vordere Bremspumpe kommt eine Brembo MCS 19.21 mit Remote Control zum Einsatz, die auch in der MotoGP und der Superbike-WM verwendet wird. Das gesamte Bremssystem wird durch das Race eCBS-System mit Cornering-Funktionalität unterstützt.




CARBON VERSION
Carbon-Felgen, Kotflügel und Winglets
Die Panigale V4 Carbon ist mit Fünfspeichen-Felgen aus Carbon ausgestattet, die das Gewicht im Vergleich zu den geschmiedeten Felgen um 0,95 kg reduzieren und das Trägheitsmoment vorne um 12% und hinten um 19% senken. Dank dieser Felgen erhöht sich die Agilität des Motorrads bei Richtungswechseln. Zudem fällt es leichter, die Linie beim Beschleunigen in Schräglage eng zu halten. Ein weiteres Plus dieser neuen Felgen ist die Zulassung auch für den Soziusbetrieb in Verbindung mit dem als Zubehör erhältlichen Biposto Kit. Aber nicht nur die Felgen der Panigale V4 Carbon bestehen aus leichtem und hochfestem Carbon, sondern auch der vordere und hintere Kotflügel und die Winglets sind aus dem „schwarzen Gold“ gefertigt.

FAHRWERK
Öhlins Smart EC 3.0 Technologie
Das Ducati Electronic Suspension 3.0-System (DES) steuert Gabel, Federbein und Lenkungsdämpfer und wurde sowohl in der Hardware als auch in der Software weiterentwickelt. Auf der Hardwareseite kommt bei der Öhlins Gabel und Federbein die innovative „Spool Valve“-Technologie zum Einsatz, die das bisher verwendete Nadelventil ersetzt. Diese Technologie ermöglicht einen erweiterten Regelbereich und eine schnellere Reaktionszeit. Das System bietet zwei Betriebsmodi: Im manuellen Modus können die Einstellungen für Gabel, Federbein (32 Stufen) und Lenkungsdämpfer (10 Stufen) direkt über das Dashboard und ohne Werkzeug vorgenommen werden. Im ereignisbasierten „Dynamic“-Modus hingegen wählt das System automatisch die optimale Abstimmung für jede Fahrsituation. Eine verbesserte Ereigniserkennung eliminiert Kompromisse, die bei einer einzigen Kalibrierung auftreten, und passt das Fahrwerk an spezifische „Ereignisse“ wie Bremsen, Kurvenfahren und Beschleunigung an. Neu hinzugefügt wurde das Ereignis „Cruising“, das den Komfort bei konstanten Geschwindigkeiten ohne Beschleunigung verbessert. Die Einstellungen können direkt am Dashboard auch an die individuellen Vorlieben des Fahrers angepasst werden. Im „Dynamic“-Modus wird der gesamte Regelbereich dynamisch verschoben, um eine noch präzisere Anpassung an unterschiedliche Fahrsituationen zu ermöglichen. Fünf vordefinierte Fahrwerksmodi (Suspension Modes), die sowohl im „Fixed“- als auch im „Active“-Modus ausgewählt werden können, decken verschiedene Einsatzbereiche ab: Track1, Track2 und Dynamic für den Rennstreckeneinsatz sowie Comfort und Low Grip für den Straßenbetrieb. Die Fahrwerksmodi lassen sich mit den Riding Modes kombinieren, und die Parameter können angepasst werden. Die Bedienung erfolgt über das OBTi-System (Objective Based Tuning Interface), das eine einfache und intuitive Bedienung ermöglicht.

Felgen
Geschmiedet und extrem leicht
Felgen müssen robust und gleichzeitig leicht sein, wobei möglichst wenig Material an der Außenseite für ein geringes Trägheitsmoment sorgt. Design, Struktur und Materialdichte spielen hierbei eine große Rolle. Die Panigale V4 S ist mit neuen, leichten, geschmiedeten Aluminiumrädern ausgestattet, die ein 5-Speichen-Design haben, inspiriert von der Desmosedici GP. Diese Räder wurden in einem eigenen Projekt von Ducati entworfen und entwickelt. Die Felgen durchlaufen einen aufwendigen Produktionsprozess, bei dem das Metall auf hohe Temperaturen gebracht und dann in einer Form mithilfe einer Presse verformt und verdichtet wird. Im Vergleich zu gegossenen Rädern sind die geschmiedeten Räder insgesamt um 2,17 kg leichter und haben ein geringeres Trägheitsmoment (-22% vorne; -23,5% hinten). Dies verbessert die Fahrdynamik und wirkt sich positiv auf die Bremsperformance aus. Zusätzlich wird das Aufstellmoment bei Bremsmanövern in Schräglage reduziert. Das Gewicht der Panigale V4 S 7G Felgen liegt nur 1 kg über dem Gewicht von Carbonfelgen: 2,95 kg (Vorderrad) und 4,15 kg (Hinterrad).

GABEL
Öhlins Gasdruck-Gabel mit Smart EC3.0
Die Panigale V4 S ist mit der neuesten Öhlins NPX 25/30-SV-Gasdruck-Gabel ausgestattet, die eine innovative „Spool Valve“ (SV) Technologie nutzt. Im Vergleich zu traditionellen Nadelventilen bietet die SV-Technologie einen erweiterten Einstellbereich der hydraulischen Komponenten, von vollständig offen bis vollständig geschlossen, mit höherer Sensibilität, Anpassungsgenauigkeit und schnellerer Reaktionsgeschwindigkeit. Diese Technologie ermöglicht eine präzisere Anpassung der Federung und beseitigt Kompromisse bei der Einstellung. Die Gabel bietet auf der Straße mehr komfort und auf der Rennstrecke eine straffere Abstimmung. Die Closed-Cartridge-Bauweise, die auch in der WorldSBK verwendet wird, minimiert das Risiko von Ölkavitationen. Die Gabel ist mit einem 25-mm-Kolben im linken Gabelholm zur Einstellung der Druckstufe und einem 30-mm-Kolben im rechten Gabelholm zur Einstellung der Zugstufe ausgestattet. Die Federvorspannung kann manuell eingestellt werden.

FEDERBEIN
Öhlins TTX-36-SV mit Smart EC3.0
Auch beim Federbein kommt die SV-Technologie zum Einsatz. Das verbaute Öhlins TTX36-SV Federbein kann in Zug- und Druckstufe elektronisch mittels Servomotoren angepasst werden, gesteuert vom neuen Öhlins Smart EC 3.0-System. Die Federvorspannung lässt sich manuell einstellen. Die TTX-Technologie bietet den Vorteil einer komplett getrennten Zug- und Druckstufendämpfung, wodurch das Risiko von Kavitation (Dampfblasenbildung) deutlich reduziert wird.

LENKUNGSDÄMPFER
Öhlins – Elektronisch Einstellbar!
Der elektronisch einstellbare Lenkungsdämpfer von Öhlins, dem renommierten schwedischen Spitzenhersteller, sorgt für eine stabile Fahrzeugführung, selbst wenn das Vorderrad aufgrund der beeindruckenden Leistung gelegentlich den Bodenkontakt verliert. Die Federung und der Lenkungsdämpfer werden vom fortschrittlichen Öhlins Smart EC 3.0 System gesteuert. Dieses systematische, ereignisbasierte Steuerungssystem ist bei dieser Leistung unerlässlich und ermöglicht eine präzise Kontrolle des Fahrzeugs.

BATTERIE
Mehr Energie, weniger Gewicht
Durch den Einsatz einer Lithium-Ionen-Batterie konnte das Gewicht weiter reduziert werden. Neben der Gewichtseinsparung bietet dieser Batterietyp zahlreiche Vorteile: Er ermöglicht tausende Ladezyklen und überzeugt durch eine deutlich längere Lebensdauer im Vergleich zu herkömmlichen Akkus, da kein Memory-Effekt auftritt. Lithium-Ionen-Batterien enthalten außerdem keine Säure, wodurch das Risiko von Auslaufen entfällt. Ein weiterer Vorteil ist der deutlich höhere Startstrom, der den Motor auf Knopfdruck zuverlässig zum Leben erweckt.

FAHRWERK
Mission Racetrack
Die Panigale V4 war schon immer das Supersportmotorrad, das einer MotoGP-Maschine am nächsten kam. Um die Panigale V4 noch konkurrenzfähiger zu machen, lieferte Ducati Corse neue Steifigkeitsvorgaben für den Rahmen und die Schwinge, um das volle Potenzial der neuen Slick-Reifen, die in der Superbike-WM verwendet werden, nutzen zu können. Die Ingenieure von Ducati Corse definierten die optimale Seitensteifigkeit, um den Grip bei Schräglagenwinkeln von über 60° zu erhalten, während gleichzeitig Werte für die Längssteifigkeit beibehalten wurden, um die hohen Kräfte beim Beschleunigen und Bremsen bewältigen zu können. Zu diesem Zweck wurde der Vorderrahmen modifiziert und eine neue Zweiarmschwinge – die Ducati Hollow Symmetrical Swingarm – entwickelt, die dank einer speziellen Geometrie extrem leicht ist. Die Performance der neuen Panigale V4 S 7G wurde beim Lenovo Race of Champions unter Beweis gestellt: Der Rundenrekord in der Superbike-Klasse liegt auf dieser Strecke in Misano bei 1:33,9 (Alvaro Bautista – Ducati – 2023), und damit nur 1,1 Sekunden unter der Zeit von 1:35,0, die mit der Panigale V4 S 7G beim WDW2024 gefahren wurde.

SCHWINGE
Ducati Hollow Symmetrical Swingarm
In den letzten Jahren ist das Niveau in der Superbike-Weltmeisterschaft dramatisch gestiegen – die Rundenzeiten nähern sich mittlerweile denen der MotoGP an. Hauptverantwortlich dafür ist die Weiterentwicklung der Reifen: Sie ermöglichen späteres Bremsen, größere Schräglagen und früheres Beschleunigen in Schräglage. Der Schlüssel zu schnelleren Rundenzeiten liegt also im späteren Verzögern und früheren Herausbeschleunigen. Um dieses Potenzial voll auszuschöpfen, forderte Ducati Corse – wie in der MotoGP – eine Zweiarmschwinge und ein komplett überarbeitetes Chassis. Der Abschied von der ikonischen Einarmschwinge war keine leichte Entscheidung, doch zahlreiche Back-to-Back-Tests zeigten signifikante Vorteile mit der neuen Lösung. Das bessere Feedback auf der Rennstrecke führte sowohl bei Profis als auch bei ambitionierten Amateuren zu deutlich schnelleren Rundenzeiten. Alle Testfahrer berichteten von höherer Stabilität beim Herausbeschleunigen mit weniger Unruhe im Fahrwerk, was zu mehr Vertrauen führt, einer natürlich wirkenden Tendenz, die Linie durch den Kurvenscheitel besser zu halten, sowie von überlegenem mechanischem Grip – selbst mit gebrauchten Reifen. Mehr Traktion, bessere Beschleunigung, mehr Sicherheit. Das Ergebnis dieser Entwicklung ist die neue „Hollow Symmetrical Swingarm“ – eine perfekte Kombination aus Funktionalität und Design. Die Schwinge wird im Aluminium-Druckgussverfahren hergestellt, wodurch die durchschnittliche Wandstärke – und damit das Gewicht – deutlich reduziert werden konnte. Auf Anweisung von Ducati Corse wurde die laterale Steifigkeit gezielt um 37 % reduziert, was sich gemeinsam mit der Senkung der ungefederten Massen positiv auf das Einlenkverhalten, das Feedback in Schräglage und die Traktion beim Beschleunigen auswirkt. Nachdem die technischen Herausforderungen gemeistert waren, widmeten sich die Designer der finalen Oberflächenbearbeitung, um der Schwinge nicht nur maximale Performance, sondern auch ein edles, hochwertiges Erscheinungsbild zu verleihen. So fügt sie sich nahtlos ins Gesamtbild der neuen Panigale V4 ein.


REIFENWECHSEL
Einfach und problemlos allein durchführbar
Die Schwinge der Panigale V4 7G ist mit monolithischen Kettenspannern ausgestattet – einer Technologie, die direkt aus der MotoGP stammt. Diese hochpräzisen Kettenspanner ermöglichen nicht nur eine schnelle und millimetergenaue Einstellung der Kettenspannung, sondern halten das Hinterrad auch beim Einbau exakt in Position. Das Rad selbst liegt dabei auf einer präzise gefrästen Führungsrille auf und bleibt auch ohne eingesetzte Achse an Ort und Stelle. Dadurch bleibt die Kettenspannung beim Reifenwechsel unverändert – ein Nachjustieren ist nicht erforderlich, da die Spanner automatisch wieder in die zuvor eingestellte Position zurückkehren. Der Radwechsel gestaltet sich dadurch genauso einfach und schnell wie bei einer Einarmschwinge – und lässt sich problemlos ohne fremde Hilfe durchführen. Der Kettenspanner auf der linken Seite besteht aus hochfestem, CNC-gefrästem Aluminium, um den Belastungen des Kettenzugs dauerhaft standzuhalten.


BREMSE
Brembo Hypure - Top of the range
Brembo liefert die schwimmend gelagerten 330-mm-Bremsscheiben sowie die Monobloc-Bremszangen Brembo Hypure®. Diese aus einer Aluminium-Silizium-Legierung in einem Stück gefertigten Bremssättel mit vier 30-mm-Kolben sind pro Stück 60 g leichter als die Stylema-Bremszangen – ohne Abstriche bei der Steifigkeit. Sie leiten die beim Bremsen entstehende Wärme zudem um 4 % effektiver ab und bieten eine konstantere Bremsleistung, was dem Fahrer mehr Sicherheit gibt. Zusätzlich verfügen die Bremszangen über ein Pad-Rückhaltesystem, das den Widerstand beim Freilauf um 15 % reduziert. Die neuen Sättel werden über einen neu entwickelten radialen PR17/19-Hauptbremszylinder angesteuert. Dieser besitzt einen Kolbendurchmesser von 17 mm und einen Hebelweg von 19 mm (im Vergleich zum vorherigen PR16/21), was die Performance der Bremsbetätigung verbessert und den Fahrer bei der Suche nach seinen eigenen Grenzen unterstützt. Hinten kommt eine einzelne 245-mm-Scheibe zum Einsatz, die 0,5 mm dünner und somit 80 g leichter ist, kombiniert mit einem 2-Kolben-Bremssattel. Das gesamte Bremssystem wird durch das Race eCBS-System mit Cornering-Funktion unterstützt, das im Kapitel Elektronik näher beschrieben wird.

RAHMEN
Front-Frame-Evolution by Ducati Corse
Dank der „Front-Frame-Technologie“, einer Weiterentwicklung des Monocoque-Konzepts, bei der der Desmosedici Stradale Motor als tragendes Element dient, wiegt die Panigale V4 7G fahrfertig und vollgetankt unter 200 kg – ein Wert, der mit einem herkömmlichen Perimeterrahmen nicht erreicht werden könnte. Der Rahmen der Panigale V4 7G wiegt lediglich 3,47 kg und ist damit um 730 Gramm leichter als sein Vorgänger. Im Vergleich zum Monocoque-Design ermöglicht das „Front-Frame-Layout“ eine gezielte Trennung von Torsions- und Seitensteifigkeit. Die Seitensteifigkeit wurde auf Wunsch von Ducati Corse um 40 % reduziert, während die Torsionssteifigkeit unverändert blieb, um die Stabilität der Panigale V4 zu bewahren. Diese erhöhte Rahmenflexibilität verringert die Reifenbelastung und verbessert das Fahrgefühl auf der Rennstrecke, insbesondere bei hohen Schräglagen. Sie erleichtert das Erreichen des Scheitelpunkts und das Halten der Linie. Der Rahmen, ausgestattet mit einem schwarz anodisierten, geschmiedeten Aluminium-Lenkkopf, ist direkt an der oberen Hälfte des Kurbelgehäuses des vorderen Zylinderkopfs sowie am hinteren Zylinderkopf des Motors befestigt.

UMLENKUNG
GP-Layout mit Nadellagerung
Die Hinterradaufhängung verwendet eine von der Desmosedici GP inspirierte Umlenkung, die über ein einteiliges, geschmiedetes Aluminium-Verbindungselement direkt am Desmosedici Stradale Motor befestigt ist. Die neue Umlenkung mit nur einer Zugstange hat das Hebelverhältnis beibehalten, ist aber um 0,6 kg leichter und Nadellager haben die Buchsen ersetzt. Diese neue Lagerung reduziert vor allem die Reibung und das Spiel, wodurch der mechanische Grip am Hinterrad verbessert wird.

REIFEN
Von der Rennstrecke auf die Straße
Ducati und Pirelli haben bei der Entwicklung der neuen Bereifung für die Panigale V4 7G eng zusammengearbeitet. Die Pirelli Diablo Supercorsa SP-V4 Reifen, die direkt aus der Superbike-WM abgeleitet sind, wurden speziell entwickelt, um das volle Potenzial des Motorrads auszuschöpfen. Sie bieten eine Dual-Compound-Lauffläche mit SC3-Mischung, um sowohl auf der Rennstrecke als auch auf der Straße herausragende Leistung und ultimativen Fahrspaß zu gewährleisten. Für den Straßenbetrieb sind die Reifen in den Dimensionen 200/60 ZR17 hinten und 120/70 ZR17 vorne verbaut. Für die Rennstrecke können die Pirelli Slicks in den Dimensionen 125/70 und 200/65 verwendet werden, ohne dass Modifikationen am Fahrzeug erforderlich sind. Für maximalen Grip auf der Rennstrecke wird ein Reifendruck von 2,3 bar vorne und 2,1 bar hinten bei warmen Reifen empfohlen.


FRONT-/HECKRAHMEN
Aluminium und Technopolymer
Der Hauptrahmen der Panigale V4 wird durch einen leichten Frontrahmen aus Technopolymer ergänzt, der sowohl das Cockpit als auch den Scheinwerfer trägt. Diese Lösung spart Gewicht und ermöglicht die Aufnahme der Elektronikkomponenten. Der Heckrahmen besteht aus zwei halbschalenförmigen Aluminiumgussteilen, die den unteren Bereich des Tanks unter dem Sitz umschließen. Im Inneren des Heckrahmens verlaufen zwei Luftkanäle, die gezielt heiße Luft aus dem Bereich des Motors nach hinten ableiten. Die Warmluft wird dabei über zwei Auslässe unterhalb des Hecks abgeführt, wodurch die thermische Belastung für Fahrer und auch Elektronik reduziert wird – besonders wichtig im Rennbetrieb oder bei hohen Außentemperaturen.

GABELBRÜCKE
Die Gabel fest im Griff!
Die Gabelbrücken sind wesentliche Bestandteile jedes Fahrwerkskonzepts, da sie für eine optimale Verbindung der Gabel mit dem Lenkkopf sorgen. Die 2fach-Klemmung ermöglicht die Verwendung von reduzierten Anzugsmomenten für die Klemmschrauben, wodurch die Gabel nicht übermäßig unter Druck gesetzt wird.

UPDATES
Komponenten von R und Superleggera
Die Panigale V4, leistungsstärker und leichter als das Vorgängermodell, wurde entwickelt, um Enthusiasten unvergleichliche Erlebnisse zu bieten. Ihr Motor, der Desmosedici Stradale, ist von dem der MotoGP-Maschine abgeleitet. Es handelt sich um einen 90°-V4-Motor mit desmodromischer Ventilsteuerung, gegenläufig drehender Kurbelwelle und Twin-Pulse-Zündfolge, was der Panigale V4 einen Sound verleiht, der an den der Desmosedici GP erinnert. Beim Motor der neuen Panigale V4 7G wurde der Zylinderkopf überarbeitet. Neue, leichtere Nockenwellen mit schärferen Steuerzeiten erhöhen den Ventilhub einlassseitig um 0,75 mm und auslassseitig um 0,45 mm. Zusätzlich wurde das Gewicht des Motors durch die Verwendung leichterer Komponenten, die aus der Panigale V4 R und Superleggera V4 stammen, reduziert. Dazu gehören die Ölpumpe, der Rotor des Generators und die Schaltwalze. Außerdem verfügen der Kupplungskorb und der Primärtrieb über schmälere Zahnräder, was ebenfalls zur Gewichtsreduktion beiträgt. Der Desmosedici Stradale Motor, nach den strengen Euro5+ Standards homologiert, liefert 216 PS bei 13.500 U/min und ein maximales Drehmoment von 121 Nm bei 11.250 U/min. Auch der Kraftstoffverbrauch konnte von 7,6 auf 6,5 l/100 km und die CO2-Emissionen von 175 auf 151 g/km gesenkt werden.

MOTORKONZEPT
V4 mit MotoGP-DNA
Die enge Zusammenarbeit mit Ducati Corse hat zu einem Motor geführt, der kompakt, leicht und zugleich äußerst leistungsstark ist. In der 90-Grad-V-Bauweise gleichen sich die Massenkräfte erster Ordnung konstruktionsbedingt aus, sodass auf eine Ausgleichswelle zur Reduzierung von Vibrationen verzichtet werden kann. Das spart nicht nur Gewicht, sondern verbessert auch die Drehfreudigkeit und Leistungsentfaltung des Motors. Im Vergleich zu einem klassischen Reihenvierzylinder ermöglicht die kompaktere Bauweise der V-Anordnung eine bessere Massenzentralisierung sowie eine geringere Stirnfläche, was die Aerodynamik verbessert. Zusätzlich reduziert die kürzere Kurbelwelle den gyroskopischen Effekt – ein klarer Vorteil für die Fahrdynamik, insbesondere bei schnellen Richtungswechseln. Das Desmosedici-Stradale-Triebwerk ist um 42 Grad nach hinten geneigt – wie bei den MotoGP-Motoren von Ducati. Diese Neigung verbessert die Gewichtsverteilung, schafft Platz für größere Kühler und erlaubt es, den Schwingendrehpunkt so weit wie möglich nach vorn zu verlagern.

Ansaugtrichter
Variable Trichter, konstante Power
Der Desmosedici-Stradale-Motor nutzt vier ovale Drosselklappenkörper mit variablen Ansaugtrichtern, um die Gemischaufbereitung optimal zu steuern. Diese fortschrittliche Technologie ermöglicht es, die Länge der Ansaugwege abhängig von der Motordrehzahl anzupassen und so den Luftstrom im Ansaugtrakt präzise zu regulieren – für eine maximierte Leistungsentfaltung über das gesamte Drehzahlband. 2025 wurde der Verstellbereich der Ansaugtrichter dieses Triebwerks weiter optimiert: Die maximale Länge wurde um 5 mm verlängert, die minimale Länge der Luftkanäle um 10 mm verkürzt – was die Effizienz bei niedrigen und hohen Drehzahlen nochmals verbessert.

KÜHLUNG
Verbesserter Luftstrom - 12% mehr Kühlleistung
Das Kühlsystem wurde umfassend überarbeitet, um selbst bei hohen Umgebungstemperaturen auf der Rennstrecke optimale Leistung zu gewährleisten. Die Kühlfläche des Wasserkühlers wurde um 7% vergrößert, und ein fortschrittliches Dual-Flow-Wasserkreislaufsystem wurde für den Ölkühler integriert. Darüber hinaus führen aerodynamische Verbesserungen, darunter ein von MotoGP- und SBK-Rennmaschinen inspiriertes Air Deflector, das den Luftstrom über das Rad umlenkt, zu einer erhöhten Kühlluftmenge. Der Ölkühler weist eine Steigerung der Kühlleistung um 19% auf, während der Wasserkühler um 9% verbessert wurde. Insgesamt ergibt sich eine verbesserte Wärmeübertragungskapazität von 12% im Wasserkreislauf und 7% im Ölkreislauf beim Einsatz auf der Rennstrecke.

ZÜNDUNG
Twin Pulse mit Big Bang Effekt
Dieser V4-Motor mit einem Hubzapfenversatz von 70 Grad erzeugt eine sogenannte „Twin Pulse“-Zündfolge, bei der jeweils zwei Zylinder nahezu gleichzeitig zünden – ein Prinzip, das dem Verhalten eines doppelten Zweizylinders ähnelt, auch bekannt als der „Big Bang“-Effekt. Die Zündreihenfolge erfolgt bei 0°, 90°, 290° und 380°: Zunächst zündet der vordere Zylinder auf der Lichtmaschinenseite bei 0°, gefolgt vom hinteren Zylinder auf derselben Seite bei 90°. Anschließend entsteht ein kurzes Intervall ohne Drehmomentabgabe, bevor die beiden Zylinder auf der Kupplungsseite bei 290° und 380° zünden. Diese spezielle Zündcharakteristik erzeugt nicht nur den markanten Klang, der an die MotoGP-Desmosedici erinnert, sondern verbessert auch die Traktion und Dosierbarkeit beim Beschleunigen – besonders in Kurven und unter hoher Last. Das Ergebnis ist ein unverwechselbarer Sound, herausragende Performance und eine beeindruckende Fahrbarkeit.

KURBELWELLE
Gegenläufig gedreht!
Normalerweise dreht sich die Kurbelwelle bei Serienmotorrädern in die gleiche Richtung wie die Räder. In der MotoGP jedoch kommen Kurbelwellen zum Einsatz, die in entgegengesetzter Richtung rotieren. Diese Bauweise beeinflusst zwei wesentliche Aspekte der Fahrdynamik positiv: die gyroskopische Wirkung und die Massenträgheitskräfte. Die Reduzierung des gyroskopischen Effekts verbessert das Handling und erhöht die Agilität des Motorrads, insbesondere bei schnellen Richtungswechseln. Zudem beeinflusst die Massenträgheit das Fahrverhalten erheblich. Bei konventionell drehenden Kurbelwellen erzeugt das Antriebsdrehmoment eine Aufwärtskraft, die die Tendenz zum Wheelie verstärkt. Eine gegenläufig rotierende Kurbelwelle hingegen erzeugt eine gegenläufige Kraft, die die Front des Motorrads nach unten drückt und somit die Neigung zum Wheelie reduziert. Diese Wirkung zeigt sich auch beim starken Bremsen, wo die gegenläufig rotierende Kurbelwelle dem Anheben des Hinterrads entgegenwirkt. Aufgrund dieser Vorteile haben sich die Entwickler von Ducati beim Desmosedici-Motor für diese fortschrittliche Technik entschieden. Allerdings erfordert diese Bauart eine zusätzliche Zwischenwelle, die sogenannte Umkehrwelle, um sicherzustellen, dass das Getriebe und das Hinterrad in der richtigen Richtung, also vorwärts, rotieren. Bei der Ermittlung von Motorleistungsdaten an der Kurbelwelle, insbesondere bei Messungen über das Hinterrad, muss daher die Umkehrwelle berücksichtigt werden. Auf Rollenprüfständen ist deshalb ein spezieller Korrekturfaktor von 0,98 anzuwenden.

DESMO
Legendäre Ventilsteuerung
Desmo, abgeleitet von „Desmodromik“, bezeichnet die legendäre Ventilsteuerung, mit der Ducati im Rennsport weltberühmt wurde. Diese Technologie sorgt seit 1956, beginnend mit der Desmo 125, für überragende Performance und außergewöhnliche Haltbarkeit. Bis heute schöpfen alle Ducati-Sportmotorräder, insbesondere die Desmosedici MotoGP-Rennmaschinen, ihre herausragende Leistung und Zuverlässigkeit aus diesem innovativen Ventiltrieb. Anders als bei herkömmlichen Motoren, bei denen die Ventile durch Spiralfedern geschlossen werden, übernimmt bei der Desmodromik ein zweiter Kipphebel diese Aufgabe – das Ventil wird also nicht nur geöffnet, sondern auch mechanisch ohne Ventilfeder geschlossen. Diese Konstruktion bietet erhebliche Vorteile: Sie reduziert den Drehwiderstand, ermöglicht eine extrem präzise Steuerung der Ventilbewegung, extreme Steuerzeiten, große Ventildurchmesser und hohe Drehzahlen – ein entscheidender Beitrag zur hohen Performance bei minimalem Energieeinsatz auf und neben der Rennstrecke.

SCHMIERUNG
Vier Ölpumpen – perfekte Schmierung
Wie bei den MotoGP-Motoren sorgt auch der Desmosedici-Stradale-Motor durch eine Semi-Trockensumpfschmierung mit Druck- und Rückförderpumpen für eine kontinuierliche und effektive Schmierung aller beweglichen Teile. Die Ölversorgung erfolgt über insgesamt vier Pumpen: Eine kettengetriebene Rotationspumpe arbeitet als Druckpumpe und versorgt gezielt die beanspruchten Bauteile. Drei Rückförderpumpen gewährleisten die zuverlässige Rückführung des Öls. Eine dieser Rückförderpumpen – eine Zahnradpumpe – leitet das Öl aus den Zylinderköpfen über zwei Kanäle ab. Die beiden anderen Rückförderpumpen sind Kreiskolbenpumpen, die auch unter extremen Bedingungen eine effiziente Ölabsaugung sicherstellen. Zusätzlich erzeugen die Rückförderpumpen ein konstantes Vakuum unter den Kolben. Dies reduziert den Widerstand bei deren Abwärtsbewegung und senkt den Kraftverlust durch Luftverdrängung – ein klarer Vorteil für Effizienz und Performance.

ZYLINDER - KOLBEN
Box-in-Box-Technologie
Das horizontal geteilte Leichtmetall-Motorgehäuse wird im Kokillengussverfahren gefertigt und bietet eine hochfeste, präzise Basis für den Desmosedici-Stradale-Motor. Im oberen Kurbelgehäuse sind vier Aluminium-Zylinderlaufbuchsen eingesetzt, deren Nikasil-Beschichtung Reibung und Verschleiß deutlich reduziert. Die Kolben aus gegossenem Aluminium besitzen einen Durchmesser von 81 mm und sind mit zwei reibungsarmen Kompressionsringen sowie einem Ölabstreifring ausgestattet. Sie basieren auf der modernen „Box-in-Box“-Technologie, bei der die Kolbenhemdhöhe und die Materialstärke am Kolbenboden gezielt optimiert werden – für geringere Massenträgheit und reduzierten Verschleiß, ohne Kompromisse bei Steifigkeit oder Festigkeit. Die Kolben sind über geschmiedete Stahlpleuel mit dem Kurbeltrieb verbunden. Diese messen 101,8 mm von Auge zu Auge und tragen entscheidend zur hohen Belastbarkeit und Haltbarkeit des Motors bei.

VERDICHTUNG
MotoGP Verdichtungsverhältnis
Die Kolben sind auf geschmiedeten Stahlpleueln mit einer Länge von 101,8 mm aufgesetzt. Die Abstammung vom Hochleistungs-Rennmotor zeigt sich auch im beeindruckenden Verdichtungsverhältnis von 14:1. Die Kurbelwelle aus nitriertem Stahl dreht sich in drei Hauptlagern mit Messinglagerschalen und weist einen Hubzapfenversatz von 70 Grad auf, wie bei den Desmosedici-Motoren aus der MotoGP. Diese spezielle Konstruktion, kombiniert mit der V-Bauweise, ermöglicht die charakteristische „Twin Pulse“-Zündfolge.

VENTILTRIEB
Hybrid – Kette und Zahnrad
Die Nockenwellensteuerung des Desmosedici-Stradale-Motors erfolgt über zwei Steuerketten. An der vorderen Zylinderbank überträgt die Steuerkette die Antriebskraft zunächst auf die Einlassnockenwelle, die wiederum über ein Zahnradpaar die Auslassnockenwelle antreibt – ein Hybrid aus Ketten- und Zahnradantrieb. An der hinteren Zylinderbank treibt die Steuerkette hingegen die Auslassnockenwelle direkt an, die dann die Einlassnockenwelle über Zahnräder mitbewegt. Diese Konfiguration reduziert Kraftverluste und erhöht die Zuverlässigkeit. Die Steuerkette der vorderen Bank verläuft auf der rechten Motorseite und wird direkt von der Kurbelwelle über ein Zahnrad im Primärtrieb angetrieben. Der Nockenwellenantrieb der hinteren Bank befindet sich auf der linken Seite des Motors und nutzt ebenfalls ein Zahnrad an der Kurbelwelle zur Kraftübertragung.

VENTILE
Vier Nockenwellen, 16 Ventile
Der Desmosedici Stradale ist mit vier obenliegenden Nockenwellen ausgestattet, die insgesamt 16 Ventile steuern – je zwei Einlass- und zwei Auslassventile pro Zylinder. Die Einlassventile haben einen Durchmesser von 34 mm, die Auslassventile messen 27,5 mm. Für maximale Haltbarkeit und thermische Stabilität bestehen die Ventilsitze aus hochfestem Sintermetall – eine Technologie, die sich auch im Rennsport bewährt hat.

KUPPLUNG
Anti-Hopping-Funktion und Servo-Technologie!
Die Ducati V4-Motoren sind mit einer Anti-Hopping-Kupplung ausgestattet, die über ein Slipper- und Servosystem verfügt. Beim harten Anbremsen und gleichzeitigen schnellen Herunterschalten kann es zu unerwünschtem Hinterradstempeln kommen. Eine speziell entwickelte Kupplungsdruckplatte reduziert in solchen Fällen den Kraftschluss, verhindert das Rückwirken der Motorbremse auf das Hinterrad und minimiert so das „Hüpfen“ (englisch: hopping) und Stempeln des Hinterrads. Die Servo-Technologie senkt zudem die erforderliche Betätigungskraft erheblich, was zu einem spürbaren Plus an Sicherheit und Fahrkomfort führt.


AUSPUFFANLAGE
Ducati Performance by Akrapovič
Die Racing-Auspuffanlage von Akrapovič aus reinem Titan, mit Schalldämpfern unter dem Heck, steigert die Leistung auf bis zu 228 PS bei 13.750 U/min und erreicht ein Drehmoment von 127,8 Nm bei 11.250 U/min. Gleichzeitig reduziert sich das Gewicht der Maschine um 6,6 kg. Der Geräuschpegel beträgt 105 dB, kann jedoch mit dem optionalen db-Killer auf 102 dB gesenkt werden. Alternativ bietet Akrapovič auch eine Under-Engine-Racing-Auspuffanlage an, die 224 PS liefert, das Gewicht um 6 kg senkt und einen Geräuschpegel von 109 dB aufweist, der auf 107 dB reduziert werden kann. Zudem ist ein ECE-zugelassener Schalldämpfer aus Titan mit Kohlefaser-Endkappen und Wabenraster-Abdeckungen erhältlich.

SCHALLDÄMPFER
Euro 5+ und Under-Engine Layout
Der Schalldämpfer stellte eine enorme Herausforderung für die Ingenieure in Bologna dar. Das Ziel war, das Under-Engine-Layout beizubehalten, da es neben seiner großartigen Optik auch den Vorteil der zentralen und tiefen Massenpositionierung bietet, was sich positiv auf die Fahrdynamik auswirkt. Um die Euro5+ Vorschriften zu erfüllen, wurde das Abgassystem, konfiguriert im 4-2-1-2-Layout, sowohl bei den Krümmern als auch am Schalldämpfer überarbeitet. Der Schalldämpfer wurde komplett neu gestaltet und enthält zwei zusätzliche Lambdasonden, die die bestehenden vier Sonden im Abgassystem ergänzen, um die Katalysatoren zu überwachen.

GASGRIFF
Kein Spiel, volle Kontrolle
Um das Fahrgefühl zu verbessern, wurde ein Gasgriff entwickelt, der 50 % kompakter ist und das Radial- sowie Axialspiel auf ein Minimum reduziert. Dadurch weist er praktisch kein Gasspiel mehr auf und verbessert deutlich die Dosierbarkeit.

MONOPOSTO/BIPOSTO
Kit für Soziusbetrieb als Zubehör erhältlich
Die Panigale V4 7G ist für den Einsatz mit Beifahrer genehmigt, wird jedoch in einer Monoposto-Konfiguration ausgeliefert. Der Soziuskit, bestehend aus Beifahrersitz, Fußrasten und Haltegriffen, ist als Originalzubehör erhältlich.

BREMSE/KUPPLUNG
Selbstentlüftende Systeme
Bereits kleine Mengen Luft im Hydrauliksystem – sei es bei der Kupplung oder der Bremse – führten in der Vergangenheit zu einem schwammigen Druckpunkt. Früher war es notwendig, eine Werkstatt aufzusuchen, um das System entlüften zu lassen. Heute sind sowohl die Brems- als auch die Kupplungspumpe bei allen V4-Modellen so konstruiert, dass sie sich selbst entlüften. Dies gewährleistet dauerhaft einen präzisen Druckpunkt und sorgt für eine optimale Funktion.



BELEUCHTUNG
Voll-LED-Technologie inspiriert by 916
Der Full-LED-Scheinwerfer verfügt über ein extrem schlankes, V-förmiges Tagfahrlicht, das eine Hommage an die Ducati 916 darstellt, und der Scheinwerfer integriert auch die Blinker auf elegante Weise. Das Rücklicht mit seinem markanten doppelten C-Layout ist ebenfalls mit LED-Technologie ausgestattet.


TANK
Rennsport-optimiertes Layout
Die Form des 17-Liter-Aluminiumtanks, bei dem sich ein Teil des Treibstoffs unter der Fahrersitzbank befindet, wurde für den Renneinsatz optimiert. Das flache Design erlaubt eine optimale Position des Oberkörpers, und der Ausschnitt an der oberen Vorderseite erleichtert das Platzieren des Helms für eine perfekte aerodynamische Haltung. Beim Fahren in der „Hang-Off“-Position fungiert der Tank als Ankerpunkt, der es ermöglicht, die Position beim Kurvenfahren mit weniger körperlichem Aufwand dank seiner speziell dafür entwickelten Form zu halten. Der Tank ist seitlich so gestaltet, dass er beim Bremsen zusätzlichen Halt gibt, ohne die Bewegungsfreiheit zu beeinträchtigen.

GEHÄUSEDECKEL
Magnesium – jedes Gramm zählt
Wer Gewichtsrekorde brechen möchte, darf sich nicht von den Herstellungskosten abschrecken lassen. Deshalb wurde auch bei allen Motorgehäusedeckeln konsequent auf Leichtbau gesetzt. Die Zylinderkopfdeckel, die Ölwanne, der Lichtmaschinendeckel und die zweiteilige Kupplungsabdeckung bestehen aus einer extrem leichten Magnesium-Aluminium-Legierung.
Design & Technolgie


DESIGN
916-Design und GP-Technologie
Das Design der neuen Panigale V4, umgesetzt vom Centro Stile Ducati, wurde von der legendären Ducati 916 inspiriert. Die Designer haben die Formen der Ikone aus den 1990er Jahren…



AERODYNAMIK
Schnell wie der Wind
Die neue Verkleidung reduziert den Luftwiderstand um 4 % und schützt den Fahrer besser, indem sie eine Art „Luftblase“ aus ruhiger Luft bildet. Besonders an den Händen und…

ERGONOMIE
Der Fahrer steht im Mittelpunkt
Die Sitzposition der neuen Panigale V4 wurde optimiert, um den Fahrer aerodynamisch besser im Motorrad zu integrieren und die Kontrolle auf der Rennstrecke zu verbessern. Die…

GEWICHT & LEISTUNG
Schneller, intuitiver und sicherer
Die neue Panigale V4 S wiegt fahrfertig ohne Treibstoff nur 187 kg, was eine Reduzierung um 2 kg im Vergleich zum Vorgängermodell darstellt. Trotz der strengeren Euro5+…

BETRIEBSKOSTEN
Servicekosten überraschend fair
Die Annahme, dass Ducatis aufgrund ihrer einzigartigen Desmodromik teurer in der Wartung sind, ist schlichtweg falsch. Dank präziser Fertigung und kontinuierlicher Verbesserungen…
S-FEATURES




CARBON PRO VERSION
Front-Brake-Pro System
Die Panigale V4 S Carbon Pro ist mit allen Carbon Komponenten der Carbon Version ausgestattet und zusätzlich kommt wie auch bei der Tricolore Edition das Front Brake…




CARBON VERSION
Carbon-Felgen, Kotflügel und Winglets
Die Panigale V4 Carbon ist mit Fünfspeichen-Felgen aus Carbon ausgestattet, die das Gewicht im Vergleich zu den geschmiedeten Felgen um 0,95 kg reduzieren und das Trägheitsmoment…

FAHRWERK
Öhlins Smart EC 3.0 Technologie
Das Ducati Electronic Suspension 3.0-System (DES) steuert Gabel, Federbein und Lenkungsdämpfer und wurde sowohl in der Hardware als auch in der Software weiterentwickelt. Auf der…

Felgen
Geschmiedet und extrem leicht
Felgen müssen robust und gleichzeitig leicht sein, wobei möglichst wenig Material an der Außenseite für ein geringes Trägheitsmoment sorgt. Design, Struktur und Materialdichte…

GABEL
Öhlins Gasdruck-Gabel mit Smart EC3.0
Die Panigale V4 S ist mit der neuesten Öhlins NPX 25/30-SV-Gasdruck-Gabel ausgestattet, die eine innovative „Spool Valve“ (SV) Technologie nutzt. Im Vergleich zu traditionellen…

FEDERBEIN
Öhlins TTX-36-SV mit Smart EC3.0
Auch beim Federbein kommt die SV-Technologie zum Einsatz. Das verbaute Öhlins TTX36-SV Federbein kann in Zug- und Druckstufe elektronisch mittels Servomotoren angepasst werden,…

LENKUNGSDÄMPFER
Öhlins – Elektronisch Einstellbar!
Der elektronisch einstellbare Lenkungsdämpfer von Öhlins, dem renommierten schwedischen Spitzenhersteller, sorgt für eine stabile Fahrzeugführung, selbst wenn das Vorderrad…

BATTERIE
Mehr Energie, weniger Gewicht
Durch den Einsatz einer Lithium-Ionen-Batterie konnte das Gewicht weiter reduziert werden. Neben der Gewichtseinsparung bietet dieser Batterietyp zahlreiche Vorteile: Er ermöglicht…
FAHRWERK - BREMSE

FAHRWERK
Mission Racetrack
Die Panigale V4 war schon immer das Supersportmotorrad, das einer MotoGP-Maschine am nächsten kam. Um die Panigale V4 noch konkurrenzfähiger zu machen, lieferte Ducati Corse neue…

SCHWINGE
Ducati Hollow Symmetrical Swingarm
In den letzten Jahren ist das Niveau in der Superbike-Weltmeisterschaft dramatisch gestiegen – die Rundenzeiten nähern sich mittlerweile denen der MotoGP an. Hauptverantwortlich…


REIFENWECHSEL
Einfach und problemlos allein durchführbar
Die Schwinge der Panigale V4 7G ist mit monolithischen Kettenspannern ausgestattet – einer Technologie, die direkt aus der MotoGP stammt. Diese hochpräzisen Kettenspanner…


BREMSE
Brembo Hypure - Top of the range
Brembo liefert die schwimmend gelagerten 330-mm-Bremsscheiben sowie die Monobloc-Bremszangen Brembo Hypure®. Diese aus einer Aluminium-Silizium-Legierung in einem Stück gefertigten…

RAHMEN
Front-Frame-Evolution by Ducati Corse
Dank der „Front-Frame-Technologie“, einer Weiterentwicklung des Monocoque-Konzepts, bei der der Desmosedici Stradale Motor als tragendes Element dient, wiegt die Panigale V4 7G…

UMLENKUNG
GP-Layout mit Nadellagerung
Die Hinterradaufhängung verwendet eine von der Desmosedici GP inspirierte Umlenkung, die über ein einteiliges, geschmiedetes Aluminium-Verbindungselement direkt am Desmosedici…

REIFEN
Von der Rennstrecke auf die Straße
Ducati und Pirelli haben bei der Entwicklung der neuen Bereifung für die Panigale V4 7G eng zusammengearbeitet. Die Pirelli Diablo Supercorsa SP-V4 Reifen, die direkt aus der…


FRONT-/HECKRAHMEN
Aluminium und Technopolymer
Der Hauptrahmen der Panigale V4 wird durch einen leichten Frontrahmen aus Technopolymer ergänzt, der sowohl das Cockpit als auch den Scheinwerfer trägt. Diese Lösung spart Gewicht…

GABELBRÜCKE
Die Gabel fest im Griff!
Die Gabelbrücken sind wesentliche Bestandteile jedes Fahrwerkskonzepts, da sie für eine optimale Verbindung der Gabel mit dem Lenkkopf sorgen. Die 2fach-Klemmung ermöglicht die…
MOTOR

UPDATES
Komponenten von R und Superleggera
Die Panigale V4, leistungsstärker und leichter als das Vorgängermodell, wurde entwickelt, um Enthusiasten unvergleichliche Erlebnisse zu bieten. Ihr Motor, der Desmosedici…

MOTORKONZEPT
V4 mit MotoGP-DNA
Die enge Zusammenarbeit mit Ducati Corse hat zu einem Motor geführt, der kompakt, leicht und zugleich äußerst leistungsstark ist. In der 90-Grad-V-Bauweise gleichen sich die…

Ansaugtrichter
Variable Trichter, konstante Power
Der Desmosedici-Stradale-Motor nutzt vier ovale Drosselklappenkörper mit variablen Ansaugtrichtern, um die Gemischaufbereitung optimal zu steuern. Diese fortschrittliche…

KÜHLUNG
Verbesserter Luftstrom - 12% mehr Kühlleistung
Das Kühlsystem wurde umfassend überarbeitet, um selbst bei hohen Umgebungstemperaturen auf der Rennstrecke optimale Leistung zu gewährleisten. Die Kühlfläche des Wasserkühlers…

ZÜNDUNG
Twin Pulse mit Big Bang Effekt
Dieser V4-Motor mit einem Hubzapfenversatz von 70 Grad erzeugt eine sogenannte „Twin Pulse“-Zündfolge, bei der jeweils zwei Zylinder nahezu gleichzeitig zünden – ein Prinzip, das…

KURBELWELLE
Gegenläufig gedreht!
Normalerweise dreht sich die Kurbelwelle bei Serienmotorrädern in die gleiche Richtung wie die Räder. In der MotoGP jedoch kommen Kurbelwellen zum Einsatz, die in entgegengesetzter…

DESMO
Legendäre Ventilsteuerung
Desmo, abgeleitet von „Desmodromik“, bezeichnet die legendäre Ventilsteuerung, mit der Ducati im Rennsport weltberühmt wurde. Diese Technologie sorgt seit 1956, beginnend mit der…

SCHMIERUNG
Vier Ölpumpen – perfekte Schmierung
Wie bei den MotoGP-Motoren sorgt auch der Desmosedici-Stradale-Motor durch eine Semi-Trockensumpfschmierung mit Druck- und Rückförderpumpen für eine kontinuierliche und effektive…

ZYLINDER - KOLBEN
Box-in-Box-Technologie
Das horizontal geteilte Leichtmetall-Motorgehäuse wird im Kokillengussverfahren gefertigt und bietet eine hochfeste, präzise Basis für den Desmosedici-Stradale-Motor. Im oberen…

VERDICHTUNG
MotoGP Verdichtungsverhältnis
Die Kolben sind auf geschmiedeten Stahlpleueln mit einer Länge von 101,8 mm aufgesetzt. Die Abstammung vom Hochleistungs-Rennmotor zeigt sich auch im beeindruckenden…

VENTILTRIEB
Hybrid – Kette und Zahnrad
Die Nockenwellensteuerung des Desmosedici-Stradale-Motors erfolgt über zwei Steuerketten. An der vorderen Zylinderbank überträgt die Steuerkette die Antriebskraft zunächst auf die…

VENTILE
Vier Nockenwellen, 16 Ventile
Der Desmosedici Stradale ist mit vier obenliegenden Nockenwellen ausgestattet, die insgesamt 16 Ventile steuern – je zwei Einlass- und zwei Auslassventile pro Zylinder. Die…

KUPPLUNG
Anti-Hopping-Funktion und Servo-Technologie!
Die Ducati V4-Motoren sind mit einer Anti-Hopping-Kupplung ausgestattet, die über ein Slipper- und Servosystem verfügt. Beim harten Anbremsen und gleichzeitigen schnellen…
AUSSTATTUNG


AUSPUFFANLAGE
Ducati Performance by Akrapovič
Die Racing-Auspuffanlage von Akrapovič aus reinem Titan, mit Schalldämpfern unter dem Heck, steigert die Leistung auf bis zu 228 PS bei 13.750 U/min und erreicht ein Drehmoment von…

SCHALLDÄMPFER
Euro 5+ und Under-Engine Layout
Der Schalldämpfer stellte eine enorme Herausforderung für die Ingenieure in Bologna dar. Das Ziel war, das Under-Engine-Layout beizubehalten, da es neben seiner großartigen Optik…

GASGRIFF
Kein Spiel, volle Kontrolle
Um das Fahrgefühl zu verbessern, wurde ein Gasgriff entwickelt, der 50 % kompakter ist und das Radial- sowie Axialspiel auf ein Minimum reduziert. Dadurch weist er praktisch kein…

MONOPOSTO/BIPOSTO
Kit für Soziusbetrieb als Zubehör erhältlich
Die Panigale V4 7G ist für den Einsatz mit Beifahrer genehmigt, wird jedoch in einer Monoposto-Konfiguration ausgeliefert. Der Soziuskit, bestehend aus Beifahrersitz, Fußrasten und…

BREMSE/KUPPLUNG
Selbstentlüftende Systeme
Bereits kleine Mengen Luft im Hydrauliksystem – sei es bei der Kupplung oder der Bremse – führten in der Vergangenheit zu einem schwammigen Druckpunkt. Früher war es notwendig,…



BELEUCHTUNG
Voll-LED-Technologie inspiriert by 916
Der Full-LED-Scheinwerfer verfügt über ein extrem schlankes, V-förmiges Tagfahrlicht, das eine Hommage an die Ducati 916 darstellt, und der Scheinwerfer integriert auch die Blinker…


TANK
Rennsport-optimiertes Layout
Die Form des 17-Liter-Aluminiumtanks, bei dem sich ein Teil des Treibstoffs unter der Fahrersitzbank befindet, wurde für den Renneinsatz optimiert. Das flache Design erlaubt eine…

GEHÄUSEDECKEL
Magnesium – jedes Gramm zählt
Wer Gewichtsrekorde brechen möchte, darf sich nicht von den Herstellungskosten abschrecken lassen. Deshalb wurde auch bei allen Motorgehäusedeckeln konsequent auf Leichtbau…
ELEKTRONIK
Die in die neue Panigale V4 integrierten, von der MotoGP inspirierten elektronischen Lösungen machen das Motorrad noch ausgefeilter und sicherer. Sie unterstützen sowohl Top-Racer als auch Amateure dabei, die bestmöglichen Rundenzeiten zu erzielen. DTC, DWC und DPL arbeiten dank des neuen Ducati Vehicle Observer (DVO) sogar vorausschauend. Zudem ist die Panigale V4 7G das erste Sportmotorrad, das mit dem kombinierten Bremssystem Bosch Race eCBS ausgestattet ist.

DUCATI VEHICLE OBSERVER
Algorithmus by Ducati Corse
Der Ducati Vehicle Observer (DVO) ist ein von Ducati Corse für die MotoGP entwickelter Algorithmus zur Echtzeitberechnung physikalischer, kinematischer und dynamischer Größen, die in der Praxis nicht direkt messbar sind, aber entscheidend die Bodenkräfte, Beschleunigung und das maximal übertragbare Drehmoment in unterschiedlichen Fahrsituationen beeinflussen. Der DVO simuliert ein Netzwerk virtueller Sensoren, das über 70 physikalische Größen zusätzlich zu den Daten der Inertialplattform erfasst. So entsteht eine präzise Berechnung der aktuellen Antriebskräfte und der maximalen Belastungen, die das Motorrad in genau diesem Moment aufnehmen kann. Durch diese zusätzlichen Parameter können die Schlupf- und Wheelie-Ziele von DTC, DWC, DPL und EBC viel präziser definiert werden, als dies mit den Daten der Trägheitsplattform allein möglich war. Auf diese Weise greifen die Steuerungen fast vorausschauend ein, sodass der Fahrer die Leistung des Motorrads effektiver nutzen kann.

ABS
Bosch Race eCBS-System
Eine weitere Innovation aus Borgo Panigale ist die Erweiterung des Cornering-ABS durch die Race eCBS-Funktion (Electronic Combined Brake System), die speziell für die Rennstrecke optimiert wurde. Das Race eCBS aktiviert automatisch die Hinterradbremse, wenn die Vorderradbremse betätigt wird. Die Bremskraft des Systems hängt vom Druck auf die Vorderradbremse und dem maximal zulässigen Schlupfwert des Hinterrads ab. Je nach Einstellungsstufe variiert die Bremskraft der Hinterradbremse: von durchschnittlich 7,5 % der auf die Vorderradbremse angewandten Bremskraft in Straßenmodi bis zu 15,5 % für das höchste Leistungsniveau, das für die Rennstrecke vorgesehen ist. Das Race eCBS-System bietet mehrere Stufen, die auf verschiedene Einsatzbedingungen und Fahrerpräferenzen abgestimmt sind. Stufen 1 bis 5 sind für den Einsatz auf der Rennstrecke bei trockenem Asphalt konzipiert. Stufe 6 ist für trockene Straßenbedingungen gedacht, während Stufe 7 für nasse Bedingungen optimiert ist. Der TrackPlus-Modus, verfügbar ab Stufe 1, ist für „Time Attack“-Sitzungen ausgelegt. Dieser Modus nutzt die maximale Bremskraft der Hinterradbremse und aktiviert die „Post Run“-Funktion. In Bremsphasen auf gerader Strecke oder in Kurven wird die Hinterradbremse aktiviert, wodurch die Frontlastigkeit reduziert und die Stabilität erhöht wird. In der Kurvenmitte hält die „Post Run“-Strategie den Druck auf der Hinterradbremse für kurze Zeit aufrecht, selbst nachdem der Fahrer die Vorderradbremse gelöst hat. Das System simuliert das Manöver eines professionellen Fahrers, der das Bremspedal nutzt, um die Linie in der Kurve zu halten. Dies ermöglicht es Amateurfahrern, professionelle Fahrtechniken zu nutzen, ohne die Hinterradbremse selbst steuern zu müssen, und verbessert die Bremsperformance. Zusätzlich wird die Hinterradbremse auch in Rechtskurven aktiviert, wo das Erreichen des Bremspedals schwieriger sein kann. Der Track-Modus, verfügbar ab Stufe 3, unterscheidet sich von Stufe 1 durch eine geringere Bremsleistung am Hinterrad und deaktiviert die „Post Run“-Strategie des eCBS. Stufe 3 zeichnet sich auch durch eine stärkere ABS-Intervention beim Bremsen auf gerader Strecke aus. Dieser Modus richtet sich an Fahrer, die ein Motorrad wünschen, das sich in der Mitte der Kurven sanfter bewegt und einen weniger aggressiven Fahrstil bietet.

DAVC
Ducati Corse Software Upgrade
DAVC-Race-Pro ist das Software-Upgrade, das in Zusammenarbeit mit den Technikern von Ducati Corse entwickelt wurde. Diese Software optimiert die Motorabstimmung und die Assistenzsysteme, um auf der Rennstrecke – in Verbindung mit der Akrapovič-Racing-Auspuffanlage sowie Slick- oder Regenreifen – maximale Ergebnisse zu erzielen. Mit diesem Upgrade ist das Dashboard standardmäßig im Info-Modus „Track“ verfügbar, und die Fahrmodi werden in Slick A, Slick B, Slick C, Rain A und Rain B umbenannt. Zusätzlich können fünf individuell anpassbare Riding Modes vom Fahrer konfiguriert werden. ABS, DTC, DWC und DSC werden für den Rennstreckeneinsatz neu abgestimmt, und alle Power-Modes liefern maximale Leistung. In den Riding Modes Rain A und Rain B wird das Regenlicht aktiviert, und in allen Modi werden Geschwindigkeiten über 299 km/h angezeigt. Darüber hinaus ist es möglich – wie bei Rennmotorrädern – verschiedene Fahrmodi sofort ohne Bestätigung auszuwählen und einen Filter einzustellen, um nur bestimmte Fahrmodi anzuzeigen. ACHTUNG! Die Nutzung der Software ist auf den Rennstreckeneinsatz beschränkt und im öffentlichen Straßenverkehr nicht zulässig.

DQS 2.0
Winkelpositionssensor statt Mikroschalter
Das Quick-Shift-System – ursprünglich für den Rennsport entwickelt – berücksichtigt heute Parameter wie Schräglage, Gang, Gasgriffstellung und Verzögerungswerte der Kurbelwelle, um die Stabilität beim Schalten in Kurven und während der Beschleunigung zu optimieren. Es verkürzt nicht nur die Schaltzeiten, sondern ermöglicht auch das Herunterschalten ohne Kupplungsbetätigung, was ein effektiveres Bremsen erlaubt. Das DQS-2.0-System wird durch einen Positionssensor an der Schalttrommel aktiviert, wodurch der Mikroschalter am Schaltgestänge entfällt. Das sorgt für ein direkteres Schaltgefühl, kürzere Schaltwege und präzisere Schaltvorgänge. Die DQS-Strategie passt sich zudem dem Lastzustand an: Im Teillastbereich erfolgt die Schaltintervention durch eine Verzögerung des Zündzeitpunkts für geschmeidigere Gangwechsel auf der Straße, während bei voll geöffneter Drosselklappe – wie im Rennsport – eine Einspritzunterbrechung zum Einsatz kommt. Zusätzlich verbessert der Einsatz von Lagern statt Buchsen an den Hebeln die Schaltpräzision, indem Spiel eliminiert und Reibung reduziert wird.


DASHBOARD
6,9"-TFT-Display mit Optical Bonding Technologie
Ducati war 2012 der erste Hersteller, der mit der 1199 Panigale ein Full-TFT-Farbdisplay in ein Motorrad integrierte. Mit der Panigale V4 7G und der Streetfighter V4 3G setzt Ducati erneut neue Standards: Das hochauflösende 6,9-Zoll-Full-TFT-Display im Seitenverhältnis 8:3 (1.280 x 480 Pixel) stellt eine Vielzahl an Informationen mit optimaler Klarheit dar – ohne die Sicht des Fahrers in aerodynamischer Fahrposition zu beeinträchtigen. Das Dashboard nutzt die Optical Bonding-Technologie, wie sie auch bei High-End-Smartphones eingesetzt wird. Anstelle einer Kunststoffbeschichtung schützt eine verklebte Glasschicht den Bildschirm, die direkt mit dem Display verbunden ist. Das Ergebnis: deutlich verbesserte Ablesbarkeit, selbst bei hellem Tageslicht – insbesondere bei Grafiken auf schwarzem Hintergrund. Der Innenbereich des Drehzahlmessers und die grüne LED am oberen Rand des Dashboards leuchten grün, wenn der optimale Schaltzeitpunkt erreicht ist, und wechseln zu Rot beim Erreichen des Drehzahlbegrenzers. Die Navigation durch das Menü erfolgt bequem über einen Schalter am linken Handgriff. Weitere Details zu den Anzeigemodi Road und Track sowie zur Funktionsweise der Widgets am Dashboard sind auf den folgenden Cards zu finden.






WIDGETS
Smarte Darstellung, volle Übersicht
Eine der bedeutendsten Neuerungen sind die „Views“ – visuelle, grafische Fenster (Widgets), die umfassende Informationen über die Leistung und den Status des Fahrzeugs bereitstellen. Sie sind sowohl im Info-Modus Road als auch im Info-Modus Track verfügbar. Fenster 1 zeigt Schräglage, Drosselklappenstellung und Bremsdruck an. Fenster 2 (TPMS, als Zubehör) überwacht Reifendruck und Reifentemperatur und warnt bei niedrigem Reifendruck. Fenster 3 visualisiert die aktuelle Leistung und das Drehmoment in Prozent. Fenster 4 - der G-Meter - zeigt die Querbeschleunigung bei Schräglage sowie die G-Kräfte beim Beschleunigen und Bremsen an. Fenster 5 bietet Informationen zur Fahrt – im Track-Modus wird hier unter „Run“ angezeigt, wie viele Kilometer mit einem bestimmten Reifensatz zurückgelegt wurden. Fenster 6 ist nur im Track-Layout verfügbar und informiert über die Rundenzeiten mit drei Zwischenzeiten (T1, T2, T3). Die Farbe des Symbols gibt den Status der Zeit an: Weiß steht für das aktuell gefahrene Segment, Rot für die beste Zwischenzeit aller Zeiten, Orange für die beste Zwischenzeit der aktuellen Session und Grau für keine Leistungsverbesserung.

TRACK-MODUS
Moto-GP inspiriertes Layout
Im Anzeigemodus Track fühlt man sich, als säße man auf einer Desmosedici GP. In diesem Modus ist der Drehzahlmesser – dessen Skala bis 9.000 U/min komprimiert ist – fast der gesamte Bildschirm gewidmet und die Farbe wechselt bei steigender Drehzahl von Weiß zu Gelb, dann Rot, um dem Fahrer einen klaren, visuellen Hinweis auf den optimalen Schaltzeitpunkt zu geben. Der aktuelle Gang wird groß in der Mitte des Displays dargestellt – sofort erkennbar, damit der Fahrer ihn auch mit einem Blick erfassen kann. Unten im Display werden die Rundenzeit, die drei Sektorzeiten (T1, T2, T3) sowie die beste Rundenzeit angezeigt. Die Farben der Zeitanzeigen geben direkten Aufschluss über die Performance: Weiß für die aktuelle Zeit, Grau bei keiner Verbesserung, Orange für die beste Zeit des aktuellen Turns und Rot für die schnellste Zeit überhaupt. Auf der rechten Seite des Displays werden die aktiven elektronischen Assistenzsysteme mit ihrem aktuellen Level dargestellt (DTC, DWC, DSC, EBC usw.), die aufleuchten, wenn das jeweilige Assistenzsystem eingreift. Diese Live-Informationen helfen dem Fahrer, die Wirkung der Systeme zu erkennen und bei Bedarf anzupassen. Weitere Basisinformationen wie Geschwindigkeit, Motortemperatur, Außentemperatur oder Rundenzahl werden im Track-Evo-Layout bewusst kleiner dargestellt. Zur besseren Erkennung des optimalen Schaltzeitpunkts gibt es eine grüne LED oben links, während eine rote LED auf den Drehzahlbegrenzer hinweist.

ROAD-MODUS
Übersichtlich für den Straßenbetrieb
Der Road-Modus ist klar und übersichtlich gestaltet, wobei der Fokus auf dem zentral positionierten, runden Drehzahlmesser mit Ganganzeige liegt. Die Schaltinformation erfolgt über eine grüne LED oben am Dashboard sowie über den Drehzahlmesser, dessen Innenbereich ebenfalls grün aufleuchtet. Eine Überdrehzahl wird nach derselben Logik in Rot signalisiert. Die linke Seite des Bildschirms ist für Einstellungen, Navigation (sofern installiert), den Musikplayer, die Smartphone-Verwaltung und die im Zubehör erhältlichen Heizgriffe sowie deren Funktionen reserviert. Auf der rechten Seite werden Geschwindigkeit, Uhrzeit, Wassertemperatur und der Status des Tempomaten (falls vorhanden) angezeigt. Zusätzlich gibt es ein Schnellzugriffsmenü zur Anpassung der Parameterstufen des aktuellen Fahrmodus. Das Display passt die Anordnung dynamisch an, indem es Spalten verschiebt und Bereiche neu verteilt, um die gerade genutzten Funktionen – wie etwa die Navigation – optimal darzustellen.




SYSTEMVORBEREITUNG
Zubehör rasch installiert und einsatzbereit
Ducati-Modelle sind bereits für die Verwendung von Originalzubehör vorbereitet, und es gibt nun zahlreiche Funktionen, die so noch nie in einem Ducati Superbike oder Streetfighter zu finden waren. Dazu gehört beispielsweise der Tempomat (nur im „Road“-Modus verfügbar), der die Fahrt zur Rennstrecke komfortabler gestaltet, sowie das TPMS-System, eine Reifendruckkontrolle mit der Präzision eines Manometers. Mit der neuen Turn-by-Turn-Navigation werden die Routenanweisungen entweder als Sprachansagen oder visuelle Hinweise auf dem Dashboard angezeigt (erfordert das Ducati Multimedia System und eine spezielle App). Ein USB-Anschluss ermöglicht zudem das Laden von Smartphones. Selbstverständlich lassen sich auch Systeme aktivieren, die auch in anderen Ducati-Modellen verfügbar sind, wie das Ducati Multimedia System (DMS), Heizgriffe (sofern im Originalzubehör vorgesehen) oder eine Diebstahlsicherung.

DDL-SYSTEM
Professionelles 2D Datarecording
Das als Originalzubehör erhältliche DDL-Datenerfassungssystem wurde von 2D in Zusammenarbeit mit Ducati speziell für die Panigale-V4-Familie entwickelt. Das System ist in der Lage, alle relevanten Fahrparameter über eine direkte Verbindung zum CAN-Bus der Panigale mit 1 Mbit/s aufzuzeichnen und sie mit der Position abzugleichen, die von einem hochmodernen GPS-System erfasst wird. Dieses kann mit allen vier Satellitennavigationssystemen (GPS, Galileo, GLONASS und Beidou) verbinden und bestimmt die Position des Motorrads 25 Mal pro Sekunde. Diese hohe Aktualisierungsfrequenz ermöglicht es dem System nicht nur, Rundenzeiten und Zwischenzeiten mit hoher Präzision zu bestimmen, die direkt auf dem Armaturenbrett der Panigale angezeigt werden, sondern auch die Linienführung exakt aufzuzeichnen und zu analysieren. Während der Fahrt werden etwa 70 Parameter (z. B. Geschwindigkeit, Schräglage, Längsbeschleunigung, Reifendruck vorne/hinten, GPS-Position etc.) erfasst, gespeichert und anhand der GPS-Daten mit 25 Hz Aufzeichnungsrate georeferenziert. Das System kann außerdem Daten von linearen Federwegsensoren erfassen, die an der Gabel und am Stoßdämpfer angebracht werden können, diese mit anderen Signalen verarbeiten und so die Fahrwerksabstimmung zu unterstützen. Die Daten lassen sich über eine integrierte WiFi-Schnittstelle herunterladen und mithilfe externer Software analysieren – basierend auf Templates und automatisierten Berichten, die von Ducati-Corse-Technikern entwickelt wurden. So können Panigale-Fahrer ihre Performance auf der Rennstrecke gezielt verbessern. Der Data Logger fungiert auch als Rundenzeitenmesser und enthält automatisch 500 vordefinierte Rennstrecken weltweit – inklusive Start-/Ziellinien und drei Zwischenzeitpunkten. Weitere Zwischenzeiten können manuell hinzugefügt werden. Die Anzeige der Rundenzeiten erfolgt direkt im Dashboard – inklusive Bestzeit und den drei Sektoren T1, T2 und T3. Die Farbe des „T“-Symbols zeigt den Zeitstatus an: Weiß – aktuelle Zeit, Rot – beste Zwischenzeit aller Zeiten, Orange – beste Zwischenzeit der aktuellen Session und Grau – keine Verbesserung.

DUCATI BRAKE LIGHT
Innovation für mehr Sicherheit
Das Ducati Brake Light (DBL) warnt bei starken Bremsmanövern ab einer Geschwindigkeit von 55 km/h nachfolgende Fahrzeuge durch ein schnelles Blinken des Bremslichts. Dies reduziert das Risiko von Auffahrunfällen und erhöht die Sicherheit des Fahrers. Das Blinken stoppt automatisch, sobald die Verzögerung unter einen definierten Schwellenwert fällt.

RIDING MODES
Maximale Kontrolle und Performance
Das Riding-Mode-System ermöglicht dem Fahrer eine unkomplizierte Anpassung der Motorcharakteristik und der elektronischen Assistenzsysteme in Echtzeit auch während der Fahrt. Dank einer intuitiven Bedienlogik kann der gewünschte Riding Mode je nach Fahrstil, Fahrbahn oder Wetterlage ganz einfach über die linke Schaltereinheit aktiviert werden. Zur Verfügung stehen fünf Riding Modes: Race A und Race B für den Rennstreckeneinsatz, Sport und Road für die Straße sowie Wet für schlechte Straßenverhältnisse und Regen. Selbstverständlich lassen sich die Grundeinstellungen jedes Fahrmodus individuell anpassen.

POWER MODES
Full, High, Medium oder Low
In der Panigale V4 7G stehen vier Power Modes zur Verfügung: Full, High, Medium und Low. Der Full-Modus ist der extremste und standardmäßig keinem Riding Mode zugeordnet. Der Motor kann ab dem zweiten Gang sein volles Potenzial ohne elektronische Filter entfalten, im ersten Gang wird die Leistung eingeschränkt. Der High-Modus ist in den Riding Modes RaceA und RaceB hinterlegt und ermöglicht ebenfalls die volle Leistung des Motors, jedoch mit einer für den Rennstreckeneinsatz optimierten Leistungsentfaltung. Der Medium-Modus ist mit den Riding Modes Sport und Road kombiniert. Er verwendet spezifische Drehmomentkurven für jeden Gang und sorgt für eine gleichmäßigere und kontrolliertere Leistungsabgabe. Der Low-Modus wurde für niedrigen Grip auf Asphalt oder bei Regen entwickelt und ist im Wet Riding Mode integriert. Die maximale Leistung des Motorrads ist auf 160 PS begrenzt, was eine besser kontrollierbare Gasannahme unter schwierigen Bedingungen ermöglicht.

TRACTION CONTROL
Ducati Vehicle Observer - Neue DTC-Logik
Die Ducati Traction Control (DTC) ist darauf ausgelegt, das Durchdrehen des Hinterrads aktiv zu kontrollieren. In früheren Versionen arbeitete das System mit einem vordefinierten Schlupfwert, der abhängig von der Schräglage variiert wurde. Diese Strategie konnte jedoch unter bestimmten Bedingungen zu plötzlichem Gripverlust führen, woraufhin die DTC stark eingreifen musste, um die Traktion wiederherzustellen. Mit der Einführung des Ducati Vehicle Observer (DVO) wurde die Logik dahinter grundlegend weiterentwickelt: Der Schlupf wird nun auf Basis des Verhältnisses zwischen Längs- und Vertikalkräften am Hinterrad berechnet. Dadurch kann das erforderliche Drehmoment präziser und vorausschauender ermittelt werden. Das Ergebnis: weniger Traktionsverluste, weniger abrupte Eingriffe – und somit ein spürbar ruhigeres Fahrverhalten, besonders beim Beschleunigen in Schräglage. Professionelle Fahrer profitieren von höherer Stabilität, während Amateure durch das feinfühlige Eingreifen mehr Vertrauen gewinnen – und sich trauen, das Gas länger offen zu halten. Die DTC steigert somit sowohl die Performance als auch das Fahrerlebnis. Zudem lässt sich die DTC individuell anpassen: In jedem Riding Mode stehen acht fein abgestufte Interventionsstufen zur Verfügung, die auf den persönlichen Fahrstil abgestimmt werden können.

AUTO CALIBRATION
Freie Reifenwahl ohne Risiko
Bisher waren die Fahrassistenzsysteme (DTC, DWC, EBC) exakt auf die Originalbereifung abgestimmt. Bei der Verwendung anderer Reifen oder einer geänderten Übersetzung konnte die zuverlässige Funktion jedoch nicht mehr gewährleistet werden. Dank des innovativen „Auto-Calibration-Systems“ passt sich das Motorrad nun an verschiedene Reifen und Übersetzungen an und sorgt so für optimale Leistung und Sicherheit. Erlebe die Freiheit einer Reifenwahl ohne Risiko.

DUCATI SLIDE CONTROL
Kontrolle mit Drift-Assistent
Die Ducati Slide Control (DSC) wurde in Zusammenarbeit mit Ducati Corse entwickelt und unterstützt den Fahrer, indem sie das Drehmoment des Desmosedici Stradale Motors in Abhängigkeit von der Schräglage kontrolliert. Ziel ist es, die Performance beim Verlassen von Kurven zu verbessern, indem Schräglagen verhindert werden, die schwer zu kontrollieren wären, und gleichzeitig ein kontrolliertes Driften ermöglicht wird – je nach gewählter Interventionsstufe. Die DSC nutzt die Daten der Inertialplattform (Schräglage, Beschleunigung und weitere Parameter) und regelt das Drehmoment durch Anpassung der Drosselklappenposition, Reduzierung der Zündvorverstellung und Einspritzabschaltungen. In Situationen, in denen kein schnelles Eingreifen erforderlich ist, wird lediglich die Drosselklappenposition angepasst, um die Verbrennungsparameter zu optimieren und so einen sanfteren Eingriff zu gewährleisten. Das System bietet zwei Regelstufen, die entweder über den Up/Down-Schalter am linken Lenker während der Fahrt oder im Hauptmenü angepasst werden können. Die gewählte DSC-Stufe wird kontinuierlich im Cockpit angezeigt.

WHEELIE CONTROL
Adrenalin mit Sicherheitsnetz
Die Ducati Wheelie Control (DWC) kann dank der Einführung des Vehicle Observer-Systems einen ähnlichen Ansatz wie die DTC verfolgen und die maximalen Beschleunigungs- und Drehmomentziele definieren, die genutzt werden können – gestützt auf eine deutlich größere Anzahl physikalischer Parameter als nur die der IMU. Die DWC erkennt und kontrolliert das Abheben des Vorderrads mit deutlich höherer Präzision. Das Resultat ist eine Steuerung, die nahezu vorausschauend arbeitet und dem Fahrer eine Performance ermöglicht, die näher an das Maximum herankommt, ohne ihn zu verunsichern. Die acht DWC-Stufen bieten je nach gewähltem Level unterschiedliche Beschleunigungs- und Wheelie-Limits. Die niedrigeren Stufen, die für erfahrene Fahrer konzipiert sind, erlauben Wheelies – stets mit einer Art Sicherheitsnetz. In den höheren Stufen greift die Steuerung bereits vor Erreichen des maximalen Limits ein und reduziert so den körperlichen und mentalen Aufwand während der Beschleunigungsphase.

EBC DVO
Präzision im Grenzbereich
Das EBC (Engine Brake Control) DVO wurde weiterentwickelt, um die Fahrzeugstabilität auch unter extremen Bedingungen beim Kurveneingang zu optimieren. Dabei gleicht es die Kräfte aus, die durch den intensiven Einsatz der Motorbremse auf den Hinterreifen wirken. Dank der Integration des Ducati Vehicle Observer (DVO) berücksichtigt das System nicht nur Daten zu Schräglage, Gasgriffstellung, gewähltem Gang und Kurbelwellenverzögerung, sondern auch zusätzliche physikalische Parameter, die durch den Algorithmus berechnet werden. So kann die Panigale V4 R während der Verzögerung die Motorbremse dynamisch modulieren – abhängig von der geschätzten Radlast am Hinterrad und dem maximal übertragbaren Bremsmoment. Überschreitet ein Drift mit dem Hinterrad den voreingestellten Grenzwert, öffnet das System präzise die Drosselklappen, um die auf den Reifen wirkenden Drehmomentkräfte neu auszubalancieren und so die Traktion wiederherzustellen.

DUCATI POWER LAUNCH
Perfekter Start, maximale Sicherheit
Dieses System, das in drei Stufen einstellbar ist, sorgt für blitzschnelle Starts und ermöglicht es dem Fahrer, sich ausschließlich auf die Kupplungsbetätigung zu konzentrieren. Stufe 1 bietet maximale Performance beim Start, während Stufe 3 die sicherste und stabilste Option darstellt. Durch Drücken der DPL-Taste wird der Ducati Power Launch aktiviert, und der Fahrer muss lediglich den ersten Gang einlegen und das Gas öffnen: DPL sorgt in der ersten Startphase dafür, dass der Motor die optimale Drehzahl – abhängig vom DPL-Level – hält, während der Fahrer die Kupplung dosiert. In der zweiten Phase, wenn der Kraftschluss hergestellt ist, regelt das DPL-System das Drehmoment, um die maximale Beschleunigung entsprechend dem voreingestellten Level zu gewährleisten. Beim DPL-Start erscheint auf dem Dashboard ein spezielles Layout, bei dem der Drehzahlbalken über die gesamte obere Breite sichtbar ist und die Ganganzeige zentral positioniert wird. Das System nutzt die Funktionen von Wheelie-Control und Traction-Control, um in jeder Situation das höchstmögliche Maß an Sicherheit zu garantieren. Am Ende können die Zeiten für die Beschleunigung von 0–100 km/h, 0–200 km/h sowie die 400-Meter-Strecke abgelesen werden – einschließlich der besten Performance. Zum Schutz der Kupplung verwendet das System einen Algorithmus, der nur eine begrenzte Anzahl aufeinanderfolgender Starts zulässt. Sobald der Fahrer das Motorrad wieder normal nutzt, wird die Anzahl der verfügbaren Starts automatisch zurückgesetzt. Das System deaktiviert sich selbstständig, wenn eine Geschwindigkeit von 120 km/h erreicht wird oder der dritte Gang eingelegt ist.

REMOTE CONTROL
Stufenweise während der Fahrt
Die Schaltergruppe am Lenker ermöglicht es dem Fahrer, die Traction-Control (DTC), Slide-Control (DSC), Wheelie-Control (DWC), Launch-Control (DPL) und Engine-Brake-Control (EBC) während der Fahrt stufenweise anzupassen. Mit nur einem Tastendruck kann der Fahrer in Echtzeit Änderungen vornehmen, um sich schrittweise an seine persönlichen Grenzen heranzutasten oder flexibel auf wechselnde Fahrsituationen zu reagieren.

RIDE-BY-WIRE
Innovation im Gasgriff
Die Ride-by-Wire-Technologie, ursprünglich für der Luftfahrt entwickelt, verwendet keine Gasseile zur Steuerung der Drosselklappen. Stattdessen werden diese von ultraschnellen Servomotoren betätigt, die über ein elektronisches Interface gesteuert werden. Dieses Interface optimiert die Drosselklappensteuerung für eine präzise Leistungsentfaltung, die sich je nach Riding Mode, Gasgriff-Stellung und Leistungscharakteristik anpasst.

6D-IMU SYSTEM
Präzise Daten, gute Entscheidungen
Die Bosch 6-Achs-Inertial Measurement Unit (6D-IMU) ist eine hochmoderne Sensoreinheit, die kontinuierlich Rollrate (ΩX), Gierrate (ΩZ), Längs- (aX), Quer- (aY) sowie Vertikalbeschleunigung (aZ) des Motorrads misst. Die erfassten Daten werden zur Steuerung von Cornering ABS, Slide Control (DSC), Traktionskontrolle (DTC), Wheeliekontrolle (DWC), Launch Control (DPL), Quick Shifter (DQS) und Engine Brake Control (EBC) verwendet. Nur MotoGP-Rennmotorräder bieten einen vergleichbaren Level an Fahrassistenzsystemen, die letztlich der Fahrzeugkontrolle und Sicherheit zugutekommen.

RM RACE
Für den Renneinsatz abgestimmt
„Race A“ in seiner Standardkonfiguration richtet sich an erfahrene Fahrer, die das volle Potenzial des Motorrads auf der Rennstrecke ausschöpfen möchten. Er bietet die volle Motorleistung (218 PS) mit direkter Ride-by-Wire-Gasannahme in allen Gängen (Full Power Mode). ABS ist auf Level 1 (Track Pro) der Race Brake Control eingestellt, die Traktionskontrolle auf Level 3 von 8, Wheelie Control auf Level 3 von 8, Slide Control auf Level 1 von 2 und Engine Brake Control (EBC) auf Level 2 von 3. Im Modus „Race B“ wird der Power Mode „High“ aktiviert, bei dem ebenfalls die volle Leistung zur Verfügung steht – jedoch mit einem etwas sanfteren Ansprechverhalten. ABS ist auf Level 2 (Track Experte) eingestellt, und die Slide Control arbeitet mit einer konservativeren Kalibrierung (Level 2 statt 1).


RM SPORT/ROAD
Für den Straßeneinsatz konzipiert
Die Riding Modes „Sport“ und „Road“ sind für den Straßenbetrieb konzipiert. Beide Modi aktivieren den Power Mode „Medium“, um eine sportliche, aber weniger aggressive Leistungsentfaltung zu gewährleisten. Auch das DSC wird in beiden Modi auf Level 2 eingestellt, während beim ABS der Level 6 „Safe eCBS“ mit „Cornering-Funktion“ sowie „Rear- und Lift-Up-Control“ aktiviert ist. Im „Road“-Modus werden zusätzlich die Interventionslevel der Traktionskontrolle (DTC), Motorbremskontrolle (EBC) und Wheelie Control (DWC) erhöht, um eine sicherere Fahrweise unter unterschiedlichen Bedingungen zu ermöglichen. Das Fahrwerk wird bei S-Modellen im Modus „Sport“ auf „Active Dynamic 1“ eingestellt, während im Modus „Road“ die Einstellung „Active Comfort 1“ verwendet wird. Das Umschalten zwischen den Modi ist jederzeit während der Fahrt möglich, und die Grundeinstellungen können individuell angepasst werden.

RM WET
Sicher und kontrolliert auch bei Regen
Der Riding Mode „Wet“ ist speziell für Fahrten bei schlechten Straßenverhältnissen, insbesondere im Regen, designed. In diesem Modus wird der Power Mode „Low“ aktiviert, der eine sanfte Leistungsentfaltung gewährleistet und die Leistung auf 160 PS begrenzt. Das ABS wird auf Level 7 („Safe & Stable eCBS“) eingestellt, um maximale Sicherheit zu gewährleisten. Alle weiteren Assistenzsysteme sind auf höhere Interventionslevel gesetzt, um Kontrolle und Stabilität unter schwierigen Bedingungen zu verbessern. Das Umschalten zwischen den Modi ist jederzeit während der Fahrt möglich, und die Grundeinstellungen können individuell angepasst werden.

MULTIMEDIA SYSTEM
Das Dashboard wird zum Smartphone
Die Vielseitigkeit dieses Modells zeigt sich auch darin, dass es für das Ducati Multimedia-System (DMS) vorbereitet ist. Sobald DMS aktiviert wurde, verbindet sich das Motorrad automatisch über Bluetooth mit dem Smartphone und ermöglicht die Steuerung der wichtigsten Multimediafunktionen, sobald der Fahrer aufsteigt. Das Dashboard zeigt Informationen wie abgespielte Musik, neue Textnachrichten oder den Namen des Anrufers an. Telefonanrufe und Musik können über das Freisprechsystem im Helm empfangen und gehört werden.

WARNBLINKANLAGE
Mehr Sichtbarkeit, mehr Sicherheit
Eine Warnblinkanlage ist bei Motorrädern nicht immer Standard – bei Ducati jedoch schon. Auf Knopfdruck werden alle vier Blinker aktiviert und bleiben eingeschaltet, bis der Fahrer den Knopf erneut drückt, um sie auszuschalten. Sollte dies vergessen werden, schaltet sich die Warnblinkanlage nach 120 Minuten automatisch ab, um ein Entladen der Batterie zu verhindern.

BLINKER AUTO-OFF
Blinker vergessen? Kein Problem
Mit der „Auto-Off“-Funktion für den Fahrtrichtungsanzeiger werden die Blinker automatisch deaktiviert, wenn Sie nach einer Kurve weiterfahren und der Blinker nach einigen hundert Metern – abhängig von der Geschwindigkeit – noch aktiviert ist.

BATTERIELADUNG
Fit durch den Winter
Das originale Ducati-Batterieladegerät wurde speziell entwickelt, um den optimalen Ladezustand der Batterie zuverlässig sicherzustellen. Es schützt nicht nur vor Startproblemen nach längeren Standzeiten, sondern trägt auch maßgeblich zur Verlängerung der Batterielebensdauer bei. Dank intelligenter Mikroprozessorsteuerung erkennt das Ladegerät automatisch, wenn die Batterie vollständig geladen ist, und schaltet dann in den Erhaltungsmodus. Bei Spannungsverlust kehrt es selbstständig in den Lademodus zurück, um die ideale Spannung konstant zu halten – vollautomatisch und sicher. Das Ladegerät ist mit allen Ducati-Modellen kompatibel. Bei neueren Bikes erfolgt der Anschluss direkt über die DDA-Buchse (Ducati Data Acquisition), die meist unter der Sitzbank zu finden ist, bei älteren Modellen über das mitgelieferte Kabel zur Batterieklemme.
6,9 ZOLL-TFT-16:9-DASHBOARD
Ducati war 2012 der erste Hersteller, der mit der 1199 Panigale ein Full-TFT-Farbdisplay in ein Motorrad integrierte. Mit der Panigale V4 7G und Streetfighter V4 3G setzt Ducati erneut Maßstäbe: Das hochauflösende 6,9-Zoll-Full-TFT-Display im Seitenverhältnis 8:3 (1.280 x 480 Pixel) zeigt eine Vielzahl an Informationen mit optimaler visueller Klarheit an, ohne die Sicht des Fahrers in der aerodynamischen Fahrposition zu beeinträchtigen. Das Dashboard nutzt die Optical Bonding-Technologie, die auch bei Smartphones zum Einsatz kommt. Anstelle einer Kunststoffbeschichtung schützt eine verklebte Glasschicht den Bildschirm, die keinen direkten Kontakt zum Display hat. Dies gewährleistet eine hervorragende Lesbarkeit der Informationen, selbst bei Tageslicht. Der innere Bereich des Drehzahlmessers und die grüne LED am oberen Rand des Dashboards leuchten grün, wenn es Zeit zum Hochschalten ist, und wechseln auf Rot, wenn der Drehzahlbegrenzer erreicht wird. Die Navigation erfolgt über einen Schalter am linken Handgriff.

TRACK MODUS - GP INSPIRATION
Im Anzeigemodus Track fühlt man sich, als säße man auf einer Desmosedici GP. In diesem Modus ist der Drehzahlmesser – dessen Skala bis 9.000 U/min komprimiert ist – fast der gesamte Bildschirm gewidmet. Der Fokus liegt auf den für den Rennstreckeneinsatz relevanten Informationen: In der Mitte wird der eingelegte Gang angezeigt, auf der rechten Seite erscheinen die Anzeigen für die aktuell aktiven Assistenzsysteme, während auf der linken Seite Informationen zu den Rundenzeiten sowie der Zugang zum Menü angezeigt werden. Im Info-Modus Track werden die Widgets auf der rechten Seite eingeblendet.

ROAD MODUS - KLAR UND ÜBERSICHTLICH
Der Road-Modus ist klar und übersichtlich gestaltet, wobei der Fokus auf dem zentral positionierten, runden Drehzahlmesser mit Ganganzeige liegt. Die linke Seite des Bildschirms ist für Einstellungen, Navigation (sofern installiert), den Musikplayer, die Smartphone-Verwaltung und die im Zubehör erhältlichen Heizgriffe sowie deren Funktionen reserviert. Auf der rechten Seite werden Geschwindigkeit, Uhrzeit, Wassertemperatur und der Status des Tempomaten (falls vorhanden) angezeigt. Zusätzlich gibt es ein Schnellzugriffsmenü zur Anpassung der Parameterstufen des aktuellen Fahrmodus. Das Display passt die Anordnung dynamisch an, indem es Spalten verschiebt und Bereiche neu verteilt, um die gerade genutzten Funktionen – wie etwa die Navigation – optimal darzustellen.

DASHBOARD WIDGETS
Eine der bedeutendsten Neuerungen sind die „Views“, visuelle grafische Fenster (Widgets), die umfassende Informationen über die Leistung und den Status des Fahrzeugs bereitstellen. Sie sind sowohl im Info-Modus Road als auch im Info-Modus Track verfügbar. Fenster 1 zeigt Schräglage, Drosselklappenstellung und Bremsdruck an. Fenster 2 (TPMS als Zubehör) überwacht Reifendruck und Reifentemperatur und warnt bei niedrigem Reifendruck. Fenster 3 visualisiert die aktuelle Leistung und das Drehmoment in Prozent. Fenster 4 (G-Meter) zeigt die Querbeschleunigung bei Schräglage sowie die G-Kräfte beim Beschleunigen und Bremsen an. Fenster 5 bietet Informationen zur Fahrt. Im Track-Modus wird hier unter „Run“ angezeigt, wie viele Kilometer mit einem bestimmten Reifensatz zurückgelegt wurden. Fenster 6 ist nur im Track-Layout verfügbar und informiert über die Rundenzeiten mit drei Zwischenzeiten (T1, T2, T3). Die Farbe des Symbols gibt den Status der Zeit an: Weiß steht für das gefahrene Segment, Rot für die beste Zwischenzeit aller Zeiten, Orange für die beste Zwischenzeit der aktuellen Session und Grau für keine Leistungsverbesserung.





Technische Daten
Informationen
[*] Leistung - Drehmoment
Die angegebenen Leistungs- und Drehmomentwerte entsprechen den homologierten und in den Zulassungsdokumenten angeführten Daten und wurden auf einen Motorprüfstand (ausgebauter Motor, fix mit dem Prüfstand verbunden) nach den Regularien der Fahrzeughomologation gemäß EU-Richtlinie ermittelt.
[**] Gewicht fahrfertig ohne Treibstoff
Die Masse eines Fahrzeugs in fahrbereitem Zustand wird bestimmt durch die Messung der Masse des unbeladenen Fahrzeugs (ohne Fahrer, Beifahrer und Gepäck), das für den normalen Betrieb bereit ist, und umfasst die Masse der Flüssigkeiten (Öl, Kühlflüssigkeit, Hydraulikflüssigkeiten, Gabelöl...), der Standardausrüstung gemäß den Spezifikationen des Herstellers und der Batterie ohne Treibstoff.
[***] Berechnung der Normverbrauchsabgabe
Seit 01.01.2020 muss die NoVA gemäß StRefG 2020, Artikel 12, § 6 Abs. 1 auf Basis des CO2 Wertes ermittelt werden. Dazu sind aktuell folgende Formeln anzuwenden: NOVA in %: CO2 in g/km minus 53 dividiert durch 4 (gerundet auf vollen Prozentsatz, maximal 30%) NOVA Aufschlag: Euro 20,00 für jeden g/km über 150 g/km CO2 NOVA bis 125ccm: Für Fahrzeuge mit nicht mehr als 125ccm beträgt der Steuersatz 0%
Unverbindlich empfohlene Verkaufspreise inkl. 20% Mehrwertsteuer und Normverbrauchsabgabe. Änderungen in Preis, Technik und Ausstattung vorbehalten.
Motorleistung: 216 PS / 158,9 kW bei 13.500 U/Min
Drehmoment: 120,9 Nm bei 11.250 U/min
CO2-Emissionen: 151 g/km, Verbrauch: 6,5 l/100 km
Abgasnorm: Euro 5+, 107 dBA Nahfeldpegel



4 Zylinder 4-Takt-DOHC-Desmosedici-Stradale-Einspritzmotor
1.103,0 ccm - 81,0 mm Bohrung - 53,5 mm Hub
6-Gang-Getriebe mit DQS Quick-Shifter (Up/Down 2.0)
Hydraulisch betätigte Anti-Hopping Mehrscheiben-Kupplung im Ölbad (Self-Servo-System), selbstentlüftend
24 Monate Garantie



MOTOR

GARANTIE - SERVICE
24 Monate Garantie ohne Kilometerbegrenzung
Serviceintervalle: 1.000 - 24.000 und alle weiteren 24.000 Km (Ölwechsel alle 12.000 Km)
GETRIEBE
6-Gang-Getriebe mit DQS Quick-Shifter (Up/Down 2.0)
Primärübersetzung 54/31/30 (1,8), Sekundär 41/16 (2,56)
1. Gang 36/15 (2,4), 2. Gang 34/17 (2), 3. Gang 33/19 (1,74)
4. Gang 32/21 (1,52), 5. Gang 30/22 (1,36), 6. Gang 27/22 (1,23)
Übersetzungsverhältnis gesamt: 5,66
KRAFTSTOFFSYSTEM
Aluminiumtank, 17,0 Liter Tankvolumen
Benzineinspritzung, ovale 52 mm Drosselklappenkörper (äquivalent), zwei Einspritzdüsen pro Zylinder, Full-Ride-By-Wire Technologie, variable Ansaugtrichterlänge
MOTOR
4 Zylinder 4-Takt-DOHC-Desmosedici-Stradale-Einspritzmotor
Wasserkühlung, Zylinderanordnung 90° V4,
gegenläufig drehende Kurbelwelle
1.103,0 ccm - 81,0 mm Bohrung - 53,5 mm Hub
Verdichtung 14,0:1 (±0,5)
KRAFTÜBERTRAGUNG
Hydraulisch betätigte Anti-Hopping Mehrscheiben-Kupplung im Ölbad (Self-Servo-System), selbstentlüftend
Antriebskette 520 (5/8” x 1/4”)
VENTILSTEUERUNG
4 Ventile, 4-Ventil-DOHC-Desmodromik (Zahnräder)
11,2 mm Ventilhub Einlass - 9,9 mm Auslass
34,0 mm Ventildurchmesser Einlass - 27,5 mm Auslass
Einlass öffent 13° v.o.T., schließt 52° n.u.T.
Auslass öffnet 58° v.u.T., schließt 12° n.o.T.
Aluminiumrahmen, Front-Frame-Konzept
43 mm Öhlins NPX 25/30-SV Closed-Cartridge-Up-Side-Down-Gasdruckgabel, 125 mm Federweg
Öhlins TTX36 Mono-Federbein, elektronisch einstellbar (Semi-Aktiv), 130 mm Federweg
5-Speichen-Leichtmetallfelgen (geschmiedet)



FAHRWERK

FEDERUNG HINTEN
Progressives Öhlins TTX36-SV-Mono-Federbein, Semi-actives Smart S-EC 3.0 System, elektronisch einstellbar in Zug und Druckstufe. Vorspannung mechanisch einstellbar, 130 mm Federweg
RÄDER - REIFEN
5-Speichen-Leichtmetallfelge, geschmiedet - 3,50 x 17 / 6,00 x 17
Bereifung: 120/70-ZR17 / 200/60-ZR17
FEDERUNG VORNE
Hydraulische Öhlins NPX 25/30-SV USD-Closed-Cartridge-Gasdruckgabel mit TiN-beschichteten Tauchrohren, Semi-Aktives Smart S-EC 3.0 System, elektronisch einstellbar in Zug- und Druckstufe, Vorspannung mechanisch einstellbar, 43 mm Standrohrdurchmesser, 125 mm Federweg
FAHRWERK
Ducati Front-Frame-Konzept (Aluminium), elektronisch einstellbarer Öhlins Lenkungsdämpfer, Aluminium-Zweiarmschwinge, Hollow Symmetrical Layout
Bosch eCBS Race-ABS-System (Funktionsweise einstellbar)
Hydraulische 330 mm Zweischeibenbremsanlage,
Brembo 4-Kolben-Monoblock-Hypure-Bremszangen (V)
Hydraulische 245 mm Einscheibenbremsanlage,
Brembo 2-Kolben-Bremszange P34C (H)



BREMSEN

BREMSE VORNE
Hydraulische Zweischeibenbremsanlage mit Bosch eCBS-Race-ABS-System, Funktionsweise einstellbar, 330 mm Bremsscheiben, schwimmend, Brembo 4-Kolben-Monoblock-Hypure-Bremszangen, feststehend, radial montiert, Brembo PR17/19 Radial (Selbstentlüftend) Bremszylinder
BREMSE HINTEN
Hydraulische Einscheibenbremsanlage mit Bosch eCBS-Race-ABS-System, Funktionsweise einstellbar, 245 mm Bremsscheibe, feststehend, Brembo 2-Kolben-Bremszange P34C, feststehend, Brembo PS13 Bremszylinder
2125 x 750 x 1170 mm (LxBxH)
850 mm Sitzhöhe, 1485 mm Radstand
187 kg fahrfertig ohne Treibstoff, 370 kg zul. Gesamtgewicht (2.1.3)



ABMESSUNGEN - GEWICHT

GEWICHT
187 kg fahrfertig ohne Treibstoff
370 kg höchst zulässiges Gesamtgewicht (2.1.3)
ABMESSUNGEN
2125 x 750 x 1170 mm (LxBxH)
850 mm Sitzhöhe, 1485 mm Radstand
98 mm Nachlauf, 24,0° Lenkkopfwinkel, 54,0° Einschlag


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