Phillip Island Grand Prix Circuit - Australien
Phillip Island, die ureigenste Heimat des australischen Motorsports, ist von Motorrennsport-Tradition quasi durchtränkt: In den zwanziger Jahren wurden dort auf öffentlichen Straßen die ersten Auto-Rennen gefahren. Die ersten Motorradrennen fanden 1931 statt, und eine feste Rennstrecke wurde 1956 gebaut.
Die Strecke wurde in den späten Siebzigern bzw. Anfang der Achtziger Jahre reparaturbedürftig. Im Jahr 1985 wurde die Strecke aufgekauft und im Wert von fünf Millionen AUS Dollar renoviert. Die Superbike Weltmeisterschaft fuhr 1990 zum ersten Mal auf Phillip Island, kurz nach dem ersten Besuch der GP Rennserie im Jahr 1989.
Der Phillip Island Circuit beeindruckt nicht nur mit seiner atemberaubenden Landschaft an der Küste Victorias und einem wunderschönen Blick auf den Ozean, sondern auch als eine der schnellsten und flüssigsten Strecken im Kalender. Aufgrund ihrer Beschaffenheit sorgt sie Regelmässig für spektakuläre Rennen. Auch die Tatsache, dass Australien so viele Stars des Zweiradrennsports hervorgebracht hat, wie Wayne Gardner, Mick Doohan, Troy Bayliss, Troy Corser und Casey Stoner, ist ein Beweis für das reiche Erbe des Motorradrennsports in diesem Land.

STRECKENLÄNGE 4.445 |
STRECKENBREITE 13 |
KURVEN 7L / 5R |
LÄNGSTE GERADE 835 |
FAHRTRICHTUNG LI |
HÖHENUNTERSCHIED -- |
Die Strecke ist 4,45 km lang, rund 13 Meter breit und beeindruckt durch ihre offene, flüssige Streckenführung mit schnellen Kurvenkombinationen. Phillip Island verfügt über 12 Kurven – 7 Linkskurven und 5 Rechtskurven – und wird gegen den Uhrzeigersinn gefahren, was körperlich besonders die rechte Seite der Fahrer beansprucht. Der fließende Kursverlauf erlaubt kaum Verschnaufpausen: Viele Kurven werden mit hoher Geschwindigkeit durchfahren, allen voran die legendäre "Doohan Corner" und die ultraschnelle "Stoner Corner".
Herausfordernd ist vor allem der starke Wind vom Meer, der plötzlich die Stabilität der Maschinen beeinflussen kann. Auch der kühle Asphalt trotz Sonnenschein sorgt für ungewöhnliche Bedingungen beim Reifenmanagement.