Silverstone Circuit - Großbritanien
Mit einer über sechs Jahrzehnte währenden Geschichte ist Silverstone weltweit bekannt für seine reiche Tradition von hochoktanigen Rennen sowohl auf zwei als auch auf vier Rädern. Es zählt zweifellos zu den renommiertesten Austragungsorten im Motorsport.
Der Silverstone Circuit wurde auf dem Gelände eines ehemaligen Militärflugplatzes errichtet, der im Jahr 1943 mit drei Start- und Landebahnen konzipiert wurde. Dieser Flugplatz befand sich in der Nähe des Dorfes Silverstone in Northamptonshire, etwa 125 Kilometer nordwestlich von London. Im Jahr 1948 wurde er zu einer Rennstrecke umgewandelt, und die ersten Rennen fanden tatsächlich auf den Start- und Landebahnen statt. In dieser Zeit bestand der Kurs hauptsächlich aus langen Geraden und engen Haarnadelkurven. Im Jahr 1949 wurden die Rennen auf die Verbindungsstraßen verlegt, die die Start- und Landebahnen umgaben. Dieses Layout blieb fast 35 Jahre lang nahezu unverändert. Die Landebahnen befinden sich auch heute noch im Infield der Rennstrecke und werden teilweise genutzt.
Im Jahr 2010 erfolgte eine umfassende Umgestaltung der Strecke, die Silverstone zu einer der schnellsten Strecken im MotoGP-Kalender machte. Darüber hinaus wurden neue Boxenanlagen und ein neuer Start-Ziel-Komplex an anderer Stelle als zuvor errichtet. Im Jahr 2011 wurde der "Silverstone Wing" fertiggestellt, ein hochmodernes Gebäude, das zum neuen Wahrzeichen der Rennstrecke wurde und die bereits beeindruckenden Einrichtungen in Silverstone weiter ergänzte.

STRECKENLÄNGE 5,891 |
STRECKENBREITE 15 |
KURVEN 8L / 10R |
LÄNGSTE GERADE 770 |
FAHRTRICHTUNG LI |
HÖHENUNTERSCHIED -- |
Mit einer Länge von 5,9 km ist Silverstone nicht nur eine der längsten Strecken, sondern auch eine der schnellsten – geprägt durch 18 Kurven (10 Rechts- und 8 Linkskurven) und ein besonders flüssiges Layout.
Die Streckenführung ist bekannt für ihre schnellen Kurvenkombinationen, wie die legendären Maggotts–Becketts–Chapel-Sequenz, die absolute Präzision, Mut und ein perfekt abgestimmtes Motorrad erfordert. Trotz des Tempos müssen die Fahrer auch in langsamen Passagen wie Luffield und Village ihr technisches Können unter Beweis stellen.
Die breite Streckenführung erlaubt viele verschiedene Linien – ideal für Überholmanöver, aber auch tückisch bei der Wahl des optimalen Bremspunktes. Dazu kommt das typische britische Wetter: schnelle Wetterwechsel und Wind sorgen regelmäßig für zusätzliche Spannung.