Circuit de Barcelona-Catalunya - Spanien
Der Circuit de Barcelona-Catalunya, der sich in Montmeló befindet, wurde am 10. September 1991 eingeweiht. Das Projekt wurde von der katalanischen Regierung, dem Königlichen Automobilclub von Katalonien und der Stadtverwaltung von Montmeló realisiert. Nur fünf Tage nach der Einweihung fand das erste Rennen auf der Strecke statt, ein Lauf der Spanischen Tourenwagenmeisterschaft. Einige Wochen später, am 29. September desselben Jahres, folgte der erste Formel-1-Grand-Prix.
In der darauffolgenden Saison wurde der MotoGP-Grand-Prix in den Sportkalender der Rennstrecke aufgenommen. Seitdem finden jedes Jahr der Große Preis von Spanien der Formel 1 und der Große Preis von Katalonien der MotoGP auf der Strecke statt, zwei der prestigeträchtigsten Events des Motorsports. Seit 2020 ist auch die FIM-Superbike-Weltmeisterschaft auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya zu Gast.

STRECKENLÄNGE 4.657 |
STRECKENBREITE 12 |
KURVEN 6L / 8R |
LÄNGSTE GERADE 1.047 |
FAHRTRICHTUNG RE |
HÖHENUNTERSCHIED - |
Der Circuit de Barcelona-Catalunya zählt zu den technisch vielseitigsten Strecken im MotoGP-Kalender. Die Strecke ist 4,66 km lang, hat eine durchschnittliche Breite von 12 Metern und bietet mit 14 Kurven – 8 rechts, 6 links – ein ausgewogenes Layout mit einer Mischung aus Highspeed- und Technikpassagen.
Besonders markant ist die lange Start-Ziel-Gerade, die mit über 1 km Länge Topspeed-Passagen ermöglicht, gefolgt von einer der schwersten Bremszonen des Kalenders – ein klassischer Ort für Überholmanöver. Die Streckenführung wechselt zwischen flüssigen Kurvenkombinationen wie den schnellen S-Kurven in Sektor 2 und engen, langsameren Abschnitten wie der Kurve 10, die viel Traktion und exakte Linienwahl verlangt.
Die größte Herausforderung für die Fahrer ist der oft niedrige Grip-Level, vor allem bei hohen Temperaturen – typisch für Katalonien – was Reifenmanagement und Fahrtechnik enorm wichtig macht.