Buddh International Circuit - Indien
Der Buddh International Circuit ist eine indische Rennstrecke, die sich in Dankaur, in unmittelbarer Nähe von Greater Noida in Uttar Pradesh, befindet und etwa 40 Kilometer von der Millionenmetropole Delhi entfernt ist. Die Strecke, die am 18. Oktober 2011 eröffnet wurde, trägt den Namen des Distrikts Gautama Buddha, in dem sie sich befindet.
Ursprünglich wurde die Strecke vorrangig als Austragungsort des Formel 1 Grand Prix von Indien konzipiert und beherbergte diesen auch von 2011 bis 2013. Bedauerlicherweise zog sich die Formel 1 aufgrund eines Steuerstreits mit den örtlichen Behörden zurück. Seit 2023 wird am Buddh International Circuit die MotoGP-Rennserie ausgetragen.

STRECKENLÄNGE 4.960 |
STRECKENBREITE 12 |
KURVEN 5L / 8R |
LÄNGSTE GERADE 1.006 |
FAHRTRICHTUNG RE |
HÖHENUNTERSCHIED - |
Der Buddh International Circuit ist eine moderne Rennstrecke mit einem einzigartigen Layout, das sowohl hohe Geschwindigkeiten als auch technische Herausforderungen bietet. Die Strecke ist in der Motorradkonfiguration 4,96 km lang und umfasst 13 Kurven – eine ausgewogene Mischung aus schnellen Richtungswechseln, langgezogenen Kurven und engen Bremszonen. Viele Fahrer haben die Strecke mit dem berühmten Circuit de Spa-Francorchamps verglichen.
Besonders charakteristisch ist die lange Gegengerade, die mit über einem Kilometer Länge zu den längsten im MotoGP-Kalender zählt und hohe Topspeeds sowie spektakuläre Überholmanöver ermöglicht. Direkt darauf folgt eine enge Rechtskurve – ein echter Bremstest für die Fahrer. Ein besonders bemerkenswerter Abschnitt der Strecke sind die überhöhten Multiapex-Kurven 8 und 9, die oft mit der schnellen Kurve 8 auf dem Istanbul Park Circuit in der Türkei verglichen werden.
Die Kombination aus flüssigen Kurvenkombinationen, bergauf verlaufenden Sektionen und schnellen Schikanen stellt hohe Anforderungen an Präzision, Linienwahl und Setup. Die Streckenführung wurde von Hermann Tilke entworfen und nutzt geschickt das vorhandene Gelände, wodurch Höhenunterschiede das Layout zusätzlich interessant und fahrerisch anspruchsvoll machen.