RACING IS JUST THE BEGINNING
Die neueste Evolution einer legendären Saga, die die Ducati Racing-DNA verkörpert. Entwickelt im Einklang mit dem Reglement der WorldSBK-Meisterschaft, repräsentiert die neue Panigale V4 R die Erfolge, die Ducati in MotoGP und Superbike errungen hat. Angetrieben vom 998 cm³ Desmosedici-Stradale ist sie das erste straßenzugelassene Motorrad, das mit Corner Sidepods sowie dem Ducati Racing Gearbox-System mit Ducati Neutral Lock (DNL) ausgestattet ist.
Die Panigale V4 R vereint modernste Racing-Technologie mit der Straßenzulassung eines Superbikes und ist direkt von Ducatis Erfolgen in MotoGP und Superbike-WM inspiriert. Sie bietet Zugang zu technischen Lösungen, die bislang ausschließlich den offiziellen Ducati Werkspiloten vorbehalten waren.

Ducati Corse Design
€ 55.995,00
CO2: 167 g/km | NoVA: 29% + 340,00 € ***
111 dB(A) Nahfeldpegel
Perfekte Symbiose aus Design und Technik
Jedes Detail ist darauf ausgelegt, die Performance zu steigern und das Fahrerlebnis auf ein neues Niveau zu heben. Eine Saga, die 2001 mit der 996 R begann – und seitdem die fortschrittlichste Renntechnologie verkörpert.

Features


MOTOR
Fortschrittliches Racing-Triebwerk
Das Herzstück der Panigale V4 R ist der kompakte 998 cm³ Desmosedici Stradale R-Motor, der kompromisslos für den Einsatz in der Superbike-Weltmeisterschaft entwickelt wurde – ein echtes Racing-Triebwerk mit desmodromischer Ventilsteuerung, gegenläufiger Kurbelwelle und Twin-Pulse-Zündfolge. Das Layout des 90°-V4 ist um 42° nach hinten geneigt, entspricht dem der MotoGP-Bikes, macht den Motor kompakt, ermöglicht die Zentrierung der Massen und eine hervorragende Integration ins Motorrad. Er verfügt über zahlreiche technische Lösungen aus dem Rennsport – darunter gebohrte Titanpleuel, DLC-beschichtete Kolbenhemden, eine kompakte SBK-Trockenkupplung sowie die gleichen Übersetzungsverhältnisse wie bei beim Panigale V4 Superbike für den ersten, zweiten und sechsten Gang. Die Höchstdrehzahl beträgt 16.500 U/min im sechsten Gang. Die maximale Leistung liegt bei 218 PS in Euro-5+-Konfiguration und steigt in der Racing-Konfiguration mit Akrapovic-Auspuffanlage und Shell Performance Öl auf 239 PS – echtes Racing-Niveau. Das Drehmoment konnte im Vergleich zur Vorgängerversion bei 6.000 U/min um 7% gesteigert werden. Diese Werte sind das Ergebnis der großartigen Arbeit der Ducati-Ingenieure, die die neue Panigale V4 R Euro-5+-konform gemacht haben, ohne das Ziel maximaler Performance für die Rennstrecke aus den Augen zu verlieren. Die Panigale V4 R erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 318,4 km/h – in Racing-Konfiguration sogar 330,6 km/h. Bis vor Kurzem war diese Geschwindigkeit ausschließlich MotoGP-Bikes vorbehalten.


WSBK BASIS
Vom Rennsport inspirierte Farbgebung
Wie bei allen „R-Modellen“ aus Bologna setzt auch die Panigale V4 R auf die kompromisslose Rennsport-Seele, die diese Motorräder seit jeher in der WorldSBK auszeichnet. Das klassische Ducati-Rot der Verkleidung steht in starkem Kontrast zum schwarz lackierten Rahmen und der Einarmschwinge. Der aus gebürstetem Aluminium gefertigte Tank verleiht der V4 R zusätzlich eine aggressive, technisch-puristische Note. Kompakte Proportionen, scharfe Linien und modernste, aus der Aerodynamikforschung abgeleitete Lösungen verschmelzen zu einer ebenso radikalen wie eleganten Ästhetik. Gebaut, um Grenzen neu zu definieren.


CORNER SIDEPODS
Downforce in Schräglage
Die Aerodynamik der Panigale V4 R erreicht mit den erstmals bei einem homologierten Motorrad eingesetzten Corner Sidepods ein neues Niveau. Ducati Corse, das 2021 als erstes MotoGP-Team diese Technologie eingeführt hat, überträgt damit modernste Rennsportlösungen auf die Straße. Präzise Analysen auf dem Simulator in den verschiedenen Fahrphasen (Geradeausfahrt, Bremsen, Kurvenmitte, Beschleunigungsphase) haben gezeigt, dass der aerodynamische Einfluss auf die Rundenzeiten in Kurven höher ist als auf der Geraden. Im Gegensatz zu Winglets, die am effektivsten sind, wenn das Motorrad aufrecht steht, entfalten Corner Sidepods ihre Wirkung in Schräglage, wenn sich das Motorrad näher am Boden befindet. Der entstehende sogenannte „Ground Effect“ erzeugt durch den Luftstrom einen Unterdruck, der Abtrieb zur Folge hat – also eine vertikale Kraft, die den Reifengrip in der Kurvenmitte erhöht und damit höhere Geschwindigkeiten sowie in der Folge bessere Rundenzeiten ermöglicht. Der Fahrer spürt diesen Effekt deutlich: Am Scheitelpunkt der Kurve zieht das Motorrad in Schräglage spürbar nach innen, sodass sich die Linie ohne zusätzliche Korrekturen von selbst schließt – für eine engere Linienführung und höhere Kurvengeschwindigkeit. Auf Geraden hingegen bleibt die Wirkung aus, da die Sidepods im Windschatten des Vorderrads liegen.




AERODYNAMIK
Aerodynamik auf MotoGP-Niveau
Mit einer vom Wind geformten Silhouette ist die Panigale V4 R pure Aerodynamik. Die Panigale V4 R wurde strömungstechnisch komplett überarbeitet, um den Luftwiderstand zu reduzieren und gleichzeitig den Abtrieb zu erhöhen. Das Aerodynamikpaket umfasst neu gestaltete Winglets, die noch leistungsstärker sind als jene der Panigale V4 7G und der vorherigen R-Version. Jedes Winglet besteht aus zwei Elementen, die elegant in die Linien der oberen Verkleidung integriert sind, und zeichnet sich durch eine 20 mm größere Spannweite sowie eine neu geformte, markante Außenkante aus. Das Ergebnis: 25 % mehr Abtrieb bei gleichbleibendem Luftwiderstand – konkret entspricht das +4,8 kg bei 270 km/h und +6 kg bei 300 km/h. Um maximale Performance auf der Rennstrecke zu erzielen, ist die Panigale V4 R 7G mit einem dynamischen Frontlufteinlass ausgestattet, der in Zusammenarbeit mit Ducati Corse entwickelt wurde und das Ansaugluftvolumen erhöht. Im Vergleich zur Panigale V4 wurde die Unterkante des Einlasses um 70 mm nach vorne verlängert, wodurch sich der Luftdruck am Filter bei 300 km/h um 0,6 % steigert. Das Ergebnis: eine höhere Luftdichte und ein Leistungszuwachs von 1,3 PS bei dieser Geschwindigkeit. Der vordere Bereich des Lufteinlasses besteht aus einem speziellen Material, das sich bei Kontakt mit dem vorderen Kotflügel während einer harten Bremsung verformen kann. Die Panigale V4 R bietet dem Fahrer ein Maß an aerodynamischem Schutz, das ihn in eine Art „Luftblase“ aus stabiler Strömung eintauchen lässt – ähnlich wie auf der Desmosedici GP. So kann er auf der Geraden höhere Geschwindigkeiten erreichen und sich zwischen den Bremszonen spürbar entspannen. Die Verkleidung, die mit der Panigale V4 7G eingeführt wurde, weist einen um 4 % reduzierten Luftwiderstand auf und sorgt gleichzeitig für einen um 9 % bzw. 19 % höheren Luftstrom zu Wasser- und Ölkühler. Der erhöhte Durchfluss trägt dazu bei, die Motortemperaturen während des Einsatzes auf der Rennstrecke zu senken. Dieses Ziel wurde auch durch die Einführung eines Deflektors erreicht, der den Luftstrom in der Nähe des Ölkühlers begradigt und dessen Effizienz erhöht. Der aerodynamisch geformte vordere Kotflügel trägt ebenfalls zur Verbesserung der Gesamteffizienz bei. Das Design der Panigale V4 7G reduziert die Oberfläche der Verkleidung in der Seitenansicht und nähert sich damit dem aktuellen MotoGP-Layout an, um die Querluftdurchlässigkeit zu erhöhen. Diese Lösung macht das Motorrad bei hohen Geschwindigkeiten wendiger und weniger anfällig für Seitenwind, was durch das Feedback der Fahrer bestätigt wurde.


ERGONOMIE
Details die den Unterschied machen
Die Ergonomie der Panigale V4 R folgt den Weiterentwicklungen der neuen Panigale V4 7G mit dem Ziel, die Kontrolle über das Motorrad in den anspruchsvollsten Rennsituationen zu verbessern. Das steigert die Performance sowohl bei einer schnellen Runde als auch über die gesamte Renndistanz. Die wichtigsten Neuerungen betreffen Sitz (50 mm breiter), Tank (neue Form), die Kontaktflächen zwischen Fahrer und Motorrad sowie die Position der Fußrasten. Das neue Tankdesign mit einer optimierten Heckpartie erleichtert die Bremsphasen und das „Hanging Off“ in Kurven, da es eine bessere Knieauflage für Fahrer jeder Körpergröße ermöglicht. So wird der Kraftaufwand reduziert, die Position in Schräglage stabilisiert und die Effizienz beim Bremsen gesteigert. Dank dieser Änderungen ist der Fahrer auch besser geschützt, wenn er sich auf der Geraden hinter die Verkleidung duckt. Große Aufmerksamkeit wurde auch der Positionierung der Fußrasten gewidmet, die nun 10 mm weiter innen liegen – ohne die Auflagefläche für den Fahrer zu reduzieren. Die neue Position ermöglicht dem Fahrer eine aerodynamischere Fahrhaltung, erhöht die Bodenfreiheit und sorgt für eine entspanntere Fahrt, da weniger auf die Fußposition geachtet werden muss, um unerwünschten Kontakt mit dem Asphalt zu vermeiden.


GETRIEBE
Racing Gearbox (DRG) - Neutral Lock (DNL)
Die neue Panigale V4 R ist das erste Serienmotorrad weltweit mit rennsporttypischer Schaltlogik. Bei der Ducati Racing Gearbox (DRG) liegt der Leerlauf – wie bei den Rennmotorrädern – unterhalb des ersten Gangs statt zwischen dem ersten und zweiten. So wird in der letzten, sensibelsten Phase des Anbremsens beim Einlenken in eine Kurve auch das Schalten in den ersten Gang ermöglicht und eine optimale Motorbremswirkung gewährleistet. Gleichzeitig ermöglicht das Fehlen des Leerlaufs zwischen dem ersten und zweiten Gang schnellere, flüssigere und reproduzierbare Schaltvorgänge im Vergleich zu einem Getriebe mit herkömmlicher Schaltlogik. Um ein unbeabsichtigtes Herunterschalten vom ersten Gang in den Leerlauf zu verhindern, verfügt das Getriebe über das patentierte Ducati Neutral Lock (DNL). Zum Einlegen des Leerlaufs sind mit diesem System die gleichen Handgriffe erforderlich wie bei den offiziellen Ducati-Werksfahrern in der MotoGP und der Superbike-WM: Der Leerlauf wird durch Betätigen des Entriegelungshebels am rechten Lenker freigegeben. Diese technische Lösung macht ein versehentliches Einlegen des Leerlaufs, insbesondere beim Herunterschalten, unmöglich. Darüber hinaus erfordert das Schalten vom ersten in den zweiten Gang weniger Pedalweg und erfolgt schneller und organischer. Der Sperrmechanismus wird nach Betätigung automatisch durch Federn reaktiviert.

ANSAUGTRAKT
Neu gedacht - Komplett redesigned
Um diese Leistung unter Einhaltung der strengen Euro5+-Vorschriften zu erreichen, haben die Ingenieure von Ducati die Ansaugseite und Nockenwellen überarbeitet und so die Verbrennung optimiert. Die Drosselklappen und damit auch der Luftfilterkasten wurden neu gestaltet, um Platz für das neue Einspritzventilgehäuse zu schaffen. Die ovalen Drosselklappen, deren Durchmesser weiterhin 56 mm beträgt, wurden in ihrer Öffnungsrichtung umgekehrt, um die Einspritzdüse 10 mm höher optimal positionieren zu können. Um die daraus resultierende Verlängerung des Ansaugkanals auszugleichen, wurde die Länge der Ansaugtrichter entsprechend reduziert. Auch die unteren Einspritzdüsen, die bei bestimmten Steuerzeiten arbeiten, wurden anstatt unterhalb des Ansaugkanals oberhalb positioniert. In dieser Position kann der Sprühkegel den Kraftstoff effektiver zerstäuben. Dadurch entsteht ein homogeneres Luft-Kraftstoff-Gemisch in der Brennkammer, was die Verbrennungseffizienz bei niedrigen Drehzahlen verbessert und die Emissionen reduziert, insbesondere bei Kälte und in der Startphase. Auch der Durchfluss im höheren Leistungsbereich wurde dadurch verbessert (+1,5 %). Der hochdurchlässige Polyester-Luftfilter reduziert den Druckverlust im Vergleich zu einem herkömmlichen Filter und trägt so zur maximalen Leistungsentfaltung bei.


RAHMEN
Front-Frame-Evolution by Ducati Corse
Dank der „Front-Frame-Technologie“, einer Weiterentwicklung des Monocoque-Konzepts, bei der der Desmosedici Stradale Motor als tragendes Element dient, wiegt die Panigale V4 7G fahrfertig und vollgetankt unter 200 kg – ein Wert, der mit einem herkömmlichen Perimeterrahmen nicht erreicht werden könnte. Der Rahmen wiegt lediglich 3,47 kg und ist damit um 730 Gramm leichter als sein Vorgänger. Im Vergleich zum Monocoque-Design ermöglicht das „Front-Frame-Layout“ eine gezielte Trennung von Torsions- und Seitensteifigkeit. Die Seitensteifigkeit wurde auf Wunsch von Ducati Corse um 40 % reduziert, während die Torsionssteifigkeit unverändert blieb, um die Stabilität der Panigale V4 zu bewahren. Diese erhöhte Rahmenflexibilität verringert die Reifenbelastung und verbessert das Fahrgefühl auf der Rennstrecke, insbesondere bei hohen Schräglagen. Sie erleichtert das Erreichen des Scheitelpunkts und das Halten der Linie. Der Rahmen, ausgestattet mit einem schwarz anodisierten, geschmiedeten Aluminium-Lenkkopf, ist direkt an der oberen Hälfte des Kurbelgehäuses des vorderen Zylinderkopfs sowie am hinteren Zylinderkopf des Motors befestigt.

ELEKTRONIK PAKET
DVO: Renntechnologie 2.0
Die Panigale V4 R 2025 legt die Messlatte für ihr Elektronikpaket noch höher. Zur Unterstützung ihrer Assistenzsysteme führt Ducati neben der sechsachsigen Trägheitsplattform, von der die Roll-, Gier- und Neigungsdaten übermittelt werden, auch die Funktion Ducati Vehicle Observer (DVO) in ihrem Homologationsmodell für die Superbike-WM ein, die die Werte von 70 Sensoren simuliert. Die Trägheitsplattform wurde zudem vom vorderen Hilfsrahmen in den Tankbereich verlegt. Neben einer besseren Schwingungsisolierung befindet sich die IMU näher am Schwerpunkt des Motorrads, wodurch ihre Messungen präziser werden. Das Elektronikpaket der neuen Panigale V4 R hat sich dank der Anwendung des DVO und der Einführung der neuen Race Brake Control gegenüber dem Vorgängermodell erheblich weiterentwickelt. Die Assistenzsysteme mit DVO-Datennutzung sind die Ducati Traction Control (DTC) DVO, Ducati Wheelie Control (DWC) DVO, Ducati Slide Control (DSC), Ducati Power Launch (DPL) DVO und Engine Brake Control (EBC) DVO. Die Eingriffsstufen für jede Steuerung sind in Standardkonfigurationen für fünf Fahrmodi (Race A, Race B, Sport, Road, Wet) integriert, die vom Fahrer ausgewählt und angepasst werden können. Die Stufen von DTC, DSC, DWC, EBC und ABS können während der Fahrt mithilfe der Tasten auf der linken Schaltereinheit in Echtzeit angepasst werden.

EBC DVO
Präzision im Grenzbereich
Das EBC (Engine Brake Control) DVO wurde weiterentwickelt, um die Fahrzeugstabilität auch unter extremen Bedingungen beim Kurveneingang zu optimieren. Dabei gleicht es die Kräfte aus, die durch den intensiven Einsatz der Motorbremse auf den Hinterreifen wirken. Dank der Integration des Ducati Vehicle Observer (DVO) berücksichtigt das System nicht nur Daten zu Schräglage, Gasgriffstellung, gewähltem Gang und Kurbelwellenverzögerung, sondern auch zusätzliche physikalische Parameter, die durch den Algorithmus berechnet werden. So kann die Panigale V4 R während der Verzögerung die Motorbremse dynamisch modulieren – abhängig von der geschätzten Radlast am Hinterrad und dem maximal übertragbaren Bremsmoment. Überschreitet ein Drift mit dem Hinterrad den voreingestellten Grenzwert, öffnet das System präzise die Drosselklappen, um die auf den Reifen wirkenden Drehmomentkräfte neu auszubalancieren und so die Traktion wiederherzustellen.

GASGRIFF
Kein Spiel, volle Kontrolle
Um das Fahrgefühl zu verbessern, wurde ein Gasgriff entwickelt, der 50 % kompakter ist und das Radial- sowie Axialspiel auf ein Minimum reduziert. Dadurch weist er praktisch kein Gasspiel mehr auf und verbessert deutlich die Dosierbarkeit.

RACE BASED
Techniktransfer aus dem Rennsport
Mit der Einführung der siebten Generation der Ducati Superbikes – der Panigale V4 7G, die auf der WDW 2024 vorgestellt wurde und dort die beeindruckenden Rundenzeiten ihres Vorgängers im Race of Champions noch übertreffen konnte – wurde auch das Projekt Panigale V4 R Superbike ins Leben gerufen. Dieses vollständig überarbeitete Supersport-Straßenmotorrad bildet die Grundlage für das Racebike, das ab 2026 in der Superbike-Weltmeisterschaft an den Start gehen wird, und schlägt damit ein neues Kapitel in der Geschichte der seriennahen High-Performance-Bikes aus Borgo Panigale auf. Dank der ausgefeilten Plattform, die mit der neuen Panigale V4 eingeführt wurde, sowie neuer technischer Features direkt aus der MotoGP- und Superbike-WM – etwa den aerodynamischen Sidepods und dem Ducati Racing Gearbox – bestätigt die neue V4 R ihren Status als homologiertes Supersport-Motorrad, das serienmäßig so nah an den Factory-Racern ist wie kein anderes. Sie verkörpert ein zentrales Prinzip der Ducati-Philosophie: Rennsporttechnologie für leidenschaftliche Fahrer auf der ganzen Welt zugänglich zu machen – getreu dem Motto: „We race what we sell, we sell what we race.“ Die neue Panigale V4 R wurde für Racer entwickelt, spricht aber genauso Enthusiasten und Sammler an. Wie bereits das Vorgängermodell wird auch sie in einer nummerierten Serie gefertigt – mit Modellbezeichnung und Seriennummer, eingelasert in die Gabelbrücke.


GABEL
Öhlins Technik aus der Superbike-WM
Aufgrund ihrer fast ausschließlich rennstreckenspezifischen Nutzung ist die Panigale V4 R nicht mit den semiaktiven, elektronisch einstellbaren Komponenten der V4 S ausgestattet, sondern verfügt über mechanische Federelemente mit Nadelventilen des schwedischen Herstellers Öhlins. Eine 43 mm NPX 25/30-Gasdruckgabel mit TiN-beschichteten Standrohren, einem 25 mm großen Kolben im linken Gabelholm zur Regulierung der Druckstufe und einem 30 mm großen Kolben im rechten Gabelholm für die Zugstufe kommt zum Einsatz. Die NPX-Bauweise, wie sie auch in der WorldSBK verwendet wird, minimiert die Gefahr von Ölkavitationen. Das Ergebnis ist eine verbesserte Fahr- und Bremsstabilität beim Anbremsen sowie eine bessere Absorption von Bodenwellen, was sich in einem besseren Fahrgefühl niederschlägt.


FEDERBEIN
Öhlins TTX-Technologie inside
Auch hier vertraut Ducati auf im Rennsport entwickeltes und erprobtes Know-how von Öhlins und setzt ein Öhlins-TTX-Federbein ein. Die Vorteile der TTX-Technologie liegen in der vollständig getrennt voneinander arbeitenden Zug- und Druckstufendämpfung und einem dadurch deutlich reduzierten Risiko der Kavitation (Dampfblasenbildung). Das Federbein ist mechanisch einstellbar in Zugstufe, Druckstufe und Federvorspannung – Letzteres per Remote Control. Die Federrate wurde von 80 auf 85 N/m erhöht, um die längere Schwinge auszugleichen. Federbein und Gabel sind für die Montage linearer Federwegsensoren vorbereitet, die zusätzliche Daten an den Ducati Data Logger (DDL) übermitteln. Sowohl die Sensoren als auch der DDL sind als Originalzubehör erhältlich. Dieses professionelle Data-Recording-System von Ducati erleichtert und beschleunigt die optimale Abstimmung.


LENKUNGSDÄMPFER
Erstmals Öhlins SD20 in Serie
Die Panigale V4 R ist das erste Motorrad, das mit dem neuen Öhlins SD20-Lenkungsdämpfer ausgestattet ist. Dieser zeichnet sich durch ein kompakteres Design aus und bietet dank eines größeren Kolbendurchmessers einen erweiterten Einstellbereich, kürzere Reaktionszeiten und eine höhere Dämpfungskraft. Selbst wenn das Vorderrad aufgrund der brachialen Leistung zeitweise den Bodenkontakt verliert, verhindert der Lenkungsdämpfer Unruhe im Fahrwerk.

GABELBRÜCKE
Geschmiedet. Nummeriert. Exklusiv.
Die Gabelbrücken sind elementare Bestandteile eines jeden Fahrwerkkonzepts. Bei Panigale und Streetfighter V4 sorgen geschmiedete Gabelbrücken für eine perfekte Verbindung von Gabel und Lenkkopf. Gleichzeitig erlaubt die Dreifach-Klemmung, mit reduzierten Anzugsmomenten der Klemmschrauben zu arbeiten und so die Gabel nicht zu stark unter Druck zu setzen. Die Gabelbrücke der Panigale V4 R hat jedoch nicht nur die Aufgabe, der Gabel festen Halt zu geben – sie trägt auch die laufende Nummer des jeweiligen Motorrads, die mit der Fahrgestellnummer übereinstimmt. Ein Detail, das ihre Exklusivität eindrucksvoll unterstreicht.

LINKAGE SYSTEM
Einstellbare Umlenkstange
Wie bei den SBK-Rennmotorrädern erfolgt die Höhenverstellung des Hecks über die Federbein-Umlenkung und nicht über die Veränderung der Dämpferlänge. Die aus Stahl gefertigte, gelagerte Umlenkstange basiert auf einem Design aus der Superbike-Welt. Im Vergleich zum bisherigen System erlaubt diese eine präzisere Abstimmung und bietet einen deutlich größeren Einstellbereich (32,4 mm gegenüber 13 mm).

SCHWINGENDREHPUNKT
Grip-Optimierung in vier Stufen
Die Verstellbarkeit des Schwingendrehpunkts bei der Ducati Panigale V4 R ist ein wesentliches Feature, das die Maschine von einem Sportmotorrad zu einem echten Racebike erhebt – und zwar mit einem entscheidenden Fokus: maximale Fahrwerksanpassung für optimale Traktion und Stabilität beim Beschleunigen. Beim harten Beschleunigen auf bestimmten Rennstrecken verlagert sich das Gewicht nach hinten. Das Heck „sackt“ ein, die Geometrie des Motorrads verändert sich, und es kann zu einem Effekt kommen, der als „Squat“ bezeichnet wird – das Hinterrad wird entlastet, Traktion geht verloren, und das Motorrad beginnt, instabil zu werden. Genau hier setzt die Möglichkeit an, den Schwingendrehpunkt zu verändern. Wird der Schwingendrehpunkt angehoben, wirkt das dem Einsinken des Hecks beim Beschleunigen gezielter entgegen (mehr Anti-Squat). Das bedeutet: Das Motorrad bleibt stabiler, das Fahrwerk arbeitet kontrollierter, die Traktion wird verbessert, und das Bike beschleunigt sauberer aus der Kurve heraus. Auch im Zusammenhang mit dem Reifenverschleiß hat die optimale Anpassung des Schwingendrehpunkts großen Einfluss. Bei der Panigale V4 R kann der Schwingendrehpunkt mittels exzentrischer Verstellung in vier Stufen à 2 mm angepasst werden und ermöglicht so eine optimale Anpassung an Leistung, Grip und Fahrwerksverhalten – was letztlich über Sekunden auf der Rennstrecke entscheiden kann. Für ambitionierte Trackday-Fahrer oder Profis ist diese Einstellmöglichkeit ein echter Vorteil – denn wer das Fahrwerk kontrolliert, kontrolliert das Rennen.

FELGEN
Leichter. Schneller. Präziser.
Felgen müssen robust und gleichzeitig leicht sein mit möglichst wenig Masse außen, um das Trägheitsmoment gering zu halten. In diesem Zusammenhang sind die Struktur und Dichte des Materials von großer Bedeutung. Die geschmiedeten 5/10-Speichen-Leichtmetallfelgen der Panigale V4 R, inspiriert von der Desmosedici GP, durchlaufen einen aufwendigen Produktionsprozess. Es handelt sich um ein Schmiedeverfahren, bei dem das Metall in einer Form unter hoher Temperatur mit Hilfe einer Presse verdichtet wird. Das Ergebnis: leichtere Felgen (2,95 kg vorne und 4,15 kg hinten) und ein dadurch reduzierter gyroskopischer Effekt, der ein Plus an Fahrdynamik bringt und sich positiv auf die Bremsperformance auswirkt. Zusätzlich reduziert sich das Aufstellmoment bei Bremsmanövern in Schräglage. Optional sind Felgen aus Carbon erhältlich, die das Gewicht um weitere 0,95 kg senken.

BATTERIE
Mehr Energie, weniger Gewicht
Durch den Einsatz einer Lithium-Ionen-Batterie konnte das Gewicht weiter reduziert werden. Neben der Gewichtseinsparung bietet dieser Batterietyp zahlreiche Vorteile: Er ermöglicht tausende Ladezyklen und überzeugt durch eine deutlich längere Lebensdauer im Vergleich zu herkömmlichen Akkus, da kein Memory-Effekt auftritt. Lithium-Ionen-Batterien enthalten außerdem keine Säure, wodurch das Risiko von Auslaufen entfällt. Ein weiterer Vorteil ist der deutlich höhere Startstrom, der den Motor auf Knopfdruck zuverlässig zum Leben erweckt.


LIEFERUMFANG
Abdeckungen und Kupplungsdeckel
Wer seine V4 R in ihrem bevorzugten Habitat – der Rennstrecke – zum Einsatz bringt und dafür Spiegel sowie den Kennzeichenhalter entfernt, findet im Lieferumfang passende Abdeckungen für die Spiegel- und Kennzeichenhalteraufnahme. Des Weiteren wird ein offener Kupplungsdeckel aus Carbon mitgeliefert, der ausschließlich für den Einsatz auf der Rennstrecke zulässig ist.

RACING ÖL
Mehr Leistung durch Additive
Bei der Entwicklung des Desmosedici Stradale R wurde gemeinsam mit Shell und Ducati Corse ein spezielles Hochleistungsöl entwickelt. Dieses neue High-Performance-Öl reduziert die mechanische Reibung um 10 % und führt zu einer Steigerung der Maximalleistung um 3,5 PS – am Drehzahlbegrenzer sogar um bis zu 4,5 PS. Die Zusammensetzung des Öls basiert auf der Verwendung von Rennsport-Additiven, die speziell für Motoren mit sehr hohen Drehzahlen und Trockenkupplung entwickelt wurden. Diese Substanzen, die dem Öl zugesetzt werden, sichern maximale Leistung bei optimaler Schmierung. In Verbindung mit der Akrapovič-Racing-Auspuffanlage und dem Shell Racing-Öl erreicht die Panigale V4 R damit die unglaubliche Spitzenleistung von 240 PS.

RACE INSPIRED
Mit dem Know-How von 54 WM-Titeln
Ducati hat in der Superbike-Weltmeisterschaft mehr Rennen gewonnen als alle anderen Hersteller zusammen und dominiert seit Jahren die MotoGP-Rennserie. Technologische Entwicklungen entstehen genau dort – sei es durch das enorme Wissen rund um Aerodynamik oder durch die Optimierung der Assistenzsysteme. Jede Panigale ist ein Konzentrat aus der Erfahrung von 36 Superbike-Weltmeistertiteln (16× Fahrer- und 20× Herstellerwertung) sowie 18 MotoGP-Weltmeistertiteln (5× Fahrer-, 7× Konstrukteurs- und 6× Teamwertung). Die Panigale V4 R 7G profitiert massiv von diesem Know-how aus den Königsklassen des Motorsports – und wird zur technologischen Basis für die Superbikes der Zukunft.

BETRIEBSKOSTEN
Servicekosten überraschend fair
Die Annahme, dass Ducatis aufgrund ihrer einzigartigen Desmodromik teurer in der Wartung sind, ist schlichtweg falsch. Dank präziser Fertigung und kontinuierlicher Verbesserungen bei den Materialien ist ein Ventilservice erst nach 24.000 Kilometern erforderlich. Aufgrund dieser geringen Wartungsfrequenz können Ducatis problemlos mit anderen Motorrädern in Bezug auf Servicekosten mithalten.

FAHRZEUGGEWICHT
Weniger ist viel mehr
Gewicht spielt gerade bei Motorrädern eine entscheidende Rolle. Bei Ducati steht Leichtbau im Fokus, denn geringes Fahrzeuggewicht beeinflusst maßgeblich die Agilität und Performance. Ducati investiert in fortschrittliche Materialien wie Aluminium und aufwendige Gussverfahren wie den Vakural-Druckguss, um die leichtesten Motorräder zu schaffen. Diese Gewichtsreduktion macht sich bei der Fahrt deutlich bemerkbar – einfach eine Probefahrt machen und den Unterschied spüren.

LEISTUNG
218 PS in Serie, bis 239 Möglich
Der Desmosedici Stradale R – das Bindeglied zwischen dem 1.103 cm³ V4 der Panigale V4 und dem MotoGP-Motor – hebt die Leistung eines straßenzugelassenen Motors in beispiellose Höhen. Für den Einsatz in der Superbike-Weltmeisterschaft konzipiert, hat dieser 998 cm³-Motor zahlreiche Änderungen erfahren, die ihn noch dichter an das MotoGP-Aggregat bringen. Der Panigale V4 R-Motor leistet maximal 218 PS (162 kW) bei 15.500 U/min (EURO5+-Homologationswerte) und hat ein Verdichtungsverhältnis von 14,0:1. Der Drehzahlbegrenzer erlaubt 16.000 U/min, im sechsten Gang sogar 16.500 U/min. Diese Werte – beeindruckend für einen 998 cm³-Motor – lassen sich aber noch weiter steigern. Mit dem Ducati Performance Racing-Auspuff von Akrapovič und einem neuen Racing-Öl von Shell kann eine Leistung von 239 PS erreicht werden.


ZUBEHÖR
Ducati Original Zubehör
Um die Leistungsfähigkeit dieses Motorrads auf der Rennstrecke weiter zu steigern, bietet Ducati Performance eine breite Palette an Zubehörteilen, mit denen Sie Ihre Panigale V4 R vervollständigen und aufwerten können. Die Ducati DAVC Race Pro-Software, die als Ducati Performance-Zubehör erhältlich ist, wurde in Zusammenarbeit mit den Ingenieuren von Ducati Corse entwickelt, um die Motorkalibrierungen und Steuerungsstrategien zu optimieren – für maximale Leistung in der Rennstreckenkonfiguration und bei Verwendung von Slick- oder Regenreifen. Zum Ducati Performance-Zubehör gehören außerdem der Ducati Data Logger, Carbonfelgen (–950 Gramm im Vergleich zu den ohnehin schon leichten Schmiedefelgen), die alle Aspekte der Dynamik verbessern, PRO- und PRO+-Vorderradbremspakete, Rennverkleidungen, Fußrasten und vieles mehr – alles dafür gemacht, die neue Panigale V4 R auf der Rennstrecke noch schneller zu machen. Mehr dazu beim Ducati-Händler.

MOTORKONZEPT
V4 mit MotoGP-DNA
Die enge Zusammenarbeit mit Ducati Corse hat zu einem Motor geführt, der kompakt, leicht und zugleich äußerst leistungsstark ist. In der 90-Grad-V-Bauweise gleichen sich die Massenkräfte erster Ordnung konstruktionsbedingt aus, sodass auf eine Ausgleichswelle zur Reduzierung von Vibrationen verzichtet werden kann. Das spart nicht nur Gewicht, sondern verbessert auch die Drehfreudigkeit und Leistungsentfaltung des Motors. Im Vergleich zu einem klassischen Reihenvierzylinder ermöglicht die kompaktere Bauweise der V-Anordnung eine bessere Massenzentralisierung sowie eine geringere Stirnfläche, was die Aerodynamik verbessert. Zusätzlich reduziert die kürzere Kurbelwelle den gyroskopischen Effekt – ein klarer Vorteil für die Fahrdynamik, insbesondere bei schnellen Richtungswechseln. Das Desmosedici-Stradale-Triebwerk ist um 42 Grad nach hinten geneigt – wie bei den MotoGP-Motoren von Ducati. Diese Neigung verbessert die Gewichtsverteilung, schafft Platz für größere Kühler und erlaubt es, den Schwingendrehpunkt so weit wie möglich nach vorn zu verlagern.

DESMO
Legendäre Ventilsteuerung
Desmo, abgeleitet von „Desmodromik“, bezeichnet die legendäre Ventilsteuerung, mit der Ducati im Rennsport weltberühmt wurde. Diese Technologie sorgt seit 1956, beginnend mit der Desmo 125, für überragende Performance und außergewöhnliche Haltbarkeit. Bis heute schöpfen alle Ducati-Sportmotorräder, insbesondere die Desmosedici MotoGP-Rennmaschinen, ihre herausragende Leistung und Zuverlässigkeit aus diesem innovativen Ventiltrieb. Anders als bei herkömmlichen Motoren, bei denen die Ventile durch Spiralfedern geschlossen werden, übernimmt bei der Desmodromik ein zweiter Kipphebel diese Aufgabe – das Ventil wird also nicht nur geöffnet, sondern auch mechanisch ohne Ventilfeder geschlossen. Diese Konstruktion bietet erhebliche Vorteile: Sie reduziert den Drehwiderstand, ermöglicht eine extrem präzise Steuerung der Ventilbewegung, extreme Steuerzeiten, große Ventildurchmesser und hohe Drehzahlen – ein entscheidender Beitrag zur hohen Performance bei minimalem Energieeinsatz auf und neben der Rennstrecke.

KURBELWELLE
MotoGP-Technk: Schwungmasse neu gedacht
Um den Anforderungen von Ducati Corse gerecht zu werden, wurde der Desmosedici Stradale R-Motor grundlegend weiterentwickelt – insbesondere im Bereich von Kolben und Kurbelwelle. Die Trägheit der Kurbelwelle wurde um 8 % erhöht, bei nur 195 Gramm zusätzlichem Gewicht – mit dem Ziel, ein gleichmäßigeres Ansprechverhalten zu ermöglichen, das die Traktion verbessert, das Bremsverhalten stabilisiert und die Eingriffe der elektronischen Assistenzsysteme spürbar reduziert. Die Kombination aus höherer Kurbelwellenmasse und gegenläufiger Rotation sorgt für ein deutliches Plus an Fahrbarkeit, ohne die Reaktionsfreude des Motors nennenswert zu beeinträchtigen. Warum verbessert eine schwerere Kurbelwelle die Agilität? Dafür macht man sich eine Technik aus der MotoGP zunutze: die gegenläufig rotierende Kurbelwelle. Im Gegensatz zu herkömmlichen Straßenmotorrädern, bei denen sich Kurbelwelle und Räder in die gleiche Richtung drehen, reduziert diese Bauweise den gyroskopischen Effekt und die Massenträgheitskräfte – dadurch wird das Motorrad agiler, und Richtungswechsel lassen sich deutlich leichter vollziehen. Gleichzeitig wirkt die gegenläufige Rotation dem Aufstellen des Vorderrads beim Beschleunigen sowie dem Abheben des Hinterrads beim Bremsen entgegen, was die Fahrzeugkontrolle verbessert. Um das Getriebe und das Hinterrad dennoch korrekt vorwärts anzutreiben, ist eine sogenannte Umkehrwelle notwendig. Diese wirkt sich jedoch auf Leistungsmessungen aus, weshalb auf Rollenprüfständen ein Korrekturfaktor von 0,98 zu berücksichtigen ist.

PLEUEL
Titan – gebohrt und kugelgestrahlt
Gebohrte Titan-Pleuel – Hightech aus der Formel 1 und MotoGP – wurden erstmals in der Panigale V4 R 2023 in einem Serienmotorrad verbaut. Die Bohrung wird längs mit einem Durchmesser von 1,6 mm ausgeführt und verbessert die Schmierung sowie die Zuverlässigkeit und Lebensdauer unter den extremen Bedingungen des Rennsports. In der Panigale V4 R 7G werden die Pleuel zusätzlich kugelgestrahlt, was die Festigkeit und damit die Zuverlässigkeit weiter erhöht. Bei diesem Verfahren wird die Oberfläche gezielt mit kleinen Metall-, Glas- oder Keramikkugeln beschossen, die mit hoher Geschwindigkeit aufprallen und eine Druckeigenspannung in der Oberfläche erzeugen.



KOLBEN
MotoGP-Technik, homologiert
Das horizontal geteilte Leichtmetall-Motorgehäuse ist im Kokillengussverfahren gefertigt. Das obere Kurbelgehäuse beherbergt vier Aluminium-Zylinderlaufbuchsen, deren Nikasil-Beschichtung Verschleiß und Reibung minimiert. Die 81 mm großen Kolben aus gegossenem Aluminium – in der Panigale V4 R 7G nochmals 10 Gramm leichter – sind mit nur einem Kompressionsring und einem Ölabstreifring versehen und nach der „Box-in-Box“-Technologie konstruiert. Dabei wurde besonders auf die Kolbenhemdhöhe und die Materialstärke im Unterbodenbereich geachtet, um Verschleiß und Massenträgheitskräfte zu reduzieren, ohne die notwendige Steifigkeit und Festigkeit zu beeinträchtigen. Zusätzlich ist der Kolben mit einer DLC-Oberflächenbehandlung (Diamond-Like Carbon) versehen, um die Reibung zwischen Kolben und Laufbuchse weiter zu verringern. Die durch diese Strukturoptimierung erreichte Gewichtsreduktion um 5,1 % – ein bemerkenswerter Wert, wenn man die ohnehin schon geringe Masse der Kolben der vorherigen Generation (195 g) berücksichtigt – reduziert die oszillierenden Massen und verringert die Trägheitskräfte im Kurbeltrieb. Das Ergebnis: höhere Zuverlässigkeit und gesteigerte Performance.

VERDICHTUNG
Verdichtungsverhältnis 14:1
Die Kolben sitzen bei der R-Version auf Titanium-Pleueln. Die Abstammung vom Hochleistungs-Rennmotor manifestiert sich ebenfalls im hohen Verdichtungsverhältnis von 14:1. Die Kurbelwelle aus nitriertem Stahl rotiert in drei Hauptlagern mit Messinglagerschalen und weist einen Hubzapfenversatz von 70 Grad auf – genau wie die Desmosedici-Motoren aus der MotoGP. Zusammen mit der V-Bauweise sorgt diese besondere Konstruktion für die außergewöhnliche „Twin Pulse“-Zündfolge.

VENTILTRIEB
Hybrid – Kette und Zahnrad
Die Nockenwellensteuerung des Desmosedici-Stradale-Motors erfolgt über zwei Steuerketten. An der vorderen Zylinderbank überträgt die Steuerkette die Antriebskraft zunächst auf die Einlassnockenwelle, die wiederum über ein Zahnradpaar die Auslassnockenwelle antreibt – ein Hybrid aus Ketten- und Zahnradantrieb. An der hinteren Zylinderbank treibt die Steuerkette hingegen die Auslassnockenwelle direkt an, die dann die Einlassnockenwelle über Zahnräder mitbewegt. Diese Konfiguration reduziert Kraftverluste und erhöht die Zuverlässigkeit. Die Steuerkette der vorderen Bank verläuft auf der rechten Motorseite und wird direkt von der Kurbelwelle über ein Zahnrad im Primärtrieb angetrieben. Der Nockenwellenantrieb der hinteren Bank befindet sich auf der linken Seite des Motors und nutzt ebenfalls ein Zahnrad an der Kurbelwelle zur Kraftübertragung.

VENTILE
Titanium-Einlassventile in Serie
Vier Nockenwellen bedienen die 16 Ventile. Während die Einlassventile einen Durchmesser von 34 mm haben, aus Titanium gefertigt sind und – wie bei Rennmotoren – mit Titankeilen fixiert werden, weisen die Auslassventile einen Durchmesser von 27,5 mm auf. Die Ventilsitze sind aus Sintermetall gefertigt.


NOCKENWELLEN
Bessere Verbrennung, mehr Performance
Bei der Panigale V4 R 7G kommen Auslassnockenwellen mit geänderten Steuerzeiten zum Einsatz, die bei gleichem maximalem Hub und identischer Ventilüberschneidung die Öffnung der Auslassventile verzögern. Dadurch bleibt mehr Zeit für die vollständige Verbrennung in der Brennkammer, was den Anteil unverbrannter Gase reduziert. In Kombination mit dem neuen Ansaugsystem ergibt sich eine optimierte Leistungs- und Drehmomententwicklung über den gesamten Drehzahlbereich – spürbar in der Beschleunigung: +4 PS bei 16.000 U/min.

ANSAUGSYSTEM
Variabel, konstante Performance
Der Desmosedici-Motor saugt sein Gemisch durch vier ovale Drosselklappenkörper an, die mit variablen Ansaugtrichtern ausgestattet sind – bei der Panigale V4 R wurde deren Länge zusätzlich verkürzt. Diese innovative Technologie ermöglicht es, die Länge der Ansaugwege entsprechend der Drehzahl anzupassen und somit den Gasfluss im Ansaugtrakt präzise zu regulieren, um die Leistungsentfaltung zu optimieren. Das von der ECU gesteuerte System besteht aus zwei Komponenten: einem festen Ansaughorn direkt am Drosselklappenkörper und einem beweglichen Teil, der von einem elektrischen Stellmotor in Stahlhülsen exakt geführt wird. Wird das bewegliche Bauteil abgesenkt, bildet es zusammen mit dem feststehenden Horn einen durchgehenden, deutlich längeren Ansaugtrichter. Hebt sich das bewegliche Teil an, strömt die Ansaugluft ausschließlich durch das feste Horn – der Motor wird dann über kürzere Ansaugwege versorgt.

ZÜNDUNG
Twin Pulse mit Big Bang Effekt
Dieser V4-Motor mit einem Hubzapfenversatz von 70 Grad erzeugt eine sogenannte „Twin Pulse“-Zündfolge, bei der jeweils zwei Zylinder nahezu gleichzeitig zünden – ein Prinzip, das dem Verhalten eines doppelten Zweizylinders ähnelt, auch bekannt als der „Big Bang“-Effekt. Die Zündreihenfolge erfolgt bei 0°, 90°, 290° und 380°: Zunächst zündet der vordere Zylinder auf der Lichtmaschinenseite bei 0°, gefolgt vom hinteren Zylinder auf derselben Seite bei 90°. Anschließend entsteht ein kurzes Intervall ohne Drehmomentabgabe, bevor die beiden Zylinder auf der Kupplungsseite bei 290° und 380° zünden. Diese spezielle Zündcharakteristik erzeugt nicht nur den markanten Klang, der an die MotoGP-Desmosedici erinnert, sondern verbessert auch die Traktion und Dosierbarkeit beim Beschleunigen – besonders in Kurven und unter hoher Last. Das Ergebnis ist ein unverwechselbarer Sound, herausragende Performance und eine beeindruckende Fahrbarkeit.



KUPPLUNG
Kleiner, leichter mit Anti-Hopping Funktion
Der Desmosedici Stradale R-Motor ist mit einer Trockenkupplung ausgestattet, die aus der Entwicklung der vom offiziellen Ducati-Team in der WorldSBK eingesetzten Version stammt. Der Durchmesser und die axiale Länge wurden um 24 mm reduziert, und das Gewicht ist um rund 800 Gramm gesunken. Beim harten Anbremsen und gleichzeitigem schnellen Herunterschalten wird der unerwünschte Effekt des Hinterradstempelns durch eine spezielle Kupplungsdruckplatte reduziert, die den Kraftschluss und somit das Rückwirken der Motorbremse auf das Hinterrad vermindert und dadurch auch das „Hüpfen“ (englisch: Hopping) und Stempeln des Hinterrads verhindert.

GETRIEBE
Racing Gearbox (DRG) - Neutral Lock (DNL)
Die neue Panigale V4 R ist das erste Serienmotorrad weltweit mit rennsporttypischer Schaltlogik. Bei der Ducati Racing Gearbox (DRG) liegt der Leerlauf – wie bei den Rennmotorrädern – unterhalb des ersten Gangs statt zwischen dem ersten und zweiten. So wird in der letzten, sensibelsten Phase des Anbremsens beim Einlenken in eine Kurve auch das Schalten in den ersten Gang ermöglicht und eine optimale Motorbremswirkung gewährleistet. Gleichzeitig ermöglicht das Fehlen des Leerlaufs zwischen dem ersten und zweiten Gang schnellere, flüssigere und reproduzierbare Schaltvorgänge im Vergleich zu einem Getriebe mit herkömmlicher Schaltlogik. Um ein unbeabsichtigtes Herunterschalten vom ersten Gang in den Leerlauf zu verhindern, verfügt das Getriebe über das patentierte Ducati Neutral Lock (DNL). Zum Einlegen des Leerlaufs sind mit diesem System die gleichen Handgriffe erforderlich wie bei den offiziellen Ducati-Werksfahrern in der MotoGP und der Superbike-WM: Der Leerlauf wird durch Betätigen des Entriegelungshebels am rechten Lenker freigegeben. Diese technische Lösung macht ein versehentliches Einlegen des Leerlaufs, insbesondere beim Herunterschalten, unmöglich. Darüber hinaus erfordert das Schalten vom ersten in den zweiten Gang weniger Pedalweg und erfolgt schneller und organischer. Der Sperrmechanismus wird nach Betätigung automatisch durch Federn reaktiviert.

ÜBERSETZUNG
330,6 km/h Topspeed
Das finale Übersetzungsverhältnis wurde von 15/42 auf 16/43 geändert. Die geänderte Sekundärübersetzung wurde durch das längere Übersetzungsverhältnis des sechsten Gangs und den geringeren Luftwiderstand dank der neuen Verkleidung ermöglicht. Das Ergebnis ist eine Höchstgeschwindigkeit von 318,4 km/h in der Euro-5+-Ausführung. In der Racing-Konfiguration werden sagenhafte 330,6 km/h erreicht. Das Kettenrad besteht aus Aluminium statt aus Stahl, was zu einer Gewichtsersparnis von 0,65 kg führt.

SCHMIERUNG
Vier Ölpumpen – perfekte Schmierung
Wie bei den MotoGP-Motoren sorgt auch der Desmosedici-Stradale-Motor durch eine Semi-Trockensumpfschmierung mit Druck- und Rückförderpumpen für eine kontinuierliche und effektive Schmierung aller beweglichen Teile. Die Ölversorgung erfolgt über insgesamt vier Pumpen: Eine kettengetriebene Rotationspumpe arbeitet als Druckpumpe und versorgt gezielt die beanspruchten Bauteile. Drei Rückförderpumpen gewährleisten die zuverlässige Rückführung des Öls. Eine dieser Rückförderpumpen – eine Zahnradpumpe – leitet das Öl aus den Zylinderköpfen über zwei Kanäle ab. Die beiden anderen Rückförderpumpen sind Kreiskolbenpumpen, die auch unter extremen Bedingungen eine effiziente Ölabsaugung sicherstellen. Zusätzlich erzeugen die Rückförderpumpen ein konstantes Vakuum unter den Kolben. Dies reduziert den Widerstand bei deren Abwärtsbewegung und senkt den Kraftverlust durch Luftverdrängung – ein klarer Vorteil für Effizienz und Performance.

KÜHLSYSTEM
Kompakter Aufbau
Die im freien Bauraum zwischen den Zylinderbänken untergebrachte Wasserpumpe wird von einer zahnradgetriebenen Welle betätigt. Durch diese Einbaulage wird der Kühlkreislauf verkürzt, was ihn effizienter macht und zusätzlich das Gewicht reduziert.

BREMSE
Brembo Hypure - Top of the range
Brembo liefert die schwimmend gelagerten 330-mm-Bremsscheiben sowie die Monobloc-Bremszangen Brembo Hypure®. Diese aus einer Aluminium-Silizium-Legierung in einem Stück gefertigten Bremssättel mit vier 30-mm-Kolben sind pro Stück 60 g leichter als die Stylema-Bremszangen – ohne Abstriche bei der Steifigkeit. Sie leiten die beim Bremsen entstehende Wärme zudem um 4 % effektiver ab und bieten eine konstantere Bremsleistung, was dem Fahrer mehr Sicherheit gibt. Zusätzlich verfügen die Bremszangen über ein Pad-Rückhaltesystem, das den Widerstand beim Freilauf um 15 % reduziert. Die neuen Sättel werden über einen neu entwickelten radialen PR17/19-Hauptbremszylinder angesteuert. Dieser besitzt einen Kolbendurchmesser von 17 mm und einen Hebelweg von 19 mm (im Vergleich zum vorherigen PR16/21), was die Performance der Bremsbetätigung verbessert und den Fahrer bei der Suche nach seinen eigenen Grenzen unterstützt. Hinten kommt eine einzelne 245-mm-Scheibe zum Einsatz, die 0,5 mm dünner und somit 80 g leichter ist, kombiniert mit einem 2-Kolben-Bremssattel. Das gesamte Bremssystem wird durch das Race eCBS-System mit Cornering-Funktion unterstützt, das im Kapitel Elektronik näher beschrieben wird.


RAHMEN
Front-Frame-Evolution by Ducati Corse
Dank der „Front-Frame-Technologie“, einer Weiterentwicklung des Monocoque-Konzepts, bei der der Desmosedici Stradale Motor als tragendes Element dient, wiegt die Panigale V4 7G fahrfertig und vollgetankt unter 200 kg – ein Wert, der mit einem herkömmlichen Perimeterrahmen nicht erreicht werden könnte. Der Rahmen wiegt lediglich 3,47 kg und ist damit um 730 Gramm leichter als sein Vorgänger. Im Vergleich zum Monocoque-Design ermöglicht das „Front-Frame-Layout“ eine gezielte Trennung von Torsions- und Seitensteifigkeit. Die Seitensteifigkeit wurde auf Wunsch von Ducati Corse um 40 % reduziert, während die Torsionssteifigkeit unverändert blieb, um die Stabilität der Panigale V4 zu bewahren. Diese erhöhte Rahmenflexibilität verringert die Reifenbelastung und verbessert das Fahrgefühl auf der Rennstrecke, insbesondere bei hohen Schräglagen. Sie erleichtert das Erreichen des Scheitelpunkts und das Halten der Linie. Der Rahmen, ausgestattet mit einem schwarz anodisierten, geschmiedeten Aluminium-Lenkkopf, ist direkt an der oberen Hälfte des Kurbelgehäuses des vorderen Zylinderkopfs sowie am hinteren Zylinderkopf des Motors befestigt.

SEKUNDÄRRAHMEN
Leichtbau mit Magnesium und Aluminium
Ein weiterer Vorteil des Front-Frame-Konzepts ist, dass die seitlichen Rahmenelemente deutlich kürzer sind, was ein kompakteres und schlankeres Layout ermöglicht. Der Hauptrahmen wird durch einen leichten, aus Magnesium gefertigten vorderen Rahmen ergänzt, der auch die Instrumente und den Scheinwerfer trägt. Zudem kommt ein Heckrahmen zum Einsatz, der im Aluminium-Kokillenguss-Verfahren hergestellt wird und am Hauptrahmen sowie am hinteren Zylinderkopf befestigt ist.


FRONT-/HECKRAHMEN
Aluminium und Technopolymer
Der Hauptrahmen der Panigale V4 wird durch einen leichten Frontrahmen aus Technopolymer ergänzt, der sowohl das Cockpit als auch den Scheinwerfer trägt. Diese Lösung spart Gewicht und ermöglicht die Aufnahme der Elektronikkomponenten. Der Heckrahmen besteht aus zwei halbschalenförmigen Aluminiumgussteilen, die den unteren Bereich des Tanks unter dem Sitz umschließen. Im Inneren des Heckrahmens verlaufen zwei Luftkanäle, die gezielt heiße Luft aus dem Bereich des Motors nach hinten ableiten. Die Warmluft wird dabei über zwei Auslässe unterhalb des Hecks abgeführt, wodurch die thermische Belastung für Fahrer und auch Elektronik reduziert wird – besonders wichtig im Rennbetrieb oder bei hohen Außentemperaturen.

SCHWINGE
Ducati Hollow Symmetrical Swingarm
In den letzten Jahren ist das Niveau in der Superbike-Weltmeisterschaft dramatisch gestiegen – die Rundenzeiten nähern sich mittlerweile denen der MotoGP an. Hauptverantwortlich dafür ist die Weiterentwicklung der Reifen: Sie ermöglichen späteres Bremsen, größere Schräglagen und früheres Beschleunigen in Schräglage. Der Schlüssel zu schnelleren Rundenzeiten liegt also im späteren Verzögern und früheren Herausbeschleunigen. Um dieses Potenzial voll auszuschöpfen, forderte Ducati Corse – wie in der MotoGP – eine Zweiarmschwinge und ein komplett überarbeitetes Chassis. Der Abschied von der ikonischen Einarmschwinge war keine leichte Entscheidung, doch zahlreiche Back-to-Back-Tests zeigten signifikante Vorteile mit der neuen Lösung. Das bessere Feedback auf der Rennstrecke führte sowohl bei Profis als auch bei ambitionierten Amateuren zu deutlich schnelleren Rundenzeiten. Alle Testfahrer berichteten von höherer Stabilität beim Herausbeschleunigen mit weniger Unruhe im Fahrwerk, was zu mehr Vertrauen führt, einer natürlich wirkenden Tendenz, die Linie durch den Kurvenscheitel besser zu halten, sowie von überlegenem mechanischem Grip – selbst mit gebrauchten Reifen. Mehr Traktion, bessere Beschleunigung, mehr Sicherheit. Das Ergebnis dieser Entwicklung ist die neue „Hollow Symmetrical Swingarm“ – eine perfekte Kombination aus Funktionalität und Design. Die Schwinge wird im Aluminium-Druckgussverfahren hergestellt, wodurch die durchschnittliche Wandstärke – und damit das Gewicht – deutlich reduziert werden konnte. Auf Anweisung von Ducati Corse wurde die laterale Steifigkeit gezielt um 37 % reduziert, was sich gemeinsam mit der Senkung der ungefederten Massen positiv auf das Einlenkverhalten, das Feedback in Schräglage und die Traktion beim Beschleunigen auswirkt. Nachdem die technischen Herausforderungen gemeistert waren, widmeten sich die Designer der finalen Oberflächenbearbeitung, um der Schwinge nicht nur maximale Performance, sondern auch ein edles, hochwertiges Erscheinungsbild zu verleihen. So fügt sie sich nahtlos ins Gesamtbild der neuen Panigale V4 ein.


REIFENWECHSEL
Einfach und problemlos allein durchführbar
Die Schwinge der Panigale V4 7G ist mit monolithischen Kettenspannern ausgestattet – einer Technologie, die direkt aus der MotoGP stammt. Diese hochpräzisen Kettenspanner ermöglichen nicht nur eine schnelle und millimetergenaue Einstellung der Kettenspannung, sondern halten das Hinterrad auch beim Einbau exakt in Position. Das Rad selbst liegt dabei auf einer präzise gefrästen Führungsrille auf und bleibt auch ohne eingesetzte Achse an Ort und Stelle. Dadurch bleibt die Kettenspannung beim Reifenwechsel unverändert – ein Nachjustieren ist nicht erforderlich, da die Spanner automatisch wieder in die zuvor eingestellte Position zurückkehren. Der Radwechsel gestaltet sich dadurch genauso einfach und schnell wie bei einer Einarmschwinge – und lässt sich problemlos ohne fremde Hilfe durchführen. Der Kettenspanner auf der linken Seite besteht aus hochfestem, CNC-gefrästem Aluminium, um den Belastungen des Kettenzugs dauerhaft standzuhalten.

SCHWINGENDREHPUNKT
Grip-Optimierung in vier Stufen
Die Verstellbarkeit des Schwingendrehpunkts bei der Ducati Panigale V4 R ist ein wesentliches Feature, das die Maschine von einem Sportmotorrad zu einem echten Racebike erhebt – und zwar mit einem entscheidenden Fokus: maximale Fahrwerksanpassung für optimale Traktion und Stabilität beim Beschleunigen. Beim harten Beschleunigen auf bestimmten Rennstrecken verlagert sich das Gewicht nach hinten. Das Heck „sackt“ ein, die Geometrie des Motorrads verändert sich, und es kann zu einem Effekt kommen, der als „Squat“ bezeichnet wird – das Hinterrad wird entlastet, Traktion geht verloren, und das Motorrad beginnt, instabil zu werden. Genau hier setzt die Möglichkeit an, den Schwingendrehpunkt zu verändern. Wird der Schwingendrehpunkt angehoben, wirkt das dem Einsinken des Hecks beim Beschleunigen gezielter entgegen (mehr Anti-Squat). Das bedeutet: Das Motorrad bleibt stabiler, das Fahrwerk arbeitet kontrollierter, die Traktion wird verbessert, und das Bike beschleunigt sauberer aus der Kurve heraus. Auch im Zusammenhang mit dem Reifenverschleiß hat die optimale Anpassung des Schwingendrehpunkts großen Einfluss. Bei der Panigale V4 R kann der Schwingendrehpunkt mittels exzentrischer Verstellung in vier Stufen à 2 mm angepasst werden und ermöglicht so eine optimale Anpassung an Leistung, Grip und Fahrwerksverhalten – was letztlich über Sekunden auf der Rennstrecke entscheiden kann. Für ambitionierte Trackday-Fahrer oder Profis ist diese Einstellmöglichkeit ein echter Vorteil – denn wer das Fahrwerk kontrolliert, kontrolliert das Rennen.

LINKAGE SYSTEM
Einstellbare Umlenkstange
Wie bei den SBK-Rennmotorrädern erfolgt die Höhenverstellung des Hecks über die Federbein-Umlenkung und nicht über die Veränderung der Dämpferlänge. Die aus Stahl gefertigte, gelagerte Umlenkstange basiert auf einem Design aus der Superbike-Welt. Im Vergleich zum bisherigen System erlaubt diese eine präzisere Abstimmung und bietet einen deutlich größeren Einstellbereich (32,4 mm gegenüber 13 mm).

FELGEN
Leichter. Schneller. Präziser.
Felgen müssen robust und gleichzeitig leicht sein mit möglichst wenig Masse außen, um das Trägheitsmoment gering zu halten. In diesem Zusammenhang sind die Struktur und Dichte des Materials von großer Bedeutung. Die geschmiedeten 5/10-Speichen-Leichtmetallfelgen der Panigale V4 R, inspiriert von der Desmosedici GP, durchlaufen einen aufwendigen Produktionsprozess. Es handelt sich um ein Schmiedeverfahren, bei dem das Metall in einer Form unter hoher Temperatur mit Hilfe einer Presse verdichtet wird. Das Ergebnis: leichtere Felgen (2,95 kg vorne und 4,15 kg hinten) und ein dadurch reduzierter gyroskopischer Effekt, der ein Plus an Fahrdynamik bringt und sich positiv auf die Bremsperformance auswirkt. Zusätzlich reduziert sich das Aufstellmoment bei Bremsmanövern in Schräglage. Optional sind Felgen aus Carbon erhältlich, die das Gewicht um weitere 0,95 kg senken.

REIFEN
Rennstrecken-Performance mit Profil
Ducati und Pirelli arbeiteten Hand in Hand bei der Entwicklung der Bereifung. Ein Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist der DIABLO™ Supercorsa SP, der Rennstrecken-Performance mit alltagstauglicher Vielseitigkeit verbindet – in den Dimensionen 120/70 ZR 17 vorne und 200/60 ZR 17 hinten auf der Panigale V4 R. Das innovative Profil sorgt für eine vergrößerte Auflagefläche bei extremen Schräglagen und nutzt die Bi-Compound-Technologie mit einer SC3-Mischung optimal aus. Für den Einsatz auf der Rennstrecke können ohne jegliche Änderungen am Fahrzeug auch die Pirelli-Slicks montiert werden, die in der Superbike-Weltmeisterschaft gefahren werden – in den Größen 125/70 vorne und 200/65 hinten. Für diese Reifen stehen verschiedene Hochleistungs-Mischungen zur Verfügung, darunter der SC0, der superweiche SCX sowie der SCQ, der speziell für Qualifying-Runden vorgesehen ist.


GABEL
Öhlins Technik aus der Superbike-WM
Aufgrund ihrer fast ausschließlich rennstreckenspezifischen Nutzung ist die Panigale V4 R nicht mit den semiaktiven, elektronisch einstellbaren Komponenten der V4 S ausgestattet, sondern verfügt über mechanische Federelemente mit Nadelventilen des schwedischen Herstellers Öhlins. Eine 43 mm NPX 25/30-Gasdruckgabel mit TiN-beschichteten Standrohren, einem 25 mm großen Kolben im linken Gabelholm zur Regulierung der Druckstufe und einem 30 mm großen Kolben im rechten Gabelholm für die Zugstufe kommt zum Einsatz. Die NPX-Bauweise, wie sie auch in der WorldSBK verwendet wird, minimiert die Gefahr von Ölkavitationen. Das Ergebnis ist eine verbesserte Fahr- und Bremsstabilität beim Anbremsen sowie eine bessere Absorption von Bodenwellen, was sich in einem besseren Fahrgefühl niederschlägt.

GABELBRÜCKE
Geschmiedet. Nummeriert. Exklusiv.
Die Gabelbrücken sind elementare Bestandteile eines jeden Fahrwerkkonzepts. Bei Panigale und Streetfighter V4 sorgen geschmiedete Gabelbrücken für eine perfekte Verbindung von Gabel und Lenkkopf. Gleichzeitig erlaubt die Dreifach-Klemmung, mit reduzierten Anzugsmomenten der Klemmschrauben zu arbeiten und so die Gabel nicht zu stark unter Druck zu setzen. Die Gabelbrücke der Panigale V4 R hat jedoch nicht nur die Aufgabe, der Gabel festen Halt zu geben – sie trägt auch die laufende Nummer des jeweiligen Motorrads, die mit der Fahrgestellnummer übereinstimmt. Ein Detail, das ihre Exklusivität eindrucksvoll unterstreicht.


FEDERBEIN
Öhlins TTX-Technologie inside
Auch hier vertraut Ducati auf im Rennsport entwickeltes und erprobtes Know-how von Öhlins und setzt ein Öhlins-TTX-Federbein ein. Die Vorteile der TTX-Technologie liegen in der vollständig getrennt voneinander arbeitenden Zug- und Druckstufendämpfung und einem dadurch deutlich reduzierten Risiko der Kavitation (Dampfblasenbildung). Das Federbein ist mechanisch einstellbar in Zugstufe, Druckstufe und Federvorspannung – Letzteres per Remote Control. Die Federrate wurde von 80 auf 85 N/m erhöht, um die längere Schwinge auszugleichen. Federbein und Gabel sind für die Montage linearer Federwegsensoren vorbereitet, die zusätzliche Daten an den Ducati Data Logger (DDL) übermitteln. Sowohl die Sensoren als auch der DDL sind als Originalzubehör erhältlich. Dieses professionelle Data-Recording-System von Ducati erleichtert und beschleunigt die optimale Abstimmung.


LENKUNGSDÄMPFER
Erstmals Öhlins SD20 in Serie
Die Panigale V4 R ist das erste Motorrad, das mit dem neuen Öhlins SD20-Lenkungsdämpfer ausgestattet ist. Dieser zeichnet sich durch ein kompakteres Design aus und bietet dank eines größeren Kolbendurchmessers einen erweiterten Einstellbereich, kürzere Reaktionszeiten und eine höhere Dämpfungskraft. Selbst wenn das Vorderrad aufgrund der brachialen Leistung zeitweise den Bodenkontakt verliert, verhindert der Lenkungsdämpfer Unruhe im Fahrwerk.

LUFTFILTER
Optimaler Luftdruck
Wie bei allen R-Modellen kommt ein hochdurchlässiger Sprint-Racing-Luftfilter zum Einsatz – dieselbe Technologie, auf die auch MotoGP- und Superbike-Teams vertrauen. Anstelle von herkömmlichem Papier wird ein Polyestergewebe als Filterelement verwendet. Dieses Material ist zwischen zwei Edelstahlgittern eingebettet, reduziert den Druckabfall um 37 % und trägt so zur maximalen Performance bei.


GEHÄUSEDECKEL
Magnesium – jedes Gramm zählt
Wer Gewichtsrekorde brechen möchte, darf sich nicht von den Herstellungskosten abschrecken lassen. Deshalb wurde auch bei allen Motorgehäusedeckeln konsequent auf Leichtbau gesetzt. Die Zylinderkopfdeckel, die Ölwanne, der Lichtmaschinendeckel und die zweiteilige Kupplungsabdeckung bestehen aus einer extrem leichten Magnesium-Aluminium-Legierung.



BELEUCHTUNG
Aggressive Optik mit LED
Der kompakte Frontscheinwerfer mit seiner aggressiven Optik ist in ein zweischichtiges Gehäuse mit besonders raffiniertem Design eingebettet. Darin sind die Lufteinlässe für die Airbox sowie für die Kühlung der LED-Einheiten untergebracht, während ein hinterer Deflektor verhindert, dass der Luftstrom direkt auf den Tank trifft. Der Voll-LED-Scheinwerfer verfügt über ein V-förmiges Tagfahrlicht. Auch das flügelförmige Rücklicht ist mit LED-Technologie ausgestattet.


PRO-DRIVE BRAKE
Upgrade des Bremssystems
Die Panigale V4 R kann mit den Pro- oder Pro+ Bremsenpaket zusätzlich aufgerüstet werden. Beide beinhalten Brembo T-Drive Racing-Bremsscheiben mit 338,5 mm Durchmesser und 6,2 mm Stärke, die höchste Effizienz und konstante Performance garantieren. Im Pro-Paket sind die Brembo Hypure-Bremssättel in exklusiver Titanfarbe designed, während im Pro+ Paket Brembo GP4 Sport Production Monobloc-Bremssättel zum Einsatz kommen. Diese verfügen über Kühlrippen am Außengehäuse für verbesserten Wärmeaustausch und sind ideal für besonders bremsintensive Renneinsätze.


ZUBEHÖR
Ducati Original Zubehör
Um die Leistungsfähigkeit dieses Motorrads auf der Rennstrecke weiter zu steigern, bietet Ducati Performance eine breite Palette an Zubehörteilen, mit denen Sie Ihre Panigale V4 R vervollständigen und aufwerten können. Die Ducati DAVC Race Pro-Software, die als Ducati Performance-Zubehör erhältlich ist, wurde in Zusammenarbeit mit den Ingenieuren von Ducati Corse entwickelt, um die Motorkalibrierungen und Steuerungsstrategien zu optimieren – für maximale Leistung in der Rennstreckenkonfiguration und bei Verwendung von Slick- oder Regenreifen. Zum Ducati Performance-Zubehör gehören außerdem der Ducati Data Logger, Carbonfelgen (–950 Gramm im Vergleich zu den ohnehin schon leichten Schmiedefelgen), die alle Aspekte der Dynamik verbessern, PRO- und PRO+-Vorderradbremspakete, Rennverkleidungen, Fußrasten und vieles mehr – alles dafür gemacht, die neue Panigale V4 R auf der Rennstrecke noch schneller zu machen. Mehr dazu beim Ducati-Händler.


AUSPUFFANLAGE
Ducati Performance by Akrapovič
Ducati Performance hat in Zusammenarbeit mit Akrapovič eine vollständig aus Titan gefertigte Auspuffanlage für die Panigale V4 R entwickelt, die über einen doppelten Schalldämpfer unter dem Sitz und Carbon-Hitzeschilde verfügt. Die Anlage verbessert das Leistungsgewicht der Panigale V4 R dank einer Gewichtsersparnis von 6,6 kg gegenüber dem Standardsystem und sorgt für eine Leistungssteigerung von 17 PS auf 235 PS. Der Geräuschpegel beträgt 105 dB, kann jedoch mit dem optionalen DB-Killer auf 102 dB reduziert werden.

TANK - SITZBANK
Bitte neu einfügen
Der Tank aus gebürstetem Aluminium fasst 17 Liter, und wie bei den MotoGP-Bikes ist ein Teil des Kraftstoffs unter den Fahrersitz verlagert. Im dadurch frei gewordenen Raum im vorderen Bereich der Tankabdeckung wurde die gesamte Elektronik samt Batterie untergebracht. Das Profil unterstützt die Arme und Beine des Fahrers beim Bremsen und in Kurven.
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Das horizontal geteilte Leichtmetall-Motorgehäuse ist im Kokillengussverfahren gefertigt. Das obere Kurbelgehäuse beherbergt vier Aluminium-Zylinderlaufbuchsen, deren…

VERDICHTUNG
Verdichtungsverhältnis 14:1
Die Kolben sitzen bei der R-Version auf Titanium-Pleueln. Die Abstammung vom Hochleistungs-Rennmotor manifestiert sich ebenfalls im hohen Verdichtungsverhältnis von 14:1. Die…

VENTILTRIEB
Hybrid – Kette und Zahnrad
Die Nockenwellensteuerung des Desmosedici-Stradale-Motors erfolgt über zwei Steuerketten. An der vorderen Zylinderbank überträgt die Steuerkette die Antriebskraft zunächst auf die…

VENTILE
Titanium-Einlassventile in Serie
Vier Nockenwellen bedienen die 16 Ventile. Während die Einlassventile einen Durchmesser von 34 mm haben, aus Titanium gefertigt sind und – wie bei Rennmotoren – mit Titankeilen…


NOCKENWELLEN
Bessere Verbrennung, mehr Performance
Bei der Panigale V4 R 7G kommen Auslassnockenwellen mit geänderten Steuerzeiten zum Einsatz, die bei gleichem maximalem Hub und identischer Ventilüberschneidung die Öffnung der…

ANSAUGSYSTEM
Variabel, konstante Performance
Der Desmosedici-Motor saugt sein Gemisch durch vier ovale Drosselklappenkörper an, die mit variablen Ansaugtrichtern ausgestattet sind – bei der Panigale V4 R wurde deren Länge…

ZÜNDUNG
Twin Pulse mit Big Bang Effekt
Dieser V4-Motor mit einem Hubzapfenversatz von 70 Grad erzeugt eine sogenannte „Twin Pulse“-Zündfolge, bei der jeweils zwei Zylinder nahezu gleichzeitig zünden – ein Prinzip, das…



KUPPLUNG
Kleiner, leichter mit Anti-Hopping Funktion
Der Desmosedici Stradale R-Motor ist mit einer Trockenkupplung ausgestattet, die aus der Entwicklung der vom offiziellen Ducati-Team in der WorldSBK eingesetzten Version stammt.…

GETRIEBE
Racing Gearbox (DRG) - Neutral Lock (DNL)
Die neue Panigale V4 R ist das erste Serienmotorrad weltweit mit rennsporttypischer Schaltlogik. Bei der Ducati Racing Gearbox (DRG) liegt der Leerlauf – wie bei den…

ÜBERSETZUNG
330,6 km/h Topspeed
Das finale Übersetzungsverhältnis wurde von 15/42 auf 16/43 geändert. Die geänderte Sekundärübersetzung wurde durch das längere Übersetzungsverhältnis des sechsten Gangs und den…

SCHMIERUNG
Vier Ölpumpen – perfekte Schmierung
Wie bei den MotoGP-Motoren sorgt auch der Desmosedici-Stradale-Motor durch eine Semi-Trockensumpfschmierung mit Druck- und Rückförderpumpen für eine kontinuierliche und effektive…

KÜHLSYSTEM
Kompakter Aufbau
Die im freien Bauraum zwischen den Zylinderbänken untergebrachte Wasserpumpe wird von einer zahnradgetriebenen Welle betätigt. Durch diese Einbaulage wird der Kühlkreislauf…
FAHRWERK - BREMSE

BREMSE
Brembo Hypure - Top of the range
Brembo liefert die schwimmend gelagerten 330-mm-Bremsscheiben sowie die Monobloc-Bremszangen Brembo Hypure®. Diese aus einer Aluminium-Silizium-Legierung in einem Stück gefertigten…


RAHMEN
Front-Frame-Evolution by Ducati Corse
Dank der „Front-Frame-Technologie“, einer Weiterentwicklung des Monocoque-Konzepts, bei der der Desmosedici Stradale Motor als tragendes Element dient, wiegt die Panigale V4 7G…

SEKUNDÄRRAHMEN
Leichtbau mit Magnesium und Aluminium
Ein weiterer Vorteil des Front-Frame-Konzepts ist, dass die seitlichen Rahmenelemente deutlich kürzer sind, was ein kompakteres und schlankeres Layout ermöglicht. Der Hauptrahmen…


FRONT-/HECKRAHMEN
Aluminium und Technopolymer
Der Hauptrahmen der Panigale V4 wird durch einen leichten Frontrahmen aus Technopolymer ergänzt, der sowohl das Cockpit als auch den Scheinwerfer trägt. Diese Lösung spart Gewicht…

SCHWINGE
Ducati Hollow Symmetrical Swingarm
In den letzten Jahren ist das Niveau in der Superbike-Weltmeisterschaft dramatisch gestiegen – die Rundenzeiten nähern sich mittlerweile denen der MotoGP an. Hauptverantwortlich…


REIFENWECHSEL
Einfach und problemlos allein durchführbar
Die Schwinge der Panigale V4 7G ist mit monolithischen Kettenspannern ausgestattet – einer Technologie, die direkt aus der MotoGP stammt. Diese hochpräzisen Kettenspanner…

SCHWINGENDREHPUNKT
Grip-Optimierung in vier Stufen
Die Verstellbarkeit des Schwingendrehpunkts bei der Ducati Panigale V4 R ist ein wesentliches Feature, das die Maschine von einem Sportmotorrad zu einem echten Racebike erhebt –…

LINKAGE SYSTEM
Einstellbare Umlenkstange
Wie bei den SBK-Rennmotorrädern erfolgt die Höhenverstellung des Hecks über die Federbein-Umlenkung und nicht über die Veränderung der Dämpferlänge. Die aus Stahl gefertigte,…

FELGEN
Leichter. Schneller. Präziser.
Felgen müssen robust und gleichzeitig leicht sein mit möglichst wenig Masse außen, um das Trägheitsmoment gering zu halten. In diesem Zusammenhang sind die Struktur und Dichte des…

REIFEN
Rennstrecken-Performance mit Profil
Ducati und Pirelli arbeiteten Hand in Hand bei der Entwicklung der Bereifung. Ein Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist der DIABLO™ Supercorsa SP, der Rennstrecken-Performance mit…


GABEL
Öhlins Technik aus der Superbike-WM
Aufgrund ihrer fast ausschließlich rennstreckenspezifischen Nutzung ist die Panigale V4 R nicht mit den semiaktiven, elektronisch einstellbaren Komponenten der V4 S ausgestattet,…

GABELBRÜCKE
Geschmiedet. Nummeriert. Exklusiv.
Die Gabelbrücken sind elementare Bestandteile eines jeden Fahrwerkkonzepts. Bei Panigale und Streetfighter V4 sorgen geschmiedete Gabelbrücken für eine perfekte Verbindung von…


FEDERBEIN
Öhlins TTX-Technologie inside
Auch hier vertraut Ducati auf im Rennsport entwickeltes und erprobtes Know-how von Öhlins und setzt ein Öhlins-TTX-Federbein ein. Die Vorteile der TTX-Technologie liegen in der…


LENKUNGSDÄMPFER
Erstmals Öhlins SD20 in Serie
Die Panigale V4 R ist das erste Motorrad, das mit dem neuen Öhlins SD20-Lenkungsdämpfer ausgestattet ist. Dieser zeichnet sich durch ein kompakteres Design aus und bietet dank…
AUSSTATTUNG

LUFTFILTER
Optimaler Luftdruck
Wie bei allen R-Modellen kommt ein hochdurchlässiger Sprint-Racing-Luftfilter zum Einsatz – dieselbe Technologie, auf die auch MotoGP- und Superbike-Teams vertrauen. Anstelle von…


GEHÄUSEDECKEL
Magnesium – jedes Gramm zählt
Wer Gewichtsrekorde brechen möchte, darf sich nicht von den Herstellungskosten abschrecken lassen. Deshalb wurde auch bei allen Motorgehäusedeckeln konsequent auf Leichtbau…



BELEUCHTUNG
Aggressive Optik mit LED
Der kompakte Frontscheinwerfer mit seiner aggressiven Optik ist in ein zweischichtiges Gehäuse mit besonders raffiniertem Design eingebettet. Darin sind die Lufteinlässe für die…


PRO-DRIVE BRAKE
Upgrade des Bremssystems
Die Panigale V4 R kann mit den Pro- oder Pro+ Bremsenpaket zusätzlich aufgerüstet werden. Beide beinhalten Brembo T-Drive Racing-Bremsscheiben mit 338,5 mm Durchmesser und 6,2 mm…


ZUBEHÖR
Ducati Original Zubehör
Um die Leistungsfähigkeit dieses Motorrads auf der Rennstrecke weiter zu steigern, bietet Ducati Performance eine breite Palette an Zubehörteilen, mit denen Sie Ihre Panigale V4 R…


AUSPUFFANLAGE
Ducati Performance by Akrapovič
Ducati Performance hat in Zusammenarbeit mit Akrapovič eine vollständig aus Titan gefertigte Auspuffanlage für die Panigale V4 R entwickelt, die über einen doppelten Schalldämpfer…

TANK - SITZBANK
Bitte neu einfügen
Der Tank aus gebürstetem Aluminium fasst 17 Liter, und wie bei den MotoGP-Bikes ist ein Teil des Kraftstoffs unter den Fahrersitz verlagert. Im dadurch frei gewordenen Raum im…
ELEKTRONIK
Die in die neue Panigale V4 Modellreihe integrierten, von der MotoGP inspirierten elektronischen Lösungen machen das Motorrad noch ausgefeilter und sicherer. Sie unterstützen sowohl Top-Racer als auch Amateure dabei, die bestmöglichen Rundenzeiten zu erzielen. DTC, DWC und DPL arbeiten dank des neuen Ducati Vehicle Observer (DVO) sogar vorausschauend. Zudem ist die Panigale V4 7G das erste Sportmotorrad, das mit dem kombinierten Bremssystem Bosch Race eCBS ausgestattet ist...

DUCATI VEHICLE OBSERVER
Algorithmus by Ducati Corse
Der Ducati Vehicle Observer (DVO) ist ein von Ducati Corse für die MotoGP entwickelter Algorithmus zur Echtzeitberechnung physikalischer, kinematischer und dynamischer Größen, die in der Praxis nicht direkt messbar sind, aber entscheidend die Bodenkräfte, Beschleunigung und das maximal übertragbare Drehmoment in unterschiedlichen Fahrsituationen beeinflussen. Der DVO simuliert ein Netzwerk virtueller Sensoren, das über 70 physikalische Größen zusätzlich zu den Daten der Inertialplattform erfasst. So entsteht eine präzise Berechnung der aktuellen Antriebskräfte und der maximalen Belastungen, die das Motorrad in genau diesem Moment aufnehmen kann. Durch diese zusätzlichen Parameter können die Schlupf- und Wheelie-Ziele von DTC, DWC, DPL und EBC viel präziser definiert werden, als dies mit den Daten der Trägheitsplattform allein möglich war. Auf diese Weise greifen die Steuerungen fast vorausschauend ein, sodass der Fahrer die Leistung des Motorrads effektiver nutzen kann.

ABS
Bosch Race eCBS-System
Die neue Panigale V4 R geht in Sachen Bremsleistung noch einen Schritt weiter. Wie die Panigale V4 7G ist auch die neue Panigale V4 R mit dem fortschrittlichen Bosch Cornering-ABS mit „Electronic Combined Brake System“ (eCBS) ausgestattet, bei dem die Betätigung der Vorderradbremse – abhängig von den ABS-Einstellungen – automatisch Bremsdruck auf das Hinterrad ausübt. Die Bremskraft hängt vom Druck auf die Vorderradbremse und dem maximal zulässigen Schlupfwert des Hinterrads ab. Je nach Einstellungsstufe variiert die Bremskraft der Hinterradbremse: von durchschnittlich 7,5 % der auf die Vorderradbremse angewandten Bremskraft im Straßenmodus bis zu 15,5 % für das höchste Leistungsniveau, das für die Rennstrecke vorgesehen ist. Die Control-Strategie ermöglicht im Vergleich zur Panigale V4 7G eine noch stärkere Nutzung der Hinterradbremse. Dies wird durch eine noch präzisere Berechnung der Schlupf- und Rollwinkel erreicht, sodass die Bremsleistung am Hinterrad weiter gesteigert wird. So kann der Fahrer noch später bremsen, da das System in der Lage ist, in der letzten Phase der Kurveneinfahrt bis fast zum Blockieren des Hinterrads zu verzögern – wie es sonst nur ein professioneller Fahrer vermag. Das Race eCBS-System bietet mehrere Stufen, die auf unterschiedliche Einsatzbedingungen und Fahrerpräferenzen abgestimmt sind. Stufen 1 bis 5 sind für den Einsatz auf der Rennstrecke bei trockenem Asphalt konzipiert. Stufe 6 ist für trockene Straßenbedingungen gedacht, während Stufe 7 für nasse Bedingungen optimiert ist. Der TrackPlus-Modus, verfügbar ab Stufe 1, ist für „Time Attack“-Sitzungen ausgelegt. Dieser Modus nutzt die maximale Bremskraft der Hinterradbremse und aktiviert die „Post Run“-Funktion. In Bremsphasen wird die Hinterradbremse gezielt eingesetzt, um die Frontlastigkeit zu reduzieren und die Stabilität zu erhöhen. In der Kurvenmitte hält die „Post Run“-Strategie den Druck auf der Hinterradbremse für kurze Zeit aufrecht – selbst nachdem der Fahrer die Vorderradbremse gelöst hat. Das System simuliert das Manöver eines Profis, der das Bremspedal nutzt, um die Linie in der Kurve zu halten. So können auch ambitionierte Hobbypiloten professionelle Fahrtechniken nutzen, ohne die Hinterradbremse aktiv steuern zu müssen – und verbessern dadurch ihre Bremsperformance. Zusätzlich wird die Hinterradbremse auch in Rechtskurven aktiviert, in denen das Erreichen des Bremspedals erschwert sein kann. Der Track-Modus, verfügbar ab Stufe 3, unterscheidet sich von Stufe 1 durch eine geringere Bremsleistung am Hinterrad und deaktiviert die „Post Run“-Strategie des eCBS. Stufe 3 zeichnet sich zudem durch eine stärkere ABS-Intervention beim Bremsen auf gerader Strecke aus. Dieser Modus richtet sich an Fahrer, die ein Motorrad wünschen, das sich in Kurvenmitte sanfter verhält und einen weniger aggressiven Fahrstil unterstützt.

DAVC
Ducati Corse Software Upgrade
DAVC-Race-Pro ist das Software-Upgrade, das in Zusammenarbeit mit den Technikern von Ducati Corse entwickelt wurde. Diese Software optimiert die Motorabstimmung und die Assistenzsysteme, um auf der Rennstrecke – in Verbindung mit der Akrapovič-Racing-Auspuffanlage sowie Slick- oder Regenreifen – maximale Ergebnisse zu erzielen. Mit diesem Upgrade ist das Dashboard standardmäßig im Info-Modus „Track“ verfügbar, und die Fahrmodi werden in Slick A, Slick B, Slick C, Rain A und Rain B umbenannt. Zusätzlich können fünf individuell anpassbare Riding Modes vom Fahrer konfiguriert werden. ABS, DTC, DWC und DSC werden für den Rennstreckeneinsatz neu abgestimmt, und alle Power-Modes liefern maximale Leistung. In den Riding Modes Rain A und Rain B wird das Regenlicht aktiviert, und in allen Modi werden Geschwindigkeiten über 299 km/h angezeigt. Darüber hinaus ist es möglich – wie bei Rennmotorrädern – verschiedene Fahrmodi sofort ohne Bestätigung auszuwählen und einen Filter einzustellen, um nur bestimmte Fahrmodi anzuzeigen. ACHTUNG! Die Nutzung der Software ist auf den Rennstreckeneinsatz beschränkt und im öffentlichen Straßenverkehr nicht zulässig.

6D-IMU SYSTEM
Präzise Daten, gute Entscheidungen
Die Bosch 6-Achs-Inertial Measurement Unit (6D-IMU) ist eine hochmoderne Sensoreinheit, die kontinuierlich Rollrate (ΩX), Gierrate (ΩZ), Längs- (aX), Quer- (aY) sowie Vertikalbeschleunigung (aZ) des Motorrads misst. Die erfassten Daten werden zur Steuerung von Cornering ABS, Slide Control (DSC), Traktionskontrolle (DTC), Wheeliekontrolle (DWC), Launch Control (DPL), Quick Shifter (DQS) und Engine Brake Control (EBC) verwendet. Nur MotoGP-Rennmotorräder bieten einen vergleichbaren Level an Fahrassistenzsystemen, die letztlich der Fahrzeugkontrolle und Sicherheit zugutekommen.

TRACTION CONTROL
Ducati Vehicle Observer - Neue DTC-Logik
Die Ducati Traction Control (DTC) ist darauf ausgelegt, das Durchdrehen des Hinterrads aktiv zu kontrollieren. In früheren Versionen arbeitete das System mit einem vordefinierten Schlupfwert, der abhängig von der Schräglage variiert wurde. Diese Strategie konnte jedoch unter bestimmten Bedingungen zu plötzlichem Gripverlust führen, woraufhin die DTC stark eingreifen musste, um die Traktion wiederherzustellen. Mit der Einführung des Ducati Vehicle Observer (DVO) wurde die Logik dahinter grundlegend weiterentwickelt: Der Schlupf wird nun auf Basis des Verhältnisses zwischen Längs- und Vertikalkräften am Hinterrad berechnet. Dadurch kann das erforderliche Drehmoment präziser und vorausschauender ermittelt werden. Das Ergebnis: weniger Traktionsverluste, weniger abrupte Eingriffe – und somit ein spürbar ruhigeres Fahrverhalten, besonders beim Beschleunigen in Schräglage. Professionelle Fahrer profitieren von höherer Stabilität, während Amateure durch das feinfühlige Eingreifen mehr Vertrauen gewinnen – und sich trauen, das Gas länger offen zu halten. Die DTC steigert somit sowohl die Performance als auch das Fahrerlebnis. Zudem lässt sich die DTC individuell anpassen: In jedem Riding Mode stehen acht fein abgestufte Interventionsstufen zur Verfügung, die auf den persönlichen Fahrstil abgestimmt werden können.

AUTO CALIBRATION
Freie Reifenwahl ohne Risiko
Bisher waren die Fahrassistenzsysteme (DTC, DWC, EBC) exakt auf die Originalbereifung abgestimmt. Bei der Verwendung anderer Reifen oder einer geänderten Übersetzung konnte die zuverlässige Funktion jedoch nicht mehr gewährleistet werden. Dank des innovativen „Auto-Calibration-Systems“ passt sich das Motorrad nun an verschiedene Reifen und Übersetzungen an und sorgt so für optimale Leistung und Sicherheit. Erlebe die Freiheit einer Reifenwahl ohne Risiko.

WHEELIE CONTROL
Adrenalin mit Sicherheitsnetz
Die Ducati Wheelie Control (DWC) kann dank der Einführung des Vehicle Observer-Systems einen ähnlichen Ansatz wie die DTC verfolgen und die maximalen Beschleunigungs- und Drehmomentziele definieren, die genutzt werden können – gestützt auf eine deutlich größere Anzahl physikalischer Parameter als nur die der IMU. Die DWC erkennt und kontrolliert das Abheben des Vorderrads mit deutlich höherer Präzision. Das Resultat ist eine Steuerung, die nahezu vorausschauend arbeitet und dem Fahrer eine Performance ermöglicht, die näher an das Maximum herankommt, ohne ihn zu verunsichern. Die acht DWC-Stufen bieten je nach gewähltem Level unterschiedliche Beschleunigungs- und Wheelie-Limits. Die niedrigeren Stufen, die für erfahrene Fahrer konzipiert sind, erlauben Wheelies – stets mit einer Art Sicherheitsnetz. In den höheren Stufen greift die Steuerung bereits vor Erreichen des maximalen Limits ein und reduziert so den körperlichen und mentalen Aufwand während der Beschleunigungsphase.

EBC DVO
Präzision im Grenzbereich
Das EBC (Engine Brake Control) DVO wurde weiterentwickelt, um die Fahrzeugstabilität auch unter extremen Bedingungen beim Kurveneingang zu optimieren. Dabei gleicht es die Kräfte aus, die durch den intensiven Einsatz der Motorbremse auf den Hinterreifen wirken. Dank der Integration des Ducati Vehicle Observer (DVO) berücksichtigt das System nicht nur Daten zu Schräglage, Gasgriffstellung, gewähltem Gang und Kurbelwellenverzögerung, sondern auch zusätzliche physikalische Parameter, die durch den Algorithmus berechnet werden. So kann die Panigale V4 R während der Verzögerung die Motorbremse dynamisch modulieren – abhängig von der geschätzten Radlast am Hinterrad und dem maximal übertragbaren Bremsmoment. Überschreitet ein Drift mit dem Hinterrad den voreingestellten Grenzwert, öffnet das System präzise die Drosselklappen, um die auf den Reifen wirkenden Drehmomentkräfte neu auszubalancieren und so die Traktion wiederherzustellen.

DUCATI SLIDE CONTROL
Kontrolle mit Drift-Assistent
Die Ducati Slide Control (DSC) wurde in Zusammenarbeit mit Ducati Corse entwickelt und unterstützt den Fahrer, indem sie das Drehmoment des Desmosedici Stradale Motors in Abhängigkeit von der Schräglage kontrolliert. Ziel ist es, die Performance beim Verlassen von Kurven zu verbessern, indem Schräglagen verhindert werden, die schwer zu kontrollieren wären, und gleichzeitig ein kontrolliertes Driften ermöglicht wird – je nach gewählter Interventionsstufe. Die DSC nutzt die Daten der Inertialplattform (Schräglage, Beschleunigung und weitere Parameter) und regelt das Drehmoment durch Anpassung der Drosselklappenposition, Reduzierung der Zündvorverstellung und Einspritzabschaltungen. In Situationen, in denen kein schnelles Eingreifen erforderlich ist, wird lediglich die Drosselklappenposition angepasst, um die Verbrennungsparameter zu optimieren und so einen sanfteren Eingriff zu gewährleisten. Das System bietet zwei Regelstufen, die entweder über den Up/Down-Schalter am linken Lenker während der Fahrt oder im Hauptmenü angepasst werden können. Die gewählte DSC-Stufe wird kontinuierlich im Cockpit angezeigt.

DUCATI POWER LAUNCH
Perfekter Start, maximale Sicherheit
Dieses System, das in drei Stufen einstellbar ist, sorgt für blitzschnelle Starts und ermöglicht es dem Fahrer, sich ausschließlich auf die Kupplungsbetätigung zu konzentrieren. Stufe 1 bietet maximale Performance beim Start, während Stufe 3 die sicherste und stabilste Option darstellt. Durch Drücken der DPL-Taste wird der Ducati Power Launch aktiviert, und der Fahrer muss lediglich den ersten Gang einlegen und das Gas öffnen: DPL sorgt in der ersten Startphase dafür, dass der Motor die optimale Drehzahl – abhängig vom DPL-Level – hält, während der Fahrer die Kupplung dosiert. In der zweiten Phase, wenn der Kraftschluss hergestellt ist, regelt das DPL-System das Drehmoment, um die maximale Beschleunigung entsprechend dem voreingestellten Level zu gewährleisten. Beim DPL-Start erscheint auf dem Dashboard ein spezielles Layout, bei dem der Drehzahlbalken über die gesamte obere Breite sichtbar ist und die Ganganzeige zentral positioniert wird. Das System nutzt die Funktionen von Wheelie-Control und Traction-Control, um in jeder Situation das höchstmögliche Maß an Sicherheit zu garantieren. Am Ende können die Zeiten für die Beschleunigung von 0–100 km/h, 0–200 km/h sowie die 400-Meter-Strecke abgelesen werden – einschließlich der besten Performance. Zum Schutz der Kupplung verwendet das System einen Algorithmus, der nur eine begrenzte Anzahl aufeinanderfolgender Starts zulässt. Sobald der Fahrer das Motorrad wieder normal nutzt, wird die Anzahl der verfügbaren Starts automatisch zurückgesetzt. Das System deaktiviert sich selbstständig, wenn eine Geschwindigkeit von 120 km/h erreicht wird oder der dritte Gang eingelegt ist.

DQS 2.0
Winkelpositionssensor statt Mikroschalter
Das Quick-Shift-System – ursprünglich für den Rennsport entwickelt – berücksichtigt heute Parameter wie Schräglage, Gang, Gasgriffstellung und Verzögerungswerte der Kurbelwelle, um die Stabilität beim Schalten in Kurven und während der Beschleunigung zu optimieren. Es verkürzt nicht nur die Schaltzeiten, sondern ermöglicht auch das Herunterschalten ohne Kupplungsbetätigung, was ein effektiveres Bremsen erlaubt. Das DQS-2.0-System wird durch einen Positionssensor an der Schalttrommel aktiviert, wodurch der Mikroschalter am Schaltgestänge entfällt. Das sorgt für ein direkteres Schaltgefühl, kürzere Schaltwege und präzisere Schaltvorgänge. Die DQS-Strategie passt sich zudem dem Lastzustand an: Im Teillastbereich erfolgt die Schaltintervention durch eine Verzögerung des Zündzeitpunkts für geschmeidigere Gangwechsel auf der Straße, während bei voll geöffneter Drosselklappe – wie im Rennsport – eine Einspritzunterbrechung zum Einsatz kommt. Zusätzlich verbessert der Einsatz von Lagern statt Buchsen an den Hebeln die Schaltpräzision, indem Spiel eliminiert und Reibung reduziert wird.

RIDE-BY-WIRE
Elektronisches Interface für optimale Leistung
Ride-by-Wire ist eine bahnbrechende Technologie mit Ursprung in der Luftfahrt, die heute aus der Motorradwelt nicht mehr wegzudenken ist. Anstelle der herkömmlichen Gaszugsteuerung werden die Drosselklappen präzise von Servomotoren elektronisch geregelt. Diese reagieren extrem schnell und exakt auf ein elektronisches Steuerinterface, das abhängig von Riding Mode, Gasgriffstellung und voreingestellter Leistungscharakteristik die Drosselklappen steuert, um eine optimale Leistungsentfaltung zu gewährleisten.

POWER MODES
Von angepasst bis ungefiltert
Um die Panigale V4 R noch kompetitiver zu machen, wurde die bereits bei der Panigale V4 und V4 S eingesetzte Power-Mode-Logik übernommen – natürlich mit speziellen Kalibrierungen für den Desmosedici-Stradale-R-Motor. Es gibt vier Optionen: Full, High, Medium und Low. Der Full Power Mode erlaubt es dem Motor, sein volles Potenzial ohne elektronische Filter auszuschöpfen. Auch im Modus High wird die volle Leistung zur Verfügung gestellt, jedoch mit einem etwas sanfteren Ansprechverhalten. Medium unterscheidet sich von High durch eine Leistungsreduktion in den ersten drei Gängen. Der Low Power Mode hingegen liefert maximal 160 PS mit besonders sanfter Gasannahme – ideal für den Straßeneinsatz bei schlechten Haftungsbedingungen.

RIDING MODES
Maximale Kontrolle und Performance
Das Riding-Mode-System ermöglicht dem Fahrer eine unkomplizierte Anpassung der Motorcharakteristik und der elektronischen Assistenzsysteme in Echtzeit auch während der Fahrt. Dank einer intuitiven Bedienlogik kann der gewünschte Riding Mode je nach Fahrstil, Fahrbahn oder Wetterlage ganz einfach über die linke Schaltereinheit aktiviert werden. Zur Verfügung stehen fünf Riding Modes: Race A und Race B für den Rennstreckeneinsatz, Sport und Road für die Straße sowie Wet für schlechte Straßenverhältnisse und Regen. Selbstverständlich lassen sich die Grundeinstellungen jedes Fahrmodus individuell anpassen.

RM RACE
Für den Renneinsatz abgestimmt
„Race A“ in seiner Standardkonfiguration richtet sich an erfahrene Fahrer, die das volle Potenzial des Motorrads auf der Rennstrecke ausschöpfen möchten. Er bietet die volle Motorleistung (218 PS) mit direkter Ride-by-Wire-Gasannahme in allen Gängen (Full Power Mode). ABS ist auf Level 1 (Track Pro) der Race Brake Control eingestellt, die Traktionskontrolle auf Level 3 von 8, Wheelie Control auf Level 3 von 8, Slide Control auf Level 1 von 2 und Engine Brake Control (EBC) auf Level 2 von 3. Im Modus „Race B“ wird der Power Mode „High“ aktiviert, bei dem ebenfalls die volle Leistung zur Verfügung steht – jedoch mit einem etwas sanfteren Ansprechverhalten. ABS ist auf Level 2 (Track Experte) eingestellt, und die Slide Control arbeitet mit einer konservativeren Kalibrierung (Level 2 statt 1).

RM SPORT/ROAD
Für den Straßeneinsatz konzipiert
Die Riding Modes „Sport“ und „Road“ sind für den Straßenbetrieb konzipiert. Beide Modi aktivieren den Power Mode „Medium“, um eine sportliche, aber weniger aggressive Leistungsentfaltung zu gewährleisten. Auch das DSC wird in beiden Modi auf Level 2 eingestellt, während beim ABS der Level 6 „Safe eCBS“ mit „Cornering-Funktion“ sowie „Rear- und Lift-Up-Control“ aktiviert ist. Im „Road“-Modus werden zusätzlich die Interventionslevel der Traktionskontrolle (DTC), Motorbremskontrolle (EBC) und Wheelie Control (DWC) erhöht, um eine sicherere Fahrweise unter unterschiedlichen Bedingungen zu ermöglichen. Das Fahrwerk wird bei S-Modellen im Modus „Sport“ auf „Active Dynamic 1“ eingestellt, während im Modus „Road“ die Einstellung „Active Comfort 1“ verwendet wird. Das Umschalten zwischen den Modi ist jederzeit während der Fahrt möglich, und die Grundeinstellungen können individuell angepasst werden.

RM WET
Sicher und kontrolliert auch bei Regen
Der Riding Mode „Wet“ ist speziell für Fahrten bei schlechten Straßenverhältnissen, insbesondere im Regen, designed. In diesem Modus wird der Power Mode „Low“ aktiviert, der eine sanfte Leistungsentfaltung gewährleistet und die Leistung auf 160 PS begrenzt. Das ABS wird auf Level 7 („Safe & Stable eCBS“) eingestellt, um maximale Sicherheit zu gewährleisten. Alle weiteren Assistenzsysteme sind auf höhere Interventionslevel gesetzt, um Kontrolle und Stabilität unter schwierigen Bedingungen zu verbessern. Das Umschalten zwischen den Modi ist jederzeit während der Fahrt möglich, und die Grundeinstellungen können individuell angepasst werden.

DASHBOARD
6,9"-TFT-Display mit Optical Bonding Technologie
Ducati war 2012 der erste Hersteller, der mit der 1199 Panigale ein Full-TFT-Farbdisplay in ein Motorrad integrierte. Mit der Panigale V4 7G und der Streetfighter V4 3G setzt Ducati erneut neue Standards: Das hochauflösende 6,9-Zoll-Full-TFT-Display im Seitenverhältnis 8:3 (1.280 x 480 Pixel) stellt eine Vielzahl an Informationen mit optimaler Klarheit dar – ohne die Sicht des Fahrers in aerodynamischer Fahrposition zu beeinträchtigen. Das Dashboard nutzt die Optical Bonding-Technologie, wie sie auch bei High-End-Smartphones eingesetzt wird. Anstelle einer Kunststoffbeschichtung schützt eine verklebte Glasschicht den Bildschirm, die direkt mit dem Display verbunden ist. Das Ergebnis: deutlich verbesserte Ablesbarkeit, selbst bei hellem Tageslicht – insbesondere bei Grafiken auf schwarzem Hintergrund. Der Innenbereich des Drehzahlmessers und die grüne LED am oberen Rand des Dashboards leuchten grün, wenn der optimale Schaltzeitpunkt erreicht ist, und wechseln zu Rot beim Erreichen des Drehzahlbegrenzers. Die Navigation durch das Menü erfolgt bequem über einen Schalter am linken Handgriff. Weitere Details zu den Anzeigemodi Road und Track sowie zur Funktionsweise der Widgets am Dashboard sind auf den folgenden Cards zu finden.

TRACK-MODUS
Moto-GP inspiriertes Layout
Im Anzeigemodus Track fühlt man sich, als säße man auf einer Desmosedici GP. In diesem Modus ist der Drehzahlmesser – dessen Skala bis 9.000 U/min komprimiert ist – fast der gesamte Bildschirm gewidmet und die Farbe wechselt bei steigender Drehzahl von Weiß zu Gelb, dann Rot, um dem Fahrer einen klaren, visuellen Hinweis auf den optimalen Schaltzeitpunkt zu geben. Der aktuelle Gang wird groß in der Mitte des Displays dargestellt – sofort erkennbar, damit der Fahrer ihn auch mit einem Blick erfassen kann. Unten im Display werden die Rundenzeit, die drei Sektorzeiten (T1, T2, T3) sowie die beste Rundenzeit angezeigt. Die Farben der Zeitanzeigen geben direkten Aufschluss über die Performance: Weiß für die aktuelle Zeit, Grau bei keiner Verbesserung, Orange für die beste Zeit des aktuellen Turns und Rot für die schnellste Zeit überhaupt. Auf der rechten Seite des Displays werden die aktiven elektronischen Assistenzsysteme mit ihrem aktuellen Level dargestellt (DTC, DWC, DSC, EBC usw.), die aufleuchten, wenn das jeweilige Assistenzsystem eingreift. Diese Live-Informationen helfen dem Fahrer, die Wirkung der Systeme zu erkennen und bei Bedarf anzupassen. Weitere Basisinformationen wie Geschwindigkeit, Motortemperatur, Außentemperatur oder Rundenzahl werden im Track-Evo-Layout bewusst kleiner dargestellt. Zur besseren Erkennung des optimalen Schaltzeitpunkts gibt es eine grüne LED oben links, während eine rote LED auf den Drehzahlbegrenzer hinweist.

ROAD-MODUS
Übersichtlich für den Straßenbetrieb
Der Road-Modus ist klar und übersichtlich gestaltet, wobei der Fokus auf dem zentral positionierten, runden Drehzahlmesser mit Ganganzeige liegt. Die Schaltinformation erfolgt über eine grüne LED oben am Dashboard sowie über den Drehzahlmesser, dessen Innenbereich ebenfalls grün aufleuchtet. Eine Überdrehzahl wird nach derselben Logik in Rot signalisiert. Die linke Seite des Bildschirms ist für Einstellungen, Navigation (sofern installiert), den Musikplayer, die Smartphone-Verwaltung und die im Zubehör erhältlichen Heizgriffe sowie deren Funktionen reserviert. Auf der rechten Seite werden Geschwindigkeit, Uhrzeit, Wassertemperatur und der Status des Tempomaten (falls vorhanden) angezeigt. Zusätzlich gibt es ein Schnellzugriffsmenü zur Anpassung der Parameterstufen des aktuellen Fahrmodus. Das Display passt die Anordnung dynamisch an, indem es Spalten verschiebt und Bereiche neu verteilt, um die gerade genutzten Funktionen – wie etwa die Navigation – optimal darzustellen.






WIDGETS
Smarte Darstellung, volle Übersicht
Eine der bedeutendsten Neuerungen sind die „Views“ – visuelle, grafische Fenster (Widgets), die umfassende Informationen über die Leistung und den Status des Fahrzeugs bereitstellen. Sie sind sowohl im Info-Modus Road als auch im Info-Modus Track verfügbar. Fenster 1 zeigt Schräglage, Drosselklappenstellung und Bremsdruck an. Fenster 2 (TPMS, als Zubehör) überwacht Reifendruck und Reifentemperatur und warnt bei niedrigem Reifendruck. Fenster 3 visualisiert die aktuelle Leistung und das Drehmoment in Prozent. Fenster 4 - der G-Meter - zeigt die Querbeschleunigung bei Schräglage sowie die G-Kräfte beim Beschleunigen und Bremsen an. Fenster 5 bietet Informationen zur Fahrt – im Track-Modus wird hier unter „Run“ angezeigt, wie viele Kilometer mit einem bestimmten Reifensatz zurückgelegt wurden. Fenster 6 ist nur im Track-Layout verfügbar und informiert über die Rundenzeiten mit drei Zwischenzeiten (T1, T2, T3). Die Farbe des Symbols gibt den Status der Zeit an: Weiß steht für das aktuell gefahrene Segment, Rot für die beste Zwischenzeit aller Zeiten, Orange für die beste Zwischenzeit der aktuellen Session und Grau für keine Leistungsverbesserung.

GRIP-LEVEL-METER
Den Grip im Auge behalten
Der im DAVC-Race-Pro-Software-Upgrade enthaltene Grip Level Meter beantwortet die zentrale Frage jedes ambitionierten Fahrers: Wie viel Grip steht mir in diesem Moment zur Verfügung? Er liefert eine grafische Einschätzung der aktuell verfügbaren Reifenhaftung und hilft dem Fahrer, die Streckenbedingungen besser zu verstehen und einzuschätzen. Gleichzeitig gibt er wertvolle Hinweise, wann es an der Zeit ist, die Reifen zu wechseln.

DUCATI LAP TIMER
Rundenzeiten direkt am Dashboard
Mit dem DLT GPS können 15 aufeinanderfolgende Rundenzeiten automatisch aufgezeichnet, gespeichert und direkt auf dem Dashboard beim Überqueren der Ziellinie angezeigt werden. Zusätzlich zur Rundenzeit können im entsprechenden Menü auch Top Speed (real, GPS-gemessen), Höchstdrehzahl, Schräglage und Driftwinkel abgerufen werden. Mit der Funktion „Best Lap“ wird die beste Rundenzeit der aktuellen Track-Session für 5 Sekunden angezeigt.

DUCATI DATA ANALYSER
Datarecording mit GPS
Der Ducati Data Analyzer (DDA+) ist ein nützliches Tool für den Rennstreckenbetrieb und basiert auf GPS-gestütztem Datarecording, das die Performance von Fahrzeug und Fahrer präzise erfasst. Runde für Runde werden folgende Daten aufgezeichnet und können anschließend mit der Ducati-Software grafisch ausgewertet und analysiert werden: Gasgriffstellung, Geschwindigkeit, Motordrehzahl, Gang, Motortemperatur, gefahrene Distanz, Rundenanzahl und Rundenzeit sowie das DTC-Interventionslevel (DTC + DSC). Die Systemerweiterung DDA+ ist als Plug-and-Play-Originalzubehör erhältlich.

DDL-SYSTEM
Professionelles 2D Datarecording
Das als Originalzubehör erhältliche DDL-Datenerfassungssystem wurde von 2D in Zusammenarbeit mit Ducati speziell für die Panigale-V4-Familie entwickelt. Das System ist in der Lage, alle relevanten Fahrparameter über eine direkte Verbindung zum CAN-Bus der Panigale mit 1 Mbit/s aufzuzeichnen und sie mit der Position abzugleichen, die von einem hochmodernen GPS-System erfasst wird. Dieses kann mit allen vier Satellitennavigationssystemen (GPS, Galileo, GLONASS und Beidou) verbinden und bestimmt die Position des Motorrads 25 Mal pro Sekunde. Diese hohe Aktualisierungsfrequenz ermöglicht es dem System nicht nur, Rundenzeiten und Zwischenzeiten mit hoher Präzision zu bestimmen, die direkt auf dem Armaturenbrett der Panigale angezeigt werden, sondern auch die Linienführung exakt aufzuzeichnen und zu analysieren. Während der Fahrt werden etwa 70 Parameter (z. B. Geschwindigkeit, Schräglage, Längsbeschleunigung, Reifendruck vorne/hinten, GPS-Position etc.) erfasst, gespeichert und anhand der GPS-Daten mit 25 Hz Aufzeichnungsrate georeferenziert. Das System kann außerdem Daten von linearen Federwegsensoren erfassen, die an der Gabel und am Stoßdämpfer angebracht werden können, diese mit anderen Signalen verarbeiten und so die Fahrwerksabstimmung zu unterstützen. Die Daten lassen sich über eine integrierte WiFi-Schnittstelle herunterladen und mithilfe externer Software analysieren – basierend auf Templates und automatisierten Berichten, die von Ducati-Corse-Technikern entwickelt wurden. So können Panigale-Fahrer ihre Performance auf der Rennstrecke gezielt verbessern. Der Data Logger fungiert auch als Rundenzeitenmesser und enthält automatisch 500 vordefinierte Rennstrecken weltweit – inklusive Start-/Ziellinien und drei Zwischenzeitpunkten. Weitere Zwischenzeiten können manuell hinzugefügt werden. Die Anzeige der Rundenzeiten erfolgt direkt im Dashboard – inklusive Bestzeit und den drei Sektoren T1, T2 und T3. Die Farbe des „T“-Symbols zeigt den Zeitstatus an: Weiß – aktuelle Zeit, Rot – beste Zwischenzeit aller Zeiten, Orange – beste Zwischenzeit der aktuellen Session und Grau – keine Verbesserung.

REMOTE CONTROL
Stufenweise während der Fahrt
Die Schaltergruppe am Lenker ermöglicht es dem Fahrer, die Traction-Control (DTC), Slide-Control (DSC), Wheelie-Control (DWC), Launch-Control (DPL) und Engine-Brake-Control (EBC) während der Fahrt stufenweise anzupassen. Mit nur einem Tastendruck kann der Fahrer in Echtzeit Änderungen vornehmen, um sich schrittweise an seine persönlichen Grenzen heranzutasten oder flexibel auf wechselnde Fahrsituationen zu reagieren.

PIT-LIMITER
Dein Tempolimit – jederzeit
Auch ein Pit Limiter, wie man ihn aus der MotoGP kennt, kommt bei der Panigale V4 R zum Einsatz. Nach dem Einschalten durch Drücken der entsprechenden Taste an der rechten Lenkerarmatur begrenzt er automatisch die Geschwindigkeit in der Boxengasse. Diese kann im Bereich von 40 km/h bis 80 km/h eingestellt werden.

DUCATI BRAKE LIGHT
Innovation für mehr Sicherheit
Das Ducati Brake Light (DBL) warnt bei starken Bremsmanövern ab einer Geschwindigkeit von 55 km/h nachfolgende Fahrzeuge durch ein schnelles Blinken des Bremslichts. Dadurch wird das Risiko von Auffahrunfällen reduziert und die Sicherheit des Fahrers erhöht. Das Blinken stoppt automatisch, sobald die Verzögerung unter einen definierten Schwellenwert fällt.

MULTIMEDIA SYSTEM
Dashboard wird zum Smartphone
Die Vielseitigkeit dieses Modells zeigt sich auch darin, dass es für das Ducati Multimedia System (DMS) vorbereitet ist. Sobald das DMS aktiviert wurde, verbindet sich das Motorrad automatisch über Bluetooth mit dem Smartphone und ermöglicht die Steuerung der wichtigsten Multimediafunktionen, sobald der Fahrer aufsteigt. Das Dashboard zeigt Informationen wie abgespielte Musik, neue Textnachrichten oder den Namen des Anrufers an. Telefonanrufe und Musik können über das Freisprechsystem im Helm empfangen und gehört werden.

WARNBLINKANLAGE
Mehr Sichtbarkeit, mehr Sicherheit
Eine Warnblinkanlage ist bei Motorrädern nicht immer Standard – bei Ducati jedoch schon. Auf Knopfdruck werden alle vier Blinker aktiviert und bleiben eingeschaltet, bis der Fahrer den Knopf erneut drückt, um sie auszuschalten. Sollte dies einmal vergessen werden, schaltet sich die Warnblinkanlage nach 120 Minuten automatisch ab, um ein Entladen der Batterie zu verhindern.

BLINKER AUTO-OFF
Blinker vergessen? Kein Problem
Mit der Auto-Off-Funktion für den Fahrtrichtungsanzeiger werden die Blinker automatisch deaktiviert, wenn Sie nach einer Kurve weiterfahren und der Blinker nach einigen hundert Metern – abhängig von der Geschwindigkeit – noch aktiviert ist.

BATTERIELADUNG
Fit durch den Winter
Das originale Ducati-Batterieladegerät wurde speziell entwickelt, um den optimalen Ladezustand der Batterie zuverlässig sicherzustellen. Es schützt nicht nur vor Startproblemen nach längeren Standzeiten, sondern trägt auch maßgeblich zur Verlängerung der Batterielebensdauer bei. Dank intelligenter Mikroprozessorsteuerung erkennt das Ladegerät automatisch, wenn die Batterie vollständig geladen ist, und schaltet dann in den Erhaltungsmodus. Bei Spannungsverlust kehrt es selbstständig in den Lademodus zurück, um die ideale Spannung konstant zu halten – vollautomatisch und sicher. Das Ladegerät ist mit allen Ducati-Modellen kompatibel. Bei neueren Bikes erfolgt der Anschluss direkt über die DDA-Buchse (Ducati Data Acquisition), die meist unter der Sitzbank zu finden ist, bei älteren Modellen über das mitgelieferte Kabel zur Batterieklemme.

SYSTEMVORBEREITUNG
Plug & Play für Originalzubehör
Ducati-Modelle sind bereits für die Verwendung von Originalzubehör vorbereitet. Egal, ob Tempomat, Reifendruckkontrollsystem, Ducati Multimedia System (DMS), Turn-by-Turn-Navigation, Heizgriffe (sofern im Originalzubehör vorgesehen) oder eine Diebstahlsicherung – alles lässt sich problemlos integrieren. Einfach anschließen, aktivieren und schon wird Dieben das Leben schwer gemacht oder für warme Hände gesorgt.
6,9 ZOLL-TFT-16:9-DASHBOARD
Ducati war 2012 der erste Hersteller, der mit der 1199 Panigale ein Full-TFT-Farbdisplay in ein Motorrad integrierte. Mit der Panigale V4 7G und Streetfighter V4 3G setzt Ducati erneut Maßstäbe: Das hochauflösende 6,9-Zoll-Full-TFT-Display im Seitenverhältnis 8:3 (1.280 x 480 Pixel) zeigt eine Vielzahl an Informationen mit optimaler visueller Klarheit an, ohne die Sicht des Fahrers in der aerodynamischen Fahrposition zu beeinträchtigen. Das Dashboard nutzt die Optical Bonding-Technologie, die auch bei Smartphones zum Einsatz kommt. Anstelle einer Kunststoffbeschichtung schützt eine verklebte Glasschicht den Bildschirm, die keinen direkten Kontakt zum Display hat. Dies gewährleistet eine hervorragende Lesbarkeit der Informationen, selbst bei Tageslicht. Der innere Bereich des Drehzahlmessers und die grüne LED am oberen Rand des Dashboards leuchten grün, wenn es Zeit zum Hochschalten ist, und wechseln auf Rot, wenn der Drehzahlbegrenzer erreicht wird. Die Navigation erfolgt über einen Schalter am linken Handgriff.

TRACK MODUS - GP INSPIRATION
Im Anzeigemodus Track fühlt man sich, als säße man auf einer Desmosedici GP. In diesem Modus ist der Drehzahlmesser – dessen Skala bis 9.000 U/min komprimiert ist – fast der gesamte Bildschirm gewidmet. Der Fokus liegt auf den für den Rennstreckeneinsatz relevanten Informationen: In der Mitte wird der eingelegte Gang angezeigt, auf der rechten Seite erscheinen die Anzeigen für die aktuell aktiven Assistenzsysteme, während auf der linken Seite Informationen zu den Rundenzeiten sowie der Zugang zum Menü angezeigt werden. Im Info-Modus Track werden die Widgets auf der rechten Seite eingeblendet.

ROAD MODUS - KLAR UND ÜBERSICHTLICH
Der Road-Modus ist klar und übersichtlich gestaltet, wobei der Fokus auf dem zentral positionierten, runden Drehzahlmesser mit Ganganzeige liegt. Die linke Seite des Bildschirms ist für Einstellungen, Navigation (sofern installiert), den Musikplayer, die Smartphone-Verwaltung und die im Zubehör erhältlichen Heizgriffe sowie deren Funktionen reserviert. Auf der rechten Seite werden Geschwindigkeit, Uhrzeit, Wassertemperatur und der Status des Tempomaten (falls vorhanden) angezeigt. Zusätzlich gibt es ein Schnellzugriffsmenü zur Anpassung der Parameterstufen des aktuellen Fahrmodus. Das Display passt die Anordnung dynamisch an, indem es Spalten verschiebt und Bereiche neu verteilt, um die gerade genutzten Funktionen – wie etwa die Navigation – optimal darzustellen.

DASHBOARD WIDGETS
Eine der bedeutendsten Neuerungen sind die „Views“, visuelle grafische Fenster (Widgets), die umfassende Informationen über die Leistung und den Status des Fahrzeugs bereitstellen. Sie sind sowohl im Info-Modus Road als auch im Info-Modus Track verfügbar. Fenster 1 zeigt Schräglage, Drosselklappenstellung und Bremsdruck an. Fenster 2 (TPMS als Zubehör) überwacht Reifendruck und Reifentemperatur und warnt bei niedrigem Reifendruck. Fenster 3 visualisiert die aktuelle Leistung und das Drehmoment in Prozent. Fenster 4 (G-Meter) zeigt die Querbeschleunigung bei Schräglage sowie die G-Kräfte beim Beschleunigen und Bremsen an. Fenster 5 bietet Informationen zur Fahrt. Im Track-Modus wird hier unter „Run“ angezeigt, wie viele Kilometer mit einem bestimmten Reifensatz zurückgelegt wurden. Fenster 6 ist nur im Track-Layout verfügbar und informiert über die Rundenzeiten mit drei Zwischenzeiten (T1, T2, T3). Die Farbe des Symbols gibt den Status der Zeit an: Weiß steht für das gefahrene Segment, Rot für die beste Zwischenzeit aller Zeiten, Orange für die beste Zwischenzeit der aktuellen Session und Grau für keine Leistungsverbesserung.





Technische Daten
Informationen
[*] Leistung - Drehmoment
Die angegebenen Leistungs- und Drehmomentwerte entsprechen den homologierten und in den Zulassungsdokumenten angeführten Daten und wurden auf einen Motorprüfstand (ausgebauter Motor, fix mit dem Prüfstand verbunden) nach den Regularien der Fahrzeughomologation gemäß EU-Richtlinie ermittelt.
[**] Gewicht fahrfertig ohne Treibstoff
Die Masse eines Fahrzeugs in fahrbereitem Zustand wird bestimmt durch die Messung der Masse des unbeladenen Fahrzeugs (ohne Fahrer, Beifahrer und Gepäck), das für den normalen Betrieb bereit ist, und umfasst die Masse der Flüssigkeiten (Öl, Kühlflüssigkeit, Hydraulikflüssigkeiten, Gabelöl...), der Standardausrüstung gemäß den Spezifikationen des Herstellers und der Batterie ohne Treibstoff.
[***] Berechnung der Normverbrauchsabgabe
Seit 01.01.2020 muss die NoVA gemäß StRefG 2020, Artikel 12, § 6 Abs. 1 auf Basis des CO2 Wertes ermittelt werden. Dazu sind aktuell folgende Formeln anzuwenden: NOVA in %: CO2 in g/km minus 53 dividiert durch 4 (gerundet auf vollen Prozentsatz, maximal 30%) NOVA Aufschlag: Euro 20,00 für jeden g/km über 150 g/km CO2 NOVA bis 125ccm: Für Fahrzeuge mit nicht mehr als 125ccm beträgt der Steuersatz 0%
Unverbindlich empfohlene Verkaufspreise inkl. 20% Mehrwertsteuer und Normverbrauchsabgabe. Änderungen in Preis, Technik und Ausstattung vorbehalten.
Motorleistung: 218 PS / 160,33 kW bei 15.750 U/Min
Drehmoment: 114,5 Nm bei 12.000 U/min
CO2-Emissionen: 167 g/km, Verbrauch: 7,2 l/100 km
Abgasnorm: Euro 5+, 111 dBA Nahfeldpegel



4 Zylinder 4-Takt-DOHC-Desmosedici-StradaleR-Einspritzmotor
998,0 ccm - 81,0 mm Bohrung - 48,4 mm Hub
6-Gang-Racing-Getriebe (DRG) mit Ducati Neutral Lock (DNL)und DQS EVO2 Quick-Shifter (Up/Down)
Hydraulisch betätigte Mehrscheiben-Racing-Trockenkupplung, selbstentlüftend
24 Monate Garantie



MOTOR
GARANTIE - SERVICE
24 Monate Garantie ohne Kilometerbegrenzung
Serviceintervalle: 1.000 - 24.000 und alle weiteren 24.000 Km (Ölwechsel alle 12.000 Km)
GETRIEBE
6-Gang-Racing-Getriebe (DRG) mit Ducati Neutral Lock (DNL)und DQS EVO2 Quick-Shifter (Up/Down)
Primärübersetzung 54/31/30 (1,8), Sekundär 43/16 (2,69)
1. Gang 36/15 (2,4), 2. Gang 34/17 (2), 3. Gang 33/19 (1,74)
4. Gang 32/21 (1,52), 5. Gang 30/22 (1,36), 6. Gang 27/22 (1,23)
Übersetzungsverhältnis gesamt: 5,94
KRAFTSTOFFSYSTEM
Aluminiumtank, 17,0 Liter Tankvolumen
Benzineinspritzung, ovale 56 mm Drosselklappenkörper (äquivalent), zwei Einspritzdüsen pro Zylinder, Full-Ride-By-Wire Technologie, variable Ansaugtrichterlänge
MOTOR
4 Zylinder 4-Takt-DOHC-Desmosedici-StradaleR-Einspritzmotor
Wasserkühlung, Zylinderanordnung 90° V4,
gegenläufig drehende Kurbelwelle
998,0 ccm - 81,0 mm Bohrung - 48,4 mm Hub
Verdichtung 14,0:1 (±0,5)
KRAFTÜBERTRAGUNG
Hydraulisch betätigte Mehrscheiben-Racing-Trockenkupplung, selbstentlüftend
Antriebskette 520 (5/8” x 1/4”)
VENTILSTEUERUNG
4 Ventile, 4-Ventil-DOHC-Desmodromik (Zahnräder)
14,3 mm Ventilhub Einlass - 11,0 mm Auslass
34,0 mm Ventildurchmesser Einlass - 27,5 mm Auslass
Einlass öffent 6° v.o.T., schließt 56° n.u.T.
Auslass öffnet 47° v.u.T., schließt 7° n.o.T.
Aluminiumrahmen, Front-Frame-Konzept
43 mm Öhlins NPX 25/30 Closed-Cartridge-Up-Side-Down-Gasdruckgabel, 125 mm Federweg
Öhlins TTX36 Mono-Federbein (mit Remote-Control), 130 mm Federweg
5-Speichen-Leichtmetallfelgen (geschmiedet)



FAHRWERK
FEDERUNG HINTEN
Progressives Öhlins TTX36-Mono-Federbein, einstellbar in Zug-, Druckstufe und Vorspannung (mit Remote-Control), 130 mm Federweg
RÄDER - REIFEN
5-Speichen-Leichtmetallfelge, geschmiedet - 3,50 x 17 / 6,00 x 17
Bereifung: 120/70-ZR17 / 200/60-ZR17
FEDERUNG VORNE
Hydraulische Öhlins NPX 25/30 USD-Closed-Cartridge Gasdruckgabel mit TiN-beschichteten Tauchrohren, einstellbar in Zug-, Druckstufe und Vorspannung, 43 mm Standrohrdurchmesser, 125 mm Federweg
FAHRWERK
Ducati Front-Frame-Konzept (Aluminium), einstellbarer Öhlins SD20 Lenkungsdämpfer, Aluminium-Zweiarmschwinge, Hollow Symmetrical Layout, einstellbarer Schwingendrehpunkt (4 Positionen) und Umlenkung
Bosch eCBS Race-ABS-System (Funktionsweise einstellbar)
Hydraulische 330 mm Zweischeibenbremsanlage,
Brembo 4-Kolben-Monoblock-Hypure-Bremszangen (V)
Hydraulische 245 mm Einscheibenbremsanlage,
Brembo 2-Kolben-Bremszange P34C (H)



BREMSEN
BREMSE VORNE
Hydraulische Zweischeibenbremsanlage mit Bosch eCBS-Race-ABS-System, Funktionsweise einstellbar, 330 mm Bremsscheiben, schwimmend, Brembo 4-Kolben-Monoblock-Hypure-Bremszangen, feststehend, radial montiert, Brembo PR17/19 Radial (Selbstentlüftend) Bremszylinder
BREMSE HINTEN
Hydraulische Einscheibenbremsanlage mit Bosch eCBS-Race-ABS-System, Funktionsweise einstellbar, 245 mm Bremsscheibe, feststehend, Brembo 2-Kolben-Bremszange P34C, feststehend, Brembo PS13 Bremszylinder
2125 x 750 x 1180 mm (LxBxH)
855 mm Sitzhöhe, 1477 mm Radstand
186,5 kg fahrfertig ohne Treibstoff, 370 kg zul. Gesamtgewicht (2.1.3)



ABMESSUNGEN - GEWICHT
GEWICHT
186,5 kg fahrfertig ohne Treibstoff
370 kg höchst zulässiges Gesamtgewicht (2.1.3)
ABMESSUNGEN
2125 x 750 x 1180 mm (LxBxH)
855 mm Sitzhöhe, 1477 mm Radstand
98 mm Nachlauf, 24,0° Lenkkopfwinkel, 54,0° Einschlag


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